s.o.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 28.12.2013 / 05.04.2024 |
Lien de web |
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Wissenschaftstheorie
- Teilgebiet der Philosophie erforscht, wie die Wissenschaften die Regelmäßigkeiten der Außenwelt erkennen und erkennen sollen dazu zählt insbesondere:
- Epistemologie: Lehre von den Möglichkeiten der Erkenntnis
- Methodologie: Lehre von der Vorgehensweise bei wissenschaftlicher Tätigkeit zur Beschreibung und Erklärung sozialer Phänomene
Arten von Begriffen
- logische Begriffe (z.B. UND, ODER, NICHT)
- Bedeutung als bekannt vorausgesetzt
- Bedeutung als bekannt vorausgesetzt
- empirische Begriffe (z.B.: Industrialisierung, Armut)
- diese sind zu präzisieren
- Präzisierung erfolgt durch Nominaldefinitionen
Nominaldefinitionen
- Festlegung der Bedeutung eines Begriffs (Definiendum) durch einen oder mehrere bereits bekannte Begriffe (Definiens)
Definiens und Definiendum
- Definiendum (Begriff, der zu definieren ist)
- Definiens (Begriffe, die Inhalt des Definiendum darstellen)
- Formal: Definiendum ≡ Definiens
- Beispiel: Definition Macht
- Macht (definiendum) bedeutet (≡) jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht (definiens). (Definition von Max Weber)
Problem: Definiens ist unbekannt
- weitere Definitionen von Begriffen nötig
- Verhinderung eines unendlichen Regress von Folgedefinitionen:
- Legitim an Punkt abzubrechen, bei dem plausiblerweise argumentiert werden kann, dass Definiens durch Alltagssprachgebrauch hinreichend definiert ist
- Nutzen von Prädikationen (z.B. „Dies ist ein Tisch.“)
Intension eines Begriffes
- Menge der Merkmale, die gegeben sein müssen, damit die Objekte mit dem Begriff bezeichnet werden können
- Intension Engel: allgegenwärtiges, unsichtbares und den Menschen schützendes Wesen
Extension eines Begriffes
- Menge aller Objekte, die die Intension des Begriffs erfüllen
- Extension Engel: unklar, ggf. 0
→ Definition der intensionalen Bedeutung hat Konsequenzen für die extensionale Bedeutung
Beispiel: mögliche Definitionen von Armut
operationale Definitionen
- Zuordnung von Begriffen zu beobachtbaren Sachverhalten (siehe Operationalisierung)
- Beispiel: Bildung → Schulbildung, Berufsbildung
- Nominaldefinition → Operationalisierung vornehmen
Aussagen
Wahrheitsfähige Kombinationen von Begriffen
Arten von Aussagen
- Analytische Aussage → können nur wahr oder falsch sein (unabhängig vom Zustand der Welt)
- Beurteilung des Wahrheitsgehalts (nur) durch Logik
- analytisch wahr (a + nicht a = wahr → tritt immer ein)
- Tautologie (Aussage, die, unabhängig vom Wahrheitswert der zugrunde liegenden Bestandteile, immer wahr ist, z.B.: „Es regnet oder es regnet nicht.“)
- analytisch falsch (a + nicht a = falsch → tritt nie ein)
- Kontradiktion (Aussage, die, unabhängig vom Wahrheitswert der zugrunde liegenden Bestandteile, immer falsch ist, z.B.: „Es regnet und es regnet nicht.“)
- Normative (präskriptive) Aussage → Beurteilung des Wahrheitsgehalts durch übergeordnete normative Aussage (und Logik) → 10 Gebote
- Werturteile, Normen, Soll-Sätze → Beispiel: Du sollst nicht töten
- nicht wissenschaftlich begründbar / prüfbar → daraus abgeleitete Hypothesen auch nicht
- empirisches Wissen kann allerdings eine Rolle bei der Begründung von Normen spielen (z.B. mit Blick auf Erfüllbarkeit)
- aus dem „Sein“ das „Sollen“ abzuleiten, ist nicht möglich (Humes Gesetz)
- Beispiel: John Graunt beobachtete 1:1 Verhältnis von Männer und Frauen und folgerte daraus, dass Monogamie göttlicher Wille sei
- Empirische Aussage → normativ belegt → Beurteilung des Wahrheitsgehalts durch beobachtbare Fakten (und Logik)
- stellen Behauptungen über prinzipiell beobachtbare Sachverhalte auf, die wahr oder falsch sein können
- Unterscheidung nach Geltungsbereich und Geltungswahrscheinlichkeit
Aussagen: Unterscheidung nach Geltungsbereich
- singuläre Aussagen (Elementarsätze)
- beziehen sich auf einzelnes Objekt (Ort/Zeit): Personen, Staaten, Organisationen, Situationen, ...
- Beispiel: Hans reagiert in einer bestimmten Situation auf seine Frustration mit Aggression.
- nicht-singuläre Aussagen mit eingeschränktem Geltungsbereich
- beziehen sich auf Teile der (Grund-)Gesamtheit der Objekte
- Beispiel: Bei den Demonstrationen zum 1. Mai in Berlin reagieren die Menschen auf ihre Frustration mit Aggression.
- nicht-singuläre Aussagen mit uneingeschränktem Geltungsbereich
- beziehen sich auf (Grund-)Gesamtheit der Objekte
- Beispiel: Frustration führt (bei allen Menschen) zu Aggression.
Aussagen: Unterscheidung nach Geltungswahrscheinlichkeit
- Deterministische Aussage
- erlauben keine Ausnahmen im Geltungsbereich
- Beispiel: Alleinerziehende sind von Armut betroffen.
- Probabilistische Aussage
- erlauben Ausnahmen im Geltungsbereich
- Beispiel: Alleinerziehende sind oft von Armut betroffen
Empirischer Gehalt oder Informationsgehalt von Aussagen
- Informationsgehalt einer Aussage entspricht der Zahl potentieller Falsifikatoren, also der Menge der von dieser Aussage ausgeschlossenen empirischen Aussagen.
- Bsp: „Das BIP Deutschlands wird 2011 um 2-3 Prozent wachsen.“ versus „Das BIP Deutschlands wird 2011 um 2,5-3 Prozent wachsen.“
- Informationsgehalt der zweiten Aussage höher.
- Bsp: „Das BIP Deutschlands wird 2011 um 2-3 Prozent wachsen.“ versus „Das BIP Deutschlands wird 2011 um 2,5-3 Prozent wachsen.“
- Informationsgehalt ≠ empirische Wahrheit → Beispiel: Alle Kühe sind grün.
- Normative und analytische Aussagen haben keinen Informationsgehalt
Variablen
- Namen für die Menge von Merkmalsausprägungen, die Objekten zugeschrieben werden
- Beispiel: Variable „Geschlecht“ hat Merkmalsausprägungen „männlich“ und „weiblich“
Hypothesen
- Vermutungen (Aussagen) über den (kausalen) Zusammenhang zwischen mindestens zwei Variablen
Deterministische Hypothesen
- allgültiger Zusammenhang zwischen X und Y
- häufig bei naturwissenschaftlichen Gesetzen
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