Lohaus Entwicklungspsychologie Kap. 9-13
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
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Cartes-fiches | 45 |
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Utilisateurs | 21 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 29.10.2014 / 18.02.2021 |
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Spezielle Probleme bei der Sprachentwicklung
Bilinguale Entwicklung
- es zeigen sich Vorteile für bilingual aufgewachsene Kinder
- kognitive Kompetenzen und metalinuistische Fähigkeiten ausgeprägter
- Überwiegen der Vorteil spricht dafür, das frühe Zeitfenster zu nutzen um Sprachkompetenzen von Kindern zu fördern
- Problematisch kann es werden, wenn Kind aufgrund des Aufwachsens in versch. Sprachkontexten keine der Sprachen richtig lernt, weil keine angemessen Förderung erfolgt
Gehörlosigkeit
- Gebärdensprache kann frühzeitig ohne bewusste Anstrengung erlernt werden (v.a. wenn Eltern auch Gehörlos, da in der sozialen Umgebung Gebärdensprache zur Kommunikation eingesetzt wird)
- u.U. geziehlte Frühförderung erforderlich, um Gebärdensprache oder gesprochene Sprach zu erlernen (z.B. wenn Eltern nicht Gehörlos)
- Erwerb des Sprechens muss für gehörloses Kind bewusst gefördert werden
Definition Selbstkonzept
Kognitive Komponente des Selbst aus der Selbstwahrnehmung und dem Wissen um das, was die eigenen Person ausmacht. Neben persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, die man besitzt, gehören zu diesem Wissen auch Neigungen, Interessen und typische Verhaltensweisen.
Definition Selbstwert
Affektive Komponente des Selbst aus den Bewertungen der eigenen Person oder von Aspekten, die die eigene Person ausmachen. Somit können sich die Bewertungen auf Persönlichkeitseigenschaften, Fähigkeiten oder aber auch auf das eigene emotionale Erleben beziehen.
Was ist der Rouge- oder Spiegel-Test?
Notwendiges aber nicht hinreichendes Kriterium für ein Selbstbewusstsein.
(Elster mit Fleck an Kehlkopf, sieht sich im Spiegel, weiß dass es Fleck an sich selbst und nicht am Spiegel entfernen muss)
Frühe Ansätze der Selbstkonzeptforschung (James, Cooley und Mead)
James:
- Unterscheidet Selbst als Subjekt und Selbst als Objekt
- Selbstkonzept setzt sich aus versch. Bereichen zusammen:
- materielles Selbst (Wissen um eigenen Körper)
- spirituelles Selbst (Wissen um eigene geistige Eigenschaften)
- soziales Selbst (Wissen um Sicht anderer auf sich selbst)
Cooley:
- soziales Umfeld im Vordergrund
- Selbstkonzept geht aus internalisierten Wahrnehmungen anderer hervor
- Selbstkonzept spiegelt wahrgenommenen Zuschreibungen anderer (Looking-glass-self)
- es kommt also nicht darauf an, was Personen über mich denken, sondern darauf, wovon ich überzeugt bin, dass sie es denken
Mead:
- symbolischer Interaktionismus
- Fähigkeit zur Perspektivübernahme spielt eine entscheidende Rolle (führt zur Möglichkeit sich selbst aus der Sicht anderer wahrzunehmen)
Frühe Ansätze der Selbstkonzeptforschung (psychoanalytische Sicht: Freud, Erikson und Marcia)
Erikson:
