Limnologie
Bio308 UZH
Bio308 UZH
Set of flashcards Details
| Flashcards | 70 |
|---|---|
| Language | Deutsch |
| Level | University |
| Created / Updated | 28.05.2011 / 14.08.2011 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/limnologie
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| Embed |
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Repellentien
Schreckstoffe
bewirken in Entfernung v. der Quelle eine negative Reaktion im Zielorganismus (führen zu Entfernung v. d. Quelle)
Bsp: 2,4,7-Decatrienal
Attraktantien
Lockstoffe
bewirken in Entfernung v. der Quelle eine positive Reaktion im Zielorganismus
Bsp: Dimethylsulfid
Stimulantien
Anreizmittel
Anreiz, damit Nahrungsaufnahme fortgesetzt wird (braucht direkten Kontakt)
Bsp: Kairomone
Kairomone: Was, biologisches Prinzip anhand eines Beispiels
Gehören zu den Infochemikalien (Allelochemikalien)
werden unabsichtlich v. Frassfeinden abgegeben & wirken positiv auf Nahrungsorganismus
-> Veränderung d. Verhaltens & Morphogenese
+ wenig Verlust durch Frass
- Verzögerung der 1. Reproduktion
zB. Fisch fristt Artgenossen v. Daphnien: abgegebene Kairomone verursachen Ausbildung v. morphologischen Abwehrstrukturen ('Helme') bei den anderen Daphnien
Wieso Cyanobakterien nahezu in Reinkuluturen auf Steinen am Seeufer?
Cyanobakterien senden sog. Inhibitoren aus -> Stören Photosynthese der anderen ohne Autoinhibierung
Durch welche enzymatischen Reaktionen entstehen Fettsäuren und Aldeyhde? Welche biologischen Wirkungen damit verbunden? Vorteile?
Phospholipasen spalten Phospholipide in FS, Lipasen spalten FS in Aldehyde
Giftige, ungesättigte FS werden erst durch Zerstören der Zelle frei -> Lipasen wirken auch im Darmtrakt von Copepoden
Reduziert Gefahr der Autointoxikation
5 Strukturelemente von Peptidtoxinen
Wie werden sie synthetisiert?
Häufig cyclisch
Homoaminosäuren
Chlorierte AS
Vorkommen von D-& L-AS
Methylierungen
Ungewöhnliche AS
N-Methylierung der Peptidbdgen
Synthese:
Polyketidsynthase (PKS), nicht ribosomale Peptidsyntethase (NRPS), Modularer Aufbau (Epimerasen, Methylierungen), Mixed PKS/NRPS
5 Toxine und Wirkungsort im Organismus
Nodularin: hemmen Proteinphosphatasen 1 &2A
Maitotoxin: Calciumkanal Aktivator
Domoinsäure: Glutamat Agonist
Anatoxin-a: Nicotin Rezeptor Agonist
Microcystine: hemmen Proteinphosphatasen 1 & 2A
Red Tide
übermässiges Mikroorganismenwachstum -> Wasser rot
Anreicherung von Brevetoxinen -> Massensterben von Fischen, Vögeln, Säugern
Über welche Wege können Menschen/Tiere mit Algen- oder Cyanobakterientoxinen in Kontakt kommen?
Trinkwasser, Baden, Dialyse, kontaminierte Speisen, Einatmung von Aerosolen
Beschreiben Sie kurz die wichtigsten Stufen einer Seewassererfassung
Pumpe -> Aufbereitungswerk
Aufbereitungswerk: Flockungsmittel gibt filtrierbare Flocken
Kalkhydrat bindet Kohlensäure (gegen Korrosion)
Ozon gegeb Viren und Bakterien
Aktivkohlefilter (Farben, Pestizide,..)
Chlordioxid in gereinigtes Wasser, um erneuten Bakterien/Virenbefall zu verhindern
Welche Möglichkeiten gibt es Trinkwasser vor der Einspeisung ins Trinkwassernetz auf toxische Substanzen zu überprüfen?
mittels Daphnien (Berhalten informiert über Wasserqualität)
oder mittels Fischen
Welche Erreger verursachen die Legionärskrankheit, wie kann man sich infizieren und welche Massnahmen müssen ergriffen werden, um die Erreger im Trinkwassersystem zu dezimiere?
