IT-Architektur und Integrationsmanagement
Lernkarten zur Vorlesung "IT-Architektur und Integrationsmanagement" im WS 12/13 an der TU Ilmenau.
Lernkarten zur Vorlesung "IT-Architektur und Integrationsmanagement" im WS 12/13 an der TU Ilmenau.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 67 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Informatique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 07.03.2013 / 17.09.2021 |
Lien de web |
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(Kapitel 7): Welche Integrationsreichweiten gibt es?
- Bereichsintegration:
Integration innerhalb eines Sektors oder Prozesses - Innerbetriebliche Integration:
Integration innerhalb eines Unternehmens - Zwischenbetriebliche Integrations:
Integration über Unternehmensgrenzen hinweg
(Kapite 7): Beschreiben Sie das semiotische Ebenenmodell nach Voigtmann anhand eines Beispiels!
- Technische Ebene:
- Wie sind die Systeme miteinander verbunden?
- Welche Netzwerktechniken kommen zum Einsatz?
- Syntaktische Ebene:
- Wie sind die Daten aufgebaut?
- In welcher Reihenfolge werden die Daten übermittelt?
- Semantische Ebene:
- Welche Bedeutung haben die Daten?
- Pragmatische Ebene:
- Von wem gehen welche Nachrichten aus?
(Kapitel 8): Wozu dient die Bestimmung des Integrationsgrades?
- Optimalen Grad der Integration finden
- Hilfe für Gestaltung und Steuerung
- Kosten und Nutzen auf ein Optimum bringen
(Kapitel 8): Worin besteht der Unterschied zwischen Integrationsintensität und Integrationsflexibilität und wie kann man die beiden Begriffe spezifizieren?
- Integrationsintensität beschreibt den Integrationsumfang und die Integrationsart
- Integrationsflexibilität beschreibt den Umfang der Standardnutzung
(Kapitel 9): Was versteht man unter "loser Kopplung"?
Das Prinzip der losen Kopplung ist eine Gestaltungsempfehlung: Ein Softwaresystem sollte so entworfen werden, dass die Module möglichst lose gekoppelt sind.
(Kapitel 9): Was versteht man unter einem Modul?
Ein Modul ist eine Komponente eines Software-Systems, die eine bestimmte und klar abgegrenzte Aufgabe übernimmt und über klar definierte Input-/Output-Schnittstellen verfügt.
(Kapitel 9): Welche Qualitätskriterien gibt es für den Entwurf von Modulen?
- Funktionalität
- Kompatibilität der Schnittstellen eines Moduls mit anderen Modulen
- Dokumentation der Schnittstellen
- Erweiterbarkeit / Wartbarkeit
- Einhaltung von Vorgaben und Standards
- Umfang / Komplexität
(Kapitel 9): Was versteht man unter "Kohäsion"? Welche Gestaltungsempfehlung können Sie geben?
Definition:
Kohäsion beschreibt die Stärkes des Zusammenhangs der Elemente innerhalb einem Modul.
Gestaltungsempfehlung:
Die Module sollen möglichst so entworfen werden, dass die Kohäsion innerhalb der Module möglichst hoch ist.
(Kapitel 9): Was versteht man unter Kopplung? Welche Gestaltungsempfehlung können Sie aussprechen?
Definition:
Kopplung beschreibt die Stärke der Verbindungen zwischen den Modulen (Grad der Abhängigkeit von Modulen).
Gestaltungsempfehlung:
Ein Softwaresystem sollte so entworfen werden, dass die Module möglichst lose gekoppelt sind (d.h. der Grad der Abhängigkeit möglichst gering ist).
(Kapitel 9): Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Kohäsion und Kopplung?
Je höher die Kohäsion einzelner Module, desto geringer ist die Kopplung zwischen den Modulen.
(Kapitel 9): Welche Arten der Kopplung gibt es?
- Datenkopplung
- Datenstrukturkopplung
- Kontrollkoppkung
(Kapitel 9): Was versteht man unter Datenkopplung? Inwiefern kann die Datenkopplung problematisch werden?
- Datenkopplung ist die einfachste Form der Kopplung zwischen zwei Modulen, da die Übertragungsparameter einfache Datenelemente darstellen
- Datenkopplung ist harmlos solange ...
- keine Daten benötigt werden, die im empfangenden Modul nicht benötigt werden
- die Anzahl der Übertragunsparameter nicht zu hoch ist
- Wenn die Anzahl der Übertragunsparameter gering ist, kann das aufgerufene Modul leicht von anderen (aufrufenden) Modulen verwendet werden
(Kapitel 9): Was versteht man unter Datenstrukturkopplung? Inwiefern kann die Datenkopplung problematisch werden?
