Kognitive Psychologie und Behaviorismus
Grundströmungen der Psychologie
Grundströmungen der Psychologie
Kartei Details
Karten | 47 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 17.11.2012 / 11.11.2016 |
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Welche Formen des operanten Konditionierens erhöhen die Verhaltenshäufigkeit und welche verringern die Verhaltenshäufigkeit?
Per Definition senkt Bestrafung die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion, während Verstärkung die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion erhöht.
Welche vier Arten von Konsequenz werden beim operanten konditionieren unterschieden!?
Negative Verstärkung, positive Verstärkung, negative Bestrafung, positive Bestrafung.
Geben Sie je ein eigenes Beispiel für jede der vier Konsequenzen des operanten Konditionierens.
Positive Verstärkung: das Kind macht in der Mathematik eine gute Note und wird von den Eltern gelobt. Das Kind gibt sich nun immer grosse Mühe in Mathematik.
Negative Verstärkung: das Kind weint im Geschäft, weil es keine Süssigkeiten bekommt, die Mutter kauft nun etwas süsses. Das Kind wird nun mehr weinen wenn es etwas nicht bekommt.
Positive Bestrafung: der Mörder erhält eine Freiheitsstrafe.
Negative Bestrafung: das Kind spielt trotz Verbot am Tisch mit dem gameboy, als Konsequenz nehmen sie ihm den gameboy weg.
Wie werden die Worte "positiv" und "negativ" im operanten konditionieren verwendet?
"Positiv" bedeutet ein Hinzufügen von angenehmen Konsequenzen.
"Negativ" nur ein wegnehmen von unangenehmen Konsequenzen.
Sowohl die negative Verstärkung als auch die positive Bestrafung verwenden unangenehme Reize. Wie unterscheidet sich die negative von der positiven?
Positive Verstärkung: wenn auf ein Verhalten ein angenehmer Reiz folgt und es kommt zur Verstärkung des Verhaltens.
Negative Verstärkung: wenn auf ein verhalten ein unangenehmer Zustand beseitigt wird und es folgt eine Verstärkung des Verhaltens.
Eignet sich ein Verstärkter für alle Organismen in jeder Situation? Begründen Sie ihre Antwort.
Nein nicht jeder Verstärker ist in jeder Situation geeignet. Z.B. Süssigkeiten für Kinder eignet sich nur dann als Verstärker wenn man den Verstärker auch mag.
Nennen Sie 5 Punkte hinsichtlich derer sich die klassische von der operanten Konditionierung unterscheidet.
Die klassische: das verhalten wird durch Stimuli kontrolliert, die der Reaktion vorangehen.
Belohnung oder Bestrafung wird nicht verwendet.
Löschung entsteht wenn mehrmals auf einen CS kein UCS mehr folgt (Ausnahme: Angst)
Ein neuer Stimulus wird gelernt, als Reaktion, darauf wird aber nur ein altes verhalten gezeigt.
Das verhalten hat keine Konsequenzen. Lernen beruht auf Verknüpfung = passiv
Operante: verhalten wird durch Konsequenzen kontrolliert, welche nach der Reaktion erfolgen.
Verwendet Belohnung und Bestrafung.
Löschung entsteht, wenn es keine Verstärkung als Konsequenz auf ein verhalten gibt.
Ein Stimulus erzeugt neues verhalten.
Das verhalten hat Konsequenzen: lernen beruht auf Konsequenz = aktiv
Erklären Sie am Beispiel des kleinen Alberts, wie aus Sicht des Behaviorismus Ängste entstehen können. Erläutern sie dabei die Grundbegriffe des klassischen Konditionierens UCS, UCR, NS, CS, CR.
UCS: lautes Geräusch UCR: Angstreaktion
NS: Ratte
UCS + NS= UCR
CS: Ratte CR= Angstreaktion
Erklären Sie an einem Beispiel, warum Vermeidungsverhalten problematisch ist.
Ein Junge sprach mal ein Mädchen an das ihn daraufhin fertig machte. Das Mädchen ansprechen (UCS) führte zu einer Beschämung (UCR). Gleichzeitig lief im Hintergrund ein Lied von pitbull (NS). Bis jetzt zeigt der Junge Angst (CR) ein Mädchen anzusprechen (CS).
Welche zwei Arten von Verstärkerplänen gibt es beim operanten Kondotionieren?
Kontinuierliche Verstärkung und intermittierende Verstärkung
Welche Arten des intermittierenden Verstärkung gibt es?
Man unterscheidet zwischen einer bestimmten Quote (Quotenplan) und nach Zeitintervall (Intervallplan)
Geben Sie jeweils ein eigenes Beispiel für die kontinuierliche Verstärkung als auch die zwei Arten der intermittierenden Verstärkung.
Jedesmal wenn ein Kind seinen Teller abräumt wird es gelobt. (Kontinuierliche Verstärkung)
Das Kind muss dreimal sein Teller abräumen um gelobt zu werden. (Quotenverstärkung)
Das Kind wird nur einmal in der Woche gelobt, wenn es sein Teller abgeräumt hat. (Intervallverstärkung)
Nach welchem verstärkungsplan sollte man Vorgehen, wenn man möchte, dass ein verhalten möglichst schnell gelernt wird?
Mit der kontinuierlichen Verstärkung lernt man schneller aber der Lernerfolg ist kurzfristiger.
Nach welchem Verstärkungsplan sollte man Vorgehen, wenn man möchte, das ein verhalten möglichst langfristig gelernt wird?
