JO 2 JO12
JO 2 JO12
JO 2 JO12
Kartei Details
Karten | 174 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Kriminologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 25.05.2013 / 31.08.2014 |
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Pressekodex des deuteschen Presserates betont vor allem folgende Werte:
- Achtung der Wahrheit, Wahrung der Menschenwürde
- gründliche, faire Recherche
- klare Trennung von redaktionellem Text und Anzeigen
- Achtung von Privatleben und Intimspähre
- Vermeidung unangemessen sensationeller Darstellung von Gewalt und Brutalität
Problematik Selbstregulierung:
Presserat geringes Sanktions- und Druckpotential
Sanktionsmöglichkeiten in absteigender Schärfe:
- öffentliche Rüge (mit Abdruckverpflichtung)
- öffentliche Rüge (ohne Abdruckverpflichtung)
- Missbilligung
- Hinweis
Zahl der Beschwerden steigen: da auch für online zuständig, und Meldung online möglich
Schwerpunkt der Beschwerden:
Trennung redaktioneller Beitrag und Werbung
Ethische Problembereich im JO
Beziehung von Journi zu versch. Gruppen:
- Objekt der Berichterstattung: Persönlichkeitsschutz
- Öffentlichkeit: Anwendung angemessener Methoden der Recherche
- Rezipienten: Fairness und Sorgfaltspflicht
- Kollegen: Vermeidung Interessenskonflikt
- Quellen Informatenschutz
Fragekatalog aus redaktioneller Praxis:
- Analyse des Dilemmas (Hauptproblem, moralische Aspekte?)
- Weleche Einzelpersonen, gruppen sind in das Problen involviert?
- Welche Interessen anderer Gruppen müssen auch in Rechnung gestellt werden?
- Welche Info wird benötigt um Entscheidung zu treffen?
- Welche Meinungen und Sichtweisen, Normen und Werte steheh im Fall zu Debatte?
- Welche Argumente können für welche Meinungen vorgebracht werden?
- Welche Alternativen zur Behandlung des Falls sind möglich? Beste Lösung?
- Wie wird der, der entschieden hat auf getroffene Entscheidung zurückblicken?
Rechtsregeln CH
Art. 60 = Medien
Verfassung "Medienfreiheit ist gewährleistet". Strafgesetzbuch "wer geheimes Dokument publiziert wird bestraft"
"Wer in seiner Persönlichkeit widerrechtlich verletzt wird, kann gegen jeden, der mitwirkt, den Richter anrufen"
- "Persönlichkeit" + "verletzt" nicht erklärt
- Persönlichkeit kann sein: Recht am eigenen Bild, Wort, guter Mensch / Berufsmann sein.
- Kann geg jeden geltend gemacht werden, der mitgewirkt hat -> Kioskfrau, Journi, Redaktor
Medienethik
Vorstellung davon, wie man sich zu verhalten hat (nicht rechtlich verankert)
beruht auf Freiwiligkeit. Sankstionsmöglichkeiten beschränkt.
10 Journipflichten
- Wahrheit
- Freiheit, Info und Kritik
- Quellen (Fairness)
- Lauterkeit
- Berichtigung
- Informantenschutz
- Schutz der Privatssphäre
- Diskriminierung
- Unabhängigkeit
- Werbeverbot
- keine Fremdzuweisung
Vorteile / Nachteile Medienrecht
Vorteile:
zwingend, verbindlich, Instanzenzug
Geldleistungen, Berichtigung, Strafen vollstreckbar
Nachteile:
Dauer 3 - 4 Instanzen = 4 -6 Jahre
Kosten Anwalht und Gericht (20'000 - 30'000 CHF) bei Niederlage
Vorteile / Nachteile Medienethik
Vorteile:
Öffentlichkeit hergestellt (Abdruck)
Speditiv. eine Instanz 3 - 7 Monate
Nachteile:
nicht vollstreckbar
Wie funktioniert Presserat?
Stiftung Presserat mit 4 Journiverbänden, Verlägen und SRG.