- Datenstrukturkopplung reduziert die Anzahl der Übergabeparameter
- Wenn die übergebene Datenstruktur ...
- nur Elemente enthält, die das empfangene Modul tatsächlich benötigt, ist die Datenstrukturkopplung ungefährlich
- Elemente enthält, die das empfangende Modul nicht benötigt, wird die Verständlichkeit des Moduls reduziert
(Kapitel 9): Was versteht man unter Kontrollkopplung? Inwiefern kann die Datenkopplung problematisch werden?
Charakterisierung:
Übergabeparameter funktionieren wie Steuerelemente und beeinflussen das Verhalten des empfangenden Moduls.
Nachteile:
- Eindeutigkeit der Übergabeparameter nicht gewährleistet
- Schwer verständlich, wartbar und testbar
- Zusätzliche Dokumentation nötig
(Kapitel 9): Erörtern Sie die Vorteile einer losen Kopplung von Modulen!
- Ermöglicht es, ein Modul ohne detaillierte Kenntnis anderer Module zu verstehen
- Reduziert die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu begehen
- Reduziert die Gefahr, dass Fehler in einem Modul fehlerhafte Symtome in einem anderen Modul erzeugen
- Erleichtert das Prüfen von Modulen und die Fehlerfindung
- Ermöglicht lokale Änderungen
- Erleichtert die Wiederverwendung von Modulen
(Kapitel 1): Definieren Sie den Begriff "IT-Architektur".
Unter Architektur eines Systems versteht man die implizite oder explizite Modellierung der einzelnen Elemente eines Systems, deren Beziehungen zueinander, sowie die Beziehung zum Systemumfeld. Eine Architektur besitzt häufig Gestaltungsprinzipien und Konstruktionsregeln.
Architektur hat - abhängig vom Kontext - zwei Bedeutungen:
- Architektur ist die formale Beschreibung eines Systems, d.h. ein detaillierter Plan, um das System entwickeln zu können.
- Architektur ist die Struktur der Komponenten, ihre Beziehungen, sowie die Regeln und Prinzipien, welche das Design und die Entwicklung der Architektur bestimmen und steuern.
(Kapitel 1): Was bedeutet Architektur im Zusammenhang mit der Informationsinfrastruktur im Unternehmen?
Unter Informationsinfrastruktur versteht man die Gesamtheit aller Methoden und Hilfsmittel, die eingesetzt werden, um Informationen bereit zu stellen.
Daraus folgt, dass jedes System eine Architektur hat, die eine Abstraktion des abgebildeten Systems darstellt. Aber: Nicht jede Architektur muss dokumentiert sein!
Folglich definiert Architektur die Komponenten, welche das System auszeichnen und deren Beziehungen und Verbindung untereinander.
Unterschiedliche Stakeholder haben ein unterschiedliche Sichtweisen auf die Architektur (z.B. Geschäftsführung, Projektmanagement, Administration etc.) Daher gibt es nicht DIE Architekturrepräsentation, sondern viele verschiedene, die die unterschiedlichen Stakeholder adressieren.
(Kapitel 1): Worin besteht der Unterschied zwischen Architektur und Design?
Architektur: Die Architektur baut auf die wesentlichen und spezifischen Bedürfnisse der Stakeholder auf und entwickelt Lösungen, die diese Bedürfnisse befriedigen. Folglich beinhaltet Architektur die eigentliche Lösung.
Design: Beinhaltet die konkrete Konstruktion einer Lösung und dokumentiert Entscheidungen. Die Auswahl der nötigen Komponenten kann variieren, muss jedoch immer auf die Bedürfnisse des bzw. auf die Vorgaben der Architektur abgestimmt sein.
=> Realisation der Architektur
(Kapitel 1): Nennen Sie die Zwecke, die eine Architektur erfüllen kann.
Architekturen werden im Wesentlichen für folgende Zwecke eingesetzt:
- Deskriptiv: Architektur beschreibt bzw. modelliert ein bestehendes System.
- Präskriptiv: Die Architektur definiert, wie ein zukünftiges System aufgebaut sein soll.
(Kapitel 1): Was versteht man unter einer IT-Architektur?
