Kapitalbedarf

Hier übernimmt ein Kreditinstitut die Haftung für Verbindlichkeiten eines Unternehmers gegenüber einem Dritten durch Bürgschaften oder Garantien.

Es handelt sich um eine kurzfristige Außenhandelsfinanzierung. Der N. ist ein internationaler Bankkredit, der zur kurzfristigen Finanzierung von Außenhandelsgeschäften verwendet wird.

Die Bank des Exporteurs kauft einen Wechsel des Importeurs, inkl. der dazugehörigen Dokumente, an

Es handelt sich hierbei um den ständigen Ankauf von Forderungen aus Lieferung und Leistungen durch einen Factor.

Der Factor übernimmt dafür die Debitorenbuchhaltung, Finanzierungsfunktion und Risikoübernahme.

Der Verkäufer geht einen Schritt zur Bilanzverkürzung, da er seinen Forderungsbestand mindert.

- Investitionsdarlehen (werden von Kreditinstituten zur Beschaffung von Gegenständen des Anlagevermögens vergeben)

- Schuldscheindarlehen

- Realkredite (durch Grundpfandrechte gesicherter langfristiger Kredit)

- durchschnittlich 3 % über Hauptrefinianzierungssatz der EZB

- ca. 4 Wochen bis zur Kapitalbeschaffung

- dauert in etwa so lange wie die Abschreibung des Anlagegegenstandes

- nach besonderer Vereinbarung kündbar

- umfangreiche Kreditanträge

Vorteile:

-oftmals an öffentliche Förderprogramme angebunden

- Anlageobjekt ist Sicherungsgegenstand

- Kosten hängen von der Refinanzierungsmöglichkeit der Bank ab

- langsame Kapitalbeschaffung, da aufwendige Pfandrechtsprüfung

- Laufzeit zwischen 10 und 30 Jahren

- Sicherung durch Grundschuld

- keine Kündigungsmöglichkeit

Vorteile:

- lange Laufzeiten für hohe Volumen, so dass auch kleine Kreditnehmer Investitionen vornehmen können

Langfristige Darlehen, die von Gebietskörperschaften, Ländern oder Unternehmen auf dem Kapitalmarkt gegen Ausgabe von vertretbaren Wertpapieren aufgenommen werden.

- Volumen (Stückelung)

- Laufzeit

- Verzinsung

Schuldverschreibungen von privaten, emissionsfähigen Unternehmen, zwecks Aufnahme von langfristigen verfügbarem Kapital, um größere Vorhaben finanzieren zu können.

Es handelt sich um festverzinsliche Anleihen. Sie werde am Bondmarkt gehandelt und können daher jederzeit verkauft werden.

Die Laufzeit beträgt zwischen 3 und 15 Jahren.

Wertpapiere von emissionfähigen privaten Unternehmen, zwecks Kapitalaufnahme zur Finanzierung größerer Vorhaben.

Nach Ablauf einer Frist hat der Finanzierungsgeber das Recht in Aktien zu wandeln. Darin besteht der Vorteil des Kapitalnehmers, dass nicht unbedingt Kapital zurückfließen muss, sondern Fremd- in Eigenkapital gewandelt wird.

Leasing ist die zeitliche Nutzung eines Wirtschaftsgutes auf Grund eines Leasingvertrages zwischen Leasingnehmer und Leasinggeber.

Man unterscheidet zwischen kurzfristig (operate leasing) und langfristig (finance leasing).

Ein Leasing kommt in Betracht, wenn eine Darlehensfinanzierung oder ein Kauf mit Eigenmitteln nicht in Betracht kommt.

Es handelt sich um eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital.

Nicht kapitalmarktfähiges Mezzanine ist Privat finanziert und greift nicht auf den Kapitalmarkt zurück. Kapitalgeber sind Banken, Private - Equity Gesellschaften und nicht - institutionelle Kapitalgeber. Man unterscheidet Nachrangdarlehen, stille Gesellschaft und Genussrechte.

