Logistik
Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaftsingenieurwesen
Set of flashcards Details
Flashcards | 62 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 12.01.2014 / 18.05.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/logistik9
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Nennen Sie die Hauptaufgabe des Bestandsmanagements.
Hauptaufgabe: Bedarfsträger mit dem benötigen Material versorgen, wobei zwei konkurrierende Ziele auftreten: 1. Versorgung sicherstellen, um Fehlmengen und Fehlmengenkosten zu vermeiden 2. Bestandskosten auf ein Minimum reduzieren
Was ist mit Erfolgswirksamkeit von Beständen gemeint.
Bestandskosten können heute bis zu 11% des Gesamtkostenvolumens betragen und binden somit wertvolles Kapital
Was ist eine Lagerung? Was dart nicht passieren?
Lagerung ist die gewollte, d.h. zielgerichtete Überbrückung der Zeitdisparitäten von Objektfaktoren Unterschied zu Produktion: die Eigenschaften der Objekte dürfen beim Lagern keinen bzw. nur unwesentlichen Veränderungen unterliegen (z.B. Aushärten einer Klebeverbindung ist somit ein Produktionsvorgang)
Nennen Sie mir die Aufgaben der Beschaffung.
Versorgung des Unternehmens mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Zulieferteilen, Waren, Personal, Informationen und Kapital in entsprechender Art, Menge, Qualität zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort
Nennen Sie mit die Aufgaben der Produktion.
Erzeugung von Produkten aus den beschafften Materialien und/oder Teilen durch eine Kombination der Faktoren Bei der Dienstleistungsproduktion sind die wesentlichen Produktionsfaktoren Arbeit und Informationen Zeit, Flexibilität, Qualität und Wirtschaftlichkeit sind elementare Kriterien bei der Gestaltung der Produktionsprozesse
Nennen Sie mir die Aufgaben der Distribution.
Verkauf der erstellten Leistungen und alle dazu nötigen Maßnahmen Grundlage unternehmerischer Aktivität, da die Absatzmenge entsprechende Prozesse in den anderen Basisfunktionen auslöst
Nennen Sie mir die Aufgaben der Logistik.
Transport-, Lager- und Umschlagsvorgänge in und zwischen Unternehmen (Optimierung des Material- und Warenflusses) Zusätzliche log. Dienstleistungen wie Verpacken, Kommissionieren, Etikettieren, Palettieren Querschnittfunktion (Beispiel: Just-in-Time – Verbindung der Funktionen Produktion und Beschaffung)
Allgemeines Sachziel eines Unternehmens?
Sachgüter und Dienstleistungen (zusammengefasst als Produkt) herstellen, am Markt verkaufen und mit der erbrachten Leistung Kundenbedürfnisse befriedigen.
Was sind Formalziele?
(= Erfolgsziele) Geben die Art an, in der die Sachziele eines Betriebes verwirklicht werden sollen und liefern Handlungskriterien zur Planung der betrieblichen Handlungen. Formalziel-Inhalte Beispiel Wirtschaftlich Gewinn Technisch Flexibilität der Produktion Sozial Gesellschaftliche Verantwortung Ökologisch Umweltschutz
Was wissen Sie über Japanische Fertigungsstrukturen?
Ansatz wird oft als Lean Production bezeichnet Optimierung der produktionslogistischen Vorgänge Grundsatz: „Vermeidung jeder Verschwendung“ Kombiniert die Vorteile von Werkstattfertigung (Flexibilität und Auftragsbezogenheit) mit denen der Fließfertigung (Produktivität)
Welche Japanischen Fertigungsstrukturen kennen Sie?
U-förmige Maschinenanordnung
Jidoka (Autonomation = autonome Automation)
Poka-Yoke (Narrensicherer Mechanismus)
Kanban (Karte)
Erklären Sie die U-förmige Maschinenanordnung. Welche Vorteile bietet Sie?
Erklären Sie Jidoka.
- Weiterentwicklung der Automation - Überwachungsaufwand für automatisierte Prozesse entfällt, da Maschinen einen Mechanismus haben, der bei Abweichungen den Prozess anhält und das Überwachungspersonal informiert - Auch für ganze Fertigungsbereiche anwendbar: - Mitarbeiter können Produktionsprozess stoppen („Bandstopp“) - Organisatorische Rückkopplungsschleifen verhindern Wiederauftreten der Fehlerursache --->Schaffung eines (nahezu) ausfallsicheren Systems
Erklären Sie Poka Yoke.