Mit dem intermittierenden Verstärkungsplan ist die Lerngeschwindigkeit niedriger aber der Lernerfolg ist langfristig.
Nennen Sie mir drei psychologische Gründe, warum Bestrafung problematisch sein kann.
1. Kinder, die viel bestraft werden, lernen, dass sie immer dann besonders viel Aufmerksamkeit erhalten, wenn sie etwas falsch machen.
2. Bestrafung führt niemals zu einer Verstärkung eines erwünschten Verhaltens, sondern nur zur einer Unterdrückung eines unerwünschten Verhaltens. Durch die Bestrafung weiss das Kind nicht, welches andere verhalten erwünscht ist.
3. in vielen Studien konnte festgestellt werden, dass geschlagene Kinder ein höheres Aggressions- und Deprissionsrisiko haben.
Was sind Kognitionen?
Alle Formen des Wissens. Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Denken und bildhafte Vorstellungen.
Was sind kognitive Prozesse?
Beziehen sich darauf, wie man die geistigen Inhalte manipuliert- z.b. Beim Problemelöseverhalten.
Was sind kognitive Inhalte?
Beziehen sich auf das was man weiss - auf Begriffe, Fakten, Aussagen, Regeln, und Gedächnisinhalte.
Was sind die sechs Hauptforschungsfelder der kognitiven Psychologie?
Wahrnehmung, Intelligenz, Sprache, Denken und Problemlösen, Gedächnisinhalte sowie Aufmerksamkeit.
Welches Ereignis wird mit dem Begriff "kognitive Wende" bezeichnet?
Dieses Ereignis nachdem die behavioristische Erklärung des menschlichen Verhaltens über Reiz-Reaktion gescheitert war. Die geistigen Prozesse des Menschen, die Kognitionen, standen nun im Schwerpunkt.
Was ist das Menschenbild der kognitiven Psychologie?
Der Mensch ein vernunftorientiertes Wesen. Der Mensch wird als aktiver Gestalter seines Weltbildes. Entscheidend ist die Betonung der kognitiven Prozesse, zwischen Reizaufnahme und Verhalten.
Nennen Sie mir die Standarddefinition eines Problems (Newel und Simon 1972) und erläutern Sie diese Definition an einem eigenen Beispiel.
Ein Problem ist definiert durch: einen Anfangszustand - unbefriedigte Zustandslage, einen Zielzustand - der Zustand in der Welt, den man erreichen will und eine Menge von Operatoren - die Schritte, die man unternimmt um sich von Anfangszustand auf den Zielzustand hin zu bewegen.
Bsp.: Ich habe Hunger (Anfangszustand)
Ich kann essen (Zielzustand)
Ich koche mir Spaghetti (Operator)
Nennen Sie die Teilschritte einer typischen Problemlösequenz (Hayes 1989)
6 Teilschritte: 1. erkennen des Problems - 2. Repräsentation - 3. Planung einer Lösung - 4. Ausführung des Plans - 5. Bewertung des Plans - 6. Bewertung der Lösung
Was ist das Entscheidende beim Problemlösen?
Entscheidend für die Lösung eines Problems ist, wie dieses Problem kognitiv repräsentiert ist.
Bsp.: ich bin nun wieder in der Schule und verdiene kein Geld. Ich muss Arbeit bekommen. ( ich kann meiner Mutter nicht auf der Tasche liegen)
Erläutern Sie anhand eines eigenen Beispiels "funktionale Gebundenheit".
Diese Neigung macht es oft schwer, Objekte auf eine nicht vertraute Art und Weise zu verwenden.
Bsp.: eine scherre zum Pizza verschneiden
Erläutern Sie anhand eines eigenen Beispiels den Einstellungseffekt.
Der Einstellungseffekt liegt beim Problemlösen dann vor, wenn bei einer Serie ähnlicher Probleme ein bestimmtes Lösungsmuster zur Routine wird.
Bsp.: S - M - S - T - ? - ?
Nennen Sie zwei typisch wichtige Schritte beim Lösen eines Problems.
Die Einsicht und das Aha- Erlebnis.
Einsicht ist die plötzlich und unerwartet im Bewusstsein auftauchende Lösung eines langem ungelöstem Problems.
Das Aha- Erlebnis ist das plötzlich und unerwartete Verstehen eines Problems.
Zeigen Sie anhand einem Beispiel, auf welche vier Weisen ein bestimmtes Ereignis (z.b. Erfolg oder Misserfolg in einer Prüfung) gemäss Weiner attribuiert werden kann.
Ich habe eine schlechte Note geschrieben, weil ich zuwenig gelernt habe. (Internal variabel)
Ich habe eine schlechte Note, weil ich dauernd von dem Lehrer ungerecht bewertet werde. (External stabil) )
Welches sind günstige bzw. Ungünstige Attributionsmuster für Erfolg und Misserfolg? Erläutern Sie jeweils mit einem eigenen Beispiel.
Günstige Attributionsmuster für Erfolg: internal & variabel
Ungünstige Attributionsmuster für Erfolg: external
Günstige Attributionsmuster für Misserfolg: external/internal & variabel
Ungünstige Attributionsmuster für Misserfolge: stabil & internal
Welche Aussage macht die Attributionstheorie über den Zusammenhang vom beruflichen Erfolg und Attributionsstil?
Wenn Schüler davon überzeugt sind, Kontrolle über ihre berufliche Laufbahn zu haben (Internale Attribution), haben die höhere Wahrscheinlichkeit ihre gestreckten beruflichen Ziele erreichen.
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