Investment and Investor Relations
FOM 6. Semester
FOM 6. Semester
Set of flashcards Details
Flashcards | 87 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 21.06.2014 / 30.01.2023 |
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Definition von Investor Relations
-Kommunikation mit der Financial Community, mit dem Ziel den zukünftigen Aktienkurs positiv zu beeinflussen.
-Financial Community besteht aus : potentiellen Eigenkapitalgebern (privat/institutionell) und Multiplikatoren(Ratingagenturen, Journalisten, Finanzanalysten
Wertbeitrag von IR
Zusatzberichterstattung anknüfend an die rechtlichen Vorschriften
-Ziel: Abbau von Informationsasymmetrien zwischen UN-Führung und Investoren. Erhöhung des Bekanntheitsgrades und reduzierung der transaktionskosten
-Folge: Renditeforderung der Investoren gehen zurück(geringeres Risiko) und Handelbarkeit steigt
Agency Problematik
-Hidden Characteristics: Versteckte eigenschaften fürhren zur adversen selection. Lösung : Signaling, Screening
-Hidden Intention: Versteckte Absichten, führt zu Moral Hazard. Lösung s. hidden Charact.
-Hidden Action: Aktivitäten nicht beobachtbar, Moral Hazard, Lösung: Information, Anreizsystem, Monitoring
-Hidden Information: Undurchsichtiger Informationsstand des Agenten. Lösung: s. Action
Rolle des Wertpapieranalysten
-Erstellung von Researchberichten( insb. für institutionelle Anleger)
Typischer Aufbau:
1. Branchenanalyse nach 5 Forces(Porter):
Lieferanten, Kunden, Markteintrittsbarrieren, Rivalität der Wettbewerber, Substitute
2.Strategieanalyse: Kosten-, Qualitäts-, Nischenführerschaft
3. SWOT Analyse
4. Analyse der Peergroup Unternehemen( Wettbewerber)
-Analysten oft intermediär, da Daten von Emittenten stammen
-Informationsprovider: Research auf Grundlage unabhängiger Quellen
Kritik an Wertpapieranalysten
-nicht Objektiv, nur sehr selten lautet eine Empfehlung "Sell" oder "sell strong"
-Gewinneinschätungen meistens zu hoch( da hohe EInschätzungen/Optimismus karriereförderlich ist)
-Hohe Anzahl an Analysten erhöht die Liquidität des analysierten Papiers
Mögliche Agency Probleme in der IR:
1. Shareholder-Management:
Schätzung der Gewinne für Investor problematisch-->Risikoprämie steigt-->IR hilft beim Abbau der Informationsasymmetrien
2. Anreizkonflikt zwischen Shareholder und Wertpapieranalyst
-Analysten meist zu optimistisch--> Können nicht Erfüllt werden-->Reputationsverlust
3. interessenskonflikt Wertpapieranalysten und potenziellen Investoren
INvestor will unabhängige Empfehlung, Analyst möchte Karriere Fördern
Vollständige vs. Diskrete Offenlegung
-Vollständig: Bei rationalen Investoren und kostenloser Informationsbeschaffung besteht für Emittenten Anreiz zur Bereitstellung: Wettbewerb um Kapital
-Diskret: Informationen nicht kostenlos, Trade off zwischen geringeren Kapitalkosten und den Kosten für die Bereitstellung von Informationen für den Emittent
Firmenspezifische Determinanten der IR Politik
Der Umfang der bereitgestellten Informationen steigt mit :
-Unternehmensgroße
-Anteil immaterieller VG
-Free Float
-Komplexität der Unternehmung
Adhoc Mitteilungen
-Unverzügliche Meldung von Insiderinformationen
-Ergänzung zu regelmäßigen Finanzberichten
-Muss nicht erfolgen, wenn öffentliches Intersse nicht fehlgeleitet wird und Informationen streng vertraulich sind
DIrectors Dealings
-Perosnen mit Führungsaufgaben, leitenden Funktionen etc (natürlich oder juristisch) müssen Geschäffte >5000EUR pro Jahr anzeigen
-Gilt auch für Verwandte und Familienmitglieder
Equity Story
- Prägnante Unternehmensdarstellung im Hinblick auf Ihre Stärken, Schwächen,
Chancen und Risiken.
