Klausur 3 Rienda
- 2.1a Pflegeprozess - 2.1b Qualitätsmanagement - 5.1 Kommunikation - 7.1a Ethik - 7.1b Recht - 8.1 Gesellschaft und Kultur - 9.1 Berufsentwicklung
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Set of flashcards Details
Flashcards | 64 |
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Students | 15 |
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 11.11.2014 / 09.02.2021 |
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50. In der Biographie Arbeit werden sieben Bereiche beschrieben, die bei der Erhebung der Biographie wichtig sind. Beschreiben Sie diese 7 Bereiche.
- Herkunftsfamilie: Wie waren die Familienverhältnisse? Welche Religion hatte man? In welcher Kultur & in welcher sozialen Schicht lebte man?
- Bildung: Was für eine Schulbildung oder Ausbildung hat man erhalten? Welchen Beruf/Arbeit übt/übte man aus? Wie gestaltete man seine Freizeit?
- Soziale Situation: Was für Beziehungen führte man, hatte man überhaupt Beziehungen? Hat/hatte man einen Lebenspartner oder ist man verheiratet? Hat man Kinder? Freundschaften…
- Wohnen: Wohnt/wohnte man in der Stadt oder auf dem Land? Besitzt man ein Haus oder eine Wohnung oder hat man etwas gemietet? Wie ist das Umfeld, die Nachbarschaft?
- Finanzielle Verhältnisse: Wie viel Lohn bekam man? Konnte man sich viel leisten?
- Prägende Lebensereignisse: Hat man Familienangehörige/Freunde verloren? (Verluste), Hatte jemand aus der Familie oder man selbst schlimme Krankheiten? Gab es sonstige spezielle Ereignisse im Leben?
- Hobbies, Leidenschaften: Besuchte/besucht man einen Verein? Sonstige Tätigkeiten?
51. In der Biographie Arbeit wird zwischen äusserer und innerer Lebensgeschichte/Lebenslauf unterschieden. Beschreiben Sie anhand von Beispielen, was damit gemeint ist.
Äussere Lebensgeschichte/Lebenslauf:
Harte Daten, von der Geburt bis jetzt
Beispiel: Frau M. ist in Luzern aufgewachsen, verlor mit 18 Jahren ihre Mutter, heiratete mit 20 Jahren, bekam 3 Kinder, usw.
Innere Lebensgeschichte
Darstellung der historischen Entwicklung und Motivations- Zusammenhänge, die die Entwicklung eines Menschen kennzeichnen.
Beispiel: Frau M. fühlte sich immer sehr wohl in ihrer Familie, sie kam über den Verlust ihrer Mutter nie richtig hinweg, ist sehr traurig darüber (àkönnte vielleicht einen Zusammenhang mit Frau M.‘s Depressionen haben..), Frau M. fühlte sich sehr eingeengt durch ihren Mann, sie liebte aber ihre Kinder sehr (àKinder kommen sie oft besuchen)
52. Setzen Sie die Begriffe Würde, positive und negative Gedanken, Identität, Vertrauen, Selbstwertgefühl und Kommunikation in Beziehung zu Biographie und beschreiben Sie ihre fachlichen Überlegungen.
1. Würde
Achtung vor der Lebensleistung, Anerkennung geben, Berücksichtigung des individuellen Erlebens bei der Gestaltung des Alltags
2. Identität
Die Biographie jedes Einzelnen: prägende Lebensereignisse, Herkunftsfamilie, Bildung, soziale Situation, Wohnen, finanzielle Mittel, Hobbies, Leidenschaft, Religion etc.
3.Kommunikation
Mit dem Patienten richtig kommunizieren (verbal/nonverbal), Zuhören, den anderen verstehen, Fragen stellen, nach Gefühlen fragen und nach Lösungen suchen etc.
4. Vertrauen
dem Patienten Vertrauen schenken, das Erzählte für sich behalten.
