Klausur 3 Rienda

- 2.1a Pflegeprozess - 2.1b Qualitätsmanagement - 5.1 Kommunikation - 7.1a Ethik - 7.1b Recht - 8.1 Gesellschaft und Kultur - 9.1 Berufsentwicklung

- 2.1a Pflegeprozess - 2.1b Qualitätsmanagement - 5.1 Kommunikation - 7.1a Ethik - 7.1b Recht - 8.1 Gesellschaft und Kultur - 9.1 Berufsentwicklung


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Collège
Crée / Actualisé 11.11.2014 / 09.02.2021
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1. Der Pflegeprozess ist eine systematische Unterstützung bei der Lösung von Problemen und / oder beim Entwickeln von Potentialen. Ist diese Aussage richtig oder falsch?

2. Nennen Sie Situationen, in denen das Instrument Pflegeprozess seine Einsatzgrenzen hat.

- Kurzzeit Chirurgie

- Standards welche schon Genaues vorgeben

- Ambulante Therapie

3. Fügen Sie die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses (nach Fiechter/Meier) in der richtigen Reihenfolge in die Grafik ein.

  1. Informationen sammeln
  2. Erkennen von Problemen und Ressourcen
  3. Festlegen der Pflegeziele
  4. Planung der Pflegemassnahmen
  5. Durchführung der Pflegemassnahmen
  6. Beurteilung/Evaluation der Wirkung der Pflege

4. Erklären Sie, was ein Assessment ist und welche Inhalte ein Assessment hat.

- Bedeutet das sammeln, analysieren, interpretieren und dokumentieren von Infos über Pat, den Gesundheitszustand und das Verhalten sowie das subjektive Erleben vom Pat.

- Es soll eine zusammenfassende Beurteilung der Situation aus pflegerischer Sicht darstellen

                       

Ein Assessment beinhaltet:

- Individuelles Erleben des Gesundheitszustands

- Individuelle Reaktionen auf gesundheitliche Risiken

- Folgen & Begleiterscheinungen von Krankheiten

5. Es gibt verschiedene Formen von Assessment. Nennen Sie diese.

            - Notfallassessment
            - Ersteinschätzung
            - Allgemeines umfassendes Assessment
            - Fokus- Assessment
            - Screening- Assessment
            - Interdisziplinäres Assessment

6. Nennen Sie Personen und Dokumente, welche neben dem Patienten in das Assessment miteinbezogen werden.

- Angehörige

- Andere Pflegende und Mitarbeiterinnen anderer Berufsgruppen

- Dokumente (Überweisungsberichte)

- Drittpersonen (z.B. Arbeitgeber)

7. In den einzelnen ATL werden Aspekte, wie zum Beispiel Gewohnheiten, erhoben. Nennen sie weitere Aspekte welche bei einem Assessment generell zu jeden ATL erhoben werden sollen.

- Bedürfnisse

- Wünsche

- Vorlieben

- Fähigkeiten

- Einschränkungen

- Gefahren und Risiken

8. In einem Assessment wird zwischen subjektiven und objektiven Phänomenen unterschieden.  Beschreiben Sie den Unterschied zwischen subjektiven und objektiven Phänomenen.

Subjektive Daten

- Erzählungen

- Gefühle/ Emotionen

 

Objektive Daten

- Beobachtbare Aspekte

- Daten/ Fakten

9. Die Informationssammlung ist ein Teil des Pflegeprozesses. Nennen Sie die drei Informationsarten, die dabei unterschieden werden.

- Vorinformationen

- Fremdinformationen

- Objektive und subjektive Informationen

10. Beschreiben Sie als was Ressourcen bezeichnet werden können.

- Fähigkeit des Patienten, die zu seiner Genesung beitragen

- Fähigkeiten, die der Patient noch hat

11. Stellen Sie Beispielsfragen auf, mit denen Ressourcen beim Patienten erfasst werden können.

- Was kann der Patient noch selbst ausüben (Selbstfähigkeiten)?

- Wie lässt sich der Patient motivieren?

- Was oder wie erleichtert es dem Patienten (z.B. Unangenehmes zu ertragen)?

12. Begründen Sie, weshalb es notwendig ist, dass Pflegefachpersonen Ressourcen beim Patienten erkennen, aktivieren und miteinbeziehen.

