Krankheitslehre 5 (abgeschlossen) Kärtli kontrolliert
Krankheiten des Blutes und des lymphatischen Systems
Krankheiten des Blutes und des lymphatischen Systems
Kartei Details
Karten | 50 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 29.06.2014 / 16.05.2019 |
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Behandlung Agranulozytose (4)
- Ursachen kären (Medikamente absetzen)
- Antibiotikagabe
- Isolation (da Infektabwehr zusammenbricht)
- unbehandelt ► Tod
Definition Leukämie
unkontrollierte, bösartige Vermehrung von einer bestimmten Leukozytenart und deren Vorstufen
Vorkommen Leukämie
10 von 100'000 Einwohnern / Jahr
Einteilung der Leukämien
(2 mögliche Gliederungen)
- nach Zellart: myeloische Leukämie, lymphatische Leukämie
- nach zeitlichem Velauf: akut, chronisch
Woraus entwickeln sich myeloische Leukämien?
aus den Vorstufen der Granulozyten, selten der Tc, EC
Woraus entwickeln sich lymphatische Leukämien?
aus den Lymphozyten
wie äussert sich eine akute Leukämie?
- plötzlich beginnend als schwere Krankheit mit:
- Fieber
- Infektionen
- Blutungen
wie äussert sich eine chronische Leukämie?
schleichender Beginn, erste Anzeichen Lymphknoten u./o. Milzvergrösserung
mögliche Leukämiearten (4) ink. Abkürzung
Vorkommen?
- akute myeloische Leukämie (AML): in jedem Alter, Rezidive häufig
- akute lymphatische Leukämie (ALL): vor allem bei Kindern, beste Heilungschancen
- chronische myeloische Leukämie (CML): im mittleren Lebensalter
- chronische lymphatische Leukämie (CLL): bei älteren Personen, häufigste und mildeste Leukämieform
Symptome Leukämie (4 wissen)
durch die Prolieferation der Lc wird die Bildung aller Blutzellen im Knochenmark verdrängt und somit gestört:
- Symptome der Anämie: Müdigkeit, Blässe....
- Thrombozytopenie mit Blutungsneigung: Nasen-/ Zahnfleischbluten, Einblutungen in die Haut
- Infektanfälligkeit aufgrund der wuchernden, aber qualitativ minderwetigen Leukozyten: Abwehrschwäche, Fieber, Angina
- Gewichtsverlust
- Führt unbehandelt innerhalb von Monaten zum Tod
- ALL / CLL: Milz und Lymphknotenschwellung
Obligatorische Untersuchung zur Diagnostik von Leukämie
- Knochenmarksbiopsie erkennen von pathologischen jungen Vorstufen die normale Granulo-, Erythro- und Thrombopoese verdrängen
Therapie Leukämie (2)
- Bei allen Leukämiformen: - CHemoterapie event. in Kombination mit Strahlentherapie (ALL)
- Konchenmarkstransplantation, v.a. bei jungen Pat. bei geeignetem Spender und erfolgreicher Chemo- und Strahlentherapie
Wieso müssen Pat mit Leukämie isoliert werden?
Zerstörung der eigenen Blutkörperchen durch Chemo- oder Radiotherapie ►
Aplasie (Fehlen der Immunabwehrzellen), daher müssen Pat. isoliert werden
Beispiele makrozytäre Anämie (2)
- Vitamin B12- Anämie
- Folsäuremangel- Anämie
Beilspiele für hypochrom. mikrozytäre Anämien (2)
- Eisenmangelanämie
- Thalassämie
Aufgabe der Erythrozyten
Sauerstofftransport, z.T. Kohenstoffdioxidtransport
Bildungsort der Erythrozyten
was braucht es für die normale Reifung (Stoffe)?
rotes Knochenmark
es braucht Folsäure, Eisen und Vitamin B12
Wie kann man Erythrozyten im Labor nachweisen (3)
- Hämoglobin
- Hämatokrit
- Ec- Anzahl
Wa ist ein Retikulozyt?
Wieso ist er im Labor von Bedeutung?
junger noch nicht vollständig ausgereifter Erythrozyt
wichtig für Nachweis einer funktionierenden Blutbildung (Kontrolle ob Knochenmark richtig funktioniert)
Definition Anämie
Werte
verminderter Hämoglobingehalt im Blut
bei Frauen < 120 g/l
bei Männer < 140 g/l
Ursachen für eine Anämie (3)
- chronischer Blutverlust z.B. bei verstärkten Menstruationsblutungen oder GIT- Blutungen
- ungenügende Blutbildung z.B. chron. Infekte, EPO- Mangel, Tumorerkrankungen, Medis, Eisen- Vit. B12- Folsäure- Mangel ► ungenügende Blutbildung
- vermehrter Blutzerfall (Hämolyse): Erythrozyten leben kürzer als 120 Tage
welches ist die häufigste Anämie?
Eisenmangelanämie > 80%
Symptome aller Anämieformen (5 wissen)
- Schwäche, Ermüdbarkeit
- Tachykardie
- Dyspnoe v.a. bei Anstrengung
- blasse Haut und Schleimhäute (Konjunktiven blass)
- Schwindel
- Frieren
Definition / Pathogenese Eisenmangelanämie
Eisenmangel führt zu einer Hämoglobinsynthese- Störung
(die Füllung der Erythrozyten ist ungenügend)
Ursachen Eisenmangelanämie (3 wissen)
- chronischer Blutverlust (Menstruation, Blutung GIT z.B. Ulkus, Tumore)
- erhöhter Eisenbedarf (Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstum)
- verminderte Eisenresorption (chron. Darmerkrankungen z.B. Zöliakie, Magen- OP, zuwenig Eisen wird aus Nahrung aufgenommen)
- verminderte Eisenaufnahme (Mangelernährung, extreme Vegetarier)
zusätzliche Symptome Eisenmangelanämie (zwei wissen)
Haut- und Schleimhautsymptome:
- Mundwinkelrhagaden
- brüchige Fingernägel
- Hohlnägel
- Aphten
- Haarausfall
- trockene rissige Haut
- Juckreiz
- schmerzlose Glossitis (Zungenschleimhaut entzündet)
- Dysphagie (Schluckbeschwerden)
Laborbefunde Eisenmangelanämie
- Hb < (MCH<, MCV<) = hypochrom, mikrozytär
- Hkt <
- Serumeisen <
- Speichereisen (Ferritin) <
Therapie Eisenmangelanämie (1 wissen)
- Behandlung Grunderkrankung (Ernährungsumstellung, Blutung stoppen)
- orale Eisensubstitution, bei Resorptionsstörungen i.v.
Definition / Pathogenese Infekt- und Tumoranämie
Eisenverwertungsstörung.
mangelnde Wiederverwertung bei ausreichend vorhandenem Eisen, da das Eisen im Ferritionmolekül "gefangen" bleibt.
Laborbefunde Infekt- und Tumoranämie
- Hb < (MCH <, MCV <) = hypochrom, mikrozytär
- Hkt <
- Serumeisen <
- Ferritin normal oder > (typischer Unterschied zur Eisenmangelanämie)
- CRP meist erhöht
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- 1 / 50
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