5. Selbstwertgefühl
auch Selbstachtung, Selbstwertschätzung, Selbstvertrauen: Bewertung die man von sich selbst hat. Dies kann sich auf die Persönlichkeit, Fähigkeiten, Erinnerungen an die Vergangenheit und das Ich-Empfinden beziehen. Äussere Faktoren können das Selbstwertgefühl prägen und das sollten wird verstehen/akzeptieren.
6. Pos/neg. Gedanken
eine Person kann pos. und neg. Gedanken zu einer Erinnerung haben. Jemand hat an etwas erlebtes vielleicht ein positiver Gedanke und eine andere Person, die genau das gleiche erlebt hat, einen negativen Gedanken. Man sollte immer beide Geschichten anhören. Jeder erlebt eine Situation anders. Biographiearbeit öffnet gute und schlechte Erinnerungen.
53. Nennen Sie historischen Ereignisse und Gegebenheiten des Lebensumfeldes in der Zeitspanne zwischen 1925 und 1945.
- 1925 NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeitspartei) wird gegründet. Hitler wird dort später Präsident.
- 1928: Micky Mouse
- 1929: Weltwirtschaftskriese
- 24.Oktober 1929: Schwarzer Donnerstag
- 1930: Massenarbeitslosigkeit
- 1931: Bau des Empire State Building
- 1931/1939: Hitler ergreift die Macht, erste Konzentrationslager werden erschaffen, Autobahnen werden gebaut, Turnvereine werden gegründet
- 1935: - Fernseher -Jazz wurde verboten
- 1936: - Olympiade in Berlin
- 1938: Hitler marschiert in Österreich ein, Synagogen werden
- 1939: Deutschland ist am 1.9.39 in Polen einmarschiert (Ausbruch 2. Weltkrieg)
- 1939-1945: 2. Weltkrieg: wenig Geld, starke Belastung für Frauen auch in der Schweiz, da Männer an der Grenze waren. Frauen arbeiteten in versch. Bereichen. Nikotinforschung
- 1945: -Hiroshima: Japan greift Pearl Harbor in Hawaii an. -Penizillin wird erfunden -Gründung UNO (Schweiz tritt 2002 bei)
54. Ziel und Absicht von Biographie Arbeit ist, einen Menschen besser kennen zu lernen um in schwierigen Situationen gezielt Hilfe für die Problemlösung anbieten zu können. Ist diese Aussage richtig oder falsch?
55. Frau Dr. Heidi Witzig beschreibt das Zwiebelschalenprinzip im Zusammenhang mit dementiellen Entwicklungen. Was meint Sie damit?
Zwiebelschalen fallen weg = wegwerfen von aussen nach innen.
- Die Eindrücke der Kindheit bleiben
- Wichtig für die Arbeit mit Erwachsenen bis ins hohe Alter ist es, den Alltag aus jener Zeit zu kennen
--> Hohe Anforderung an uns Pflegenden!
- Kindheitsprägungen treten wieder hervor:
- Z.B. Erinnerung an die Schulzeit, Schulweg, Strafe des Lehrers, Znünibrot etc.
- Z.B. Erinnerungen an die Eltern, die Arbeit zu Hause, die Gute-Nacht-Geschichte, der Sonntagskuchen etc.
56. Was regelt/beinhaltet die Bundesverfassung von 1999 in Bezug auf das Gesundheitswesen?
- Schutz der Gesundheit der Bevölkerung
- Regelung der Sozialversicherungen
- Regelung von Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie
- Regelung von Transplantationsmedizin
- Betäubungsmittelgesetz, Strahlenschutzgesetz, Epidemiengesetz, Lebensmittelgesetz, Datenschutz
62. Erklären Sie, was Leitbilder und Leitgedanken sind und welche Ziele sie haben.
- Ein Leitbild ist eine schriftliche Erklärung einer Organisation über ihr Selbstverständnis und ihre Grundprinzipien
- Es formuliert einen Zielzustand (Realistisches Idealbild)
- Nach innen soll ein Leitbild Orientierung geben und somit handlungsleitend und motivierend für die Organisation als Ganzes und die einzelnen Mitglieder wirken. Nach außen (Öffentlichkeit, Kunden) soll es deutlich machen, wofür eine Organisation steht
