Limnologie

Bio308 UZH

Bio308 UZH

Nadine T_

Nadine T_

Kartei Details

Karten 70
Sprache Deutsch
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.05.2011 / 14.08.2011
Weblink
https://card2brain.ch/box/limnologie
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/limnologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Def. Limnologie

Wissenschaft der Binnengewässer

Theoretische Limnologie

Wissenschaftl. Bearbeitung von Themen aus der Physik, Chemie, Biologie von Gewässern

Angewandte Limnologie

Bearbeitung v. Problemen der Trink- & Abwasserreinigung, Stromgewinnung durch Wasserkraft, Hochwasserschutz, ..

Natürlich stehende Gewässer

- Weiher (flach, <2m): seicht, grossflächig

- Tümpel (meist flach; belieb. Grösse, meist klein)

-See (tief; thermisch geschichtet od. ungeschichtet)

wichtigste Seentypen

Tektonisch, Vulkanisch, Bergsturz, durch Gletscher gebildet, Lösungssee (Karstsee), durch Flüsse gebildet (Altläufe), v. Gewässern abgetrennt, Höhlenseen

wichtigste Typen künstlicher stehender Gewässer

Stauseen, Talsperren, Laufstau

Teiche

Baggerseen

Bergbaurestseen

Wasserhaushaltsgleichung

N+OZ+UZ = OA + UA + V + EV

N: Niederschlag

OZ: Oberflächen Zufluss

UZ: Unterirdischer Zufluss

OA: Oberflächenabfluss

UA: Unterirdischer Abfluss

V: Verdunstung

EV: Evapotranspiration (Saugleistung d. Pflanzen)

Wassererneuerungszeit

T= V/Qy (Qy= Zufluss/Jahr)

Hyporheischer Korridor:

was, hydrolog. Fkt?

Einheit v. Fliessgewässer & dazugehörigem Grundwasserstrom

Hydrologisches Puffersystem, grosse Filterwirkung

Wie unterscheiden sich Fliessgewässer verschiedener Ordnungszahl im Jahresgang ihres Wasserverlaufes?

je mehr Einzugsgebiete, deste mehr Einflüsse wirken (höhere Ordnungszahl -> höherer Abfluss)

Welche physikalischen Prozesse beobachtet man im Übergang zu Grenzschichten und welche Auswirkungen haben diese auf aquatische Makro- und Mikroorganismen?

Dynamsicher Übergang v. laminar zu turbulent

Organismen: flach (damit n. in turbulente Zone und weggespült), Saugnäpfe zum festhalten, "Arme" reichen in turbulente Zone (mehr Plankton)

Schutz & Diffusionsbarriere, verhindert Gasaustausch

River Continuum Konzept

Natürliches Zonierungskonzept nach Leitorgansimen UND Geomorphologie (diese liefert u.A. eine Erklärung für die Abfolge der Leitorgansimen)

Welche Bedeutung hat Litoral für einen See?

hochproduktiv, artenreiche Flora & Fauna, Uferzone, Brutgebiet, Laichgebiet, Aufwuchs, Nahrungsräume..

Neuston

Mikroorganismen Grenzzone Wasser/Luft

Pleuston

an Wasseroberfläche schwimmende/laufende grössere Organismen

Plankton

im Pelagial lebende, passiv treibende Organismen

Nekton

Organismen im Pelagial mit aktivem Ortswechsel (Fische, Chaoborus Larven)

Benthos

alle Organsimen v. Litoral & Profundal

Epilimnion

obere, erwärmte, stark bewegte Wasserschicht

Metalimnion

Sprungschicht, Wassertemp sinkt pro Meter um 1°C

Hypolimnion

untere, kalte Schicht

Gründe für Sauerstoffübersättigung des Oberflächenwassers in einem See

intesive Photosynthese durch Algen, Erwärmung, Winterdecke (darunter Akkumulation!), Druck, Früjahrsblüte Plankton

Mixistypen

Amiktisch (nie, zugefroren)

Meromiktisch (teilweise, tief unten nie)

Holomiktisch (vollständig. Mono: 1x/Jahr, Di: 2x/Jahr, Frühling und Herbst)

Polymiktisch (häufig, täglich)

Trophiezustände

Oligotroph (wenig Nährstoffkonz, hohe Transparenz)

Mesotroph (intermediäre Nährstoffkonz und Phytoplanktonproduktivität)