- Entwicklung des Selbst auf Grundlage normativer sozialer Konfliktsituationen, die das Individuum in den einzelnen Lebensphasen zu bewältigen hat (bei Freud: Kollidierung Es mit Normen des Über-Ich)
- Ziel: Entwicklung eines kohärenten Selbstbildes/Identität
Marcia: (s. genaueres Skript 3403)
- Aufbauend auf Erikson
- unterscheidet 4 Identitätsstadien
- übernommene Identität
- erarbeitete Identität
- Moratorium
- Identitäsdiffusion
- s. Tabelle S. 170 unten
- Individuen können zw. den Stadien wechseln, kein prototypischer Verlauf
- erarbeitete Identität am stabilsten
Frühe Ansätze nach Gergen "Säulen der Selbstkonzeptforschung"
Aktuelle Ansätze: Hierarchische Modelles des Slebstkonzepts: Ansat von Shavelson und Marsh
Shavelson:
- hierarchisches Modell
- Selbstkozept als strukturiertes, merhdimensionales, hierarchisches Gefüge, das v.a. auf hohen Hierarchieebenen eine gewisse Stabiltität hat und sich mit zunehmendem Alter ausfdifferneziert
- unterschiedet ein schulisches und nichtschulisches Selbstkonzept
- s. Abb. S. 171
Marsh:
- Modell des externalen und internalen Bezugsrahmen (Erklärung der Unabhängigkeit des mathematischen und sprachlichen Selbstkonzepts)
- Vergleich eigener und fremder Leistung in einem Fach und Leistungsvergleich in beiden Fächern für Einschätzung der Leistungen relevant (s. Bsp. S. 173)
Informationstheoretische Ansätze des Selbstkonzepts
- Mensch als aktiver Konstrukteur des eigenen Wissens
- Verarbeitung des Wissens in unterschiedlichen Phasen
- Selbstkonzept als aktuelles Ergebnis der Verarbeitung selbstbezogener Informationen
Filipps Modell der selbstbezogenen Informationsverarbeitung
5 Quellen selbstbezogenen Wissens:
- direkte und
- indirekte Prädikatenzuweisung durch andere Personen
- komparative,
- reflexive und
- ideationale Prädikatenselbstzuweisung
Erklärung s. S. 174
Verarbeitung selbstbezogener Informationen in 4 Phasen:
- Vorbereitung
- Enkodierung
- Speicherung
- Abruf
s. Abb. S. 175
Das Selbst in der Kindheit
- Mitte des 2 LJ sind Kinder zur visuellen Selbsterkenntnis in der Lage (Rouge-Test)
- Zeitgleich: eigener Name als Selbstreferenz und Nutzung von Personalpronomina
- Kinder bringen dann dem eigenen Gesicht mehr Interesse entgegen (bei Säuglingen ab 3 Mo umgekehrt, fremdes Gesicht interessanter)
- mit 14 Mo sichere Differenzierung zw. sich selbst und anderen
- mit ca 4 Jahren Existenz eines autobiografischen Gedächtnisses
Das Selbst im Vorschulalter
- Ab Vorschulalter möglich sich in einer fremden Perspektive zu betrachten und zu bewerten
- Diskrepanzen zw. Real-Selbst (subjektive Einschätzung des Selbst) und Fremd-Soll-Selbst (subjektive Erwartung anderer an Selbst) führen zu negativen Emotionen wie Schuld und Scham
- Selbstkonzept aus noch relativ unzusammenhängenden, inkohärenten Selbstaspekten, die sich auf physische Eigenschaften, Aktivitäten, soziale und psychische Eigenschaften beziehen
- Repräsentation des Selbst in unrealistischem Maße positiv und folgt dem "Alles oder Nichts Prinzip" (Kind glaubt man kann nicht gleichzeitig gut und böse sein)
Das Selbst im Schulalter
- soziale Vergleiche und damit komparative Prädikatenselbstzuweisung als Quelle selbstbezogenen Wissens