63. Definieren Sie den Begriff Kompetenz, so wie er am BfGS verstanden wird.
- Fähigkeit, eine spezifische Aufgabe in der Art und Weise zu meistern, dass die gewünschten Ergebnisse erreicht werden
- Aus unserem Wissen, Können und unserer Einstellung setzt sich die Kompetenz jedes einzelnen zusammen
64. In der Auffassung von Menschen am BFGS steht: „Der Mensch trägt bewusste und unbewusste Anteile in sich und versucht, diese zu verstehen. Die Reflexionsfähigkeit, das <Verstehen wollen> und <Verstehen können> von Situationen unterscheidet ihn von anderen Lebewesen“. Beschreiben Sie anhand von konkreten Situationen, was die Reflexionsfähigkeit im beruflichen und privaten Lebensbereich für einen Nutzen bringen kann.
Im beruflichen Sinn:
Ich führe beispielsweise bei einem Patienten einen kalten Wadenwickel durch. Nach der Durchführung überlege ich mir was mir gut und was mir weniger gut gelungen ist. Habe ich vorher beim Patienten eine Körpertemperaturmessung vorgenommen, habe ich die Temperatur der Füsse und Hände kontrolliert, ging ich während der Durchführung genügend auf den Patienten ein usw. Das was ich gut gemacht habe, oder nicht vergessen habe behalte ich bei, die verstandenen Fehler versuche ich beim nächsten Mal nicht mehr zu machen.
Im privaten Sinn:
Wenn ich beispielsweise bei einer Meinungsverschiedenheit, zwischen Partner, Freund oder Familienangehöriger auf das Gespräch zurückblicke, merke ich vielleicht, dass ich bei einigen Äusserungen ziemlich intolerant oder stur auf meiner Meinung beharrte. Hier ist es wichtig diese Fehler einzusehen und gegebenenfalls erneut, dieses Mal aber ein wenig offener und verständnisvoller auf den anderen einzugehen.
65. Der Mensch bildet eine Einheit aus 5 Anteilen (siehe Menschenbild BfGS). Beschreiben Sie diese kurz.
- Sozial ( Familie, Umgang mit andern)
- Seelisch (Emotionen)
- Spirituell (Glaube)
- Körperlich (Schmerz)
- Geistig (Kognition)
66. Das BfGS untersteht dem Departement für Finanzen und Soziales. Stimmt diese Aussage?
Falsch, es wäre das Departement für Erziehung und Kultur.
67. Bildungsanbieter des Bildungsgang HF Pflege ist das Amt für Berufsbildung und Beratung des Kantons Thurgau. Ist diese Aussage richtig oder falsch?
68. Was bedeutet die Abkürzung SBFI?
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation
1. Der Pflegeprozess ist eine systematische Unterstützung bei der Lösung von Problemen und / oder beim Entwickeln von Potentialen. Ist diese Aussage richtig oder falsch?
2. Nennen Sie Situationen, in denen das Instrument Pflegeprozess seine Einsatzgrenzen hat.
- Kurzzeit Chirurgie
- Standards welche schon Genaues vorgeben
- Ambulante Therapie
3. Fügen Sie die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses (nach Fiechter/Meier) in der richtigen Reihenfolge in die Grafik ein.
- Informationen sammeln
- Erkennen von Problemen und Ressourcen
- Festlegen der Pflegeziele
- Planung der Pflegemassnahmen
- Durchführung der Pflegemassnahmen
- Beurteilung/Evaluation der Wirkung der Pflege
4. Erklären Sie, was ein Assessment ist und welche Inhalte ein Assessment hat.
- Bedeutet das sammeln, analysieren, interpretieren und dokumentieren von Infos über Pat, den Gesundheitszustand und das Verhalten sowie das subjektive Erleben vom Pat.
