08.1 Fieber
Pflege von Fieberkranken Menschen
Pflege von Fieberkranken Menschen
Kartei Details
Karten | 19 |
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Lernende | 41 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 28.09.2016 / 16.09.2023 |
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Ursache/ Entstehung von Fieber
Fiebererzeugende Stoffe = Pyrogene
- exogene Pyrogene (Bestandteile von Viren, Bakterien)
- engdogene Pyrogene (WS des Immunsystems
- Prostaglandine sorgen für eine Höherstellung des Sollwertes im Hypothalamus
Körpertemperatur wird auf einem höheren Niveau reguliert
Zerfallsprodukte Körpereigene Zellen (OP)
Verletzung der thermoregulatorischen Zentren im Gehirn
Fieberarten (6)
- Infektiöses Fieber
- Resorptionsfieber
- Zentrales Fieber
- Durstfieber
- Toxisches Fieber
- Dreitagefieber
Infektiöses Fieber
Bestandteile von MO (exogene Pyrogene) -> aktivieren zahlreiche Prozesse im Organismus.
U.a. Bildung von Zytokinen und anderen Pyrogenen die zu Fieber führen
Resorptionsfieber
aseptisches Fieber
Durch große Verletzungen, Verbrennungen, Hämatome oder Wundsekrete entstehen pyrogene Abbauprodukte die nach 2-3 Tagen in die Blutbahn gelangen und das Resorptionsfieber auslösen.
Selten >38,5°C & dauert ca 4 Tage
Toxisches Fieber
mögliche Reaktion auf körperfremdes Eiweiß (Bluttransfusion, Impfungen)
Durstfieber
Flüssigkeitsmangen -> Dehydration des Körpers.
Wegen Flüssigkeitsmangel kann nicht geschwitzt werden = Hyperthermie
Zentrales Fieber
Störung oder Zerstörung des Wärmeregulationszentrums im Hypothalamus
- Schädel-Hirn-Trauma
- Tumore
- schwere Herzinfarkte
- Hirnblutungen
Es steigt meist über 40°C.
Antipyretika schlagen in der Regel nicht an
Dreitagefieber
Virusinfektion bei Kleinkindern (1-6 Jahre)
Die Kinder haben etwa 3 Tage zw. 39-40°C Fieber
danach Exanthem (Ausschlag)
Fiebertypen nach Kurvenverlauf
- Kontinuierliches Fieber
- Remittierendes Fieber
- Intermittierendes Fieber
- Rekurrierendes F.
- Undulierendes F.
- Biphasisches F.
Biphasisches Fieber
Temperaturerhöhung in zwei Phasen.
Zweigipflige Fieberkurve
Vorkommen: Virusinfetionen (Masern, Hepatitis) & Meningokokkensepsis
Undulierendes Fieber
Wellenförmieger Temperaturverlauf mit langsamem Anstieg,
hohem Fieber über einige Tage,
Fieberabfall und fieberfreiem Intervall über mehrere Tage:
Dann Wiederholung
Vork.: Morbus Hogkin (Lymphknotenkarzinom), Tumoren, Brucellosen (Bakterien)
Rekurrierendes Fieber
(Rückfall, periodisches F.)
Fieberschübe über mehrere Tage wechseln mit 2-15-tägigen fieberfreien Intervallen.
Vork.:
- Malaria,
- Cholangitis (Entzündung der Gallengänge),
- Cholezystis (Gallenblasenentzündung),
- Borreliosen
Intermittierendes Fieber
Im Tagesverlauf wechseln hohe Temperaturen mit fieberfreien Intervallen,
Schwankungen > 1,5°C
Bei schnellem Fieberanstieg eventuell Schüttelfrost
Vork.:
- Sepsis
- Pyelitis (Entzündung des Nierenbeckens)
- Pleuritis
Remittierendes Fieber
Max. Schwankungen <=1,5°C
Temperatur abends höher als morgens
Vork.:
- Pyelenephritis (Entzündung der Nieren u. Nierenbeckens)
- Tbc
- akutes rheumatisches Fieber
- Sepsis
Kontinuierliches Fieber
Temp. gleichbleibend hoch bei etwa 38-39°C
Max Schwankung 1°C
Vork.:
- Pneumonie
- Typhus abdominalis
- Viruspneumonie
- Scharlach
- Erysipel
Nenne die 3 Fieberphasen
- Fieberanstieg
- Fieberhöhe
- Fieberabfall
Allgemeine Symptome bei Fieber
- Mattigkeit, Abgeschlagenheit
- Ausgeprägtes Krankheitsgefühl
- Kopf und Gliederschmerzen (V.a. bei Virusinfektionen)
- Wahrnehmungsstörungen, Überempfindlichkeiten (Licht, Geräusche)
- Frösteln (Schüttelfrost), Kalte Haut (Fieberanstieg)
- heiße, stark gerötete Haut, glasiege Augen (Hohes Fieber)
- Schwitzen Fieberabfall)
- trockene, belegte Zunge
- geringer & konzentrierter Harn
- Obstipation
- Appetitlosigkeit
- Tachykardie (Pro °C Pulserhöhung um 8-12 bpm)
- Tachypneo (Pro °C Anstieg O2-Bedarf um 10%)
Def. Fieberanstieg
- Sollwert im Temperaturzentrum (Hypothalamus) erhöt
- Wärmebildung durch verstärkte Muskelarbeit und gesteigerte Stoffwechselaktivität
- Kältezittern bei Schüttelfrost
- Kreislauf und Atmung beschleunigt durch erhöten O2- & Energiebedarf
Pfelegemaßnahmen bei Fieberanstieg?
- Wärmezufuhr, Wärmeverluste vermweiden
- Pat. zudecken, wärmer anziehen, Wärmeflasche
- Heiße Getränke anbieten
- RR, Puls, Temp. kontrollen
- Arztinfo -> evtl. Blutkontulturen
- Bei Schüttelfrost Pat. vor Verletzung schützen
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