- Leistungsbezogene Vergleiche treten in Vordergrund
- offene Formen des Vergleichs werden durch subtile Formen des Vergleichs abgelöst
- Fischteicheffekt: Leistungen werden in sozialer Bezugsgruppe bewertet (bei leistungsschwächeren Kindern führt dies zu gesteigertem Fähigkeitsselbstkonzept, bei leistungsstärkeren anders herum)
- Einschätzung der eigenen Leistungen orientiert sich zunehmend an Fremdeinschätzungen durch BP (z.B. Lehrer) -> Eigen- und Fremdeinschätzung nähern sich an
- hierarschische Struktur des Selbstkonzepts -> nun Differenzierung von positiven und negativen Aspekten des Selbstkonzepts möglich (Alles-oder-Nichts-Prinzip entfällt) -> dadurch realistisches Selbstbild, da sich negative Erfarhungen nicht mehr auf den globalen Selbstwert auswirken
Das Selbst in der Jugend
- erhöhte Selbstaufmerksamkeit und Selbstreflexion
- Selbst- und Identitätsfindung
- ideationale Prädikatenzuweisung: Neues Wissen über die eigene Person wird durch Reflexion vergangener Erfahrungen und deren Einfluss auf aktuelle Erfahrungen gewonnen
- Ausbildung eines Persönlichkeitskonzepts, Beschreibung anhand von Persönlichkeitseigenschaften (viel mehr als im Grundschulalter)
- Verhaltensunterschiede führen Jugendliche auf unterschiedliche soziale Rollen zurück, die sie je nach Situation und Bezugsrahmen übernehmen
- Körperselbstkonzept (sportliche Kompetenz, physische Attraktivität, körperliche Fitness und physische Kraft) rückt durch Pubertät in Vordergrund, Jungen besitzen positivere Werte als Mädchen
- negatives Selbstbild der Mädchen kann zu Depressionen und Essstörungen führen -> durch Geschlechtsrollenidentität die sich an Schönheitsidealen orientiert
- Jugendliche lösen sich vom Elternhaus ab, Aufrechterhaltung der Verbundenheit mit Eltern aber wichtig
Entwicklungspsychologische Aspekte des Selbst
- Zusammenhang zw. Selbstkonzept und Selbstwert: überraschend: Personen mit niedirgen Selbstwert müssen nicht negatives Selbstkonzept besitzen, zeigen in Selbstkonzept häufig Unsicherheit und Instabilität
- typischer Entwicklugnsverlauf des Selbstwertes: kontinuierliches Absinken von mittlerer Kindheit bis zur Jugend
- jüngere Kinder haben noch unrealistisch positives Bild, Schulkinder orientieren sich stärker an externen Einschätzungen
- 4 typische Verlaufsgruppen des Selbstwertes (Zimmermann et al.):
- kontinuierlich hoher bzw.
- kontinuierlich niedriger Selbstwert
- Anstieg bzw.
- Absinken des Selbstwertes
- Einfluss auf Verlaufsgruppen haben Alkoholkonsum und -missbrauch, Devianz (abweichen von der Norm) und Anfälligkeit für negative Gruppeneinflüsse
- günstiger Zeitpunkt für Interventionen: späte Kindheit oder frühe Jugend, um Stabilisierung eines negativen Selbstwerts in der Jugend zu verhindern
Definition Kognitionen
Mentale Prozesse, die häufig ganz allgemein mit dem Oberbegriff "Denken" bezeichnet werden. Zu den kognitiven Fähigkeiten gehören u.a. Lern- und Gedächtnisprozesse, Informationsverarbeitungs- und Probelmlösekompetenzen, Handlungsplanung und -steuerung sowie Wissenserwerb und komplexere Denkprozesse.