- Es soll eine zusammenfassende Beurteilung der Situation aus pflegerischer Sicht darstellen
Ein Assessment beinhaltet:
- Individuelles Erleben des Gesundheitszustands
- Individuelle Reaktionen auf gesundheitliche Risiken
- Folgen & Begleiterscheinungen von Krankheiten
5. Es gibt verschiedene Formen von Assessment. Nennen Sie diese.
- Notfallassessment
- Ersteinschätzung
- Allgemeines umfassendes Assessment
- Fokus- Assessment
- Screening- Assessment
- Interdisziplinäres Assessment
6. Nennen Sie Personen und Dokumente, welche neben dem Patienten in das Assessment miteinbezogen werden.
- Angehörige
- Andere Pflegende und Mitarbeiterinnen anderer Berufsgruppen
- Dokumente (Überweisungsberichte)
- Drittpersonen (z.B. Arbeitgeber)
7. In den einzelnen ATL werden Aspekte, wie zum Beispiel Gewohnheiten, erhoben. Nennen sie weitere Aspekte welche bei einem Assessment generell zu jeden ATL erhoben werden sollen.
- Bedürfnisse
- Wünsche
- Vorlieben
- Fähigkeiten
- Einschränkungen
- Gefahren und Risiken
8. In einem Assessment wird zwischen subjektiven und objektiven Phänomenen unterschieden. Beschreiben Sie den Unterschied zwischen subjektiven und objektiven Phänomenen.
Subjektive Daten
- Erzählungen
- Gefühle/ Emotionen
Objektive Daten
- Beobachtbare Aspekte
- Daten/ Fakten
9. Die Informationssammlung ist ein Teil des Pflegeprozesses. Nennen Sie die drei Informationsarten, die dabei unterschieden werden.
- Vorinformationen
- Fremdinformationen
- Objektive und subjektive Informationen
10. Beschreiben Sie als was Ressourcen bezeichnet werden können.
- Fähigkeit des Patienten, die zu seiner Genesung beitragen
- Fähigkeiten, die der Patient noch hat
11. Stellen Sie Beispielsfragen auf, mit denen Ressourcen beim Patienten erfasst werden können.
- Was kann der Patient noch selbst ausüben (Selbstfähigkeiten)?
- Wie lässt sich der Patient motivieren?
- Was oder wie erleichtert es dem Patienten (z.B. Unangenehmes zu ertragen)?
12. Begründen Sie, weshalb es notwendig ist, dass Pflegefachpersonen Ressourcen beim Patienten erkennen, aktivieren und miteinbeziehen.
- Erhaltung der Selbständigkeit, was Pat. motivieren kann
- Um eine aktivierende Pflege leisten zu können
- Verhinderung sekundärer Krankheiten (bei nicht aktivieren, kommt es zum Abbau von Muskeln und Gelenken, Gefahr=Kontraktur)
13. Erklären Sie, was Pflegeziele sind und wie sie formuliert werden müssen.
Beschreibung eines Soll-Zustands, eines angestrebten Ergebnisses, dass der Patient mit Unterstützung durch die Pflegekraft, erreichen kann und soll. Unterschieden werden Nah- und Fernziele.
S = Spezifisch
M = Messbar
A = Akzeptiert
R = Realistisch
T = Terminierbar
14. Nennen Sie die 6 W-Fragen für die korrekte Formulierung von Pflegemassnahmen und machen Sie dazu je ein Beispiel.
- Wer (Wer soll ausführen?)
- Was (Was soll gemacht werden?)
- Wann (Wann soll sie stattfinden?)
- Wie (Wie soll die Pflege durchgeführt werden?)
- Womit (Womit soll die Pflege durchgeführt werden?)
- Wo (Wo soll die Körperpflege durchgeführt werden?)
Die Formulierung ist dabei so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig.
15. Es brennt im Haus D. Nach welcher Reihenfolge gehen Sie vor, nennen Sie die Begriffe in der richtigen Reihenfolge und begründen Sie warum diese Reihenfolge sinnvoll ist.
1. Alarmieren (Brände können sich sehr schnell unkontrolliert ausbreiten)
2. Türen schliessen (Brandschutztüren halten Feuer und Rauch sehr lange stand und hindern es so daran, sich auszubreiten)
3. Retten (Um Tote und Verletzte zu vermeiden)
4. Löschen (Jedoch nur, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu begeben)
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