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Hämatologie

Laborkonstellationen/Interpretationen

Laborkonstellationen/Interpretationen


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.07.2016 / 02.08.2020
Lizenzierung Keine Angabe
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Eisenmangelanämie-Labor?

Wann ist ein Handdiff. beim grossen BB indiziert?

Einteilung der Anämien?

Anämie= erniedrigtes MCV (Grösse der Ec), Hkt und MCH (Färbung des Hb). 

Einteilung nach korpuskulär= fast immer angeboren: Membrandefefkte (Sphärozyten) erworben (paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie), Enzymdefekte (G-6-Ph-Dehydrogenasemangel) und Hämaglinopathien (Sichelzellanämie, Thalassämia) 

Extrakorpuskulär= fast immer erworben: AIHA, Hypersplenismus, mechanisch (HUS,TTP, DIC, Herzklappenersatz, Verbrennung), andere: Infektionen (Malaria, Sepsis), Leberschäden

Labor bei Anämien?

Hb, MCH und Hkt erniedr., Retikulozyten (+MCV), LDH, Eisen, indirektes Bili erhöht, Haptoglobin erniedrigt

–> nach intra (Ec-Fragmentation bei HUS, TTP, NPH, künstliche Herzkl.) oder extravaser (AIHA) sowie prä - oder intra/posthepatischer Hämolyse suchen!

Intravasal (prähepatisch): freies Hb erhöht, Haptoglobin erniedrigt, indirektes Bili erhöht und direktes Bili normal, Urobilinogen erhöht und Bilirubin normal

Extravasal (posthepatisch): Freies Hb i.S., Haptoglobin normal, drektes Bili erhöht und indrekt leicht, Bilirubin erhöht, Stuhlfarbe hell/acholisch

Merke: Indirektes Bili ist NUR bei den prähepatischen Formen erhöht, bei intra/posthep kann beides auftreten. Urin: Urobilinogen (=posthepatisch nie erhöht,geht durch enterohepat. Kreislauf zu 20% zurück und wird dann durch Urin ausgeschieden, bei Hämolyse vermehrt) und Bilirubin (im Urin = nie prähepatisch)

Hämorrhagische Diathese: diagnostische Wegweiser

  • Petechien= durch Thromboyztopenien, flohstichartig nicht wegdrückbare Blutpunkte
  • Purpura= vaskuläre und/oder thrombozytäre Ursache, zusammenfliessende Petechien
  • Hämatome= Sugillation und Suffusionen, weisen auf Gerinnungsstörungen hin

Hämorrhagische Diathesen: Nenne grob die ursächlichen Gruppen und die wichtigsten Bsp?

  • Thrombozytopenien: Bildungsstörungen (KM-Störungen), Reifungsstörungen (Mangel), gesteigerter Verbrauch (DIC), gesteigerte Vern., Medis: HIT I und II
  • Thrombozytopathien: meist erwoben durch Medis, Nierenins., Myeoloprol., Paraproteinämie
  • Koagulopathien: Hämophilie A(8) und B(9). vWJS
  • Vasopathien: Alles was Gefässwand (v.a. Endothel) kaputt macht: M. Osler-Rendu, Purpura Schönlein-Hennoch
  • Cave: vWJS= Thrombozytopathie + Koagulopathie!

Thrombotische Diathesen: Ätiologien?

In Gerinnungskasade 3 wichtige Inhibitoren: Antithrombin, Portein C+S (Vit.-K-abh.) welche alles drosseln.

  • APC-Restistenz (aktiviertes Protein-C)= angeboren durch Faktor V Leiden und erworben durch AK bei nephrotischen Syndrom, Lupus oder Antiphosphlipid-Sydnrom. Andere bei DIC und CAVE: Initial bei Marcoumar-Therapie, deshalb immer überlappend Heparin!

Erläutere die Unterschiede zwischen UF-Heparin und fraktioniertem (=niedermolek.) Heparin?

Allgemein: wirken auf Antithrombin udn Faktor Xa sowie wenig auf Thrombozytenaggr.

  • UFH (=herkömmlich vom Schwein: Calciparin,Heparin): i.v., kürzere Hbz, wirkt mehr auf Antithr und Tc, Kontrolle durch pTT, nicht gewichtsbezogen, mehr UAW HIT und Osteoporose
  • NMF (=Fragmin, Clexane): s.c. und i.v., längere Hbz, mehr auf Xa, stark gewichtabh., kontraind bei Nierenins.,