Kapitalmarktfähige Mezzanine nutzen den Kapitalmarkt. Es handelt sich um Wandelanleihen, börsengehandelte Genusscheine und Vorzugsaktien.

1. Vorbeginnklausel - Förderung ist vor Beginn des Vorhabens zu beantragen, vorher dürfen keine wirtschaftlichen Verpflichtungen eingegangen werden

2. kein Rechtsanspruch - die Bewilligung erfolgt nach Ermessen

3. Hausbankprinzip - Förderanträge sind über die Hausbank zu leiten

4. Anteilsfinanzierung durch den Antragsteller - es wird vorausgesetzt, dass sich der Antragsteller an der Finanzierung durch Eigenmittel beteiligt

5. Realisationsprinzip - Investitionszulagen können erst nach der Investition beim Finanzamt beantragt werden

6. Bankübliche Besicherung

7. zweckgebundene Verwendung

8. Kombinierbarkeit

9. strafrechtliche Bestimmungen (insbesondere Subventionsbetrug)

Arten:

- Selbstfinanzierung (Gewinnthesaurierung)

- sonstige Selbstfinanzierung (Gegenwerte von Abschreibungen und Rückstellungen)

Quellen:

- Cash Flow

- Umschichtungen (Tausch Aktiva in Liquidität)

- offene Selbstfinanzierung: der Gewinn nach Steuern wird offen in der Bilanz zum Jahresabschluss ausgewiesen

- stille Selbstfinanzierung: Bildung stiller, in der Bilanz nicht ausgewiesener Reserven

Ja, es werden auch Abflüsse, wie Zins- und Dividendenzahlungen berücksichtigt.

- Herkunft (Außen - Innen)

- Rechtsstellung des Kapitalgebers (Fremd - Eigen)

- Dauer (lang - mittel- kurz)

- Häufigkeit (einmalig - wiederkehrend)

- Anleihefinanzierung

- Subventionsfinanzierung

- Beteiligungsfinanzierung

- Einlagenfinanzierung

Eigenfinanzierung ist die Einlagen und Beteiligungsfinanzierung der vorhandenden und potenziell aufzunehmenden Gesellschafter sowie der Selbstfinanzierung aus einbehaltenen Gewinnen.

Es handelt sich dabei um eine Finanzierungsart, bei der nicht emmisionsfähige Unternehmen Eigenkapital (Equity) ohne bankübliche Real- oder Personalsicherheit zur Verfügung gestellt wird.

- Weiterentwicklung der Produkte

- Produktionsvorbereitung

- Ausarbeitung eines detaillierten Marketingplans

Der Kapitalbedarf steigt stark an, so dass es bereits hier zu ersten Finanzierungen (z.B. durch Business Angels, Eigenkapitalerhöhung des Gründers oder Beteiligungsfinanzierungen) kommt

Die Expansionsphase

Sie sollte so ausgelegt sein, dass sie vom Produktionsbeginn bis zur Marktführerschaft reicht.

Meist reicht sie bis zur Erreichung des Break - Even - Points, da die Beteiligungsfinanzierung bis zu diesem Zeitpunkt die Hauptfinanzierung bedeutet und erst ab dem Break - Even - Point andere Finanzierungsarten verwendet werden können.

Der Kapitalbedarf ist außerordentlich hoch. Es müssen insbesondere Gründungsinvestitionen als auch Erweiterungsinvestitionen finanziert werden.

Die Finanzierungsinstrumente müssen zu einer Haftungsbeschränkung führen, d.h. die Investoren müssen ihre Einlagen haftungsbeschränkt verwenden, um nicht selbst in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Dies kann durch die Übernahme von Kommanditgeschäftsteilen als auch durch die Übernahme von GmbH Anteilen erfolgen.

Es handelt sich dabei um die Exit - Phase.

Prägend ist die Veräußerungsmethode der Anteile. Dabei ist der Zeitpunkt, die Konditionen und der Exit - Kanal zu planen. Idealerweise sind diese Punkte jedoch bereits Bestandteile des Vertrages.