Klimaanlagen, Whirlpools, Luftbefeuchter, Eismaschinen, Zahnarztausstattung
Trink- & Brauchwassersysteme (Boiler, Duschen)
Flüsse, Seen, Biofilme, Böden
Massnahmen: Kläranlagen!
Beschreiben Sie kurz die Stufen in einer biologischen Kläranlage mit Phosphorfällung
Mikroorganismen in anaeroben Becken in Stresssituation bringen
-> Verhindern Absterben, indem Sie die benötigte Energie durch Abgabe von in den Zellen eingerartem Phosphat nehmenm
Danach wieder aerobe Bedingungen
-> nehmen Phosphat & noch mehr als vorher wieder auf
=> Gesamtphosphorgehalt des Wassers sinkt
Definieren Sie kurz die Begriffe Belebtschlammflocke und Tropfkörper
Belebtschlammflocke:
besteht aus Detritus, Bakterien, Protisten, Metazoa und EPS
Tropfkörper:
REinigung durch Verrieselung d. Abwassers über ein Festbett aus Lava, Koks, Kunststoff
Bakterien am Festbett -> Abbau von Inhaltsstoffen
Def. Limnologie
Wissenschaft der Binnengewässer
Theoretische Limnologie
Wissenschaftl. Bearbeitung von Themen aus der Physik, Chemie, Biologie von Gewässern
Angewandte Limnologie
Bearbeitung v. Problemen der Trink- & Abwasserreinigung, Stromgewinnung durch Wasserkraft, Hochwasserschutz, ..
Natürlich stehende Gewässer
- Weiher (flach, <2m): seicht, grossflächig
- Tümpel (meist flach; belieb. Grösse, meist klein)
-See (tief; thermisch geschichtet od. ungeschichtet)
wichtigste Seentypen
Tektonisch, Vulkanisch, Bergsturz, durch Gletscher gebildet, Lösungssee (Karstsee), durch Flüsse gebildet (Altläufe), v. Gewässern abgetrennt, Höhlenseen
wichtigste Typen künstlicher stehender Gewässer
Stauseen, Talsperren, Laufstau
Teiche
Baggerseen
Bergbaurestseen
Wasserhaushaltsgleichung
N+OZ+UZ = OA + UA + V + EV
N: Niederschlag
OZ: Oberflächen Zufluss
UZ: Unterirdischer Zufluss
OA: Oberflächenabfluss
UA: Unterirdischer Abfluss
V: Verdunstung
EV: Evapotranspiration (Saugleistung d. Pflanzen)
Wassererneuerungszeit
T= V/Qy (Qy= Zufluss/Jahr)
Hyporheischer Korridor:
was, hydrolog. Fkt?
Einheit v. Fliessgewässer & dazugehörigem Grundwasserstrom
Hydrologisches Puffersystem, grosse Filterwirkung
Wie unterscheiden sich Fliessgewässer verschiedener Ordnungszahl im Jahresgang ihres Wasserverlaufes?
je mehr Einzugsgebiete, deste mehr Einflüsse wirken (höhere Ordnungszahl -> höherer Abfluss)
Welche physikalischen Prozesse beobachtet man im Übergang zu Grenzschichten und welche Auswirkungen haben diese auf aquatische Makro- und Mikroorganismen?
Dynamsicher Übergang v. laminar zu turbulent
Organismen: flach (damit n. in turbulente Zone und weggespült), Saugnäpfe zum festhalten, "Arme" reichen in turbulente Zone (mehr Plankton)
Schutz & Diffusionsbarriere, verhindert Gasaustausch
River Continuum Konzept
Natürliches Zonierungskonzept nach Leitorgansimen UND Geomorphologie (diese liefert u.A. eine Erklärung für die Abfolge der Leitorgansimen)
Welche Bedeutung hat Litoral für einen See?
hochproduktiv, artenreiche Flora & Fauna, Uferzone, Brutgebiet, Laichgebiet, Aufwuchs, Nahrungsräume..
Neuston
Mikroorganismen Grenzzone Wasser/Luft
Pleuston
an Wasseroberfläche schwimmende/laufende grössere Organismen
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