- Erhaltung der Selbständigkeit, was Pat. motivieren kann

- Um eine aktivierende Pflege leisten zu können

- Verhinderung sekundärer Krankheiten (bei nicht aktivieren, kommt es zum Abbau von Muskeln und Gelenken, Gefahr=Kontraktur)

 

13. Erklären  Sie, was Pflegeziele sind und wie sie formuliert werden müssen.

Beschreibung eines Soll-Zustands, eines angestrebten Ergebnisses, dass der Patient mit Unterstützung durch die Pflegekraft, erreichen kann und soll. Unterschieden werden Nah- und Fernziele.

S = Spezifisch

M = Messbar

A = Akzeptiert

R = Realistisch

T = Terminierbar

14. Nennen Sie die 6 W-Fragen für die korrekte Formulierung von Pflegemassnahmen und machen Sie dazu je ein Beispiel.

- Wer (Wer soll ausführen?)

- Was (Was soll gemacht werden?)

- Wann (Wann soll sie stattfinden?)

- Wie (Wie soll die Pflege durchgeführt werden?)

- Womit (Womit soll die Pflege durchgeführt werden?)

- Wo (Wo soll die Körperpflege durchgeführt werden?)

Die Formulierung ist dabei so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig.

15. Es brennt im Haus D. Nach welcher Reihenfolge gehen Sie vor, nennen Sie die Begriffe in der richtigen Reihenfolge und begründen Sie warum diese Reihenfolge sinnvoll ist.

1. Alarmieren (Brände können sich sehr schnell unkontrolliert ausbreiten)

2. Türen schliessen (Brandschutztüren halten Feuer und Rauch sehr lange stand und hindern es so daran, sich auszubreiten)

3. Retten (Um Tote und Verletzte zu vermeiden)

4. Löschen (Jedoch nur, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu begeben)

16. Donabedian war der Gründer/Autor der Qualitätsforschung im Gesundheitswesen. Nennen und beschreiben Sie die drei Begriffe, die er in diesem Zusammenhang geprägt hat.

- Strukturqualität (Qualität der Hilfsmittel, personal und äusseren Rahmenbedingungen)

- Prozessqualität (Art und Ausmass der Zusammenarbeit mit Angehörigen, Team, Institutionen etc., Kommunikation, Koordination)

- Ergebnisqualität (Qualität der Resultate der Pflege)

17. Welche Bedeutung hat ein Raster bezogen auf die Pflegequalität?

- Pflege kann überprüft werden durch ein Raster und man weiss wonach man sich richten sollte

- Sie helfen betriebsinterne Regelungen genau aufzulisten und bieten Übersichtlichkeit

--> Zusammenhang erkennbar machen

18. Meier und Fiechter unterscheiden vier Qualitätsstufen. Beschreiben Sie diese Stufen kurz.

Das Stufenmodell teilt die Pflegequalität ein in:

Stufe 0   = gefährliche Pflege:        Patient erleidet Schaden

Stufe 1   = sichere Pflege:               Routine-Pflege

Stufe 2   = angemessene Pflege:   dem Patienten angepasst

Stufe 3   = optimale Pflege:            den Patienten optimal einbezogen

19. Was bedeuten die Buchstaben im  WWWS-Raster? Beschreiben Sie kurz.

- Wohlbefinden: Ist das Wohlbefinden des Patienten aufgrund der Pflege gesichert?
- Wirksamkeit: Ist die Pflege/Pflegehandlung wirksam?
- Wirtschaftlichkeit: Sind die Kosten, Zeitaufwand und Materialverbrauch vertretbar?
- Sicherheit: Ist die Sicherheit des Patienten durch die Pflegeperson gewährleistet?

20. Ergänzen Sie die Lücken im folgenden Satz.

Pflegequalität ist der ___________ des ________ der unter optimalen Bedingungen und vertretbaren ______ tatsächlich zu erreichen ist. In der Schweiz ist systematische Qualitätssicherung gesetzlich ________.

Pflegequalität ist der GRAD/UMFANG des ERFOLGES der unter optimalen Bedingungen und vertretbaren KOSTEN tatsächlich zu erreichen ist. In der Schweiz ist systematische Qualitätssicherung gesetzlich GEREGELT.

21. Was ist ein Pflegestandard und wozu werden diese eingesetzt?

- Allgemein gültige Normen die den Aufgabenbereich und die Qualität der Pflege definieren

Dienstanweisung! 