Theorien der kognitiven Entwicklung
- Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung
- Soziokulturelle Theorien
- Domänenspezifisches Kernwissen
- Informationsverarbeitungstheorien
siehe Abb. S. 107
Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung
- bekannteste Theorie der kognitiven Entwicklg
- 4 qualitativ unterschiedliche Entwicklungsstadien
- kognitive Entwicklung diskontinuierlich in Stufen
- Assimilation und Akkomodation stadienübergreifende Prozesse, die kindliches Denken vorantreiben
- beschreibt nicht, welche genauen Prozesse die kognitive Entwicklung vorantreiben
- Kinder als "kleine Wissenschaftler", die intrinsisch motiviert sind neues Wissen zu erlangen
- stimulierende und explorationsfördernde Umwelt trägt zur kognitiven Entwicklung bei
- soziale Umwelt spielt nur eine untergeordnete Rolle
- kognitive Entwicklung wird durch Kinder selbst vorangetrieben, explizite Förderung oder Unterstützung nicht zwingend notwendig
Soziokulturelle Theorien
- Umwelt als zentraler Motor der kognitiven Entwicklung (ganz im Gegensatz zu Piaget)
- Kinder können durch Unterstützung durch Erwachsene oder ältere Kinder Leistungen zeigen, die sie alleine nicht vollbringen könnten (z.B. Vater zeigt Tochter wie man Fahrrad reperiert)
- Wissen wird in sozialen Interaktionen direkt vermittelt (z.B. Erklärungen)
- soziale Interaktionsprozesse als wichtigste Antriebsmechanismen der Weiterentwicklung des kindl. Denkens
Domänenspezifisches Kernwissen
- spricht Säuglingen größere Kompetenzen zu, als Piaget es angenommen hat
- man nimmt an, dass Kinder von Geburt an ein intuitives Vorwissen bezüglich physikalischer, biologischer und psychologischer Phänomene haben
- z.B. Theory of Mind: es zeigte sich, dass Kinder schon im Alter von 3 Jahren fähig sind, andere Menschen zu täuschen (obwohl nach Piaget Denken noch stark durch Egozentrismus geprägt, wonach Täuschung nicht möglich sein sollte)
Informationsverarbeitungstheorien
- beschreibt kognitive Prozesse konkreter als Piaget
- Mensch als Problemlöser und Planer
- kontinuierliche Entwicklung kognitiver Fähigkeiten im Altersverlauf, die nicht durch best. Entwicklungsstufen gekennzeichnet ist
- kindliches Denken verändert sich quantitativ (Fähigkeiten in Gedächtnis-, Lernprozesse... nimmt zu)
- soziale Umwelt spielt keine große Rolle
Frühkindliche Lern- und Gedächtnisleistungen
- Habituation: Säuglinge gewöhnen sich an wiederholt dargebotene Reize und begegnen neuen Reizen mit gesteigerter Aufmerksamkeit (Dishabituation)
- Assoziationslernen: Säuglinge können Zusammenhänge zw. Reizen erkennen und daraufhin Erwartungen in Bezug auf weitere Reizdarbietungen entwickeln
- Kontingenzlernen: Kinder können sehr früh Zusammenhänge zw. dem eigenen Handeln und darauf folgenden Konsequenzen erkennen und sich dementsprechend verhalten
-> Diese frühkindlichen Lern- und Gedächtnisleistungen hängen mit den späteren kognitiven Fähigkeiten zusammen. Sie sagen weitere kognitive Entwicklung vorher.
Es ließ sich zeigen, dass die Habituationsgeschwindigkeit einen frühen Indikator der Verarbeitungsgeschwindigkeit und der generellen kognitiven Fähigkeiten darstellt. Kinder, die schneller an einen Reiz habituieren, zeigten im späteren Kindes- und Jugendalter höhere intellektuelle Leistungen.
