Kariologie LZ BiPla
Aufstellung der Lernziele im Bildungsplan
Aufstellung der Lernziele im Bildungsplan
Kartei Details
Karten | 47 |
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Lernende | 124 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 15.01.2015 / 07.06.2024 |
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minimalinvasiv
Eingriffe mit kleinstmöglicher Verletzung I Opferung von gesunden Geweben oder Strukturen durchführen
Pathologie
Entstehungsweise und Verlaufsform einer Krankheit
Prädilektion
Vorliebe, Bevorzugung
Prädilektionsstelle
Körperregion, die von einem bestimmten Krankheitsprozess bevorzugt wird
Primer, primen
Grundierer, grundieren; Komponente bzw. Arbeitsschritt von Haftvermittlersystemen
Progressionsgrad
Mass für das Fortschreiten (einer Erkrankung)
radiologisch
anhand von Röntgenbildern
Reflux
Rückfluss, hier Rückfluss von Mageninhalt - und damit auch Magensäure- durch die Speiseröhre in die Mundhöhle, v.a. in liegender Körperstellung, also während des Schlafens
Remineralisation
Wiedereinlagern von Mineralien
Restauration
hier: Wiederherstellen eines Zahnes mit konservierenden Methoden, i. d. R. mit einer Füllung
Substrat
hier: Nährmedium für Mikroorganismen
Therapie
Massnahmen zur Behandlung von Krankheiten und Verletzungen
visuell
von Auge, mit dem Gesichtssinn wahrnehmend
Erosion
Erosionen sind Zahnhartsubstanzdefekte durch nicht bakterielle Säureeinwirkung
Säure kann folgende Ursachen haben:
- säurehaltige Nahrung
- Magensäure (Reflux, Bulimie)
- Säurehaltige Getränke (Energydrinks, Fruchtsäfte,...)
Abrasion
Zahnhartverluste in Folge von Reibung (scharf begrenzt)
Ursachen für Abrasionen sind:
- Schleifkörper in Zahnpasten und übermässiges Schrubben (RDA > 80)
- Knirschen
- Abrasive Nahrung
- physiologische Abnutzung bedingt durch gebrauch der Zähne v.a. im Alter
6.1.1 Beschreibt die Aufgaben der konservierenden Zahnmedizin.
Behandlung von Zahnhartsubstanzschäden-> Zahnerhaltung, Schmerzausschaltung
--> Verhindern und Behandeln von Zahnhartsubstanz-, Pulpa- und Zahnhalteapparatschäden
(Beinhaltet alle Behandlungen, welche die gesunde Zahnsubstanz schonen und fehlende oder kariöse Anteile durch Kunsstoff und Keramik ersetzen -> Alle Massnamen: Kariologie, Endodontie, Parodondologie)
6.1.2 Listet die verschiedenen Untersuchungsmethoden zur Kariesdiagnose auf.
Inspektion, Röntgenbilder, Durchleuchten (faseroptische Transillumination), Fluoreszenzmessung, , Elektrische Wiederstandsmessung, Kariesmarker
6.1.3 Nennt die prinzipiellen Therapiemöglichkeiten der Karies.
Fluoridierung, Kariesinfiltration, Fissurenversiegelung, Erweiterte Fissurenversiegelung, Füllung
6.1.4 Zeigt die möglichen Ausdehnungen einer Füllung auf.
disto-okklusal, okklusal, mesio-okklusal, mod (Sattel)
Klasse I Grübchen und Fissuren in der Kaufläche (Schneidezähne occlusal)
Klasse II Approximalflächen der Seitenzähne (und ggf. occlusal)
Klasse III Approximalflächen von Front-/ Eckzähnen, Schneidekante NICHT beteiligt
Klasse IV wie III, jedoch Schneidekante beteiligt
Klasse V Zahnhalsfälche
6.1.5 Nennt die zur Präparation einer Kavität notwendigen verschiedenen Bohrer-und Fräsentypen.
- Grobkörnige Diamantschleifer zum Eröffnen und für Grobpräp.
- Feine Diamantschleifer zum Finieren der Kavitätenränder
- Rosenbohrer aus Stahl oder Harmetall zum Excavieren
- Hartmetallfräsen
- Finierdiscs
6.1.6 Erklärt den Zweck einer Unterfüllung
Unter eigentlicher Füllung -> Soll Pulpa vor chemischen und bakteriellen Reizen schützen und als thermischer Isolator wirken. Metallfüllungen wie Gold und Amalgam -> Metalle Temperaturleiter. Komposit-/und Keramikfüllungen gute thermische Isolatoren.