-Sind für Mitarbeiter verbindlich

-Handlungsanweisungen garantieren Mindestmass an Pflegequalität

22. Bei der Anwendung von Pflegestandards ist zwingend zu beachten, dass die darin beschriebenen Handlungsrichtlinien genau und ohne Veränderung des Inhaltes umgesetzt werden. Ist diese Aussage richtig oder falsch?

Falsch,

ist je nach Pat. individuell.

23. Folgende Abbildung zeigt das Johari Fenster. Sind die Fensterabschnitte korrekt bezeichnet? Begründen Sie ihre Antwort.

 

Öffentlich ist alles, was ein Mensch von sich preis gibt, was also ihm selbst und anderen bekannt ist. Dies umfasst die Anteile der Persönlichkeit, die nach außen sichtbar gemacht werden und von anderen wahrgenommen werden. Dieser Teil ist im Vergleich mit den anderen Teilen meist eher klein. Es sind aber vor allem die nicht-öffentlichen Bereiche, die Beziehungen ganz wesentlich bestimmen. Neben äußeren Merkmalen zählen auch innere Eigenschaften wie beispielsweise Ehrgeiz oder Ängstlichkeit hinzu, soweit diese nach außen erkennbar hervortreten.

Geheim ist alles, was der Betroffene weiss oder kennt, aber anderen nicht zugänglich macht oder aktiv vor ihnen verbirgt.

Blinder Fleck: Unter dem „blinden Fleck“ versteht man alles, was vom Betroffenen ausgesendet und vom Empfänger wahrgenommen wird, ohne dass sich der Betroffene dessen bewusst ist. Andere erkennen Charakteristika, die der Betroffene bei sich selbst nicht erkennt.

Unbekannt ist alles, das weder dem Betroffenen, noch anderen bekannt ist. Es handelt sich um unenthülltes Terrain, welches ergänzend zu den wahrgenommenen, reellen Tatsachen und als Kontinuum alles Möglichen, jedoch Unbekannten steht.

24. Beschreiben Sie kurz was die Ziele eines Feed-back Trainings, bezogen auf die Bereiche im Johari Fenster, sein können.

- Überprüfen von Verhaltensweisen und deren Wirkungen

               - Anregungen zur Veränderung

               - Unterstützung zur Standortbestimmung

               - Überprüfung von Fremd- und Eigenbild

25. Das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun wird in 4 Bereiche unterteilt. Nennen Sie diese und umschreiben Sie sie kurz.

- Sachohr, eine Sachinformation, worüber ich informiere

- Beziehungsohr, was ich von dir halte, wie wir zueinander stehen

- Appellohr, wozu ich veranlassen will, Einfluss nehmen, Wirkung erzielen

- Selbstoffenbarungsohr, was ich von mir selbst kundtue Selbstdarstellung

26. Schulz von Thun macht Aussagen zum Hörverhalten von „Empfängern“ einer Nachricht. Beurteilen Sie, ob folgende Aussage richtig oder falsch ist. (V1, V2) Die vier Ohren zeigen auf, wie die gleiche Information unterschiedlich verstanden und interpretiert werden kann.

27. Machen Sie ein Beispiel wie eine Aussage vom Empfänger auf den vier Ohren unterschiedlich empfangen/gehört werden kann.

Beispiel einer Nachricht……………“Der Kaffee ist kalt“…………………………….

- SACH-Ohr, „Der Kaffee ist kalt“

       - BEZIEHUNGS-Ohr, „Ich habe dir einen Kaffee gemacht“

       - APELL-Ohr, „Koch neuen Kaffee“

      - SELBSTOFFENBARUNGS-Ohr, „Ich mag keinen kalten Kaffee“

28. Nennen Sie 6 Regeln für das Geben von Feedback.

- Konkretes Verhalten beschreiben

- Beschreiben, was betreffendes Verhalten bei mir bewirkt

- Nicht zu lange warten mit dem Geben eines Feedbacks

- Nicht nur negative Gesichtspunkte ansprechen

- Kurz und bündig bleiben

- Auf nonverbales Verhalten des Anderen achten

29. Nennen Sie 6 Regeln für das Empfangen von Feedback.

- Zuhören

- Herausfinden, ob man den Anderen richtig versteht

- Nachfragen

- Akzeptanz bedeutet keineswegs Einverständnis

- Zum Ausdruck bringen, was die Rückmeldung bei mir bewirkt

- Dritte befragen

 