Intuitives frühkindliches physikalisches Wissen
- intuitives Vorwissen in Bezug auf physikalische Phänomene (z.B. Schwerkraft)
- dadurch zu erkennen, dass Kinder sich über diese Phänome wundern, die natürlich nicht auftreten könnten
- frühes Verständnis in Bezug auf Verdeckung und Solidität
- Gesetzmäßigkeiten, deren Kenntnis schon im Säuglingsalter nachgewiesen wurden:
- Objekte bewegen sich kontinuierlich fort (Kontinuitätsprinzip)
- solide Objekte bewirken etwas, wenn sie zusammenstoßen (Soliditätsprinzip)
- Gegenstände, die nicht mit irgendetwas verbunden sind, fallen runter, wenn man sie löslässt (Schwerkraftsprinzip)
Intuitives frühkindliches biologisches Wissen
- Kinder können früh zw. belebten und unbelebten Dingen unterscheiden
- Gesichter werden von Säuglingen gegenüber anderen Reizen bevorzugt (durch diesen frühen Aufmerksamkeitsbias gelingt es Kindern zw. Lebewesen und unbelebten Dingen zu unterscheiden)
- werden Kinder älter, werden weitere Infos zur Unterscheidung von Gegenständen, Menschen und Tieren herangezogen (Kontur, Oberflächenbeschaffenzeit, Geruch, Geräusche)
- nehmen früh an, dass sich nur Lebewesen eigenständig bewegen können
- im Kindergartenalter verstehen Kinder, dass Lebewesen best. biologische Prozesse durchlaufen, was sie von unbelebten Gegenständen unterscheidet
- erst ab Grundschulalter können Kinder Pflanzen korrekt den Lebewesen zuordnen
Klassenhierarchien
- Kinder beginnen sehr früh, ihr Wissen zu kategorisieren
- Einordnung basiert zunächst auf äußeren Eingenschaften, später werden auch funktionelle Aspekte berücksichtigt
- Neugeborenen können erst zw. sehr gobalen Kategorien unterscheiden
- Ontologische Ebene - Bsp: unbelebte Objekte (Artefakte)
- Übergeordnete Ebene - Bsp: Fahrzeuge
- Basisebene - Bsp: Schiffe
- Untergeordnete Ebene - Bsp: Ruderboote, Segelboote...
Definition Kausales Denken
Fähigkeit, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu erkennen. Diese können zw. verschiedenen Objekten, zw. Handlungen oder zw. Objekten und Hanldungen bestehen.
Kausales Denken
- sinnvolle und umfassende Kategoriebildung erfordert das Erkennen kausaler Zusammenhänge (z.B. dass Fernbedienung beim Drücken der Tasten Einschalten des Fernseher bewirkt)
- bereits im Säuglingsalter können kausale Zusammenhänge erkannt werden
- mit zunehmenden Alter sind Kinder mehr und mehr in der Lage, kauslae Zusammenhänge in alltäglichen Situationen zu erfassen
- mit ca. 4 Jahren beherrschen Kinder das grundlegende kausale Denken und können auch in alltäglichen Phänomenen Ursache-Wirkungs-Beziehungen erkennen
- mit ca. 12/13 Jahren Wissenschaftliches Denken möglich (erfordert systematisches Hypothesenprüfen)
-> entspricht Annahme Piaget, dass Kinder erst im formal-operatorischen Stadium zum systematischen Hypothesenprüfen in der Lage sind
Definition Schlussfolgerndes Denken
Aus gegebenen Informationen wird neues Wissen abgeleitet.
Schlussfolgerndes Denken
- kann induktiv oder deduktiv erfolgen
- erfordert logisches Denken, da logisch korrekte Ableitungen und Generalisierungen aus gegebenen Informationen erforderlich sind
- Induktiv (vom Besonderen auf das Allgemeine):
- Generierung neuer Informationen
- Bsp: Kind beobachtet Vögel beim Fliegen im Zoo und kommt zu Schluss, dass Fliegen generelle Eigenschaft von Vöglen ist
- Deduktiv (vom Allgemeinen auf das Besondere):
- allgemeine Wissensbestände werden auf einzelne Objekte oder Situationen angewendet
- Bsp: Kind weiß, dass Vögel fliegen können -> kommt zum Schluss, dass Kanarienvogel vom Nachbarn ebenfalls fliegen kann
- induktives Schlussfolgern schon bei 2jährigen möglich
- ältere Kinder nutzen noch zusätzliche Informationen
- bereits im Kindergartenalter deduktives Schlussfolgern möglich, wenn Inhalte der Aufgabe dem Entwicklungsstand entsprechen
- Bereits im Säuglingsalter können Analogien erkannt werden, hängt davon ab, ob Kinder den Zusammenhang zw. den gegebenen Objekten überhaupt verstehen können
Definition Metakognitive Fähigkeiten
Kompetenzen, die eingesetzt werden, um eigene kognitive Prozesse zu überwachen, zu kontrollieren und zu regulieren.
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