21 Mitglieder
Präsidium (3), Journis (15), Publikumsvertretter (6) in drei Kammern (d, it, fr)
Jeder kann sich beschweren. In CH kann Rat auch selber Themen aufgreifen.
Regeln vom Presserat gelten auch fürs Inti.
Privatsphäre vs. öffentliches Interesse:
Wenn ich Privatsphäre verletze, muss ich es im Interesse der Öffentlichkeit rechtfertigen können
Bilder von Täter in Medien bringen
erst bringen, wenn Fahndung erfolglos war. Dann zuerst verpixelt mit der Androhung, dass es ganz gezeigt wird. Wenn sich Person nicht meldet, dann darf Bild erst normal gezeigt werden.
-> wenn isch Person meldet, muss das Bild wieder gelöscht werden.
Bilder von Opfer (Kindern)
nur mit Einverständnis der Eltern.
3 Positionen wie sich Medienrealität und Wirklichkeit zueinander verhalten:
- naiver Realismus
- naiver Konstruktivismus
- radikaler Konstruktivismus
naiver Realismus
"Spiegel der Wirklichkeit"
Aufgabe JO möglichst genaues, getreues Bild der Welt bereitzustellen. Alles was in Wirklichkeit gesehen werden kann, wird in Berichterstattung gespiegelt.
Gibt aber kein riesen Spiegel = Spiegel hat Rahmen, kann also nur Ausschnitt zeigen. Aber innerhalb Rahmen sollten ale Positionen abgebildet sein.
These der Realitätsverzerrung = JO verzerrt Realität und hat Potential zur Manipulation und Schaden für Gesellschaft. keine allgemeinen Themen (Einzelereignisse), keine good news. JO ist passiv.
naiver Konstruktivismus
"aktives Element in einem sozialen Prozess, aus dem eine Vorstellung von Wirklichkeit erst hervorgeht"
JO ist zentraler Teil des kollektiven Bemühens, eine gemeinsame Realität zu konstruieren, die Basis für soziales Handeln bildet. Selektive Wahrnemung des JO kan also erwünscht sein. Nicht über Tagtägliches informiert sein sollen, sondern über Aussergewöhnliches.
JO enwirft eigenes Bild aus gemeinsmer Wirklichkeit, weil er viele Mitglieder von Gesellschaft erreicht. Generiert so verlässliche Orientierung für individuelles Handeln.
JO aktive Rolle, entwirft eigenes Bild der Wirklichkeit. Setzt Rahmen, den er selber gewählt hat (nicht von Spiegel vorgegeben).
Zentralproblem: Bedarf Glaubwürdigket!
radikaler Konstruktivismus
"Realität entsteht im Gefüge der Gesellschaft und der jeweiligen Kultur"
Wirklichkeit ist an sich nicht erkennbar, sondern Erkenntnis entsteht stets und unvermeidlich aus den Konstruktionen eines Beobachters
Konstruktionen sind nicht Wllkür und Belieben, sondern vielfältig bedingt durch Natur, Kultur, Geschichte, Sprache, Medien -> Ablehnung dogmatischer Wahrheitsansprüche.
Jouranlistische Berichterstattung ist Wirklichkeit. Sie wird durch Beobachtung und Beschreibung hervorgebracht. Was Jo schreibt stimmt.
Aber 75% nicht durch JO abgebildet und somit inexistent.
Stellt sich Frage, wie relevant ist dann JO noch? Nicht nur Problem von Glaubwürdigkeit, sondern auch Relevanz.
Objekitivität
Gibt eigentlich keine genaue Definition, wurde im Laufe der Geschichte auch immer anders definiert.
Eigentlich sollte man Begriff verabschieden, weil er immer anders verwendet wurde und es keine fixe Def. gibt.