30. Nennen Sie je eine Lebensaufgabe oder Herausforderung in der entsprechenden Alterskategorie.

- 18-30: Eigene Wohnung

- 30-40: Paarbildung, Kinder, Familie bilden

- 40-65: Reflexion des Lebens, Neuorientierung

- 65-Tod: Hobbies pflegen, mit Tod auseinandersetzen

31. Nennen Sie 8 Merkmale für ein hohes (starkes) Selbstwertgefühl.

- Körperhaltung

- Stimmlage

- Mimik, Gestik

- Wie mit Kritik umgegangen wird

- Meinung vertreten

- Weniger beeinflussbar

- Selbstannahme

- Zielgerichtet

32. Stimmt folgende Aussage über den Begriff „Werte“? Werte sind Richtlinien, Leitlinien, etwas als Übergeordnetes anerkanntes, das dem Leben Richtung, Sinn gibt, das einem wertvoll ist um sein Leben danach auszurichten. Werte sind aber im Laufe eines Lebens veränderbar, werden immer wieder reflektiert. Werte sind kulturell mitgeprägt und individuell.

33. Nennen Sie die 4  ethischen Prinzipien nach Beauchamp & Childress (1989).

1. Autonomie (Selbstbestimmung)

        2. Gutes Tun

       3. Nicht schaden

       4. Gerechtigkeit

34. Beschreiben Sie den Inhalt von zwei der 4 ethischen Prinzipien.

- Autonomie: Der Mensch hat das Recht, über sich selbst zu bestimmen.

- Gutes tun: Alles, was zur Erleichterung des Zustandes beiträgt.

- Nicht schaden: Nicht gegen den Willen eines Patienten vorgehen. Dies wäre eine Verletzung der menschlichen Würde. Vor Schaden bewahren (Dekubitus, Infektion, Exikkose, Kachexie..).

- Gerechtigkeit: Jeder Patient erhält die Pflegeleistung, die er benötigt.

35. Erklären Sie, was ethische Prinzipien sind.

- Allgemeine Grundsätze, aus denen sich konkrete ethische Normen und Handlungserwartungen ableiten lassen

- Zur Pflege gehört die Achtung vor dem Leben, vor Würde und den Grundrechten des Menschen

36. Nennen Sie die vier grundlegenden Aufgaben die eine Pflegefachfrau / ein Pflegefachmann gemäss ethischen Prinzipien des ICN hat.

- Gesundheit zu fördern
- Krankheit zu verhüten
- Gesundheit wiederherstellen
- Leiden lindern

37. Was bedeutet die Aussage „die Aufgabe der Berufsethik ist die systematische Reflexion des Ethos eines bestimmten Berufsbildes und seiner Trägerinnen und Träger“?

- Es ist die Pflicht der Trägerinnen (Pflegenden) sich kontinuierlich weiterzubilden

- Die Pflegende wirkt aktiv an der Weiterentwicklung des Berufes mit

38. Der Ethik-Kodex des ICN macht zum Bedarf an Pflege folgende Aussage: „es besteht ein weltweiter/universeller Bedarf an Pflege“.  Dies bedeutet für die Berufsausübung, dass Sie weltweit gute Verdienstmöglichkeiten haben.

Ist diese Aussage richtig oder falsch?

Falsch,

da die Pflegende dass aus intrinsischer Motivation macht, und nicht wegen des Geldes!

39. Gemäss dem Ethik-Kodex des ICN wird Pflege  „…ohne Rücksicht auf Alter, Krankheit oder Behinderung, Geschlecht, Rasse, Glauben, Hautfarbe, Kultur, Nationalität, politische Einstellung oder sozialen Status.“ Ausgeübt. Nennen Sie Beispiele in welchen Situationen Sie ethisch verpflichtend sind.

- Hat der Pat. einen Glauben der bestimmte Interventionen nicht zulässt, müssen wir diese anerkennen und respektieren

- Wenn ein 70 jähriger ein neues Organ benötigt wird man ein Spende Organ für ihn suchen, denn auch er hat das Recht noch einige Jahre leben zu können

- Ein Kind mit einer Behinderung hat das Recht auf Leben

- Wenn ein Inuit dein Patient ist, musst du die Zimmertemperatur hinunter stellen, da er dies wünscht. Somit musst du sein Wunsch akzeptieren

40. Nennen Sie die 3 Teilbereiche des öffentlichen Rechts.

- Staatsrecht

- Strafrecht

- Verwaltungsrecht