Kommunikations- und Sozialkompetenz

Imponiertechnik: wenn jemand zu sehr seine Schokoladenseite zeigen will, dies geschieht meist

-indem beiläufig eine tolle Bekanntschaft erwähnt wird
-mit Fremdwörtern
-indem Heimspiel-Vorteil gesucht wird (jemand redet nur über Themen in denen er sich auskennt)
-Fishing for compliments

Fassadentechnik: Devise, keine Schwächen zeigen, z.b. eine Kollegin sagt mit verweinten Augen "es geht mir gut"

-Geringschätzung
-Wertschätzung
-Bevormundung
-Einräumen Entscheidungsfreiheit

Beispiel in Schule: Mutter sagt zu Kind, was es für die Konf anzuziehen hat, je nachdem wie sie es sagt, ist es in einer der Dimensionen bzw. Mischdimension...
 

-Selbstoffenbahrungsangst
-Angst für Zurückweisung
-Inhaltliche Zumutbarkeit
-Vermeidung von Verantwortung

Entgegengesetzte oder widersprüchliche Intressen prallen aufeinander.
Es besteht ein Einigungszwang.

1. Konfliktwahrnehmung
2. Konfliktarten
3. Konfliktstrategien
4. Konfliktgespräch
5. Eskalationsdynamik
6. Konfliktprophylaxe

-mangelnde Kontaktfähigkeit
-geringe Flexibilität
-Uneinsichtigkeit
-Geltungsstreben
-sich überall einmischen
-geringe elastbarkeit
-fehlende Frustrationstoleranz
-Pessimismus
-ergreift selten die Initiative

-Sachkonflikt:
Parteien verfolgen war ein gemeinsames Ziel, sind sich aber über den Weg bzw. die Art der Mittel nicht einig. z.B. in einer Firma wollen alle sparen, sind sich aber nicht einig, wo Kürzungen vorgenomen werden müssen

-Beziehungskonflikt:
Wenn eine Partei die andere verletzt, demütigt oder missachtet. z.B. wenn in  einer Sitzung ein Mitarbeiter zum ander plötzlich sagt: du bist ja eh nicht ausgebildet dafür

-Wertkonflikt:
Unvereinbare Ziele, Prinzipien, Grundsätze und Einstellungen. z.B. Diskussion über Homo-Ehe

-Innerer Konflikt:
verschiedene Arten wie Annäherungskonflikt (ich würde gerne in die Malediven und gerne in die Karibik fahren, weiss aber nicht wohin), Meidungs/Meidungskonflikt (soll ich nun saugen oder bügeln? Ich mag beides nicht), Annäherungs/Meidungskonflikt (ich möchte gerne ans Gurtenfestival,möchte aber nicht soviel Geld ausgeben)

-Verteilungskonflikt:
übrige Konflikte, welche in keine andere Gruppe passen z.B. zwei Kollegen möchten beide die Ferien zur gleichen Zeit beziehen

-Dreieckskonflikt
Das Hinzutreten einer dritten Person ändert die in einem Konflikt vorhandene Zweierbeziehung grundsätzlich: z.B. zwei Mitarbeiter rivalisieren um die Gunst des neuen Chefs

-Sachkonflikt: Kann prinzipiell gelöst werden (wenn Argumente nachvollziehbar sind und andere Meinungen zugelassen werden)
 

- Beziehungskonflikt: Lösung ist schwierig und nur durch das Engagement beider Parteien lösbar, durch Kommunikation mit Ich-Botschaften, Entschuldigungen machen und annehmen

- Wertekonflikt: kann nicht gelöst, sondern nur entschieden werden

-Innerer Konflikt: Lösungen sollten eine Balance herbeiführen.(genug Infos einholen etc.)