Jedoch (Objektivität):
- Ausgeschlossen wird absichtliche Fehlinformation, gelenkte Information (Zensur)
- muss korrekt, richtig, genau, vollständig, faktisch, nicht gefühlt und gemeint, nicht gemutmasst und nicht parteiisch sein
- readiness to modify conclusions when new evidence comes in
- raise credibility of the profession of news reporting
-> zeig wie schlecht fassbar Begriff ist
Folgendes macht Krise im JO aus:
Frage nach:
- Verlässlichkeit
- Glaubwürdigkeit
- Vertrauenswürdigkeit
journalistischer Beschreibung der Wirklichkeit
Lösung zu Problem:
Unterscheidung in "was ist wirklich" / äussere Objektivität -> Objektive Auswahl von Fakten nicht möglich, immer subjektive Wertung.
Fakten müssen Stimmen. Objektivität durch Intersubjektivität. überliche Qualitätsmerkmale: Fairness, Vielfalt Themen, Nutzwert usw.
"Journis suchen also nich nach der "Wahrheit" sondern halten sich an professionelle Standards, um nicht beliebig zu entscheiden, sonder wie Publikum es erwartet.
Journis muss implizite Wertung kritsch reflektieren!
Möglichkeiten des Vergleichs von Realität und JO (3):
- Vergleich JB (journ. Berichterstattung) mit einer unabhängigen oder sozialen Realität (z.B Fussballspiel)
- Vergleich journ. Beschreibung und Beobachtung mit derer anderer gesellschaft. Akteure (intra-media-data, extra-media data) (z.B Polizeirapport)
- Vergleich journ. Realitätswahrnehmung mit subjektiver Realitätswahrnehmung (z.B. Personen befragen)
Wie beobachtet JB Wirklichkeit?
- Verschiedene Sichten aufeinander bezogen (Sanität, Polizei usw.)
- Diese Vorgänge sind in redaktionellen Strukturen und journalistischen Strukturen eingebunden
- Auf Einzelereignisse gerichtet
- Mittel naiver Fragen: Wer, wo, wann, was, wie, warum, wozu
- Wirklichkeit wird aus Fenstern beobachtet -> Sache (Rubriken, Politik, Wirtschaft), -> Zeit (Wochemedien, Monatsmedien, was vor 5 Jahren war interessiert nicht) -> Ort (Fixierung auf weniger Orte, Zürich, NY, Paris)
- Eigenartige Landkarte, nur dann gesprengt wenn etwas aussergewöhnliches passiert.
- nur wenig vor-Ort Orte
- Wirklichkeit durch Zugänglichkeit bestimmt -> Agenturen, Quellen
- Sprachlich, gestalterische Praktiken (Textsorten usw.)
- Zuschreibung von Evidenz
Kritik objektiver JO:
- mächtige Akteure verlautbaren sich
- sie inszenieren Ereignisse
- "passive" abhängige Vermittlung
- an Erscheinungsformen des Ereignisses gebunden
- geht nur bedingt auf Hintergründe, Ursachen, Folgen ein
- Stellt nur bedingt Zusammenhänge her
- Redkutionismus
Determinationsthese
JO Abhängig von PR
PR bestimmt Themen zeitlich, sachlich, inhaltlich, betreffend Wertung, materiell, organisatorisch, Personen usw.
-> These kann als falsifizert angeschaut werden: weil widersprüchlich, wenig konsistent, schwach.
aber JO und OK können beide (un)ethisch sein
Intereffikationsmodell
Verhältniss des Gegenseitigen Gegens und Nehmens.
JO und OK aufeinander angewiesen, um eigene Aufagen jeweils effizient erledigen zu können. ermöglichen sich gegenseitig.
Intereffikationsmodell
Verhältniss des Gegenseitigen Gegens und Nehmens.
JO und OK aufeinander angewiesen, um eigene Aufagen jeweils effizient erledigen zu können. ermöglichen sich gegenseitig.
PR ist:
- Selbstdarstellung
- intendiert
- auf segmentierte Publika gezielt
- (partiell) interessiert
- geplant
- in der längeren Frist ausgerichtet
- hinsichtlich des Einsatzes verfügbarer Mittel optimiert
- in diesem Sinne strategisch
- für intern
- Anspruchsgruppen (Stakeholder)
- Journis
- Öffentlichkeit
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