- Hohe Relevanz bei Kapitalmaßnahmen.
Bestandteile:
Strategie, Verwendung der Emissionserlöse, Eigentümerstruktur, Management-Qualität
Corporate Finance Maßnahmen
-neben Kommunikation können auch solche maßnahmen Informationsasymmetrien Abbauen und positive Signale haben
-Möglichkeiten: Dividendenpolitik, Vereinfachung der Kapitalstruktur, Dual Listings an meheren Börsen,
Methoden der IR Erfolgsmesung
Output : Publikationen , Roadshows etc.
Outgrowth: Anzahl Analysten etc.
Outcome: Einfluss auf die Einstellung und Verhalten von Analysten messen
Outflow: Monetäre Auswirkungen einer Verhaltensänderung, zb. Aktienkurs oder Vola
Corporate Governance
-Ordnungsrahmen für eine gute und ordnungsgemäße Unternehemensführung,- kontrolle- überwachung im Sinne aller Stakeholder
-Teil der Corporate Responsibility
-Nicht mit Comliance zu verwechseln!Compliance ist eine Ausformulierung zur Einhaltung regelkonformen Verhaltens im Unternehmen
Messung der CG Qualität
-Vergleichbar mit Messung der IR
-Existenz von Grundsätzen
-Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat
-Zusammensetzung des Aufsichtsrates
-Straggered Board vorhanden
Ansätze des CAPM
-Unsytsematisches Risiko kann durch Diversifikation vollständig ausgeschlossen werden
-Nur systematisches Risiko wird entlohnt
-Wird zu Berechnung der Eigenkapitalkosten/Eigenkapitalrendite verwendet
-CAPM ist ein Gleichgewichtsmodell
Unsystematisches Risiko
-lässt sich durch Diversifikation aufheben, dabei dürfen Werte nur gering korrelieren.
-Im CAPM wird vom Marktportfolio ausgegangen, dieses ist maximal diversifiziert (alle möglichen Assets enthalten)
-individuelles Risiko des betrachteten Wertpapieres, bspw. Branchenrisiko
-Kann durch Volatilitt gemessen werden. Volatilität ist kein relatives Risikomaß, da es nur die Abweichung vom Mittelwert nach oben und nach unten ausdrückt.
Systematisches Risiko
- kann nicht wegdiversifiziert werden
-beschreibt das Risiko des Marktes und ist das einzige Risiko das im CAPM entlohnt wird
-ausgedrückt wird das Risiko durch den Beta-Faktor
-Einflussfaktoren: Zinsentwicklung, Währungsentwicklungen, Konjunktur
-Absicherung nur synthetisch über Derivate möglich
-Sowohl das unsystematische als auch das sytsematische Risiko beeinflussen die Berechnung des Beta-Faktors und damit die Formel des CAPM
Annahmen des CAPM
-Investoren treffen Entscheidungen anhand von Rendite und Volatilität
-keine Transaktionskosten, Steuern, Eintrittsbeschränkungen etc. (effizienter Markt)
-Investoren haben homogene (gleiche) Erwartungen bezüglich Renditen, Varianzen und Kovarianzen
-Ein-periodige Betrachtungsweise (Länge einer Periode ist dabei nicht definiert)
-Informationseffiziente Märkte
-Risikoloser Zinssatz: Unbegrenzt Anlage und Geldaufnahme zu diesem Zins möglich
-Marktportfolio mit sämtlichen risikobehafteten Assets
Beta Faktor
-misst die Sensitivität eines Wertpapiers auf Veränderungen des
Gesamtmarktes.
-Kennzahl zur Messung des systematischen Risikos.
-Ein negativer Beta-Faktor besagt, dass sich ein Wertpapier gegenläufig zum
Markt entwickelt.
-Bei einem Beta von Null liegt kein systematisches Risiko vor.
-Für Betas zwischen Null und Eins ist die die prozentuale Kursänderung kleiner
als die des Marktes, jedoch gleichgerichtet
-Für Betas größer Eins ist die die prozentuale Kursänderung größer als die des
Marktes.
