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Kulturdimensionen nach Kluckhohn und Strodtbeck (1961)

Interkulturelle Handelskompetenz

Interkulturelle Handelskompetenz


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 17.12.2013 / 16.08.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Nennen Sie die 5 Kulturdimensionen nach Kluckhohn und Strodtbeck (1961).

5 Kulturdimensionen nach Kluckhohn und Strodtbeck (1961)

  1. Wesen der menschlichen Natur
  2. Beziehung des Menschen zur Natur
  3. Beziehung des Menschen zu anderen Menschen
  4. Zeitorientierung des Menschen
  5. Aktivitätsorientierung des Menschen

Erläutern Sie den Variationsbereich der Kulturdimensionen nach Kluckhohn und Strodtbeck.

siehe Bild

Welche Aspekte sind hinsichtlich der Kulturdimensionen nach Kluckhohn/Strodtbeck zu berücksichtigen?

Aspekte:

  • Einbeziehung weltanschaulicher Grundannahmen (Religion, Philosophie)
  • Alle Kombinationen sind möglich??
  • Fragestellung: Welche Ausprägungen bei den Dimensionen überwiegen bei der jeweiligen Kultur?

Erläutern Sie die Kulturdimension Natur des Menschen nach Kluckhohn/Strodtbeck.

Kulturdimension Natur des Menschen nach Kluckhohn/Strodtbeck

  • Statischer Aspekt: Positives/negatives oder gemischtes Menschenbild
  • Dynamischer Aspekt: Veränderlich oder unveränderlich
  • Bei starkter Dominanz der Ausprägung
    • "Positives Menschenbild" lässt sich von Vertrauensgesellschaften sprechen
    • "Negatives Menschenbild" lässt sich von "Misstrauensgesellschaften sprechen
  • Die Natur des Menschen in der Managementtheorie (Bsp.): Jede Managemententscheidung basiert auf Theorie. Dabei soll aber nicht zwischen Theorie x bzw. y entschieden werden. Stattdessen soll die Erkenntnis vermittelt werden, dass Theorie wichtig ist, um das Management dazu zu bringen, seine Annahmen zu prüfen und diese ausdrücklich darzustellen.
  • Beispiele für starke Dominanz der Ausprägung "Veränderliche Natur des Menschen":
  • USA (Pädagogik, (neo-)behavioristische Psychologie, Self-help-Literatur)
  • Marxistisch-leninistisch orientierte Kulturen
  • Veränderlichkeit der Natur des Menschen (Bsp.): Bei starkter Dominanz der Ausprägung
    • "Veränderliche Natur des Menschen" wird Personalentwicklung in dieser Kultur wichtig
    • "Unveränderliche Natur des Menschen" wird Personalauswahl in dieser Kultur wichtig

Erläutern Sie die Kulturdimension "Beziehung des Menschen zur Natur" nach Kluckhohn/Strodtbeck.

Kulturdimension "Beziehung des Menschen zur Natur" nach Kluckhohn/Strodtbeck (Bsp.):????

  • "Macht euch die Erde untertan"
    • Entwicklung naturwissenschaftlich-technischer Verfahren
    • Betonung der "instrumentellen Vernunft" (technisch rationale Vernunft)
    • Präzise, quantiative Zieldefinitionen
  • Ehrfurcht vor der Natur
    • Geomantik (Weissagung aus der Erde wie Boden, Steine, Sand...)
    • "Heiliger Boden", auf dem nicht gearbeitet werden darf
    • "An Gottes Segen ist alles gelegen"

Erläutern Sie die Kulturdimension "Beziehung des Menschen zu anderen Menschen" nach Kluckhohn/Strodtbeck.

Kulturdimension "Beziehung des Menschen zu anderen Menschen" nach Kluckhohn/Strodtbeck

  • Individualistische Kulturen (Individuen sind die Bezugsgröße)
  • Kollektivistische Kulturen (Kollektive wie Gruppen, Organisationen und Unternehmen sind die Bezugsgröße)
    • Linearität: Dauerhafte Zusammensetzung, hierarchische Ordnung
    • Kollateralität: Wechselnde Zusammensetzung, ohne Hierarchie

Erläutern Sie die Kulturdimension "Zeitorientierung des Menschen" nach Kluckhohn/Strodtbeck.

Kulturdimension "Zeitorientierung des Menschen" nach Kluckhohn/Strodtbeck

  • Kulturen können sein
    • vergangenheitsorientiert (Tradition ist sehr wichtig)
    • gegenwartsorientiert
    • zukunfstsorientiert (Wandel, Innovation, Chancen, Vorsorge)
  • Bsp.: Fabel von Grille und Ameise

Erläutern Sie die Kulturdimension "Aktivitätsorientierung des Menschen" nach Kluckhohn/Strodtbeck.

Kulturdimension "Aktivitätsorientierung des Menschen" nach Kluckhohn/Strodtbeck

Kulturen können betonen

  • das Sein ("Being"): Betonung äußerer und zufälliger Einflüsse, detailliertes Planen im Vorfeld schadet mehr als es nützt
  • das Werden ("Being-in-Becoming")
  • das Handeln ("Doing"): Leistung, Planung, Kontrolle, Belohnung, Bestrafung