-Verteilungskonflikt: nur mittels Kompromissen lösbar, im Rahmen des kooperativen Konfliktmanagements

Vermeidungsstrategie: es wird ein Verhalten gezeigt, welches den Konflikt nicht löst, aber belässt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Konflikt sich wieder melden (Konfliktszene verlassen, will nichts hören, nicht darüber sprechen, man stellt sich tot, legt sich schlafen)

Durchsetzungs- + Kampfstrategien: Gewalt / Drohungen, Tadel , Silencer (jemanden zum Schweigen bringen), Manipulation (durch Weinen, Atemnot), Gunnypacker (alte Sachen hervornehmen)
 

Verbale Agressivität Konfliktgegner wird persönlich verbal attackiert

1. Erregung unter Kontrolle bringen
2. Vertrauen aufbauen (z.B. Gefühle offenlegen)
3. Offene Kommunikation
4. Gemeinsame Problemlösung erarbeiten
5. Mit Vereinbarungen Lösungssuche abschliessen (schriftlich!)
6. Finale Abschluss durch innerliche Verarbeitung

1. Erregung unter Kontrolle bringen
2. Vertrauen aufbauen (z.B. Gefühle offenlegen)
3. Offene Kommunikation
4. Gemeinsame Problemlösung erarbeiten
5. Mit Vereinbarungen Lösungssuche abschliessen (schriftlich!)
6. Finale Abschluss durch innerliche Verarbeitung

1. Konflikt und Konfliktbewältigung aktivieren kognitive und emotionale Vorgänge. Der Konflikt beginnt mit Emotionen und sollte auch wieder emotional abgeschlossen werden (durch emotionale Verarbeitung)

2. Konflikt und Konfliktbewältigung spielen sich in einer Person (intrapersonal) und zwischen Personen ab (interpersonal)

Ein Konflikt wird mit zunehmender Stufe verschärft, je nach Stufe gibt es verschiedene Lösungswege

Stufe 1-3 (Auseinandersetzung mit Worten, Gegner wird noch als Partner wahrgenommen)
1. Verhärtung
2. Debatte und Polemik
3. Taten statt Worte

Kann durch Selbsthilfe/ Moderation gelöst werden

Stufe 4-6 (Gegner in die Enge treiben, kein Interesse eine Lösung zu finden)
4. Sorge um Image und Koalitionen
5. Gesichtsverlust
6. Drohstrategien

kann nur durch externe Prozessberatung gelöst werden

Stufe 7-9 (Die andere Partei wird als Feind verstanden der vernichtet werden soll)
7. begrenzte Vernichtungsschläge
8. Zersplitterung
9. Gemeinsam in den Abrund
 

kann nur noch durch Schiedsverfahren / Machteingriff gelöst werden

-durch gute Sozialkompetenz, gute Kommunikation, Offenheit und angemessene Umgebungsbedingungen

vermeiden von:
- unnötige Reibungsverluste
- Doppelarbeit
- zeitraubende Besprechungen
- unklare Zielvorstellungen
-Unzufriedenheit
-übermässiges Konkurrenzdenken
-Misserfolge

Sozial Fähigkeiten / Fertigkeiten (ev. lernbar)
-Kommmunikationskompetenz (zuhören, Fördern und fordern, Personenwahrnehmung, metakommunikative Fähigkeiten)

-Kooperationsfähigkeit, d.h. Teamfähigkeit
-Konfliktfähigkeit, d.h. Teamfähigkeit

Persönlichkeitsmerkmale (quasi unveränderbar)
-Empathievermögen
-Durchsetzungsfähigkeit
-Interesse am anderen
-Verträglichkeit

Die Fähigkeit, sich selber zu reflektieren, nachdenken können über eigene Kommunikation, Vogelperspektive einnehmen können

lässt sich verstehen als:
-die eigenen Emotionen sowie die Emotionen anderer Menschen (Empathie) erkennen und voneinander unterscheiden können
-Emotionen so handhaben dass sie angemessen sind
-Emotionen in die Tat umsetzen und in den Dienst eines Ziels setzen können

Emotionale Intelligenz kann im Laufe des Lebens durch neue Lernprozesse geschult und verändert werden.