Eine IT-Architektur ist eine spezielle Form der Architektur, welche die IT bzw. das Umfeld der IT in einem Unternehmen beschreibt. Dabei stellt IT-Architektur ein Set aus Modellen, Richtlinien, Methoden und Standards zur Verfügung, um spezifische Architekturen zu entwickeln.
(Kapitel 1): Welche Funktionen übernehmen IT-Architekturen?
- Beschreibungsfunktion (Beschreibung des "Status Quo")
- Kommunikationsfunktion
- Bewertungsfunktion
- Lern- und Wissenstransferfunktion
- Managementfunktion (Planung, Steuerung, Kontrolle)
- Blaupause für Wartung und Verbesserung der IT-Landschaft eines Unternehmens
(Kapitel 1): Welche typischen Probleme machen eine Beschreibung der IT-Architektur notwendig?
- Viele verschiedene Anwendungssysteme in einer Organisation
- Fehlende Transparenz
- Mangelnde Ausrichtung der Informationssysteme auf die Geschäftsmodelle und -prozesse
- Hohe Kosten für die Integration von "Insellösungen"
- Hohe Kosten durch Redundanz und Doppelarbeiten
- Komplexität der IS-Landschaft (Reduktion der Qualität, Erhöhung der Kosten)
(Kapitel 1): Welche typischen Probleme machen eine Beschreibung der IT-Architektur notwendig?
- Viele verschiedene Anwendungssysteme in einer Organisation
- Fehlende Transparenz
- Mangelnde Ausrichtung der Informationssysteme auf die Geschäftsmodelle und -prozesse
- Hohe Kosten für die Integration von "Insellösungen"
- Hohe Kosten durch Redundanz und Doppelarbeiten
- Komplexität der IS-Landschaft (Reduktion der Qualität, Erhöhung der Kosten)
(Kapitel 2): Definieren Sie den Begriff "Unternehmensarchitektur" bzw. "Enterprise Architecture (EA)".
Die Unternehmensarchitektur ist ein Modell aus betriebswirtschaftlicher Sicht, das strategische Ziele sowie Verfahren und Ressourcen zur Realisierung dieser Ziele beschreibt.
Die Unternehmensarchitektur bildet die wichtigsten Artefakte eines Unternehmens und deren Beziehungen in Form von Modellen ab:
- Ist-Zustand (zum Zweck der Dokumentation und Analyse)
- Soll-Zustand (zum Zweck der Planung)
(Kapitel 2): Welche typische Strukturierungsmitel für Unternehmensarchitekturen kennen Sie?
- Komponenten, Elemente, Artefakte
(Betrachtungsgegenstände, z.B. betriebliche Aufgaben, Datenbestände, IS) - Ebenen, Layers, Teilarchitekturen
(Zusammenfassung inhaltlich zusammenhängender Betrachtungsgegenstände) - Sichten und Perspektiven
(Fokus bestimmter Interessesngruppen) - Prinzipien
(Grundsätze für Entwurf, Beschreibung und Bewertung von Unternehmensarchitekturen)
(Kapitel 2): Welche Zwecke und Ziele verfolgt die Beschäftigung mit Unternehmensarchitekturen?
- Dokumentation des Ist-Zustands des Unternehmens (implizites Wissen über die Struktur des Unternehmens explizieren)
- Analyse des Ist-Zustands (z.B. im Hinblick auf Redundanzen)
- Entwurf des Soll-Zustands
- Bewertung einzelner Entwicklungsvorhaben im Hinblick auf die Integrationsfähigkeit
- Qualitätsmangement
- IT-Sicherheitsmanagement
- IT-Compliance (z.B. um einen Überblick über Datenbestände mit personenbezogenen Daten zu bekommen)
- IT-Controlling
- IT-Servicemanagement (Configuration Management Database)
(Kapitel 2): Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen IT-Planung und Unternehmensarchitektur.
- IT-Planung ist ein Teil der Unternehmensarchitektur
- Prozess der Beschreibung und Implementierung nennt sich "Enterprise Architecting".
(Kapitel 3): Welche Anforderungen an Beschreibungsmittel für Architekturen sind relevant?
- Eindeutigkeit, Verwechslungsfreiheit
- Relevante Architekturelemente, Ebenen und Sichten müssen abgebildet werden können
- Zusammenfassung von Elementen muss möglich sein
- Beziehungen zwischen Elementen muss dargestellt werden können
- Zeitliche Veränderung muss dokumentiert werden können (Versionierung, Vergleichbarkeit)
- Werkzeuguntersützung und Schnittstellen zu anderen Hilfsmitteln
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