Logistik und Prozessmanagement 03
Beschaffungslogistik
Beschaffungslogistik
Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.10.2014 / 10.05.2019 |
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Arten der Bedarfe (Sortimentsentscheidung: was?, Mengenentscheidung: wie viel?)
aus Produktionsplanung:
Primärbedarf (Fertigungserzeugnisse) (aus Stückliste)
+ Sekundärbedarf (Rohstoffe, Teile, Baugruppen)
+ Tertiärbedarf (Bestandteil, der in sehr geringen Mengen eingeht)
+ Zusatzbedarf (aus Fehlerquote)
= Brutto-Bedarf
- Produkte/Ware auf Lager
- bereits bestellte, noch nicht gelieferte Ware
+ Vormerkbestäande (Aufträge ohne verbindliche spezifische Mengenbestellung)
= Netto-Bedarf
Bedarfsermittlungsverfahren für strategisch wirksame Materialien
programmgebunden/programmorientiert:
analytisch (Materialbedarf pro Stück x Stückzahl), synthetisch, Gozinto (Strukturstückliste)
Bedarfsermittlungsverfahren für unkritische Materialien
verbrauchsgebunden:
konstanter Bedarfsverlauf (arith. Mittel, SMA, Expo. Glättung)
trendförmiger Bedarfsverlauf (lineare Regression, exp. Glättung 1./2.O)
saisonale Bedarfsschwankung (multiplikative Verknüpfung)
wie funktioniert verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung
Aufnahme von Zeitreihen
bestimmung der Verbrauchsmodelle (konstant, Trend, saisonal)
Auswahl der Methode
Erstellung der Bedarfsprognose
Beurteilung der Prognosequalität
Nutzen der Programmorientierten Bedarfsrechnung
Gozinto: je später das Til in der Produktionskette verwendet wird, desto später muss es besorgt werden, Kapazitätsplanung der Produktion greift darauf zurück
Baukastenstückliste: wenn bestimmte Baugruppen nur in bestimmten Abteilungen hergestellt werden (spezialisierte abteilung nutzt nur Teilstückliste)
Mengenstückliste: Übersicht über Gesamtmenge und damit gute Kostenübersicht
welche Güterarten klassiert man bei der verbrauchsorientierten Bedarfsrechnung
XYZ Analyse
X - regelmäßiger Verbrauch
Y - saisonaler Verbrauch
Z - unregelmäßiger Verbrauch
Bedarfsermittlung berücksichtigt nicht
Verkaufsbedingungen (z.B. Mindestbestellmenge)
Bestellkosten fix und variabel
Bedarfsmenge vs. Bestellmenge vs. Liefermenge
Welche Verfahren der Losgrößenberechnung gibt es
deterministisch:
- Statisch (Grundmodell Andler oder erweitert)
- dynamisch (WAGNER-WITHIN-Algorithmus, SILVER-MEAL-Verfahren, dynamische oder gleitende wirtschaftliche Losgröße, Cost-Balancing-Concept/Part-Period-Algorithmus)
stochastisch: Bestellrhythmus- und Bestellpunkt-Verfahren
Resultate der BEdarfsprognose
konstant: xt = mt + zt
Trend: xt = mt + trt + zt
saisonal ohne Trend: xt = mt + st + zt
saisonal mit Trend: xt = mt + trt + st + zt
Beschaffung
Maßnahmen zur Versorgung des Unternehmens mit Produktionsfaktoren
im engeren Sinne: Material, Handelswaren, Ersatzteile, Dienstleistungen
im weiteren Sinne: Betriebsmittel, TAM, Personal, Information, Kapital
Trends in der Beschaffung
Erhöhung des Zukaufsanteils (outsourcing)
single Sorucing, Global sourcing -> wenige, wohl ausgewählte Lieferanten
partnerschaftliche Lieferbeziehungen: Schlüssellieferanten (tier 1), Entwicklungsaufgaben (Design and build), langfristige Vereinbarungen
e-Procurement, Internet Einkaufs- und Verkaufsplattformen
Verkleinerung des Materialsortiments
Ziele in der Beschaffung (nach Plowman)
Sachziel Versorgungssicherheit: Güter/Dienstleistungen in richtiger Art, Menge und Qualität, Zeit, Ort
Formalziel Versorgungswirtschaftlichkeit: zu möglichst geringen Kosten
Sozial- und Umweltziel Mitarbeiterzufriedenheit/Umweltschutz: unter Berücksichtigung von Mitarbeiterinteressen und Umweltbelangen
Was sind die Ziele der Beschaffungsmarktforschung
Information der Entscheidungsträger, Transparenz (Globalisierung), Risikoerkennung, Erschließung neuer Beschaffungsquellen, Beschaffungsmarketing
Was sind Inhalte der Beschaffungsmarktforschung
produktbezogen (Produktionsverfahren, -entwicklung, Substitutionsverfahren)
lieferantenbezogen (Marktanteil, Standort, Flexibilität, Kapitalausstattung etc)
angebotsbezogen(Art und Menge, Preis, Lieferzeiten, Zahlung, Vertrag)
gesamtwirtschaftlich/branchenbezogen (Wirtschaftswachstum, Auftragslage,...)
Beschaffungswege (Entwicklungen im HAndel)
rechtliche Rahmenbedingungen
Informationsquellen der Beschaffungsmarktforschung
Messen und Ausstellungen, Marktforschungsinstitute, Bezugsquellenanchweise, Fachliteratur und -zeitschriften, Prospekte und Internetauftritte, Geschäfts-,Bank- und Börsenberichte, Erfahruungsaustausch, Benchmarking, eigene Entwicklungs-und Konstruktionsabteilung, statistischer Ämter, Verbände und Kammern
Instrumente des Lieferantenmanagements
Fragebogen zu spezifischen Daten des Unternehmens (Rechtsform, Leistungsspektrum...)
Besuch und Auditierung des Managementsystems
kont. Lieferantenbewertung (Qualität, Liefertreue, Preise, Service...)
Lieferantenentwicklung (Vereinbarung von Zielen...)
Eskalationsszenarien
Transaktionskosten und Make or buy Entscheidung
ex ante (vor Transaktion): Informationsbeschaffung (Beschaffungsmarktforschung), Anbahnungskosten (auswahl), Vereinbarungskosten(Verhandlungen)
ex post (nach Transaktion): Abwicklungskosten, Kontrollkosten, Änderungs-/Anpassungskosten
Was bedeutet Allokation im hinblick auf Make or buy
Zuordnung von Ressourcen demjenigen Marktteilnehmer, der den größten Nutzen daraus zieht
Entscheidungskriterien für Make or buy
Kernkompetenz/Unternehmensstrategie
Kosten
Höhe und Regelmäßigkeit des Bedarfs: Grundbedarf -> Eigenfertigung, sporadischer Bedarf -> Fremdfertigung
Produktionskapazität des Abnehmers: qualitativ/quantitativ, rechtlich, Know-how
Lieferangebot und Marktmacht
Kapitalbedarf: bei Kapitalknappheit -> Fremdbezug
welche Beschaffungsstrategien gibt es
Kriterien:
- Anzahl der Lieferanten
- Beschaffungsweg (direkt/indirekt)
- Herkunft (global, lokal)
- Dauer/Intensität der Lieferantenbeziehung (Lieferantenstamm oder -wechsel)
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