Unter Personenwahrnehmung wird die Art verstanden, in der sich Eindrücke, Meinungen und Gefühle über andere Menschen bilden.

Es kommt immer darauf an, in welchem Kontext wir eine Person sehen, z.B. ob ich eine Person das erste Mal in der Bibliothek sehe oder betrunken im Ausgang, gibt mir ein ganz anderes Bild
(Beispiel >-----<          <-----> beide Linien sind gleich lang, was wir rundherum sehen beeinflusst oder täuscht unsere Wahrnehmung)

z.B. Rubinsche Becherfigur (einerseits ein Becher, andererseits zwei Gesichter) oder etliche der Täuschungsbilder mit Personen wie im Buch)

Wir nehmen zuerst ein Bild wahr, meist die helle Figur vor dem dunklen Grund, je nachdem worauf der Fokus springt. Auch hier wird je nach Abgrenzung unsere Wahrnehmung getäuscht.

Es hilft dem Menschen die soziale Welt zu verstehen und vorherzusagen, es gibt Sicherheit/Orientierung, Vereinfacht, verunsichert weniger

Selektive Wahrnehmung lenkt unsere Aufmerksamkeit auf eine Auswahl von Reizen, die im Gehirn verarbeitet werden. Mechanismen wie Flaschenhals-Modell, Negativbrille, Personenwahrnehmungsfehler schränken die einströmenden Informationen ein.

Es verdeutlicht unser Unvermögen, alle auf uns einströmenden Reize zu verarbeiten. Daher werden nur für uns wichtige Reize verarbeitet.

Je nach Charakter oder momentaner Lebenssituation sehen wir Dinge eher negativ oder positiv.

1. Neigung von sich selbst auf andere zu schliessen (z.B. nur weil ich einen Film mag muss der andere ihn nicht mögen)

2. Ähnlichkeit mit einer Person unterstellen die man mag (weil jemand einer Person ähnelt die man mag, denkt man, die Person ist auch nett)

3. Projektion (Gefühle oder Abwehrhaltungen von früheren Beziehungen oder Erlebnisssen werden auf Menschen projeziert die damit nichts zu tun haben)

4. Halo-Effekt (ein Ereignis z.B. zu spät kommen in Sitzung überstrahlt alles andere)

5. Dramatischer Vorfall (Unterschied zum Halo-Effekt: einmaligkeit)

6. Neuheitsfehler (wenn jemand gestern eine tolle Leistung erbracht hat, fällt morgen meine Jahresquali milder aus)

7. Erster Eindrucksfehler (z.B. neue MA war Mutter, daher denke ich, sie ist ordentlich)

8. Nachsichtigkeitsfehler (zu mild beurteilen, z.B. in Qualis)

9. Fehler der Überstrenge (zu hoch gesetzte Latten)

10. Stereotyen (vorgefertigte Urteile über Menschengruppen, z.B. Italiener)

11. Sympathie- und Antipathieffekt

Haben wir eine Meinung oder einen Eindruck über eine Person einmal aufgebaut (und das tun wir ohne jede Ausnahme), versuchen wir dieses Schema mit neuen Erfahrungen zu bestätigen. Dies führt dann oft dazu, dass aufgrund unseres Verhaltens und den daraus resultierenden Folgen, dieser Eindruck tatsächlich bestätigt wird.

1. Schema leitet die Erkundung
2. Erkundung wählt aus
3. Verfügbare Informationen bestätigen Schema

Auch genannt: die selbst erfüllende Prophezeiung (Andorra-Effekt)

Wie man sich ins rechte Licht rückt

1. Aufwertung des anderen durch Komplimente oder Schmeicheln
2. Konformität in Meinung, Urteil und Verhalten
3. Direkte Selbstaufwertung durch entsprechende Selbstdarstellung
4. Dem anderen einen Gefallen erweisen