Eutroph (Nährstoffreich, hohe Phytoplanktonproduktivität, geringe Sichttiefe)

Seiches

interne Wellen

Hauptquellen des anorganischen Kolenstoffs in Gewässern

Atmosphäre, Abbau v. organ Material, Respiration, Grundwasser, chemische Verwitterung

biogene Entkalkung

hohe CO2 Aufnahmerate durch Photosynthese -> unlösliches CaCO3 fällt aus -> angelagerte CaCO3 Partikel verursachen Seekreide und grössere Lichtabschwächung

2 Definitionsmöglichkeiten der Alkalinität

Mass für Kapazität v. Wasser eine starke Säure zu neutralisieren

Differenz von basischen Kationen & sauren Anionen

aus welchen Quellen kommt organisches Material in Gewässer? 3 Bsp für jede Kategorien

DOM (Dissolved Organic Matter):

-Schleime, sloppy feeding Produkte, zerfallende Phytoplanktonzellen

POM (Particular Organic Matter):

- tote Organismen, Feces, Anthropogen

wichtige Quellen für Stickstoff in Gewässern & wie geht er wieder verloren?

Atmosphäre (N2), Biologische N2-Fixierung (N2->NH4+), Atmosphärische Deposition (Nitrat, NOx), Zuflüsse (aus kalkreichem Einzugsgebiet, durch Landwirtschaft, Abwasser), Abbau von DOM (NH3), Exkretion

-------

Verlust: Abfluss, Sedimentation, Ausgasung (NH3 bei hohem pH), Denitrifikation (NO3- -> N2 Gas), Nitrifikation (NH4+ -> NO3-)

Eutrophierung

was, wodurch in Binnengewässern verursacht?

Übergang von geringer zu hoher biologischer Produktivität in Seen

natürlicher Vorgang über geolog. Zeitspannen, durch Mensch stark beschleunigt (verminderte Wasserqualität für Fische & Trinkwasser)

Zusammenhang v. Eisen Phosphor, Sauerstoff in Gewässern

O2 runter -> Fe2+ und Phosphor rauf

wennn wenig O2, dann bleibt PO4--- in Lösung und fällt nicht wie in oligotrophem See aus (Fe3+ & PO4--- -> FePO4)

Eigenschaften N und P vergleichen:

- Löslichkeit, Transport

- anaerober & aerober Zustand

- Kreislauf

N: als Nitrat gut lösich, mobil, Transport über Grundwasserpfad

P: als Phosphat stark adsorbierend, Transport an Partikeln durch Erosion (kein Grundwasserpfad)

N: anaerob: denitrifiziert; aerob: persistent

P: anaerob: frei; aerob: fest

N: gasförmig, grosser Kreislauf

P: keine gasförmige Vbdg, kleine Kreisläufe

Prinzipien der Methoden zur Messung aquatischer Primärproduktion

a) Sauerstoffmethode:

[O2] in Hellflasche Versuchsende -> "H"

[O2] in Dunkelflasche " " -> "D"

Bruttoproduktion= H-D

Nettoproduktion= BP- Atm

Atm = O2 Verlust durch Atmung

b) 14C-Methode

Welche Faktoren beeinflussen das Phytoplanktonwachstum?

Grazing des Zooplanktons

Nährstofflimitiation (P, N, Si, Fe)

Parasitismus

Sedimentation

Konkurrenz

ungünstige Licht- & Tempverhältnisse

Toxine v. anderen Algen

Wie beeinflusst das Zooplankton biogeochemische Prozesse?

Nährstoffregenerierung (Ammoniumexkretion)

Sloppy feeding (DOC für Mikroben)

Fäkalpellets (Export aus Epilimnion)

Wichtigste Organismengruppen im limnischen Zooplankton

Protisten, Rotifera, Cladoceren, Copepoden, Insektenlarven

Gemeinsamkeiten/Unterschiede v. Rotifera, Cladoceren und Copepoda hinsichtlich Reproduktionsstrategie

Rotifera: Parthenogenese

Cladoceren: Parthenogenese, Dauereier

Copepoden: Sexuell

trophische Gilden

Gruppe v. Arten welche auf ähnliche Weise eine vergleichbare Ressource nutzen, ungeachtet ihres Verwandtschaftsgrades

microbial loop

Interaktion Plankton/Bakterioplankton (Grossteil des Stoffumsatzes)

DOM Hauptnahrungsquelle für heterotrophe Bakterien