6.1.7 Zeigt auf, in welchen Situationen eine provisorische Füllung benötigt wird.
- Zeit reicht nicht für def. Füllung
- Bei Wurzelbehandlungen als temporärer Verschluss
- Patient wünscht Aufschub für Therapie
- Milchzahnfüllung
- Prognose des Zahns ist noch unklar
Anforderungen an eine prov. Füllung
- muss leicht wieder zu entfernen sein
- dichter Abschluss
- muss Kaukräften standhalten
- Applikation muss unkompliziert sein und schnell
6.1.8 Legt die notwendigen Schritte beim Legen einer Compositfüllung dar.
Anästhesie, Kavitätenpräparation mit Kariesexkavation und Finieren der Kavitätenränder, Trockenlegung, Applikation des Adhäsivsystems unter Einhaltung der Vorschriften der jeweiligen Komponenten, Einfüllung des Komposits in mehreren Schichten, Lichtpolymerisation jeder einzelnen Materialschicht, Entfernen der Hilfsmittel, Ausarbeitung (evtl. Überschüsse,…), Politur, Fluoridierung
6.1.9 Erklärt das schrittweise Vorgehen bei der Säure-Ätztechnik und den Zweck der einzelnen Arbeitsschritte.
- Konditionierung der Schmelzoberfläche -> ergibt Ätzmuster, mikromechanische Verankerung
- Konditionierung der Dentinoberfläche mit Säure -> entfernt Schmierschicht und öffnet Dentintubuli, legt Kollagennetz des Dentins frei.
- Hydrophiler Primer -> dringt ins Kollagennetz des Dentins ein und eröffnet Tubuli, ermöglicht Verbindung mit Adhäsiv
- Adhäsiv -> dringt in konditionierte Oberfläche von Schmelz und Dentin ein, ermöglicht Verbindung zum Komposit.
6.1.10 Erläutert die notwendigen Schritte beim Legen einer Fissurenversiegelung.
1. (Reinigen der Fissuren)
1. Trockenlegung
2. Ätzen der Fissuren (Konditionierung des Schmelzes)
3. Spülen und Trocknen
4. Versiegler anbringen
5. Polymerisation
6. Fluoridierung
6.1.11 Listet die einzelnen Arbeitsschritte (Praxis und zahntechnisches Labor) beim Herstellen eines Goldinlays auf.
Praxis 1. Sitzung: Kavitätenpräparation mit Przisionsmaterial, Prov. Füllung
Praxis 2. Sitzung: Entfernen des Provis, Trockenlegung, Reinigen der Kavität, Einprobe des Inlays, bei perfekter Passung -> Einsetzen mit Befestigungszement
6.1.12 Gibt die einzelnen Arbeitsschritte (Praxis und zahntechnisches Labor) beim Herstellen eines Keramikinlays an.
S. Kariologieskript S. 24
6.1.13 Erklärt die adhäsive Befestigung von Inlays.
Wie bei der Kompositfüllung (Entfernung Provi., Trockenlegen, evtl. Anbringen Matrizen, Applikation des Adäsivsystems) Keramikoberfläche wird mit Flusssäure-Gel konditioniert, anschliessend wird Silan aufgetragen, welches chemischer Verbund von Keramik und Befestigungskomposit erzeugt. Auftragen Befestigugnszement in Kavität und evtl. Inlay, Einsetzten des Inlays.
6.1.14 Erklärt das Vorgehen beim Bleichen von Zähnen (Bleaching).
- Powerbleaching: vitale Zähne-> Reinigen, Schutz, Bleichen 2x 15min., Reinigen der Zähne und Gingiva, Fluoridierung.
- In Office Bleaching:mittels Schiene in der Praxis (1h)
- Home Bleaching:OK/UK Abformung, Herstellung Tiefziehschiene oder Vorgef. Schiene, Abgabe Bleichmittel und Instruktion, NK
- Internal Bleaching:Eröffnen Pulpakavum, entfernen Wurzelfüllpaste zum unter Schmelzgrenze, Abdichten der Kanäle mit Phosphatzement, Einbringen des Bleichmittels, Provi.
Mögliche Bleachingstoffe: Wasserstoff-Peroxid, Hydrogen Peroxid
6.1.15 Zählt die in der konservierenden Zahnmedizin gebräuchlichen Instrumente auf.
- Spiegel, Sonden, Pinzetten (Untersuch)
- Spatel, Stopfer, Modellierung (Füllung)
- Bohrer, Diamanten, Composhapes (Rotierende Instrumente)
- Winkelstücke, EVA-Feilen
- Fadenstopfer, Excavator, Spritze, Arikulationspapierhalter (Hilfsinstrumente)
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