(Narrensicherer Mechanismus) - Idee: das Auftreten von Problemen direkt an der Entstehungsquelle verhindern - Poka-Yoka-Vorrichtungen sind mechanische Vorrichtungen, die es unmöglich machen, eine Maschine falsch zu bedienen oder zu bestücken --->gewährleistet reibungslosen Ablauf des Produktionsprozess
Erklären Sie Kanban.
- Teile erzeugender Bereich (Quellen) werden mit Teile verbrauchenden Bereichen (Senken) über Pufferlager verbunden - Erfolgt Teile-Entnahme durch die Senke, erhält die Quelle einen Auftrag zur Produktion und Auffüllung des Lagers - Dies erfolgt im Regelfall mit einer Karte, welche 3 Kategorien an Informationen enthalten kann: Entnahmeinformationen Transportinformationen Produktionsinformationen Kanban-Varianten: Behälter-Kanban EDV-Kanban ---->Kanban kontrolliert, steuert und regelt den gesamten Güterfluss (Hol- oder Pull-Prinzip!)
Was ist die Aufgabe der Distributionspolitik und was ist ihr Ziel?
Ziel: Schaffung eines optimalen Verhältnisses zwischen Lieferservice und Logistikkosten Aufgaben: -Die Distributionslogistik umfasst alle Waren- und Informationsflüsse von der Fertigstellung der Waren bis zur Annahme der Waren durch die Kunden. - Übernahme aller Aufgaben, die mit den entsprechenden Material- und Warenflüssen zusammenhängen (insofern die gesamte Auftragsbearbeitung) - Abgrenzung: Aufgabe vom Absatz – Marktbearbeitung (Aufträge akquirieren, Kunden betreuen, Neukunden gewinnen)
Welche Distributionsstrukturen kennen Sie? Erklären Sie kurz.
Die Kundenstruktur wird durch Anzahl und Größe der Kunden charakterisiert. viele Großkunden, wenig Kleinkunden = weniger Komplexität und Kosteneinsparungen wenig Großkunden, viele Kleinkunden = Komplexität und höhere (Logistik-)Kosten Die Auftragsstruktur ist gekennzeichnet durch Volumen, Heterogenität und Varianz der Aufträge. Bei großen Volumina: Economies of Scale Bei starker Heterogenität und hoher Schwankungsbreite: hohe Anforderungen an das Logistiksystem
- Eigentumsübernahme (Ownership): Händler und Distributeure kaufen Produkte von Herstellern und übernehmen so alle mit dem Besitz verbundenen Risiken. Verkaufsmittler hingegen erwerben keine Eigentumsrechte. - Übernahme der Funktion: Übernahme einer spezifischen Funktion (z.B. Transport, Lagerung) oder mehrerer (z.B. Großhändler: Sortierung, Kommissionierung, Verkauf usw.) - Kundengruppen: Segmentierungskriterien wie Kaufkraft, Altersgruppen, Interessengruppen werden hier angewandt. - Produkten: z.B. Produkte für Agrargroßhandel, Getränkegroßhandel, Sanitärgroßhandel
Wie ist die Distributionsstruktur gekennzeichnet?
Die Distributionsstruktur ist gekennzeichnet durch die Anzahl der Lagerstufen, Anzahl der Lager auf jeder Stufe und der Frage nach den Standorten der Lager. Für die Verbindungen zwischen den Lagern müssen z.B. Transportmittel, Häufigkeiten, Zeitpunkte und Kapazitäten der Verbindungen sowie die Reihenfolge der Bedienung gewählt werden.
- Kosten der Lagerung: Mehrere Lager bedeuten höhere Kosten für Miete, Instandhaltung, Lagerhilfsmittel, Verwaltung etc. - Bestandskosten: Unterhält ein Unternehmen viele Lager, sind Bestände und Bestandskosten entsprechend höher - Transportkosten: Je mehr Lager, desto mehr Transporte zu und zwischen den Lagern sind nötig und somit höhere Kosten - Auslieferungskosten von den Lagern zum Kunden: Bei mehrstufigen Lagerstrukturen sinken die Auslieferungskosten. --->Trend geht zur zentralen Lagerhaltung, jedoch sollte ohnehin eine Standortanalyse durchgeführt werden
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