ß= Korrelation (zwischen i und M) x Volatilität (i) / Volatilität (M)
Gleichgewichtsmodell
-Herstellung eines Zusammenhangs zwischen den Beta-Faktoren und der zu
erwartenden Rendite
-Zentrale Aussage: In einem effizienten Markt variiert die erwartete
Risikoprämie in proportionaler Abhängigkeit zum aufgenommenen relativen
Risiko! --> Dargestellt im Diagramm als Security Market Line(SML)
r(i) = r(f)+(r(M)-r(f)) xß(i)
Der risikolose Zinssatz
-Annahme des CAPM
-Geldaufnahme und Geldanlage unbegrenz und risikolos zu diesem Zinsatz möglich
-Häufig werden Staatsanleihen mit 10-30Jahren Laufzeit verwendet (Achtung: auch diese können Bonitätsrisiken und Liquiditätsrisiken aufweisen)
-Relaitätsfern, da bei steigendem Verschuldungsgrad das Scoring und damit der Zins normalerweise schlechter wird
Das Marktportfolio
-Wertgewichtetes Portfolio
-beinhaltet alle risikobehafteten Anlagealternativen( auch Gemälde, Nahrung etc.)
-muss für CAPM angenommen werden, zur Berechnung wird meist jedoch ein Index verwendet
Preisgewichteter Index
-Enthält jede Aktie nur einmal, daher zählt nur der Preis der jeweiligen Aktie
-Beispiel: Dow Jones Industruial Average 30, Nikkei 225
-Kritik: Hohe Werte (Google, Apple) werden nicht aufgenommen, weil sie zu Kursverzerrungen führen, Index bildet damit aber nicht alle wichtigen Werte ab.
-Preis einer Aktie kann leicht durch Splitts oder Zusammenlegungen verändert werden.
Kapitalisierungsindex
-Index ist nach der Marktkapitalisierung der einzelnen Werte gewichtet
-Beisiel: Dax Familie
-Caps möglich (Bsp. 10% maximal pro Wert, wie im Dax30)
Marktkapitalisierung: Free Foat= Frei handelbare Werte (unter 5% Konzentration bei einem Aktionär) x Wert der Aktie
Performance Index vs. Kursindex
-Perfomanceindex (engl. total return index) beinhaltet alle Dividenden im Kurs, d.h. alle Dividenden werden im Index wieder im Herkunftswert angelegt.
-Beispiel ist der Dax30 Performanceindex (in den Medien bekannter Leitindex)
-Kursindex spiegelt nur die Kursentwicklung ohne Dividenen wider.
Kritik: Dividenden werden in Kursindex nicht berücksichtigt, er ist damit tendenziell niedriger im Vergleich zum Performanceindex
Achtung: Währung bei jeder Art von Index wichtig
Benchmark Error
-Roll's Kritik (1977): Marktportfolio ist nicht konstruierbar aus allen risikobehafteten Assets-->Jede Annäherung in Form eines Indizes weist eine zu hohe Volatilität auf( weil zu wenig Wertpapiere enthalten sind) --> in der Formel des Beta Faktor verändert das den Nenner und senkt damit den Betafaktor --> Die Steigung der SML(=Betafaktor) ist damit immer zu gering!
CAPM Anomalien
-Systematische Abweichung der tatsächlichen Rendite von der gemäß CAPM errechneten Rendte (=Alpha)
-Erklärungsansätze:
1. Zufall, Schätzfehler, Datenfehler
2. Markt ist informationsineffizient
3. Modell ist fehlspezifiziert
Informationseffizienz nach Farma
-3 Stufen nach Farma
1. schwache Form der Informationseffizinez:
-Kurs enthält alle historischen Informationen
-Kurs ergibt sich durch Random Walk aufgrund neuer Informationen( auch ohne Handel!)
-Technische Analysen(z.B. Chartanalysen9 sind nutzlos
2. halbstrenge Form der Informationseffizienz:
-siehe 1. + alle aktuellen Informationen, die öffentlich zugänglich sind
-Fundamentalanalyse (z.B. DCF) leitet keinen Mehrwert, da bereits alle öffentlichen Infos für die Zukünftige entwicklung imKurs verarbeitet wurden.
3. strenge Form der Informationseffizienz:
siehe 1 + 2 + alle Insiderinformationen (alle Internas sind bis zur Ad-hoc Mitteilung Insider Informationen)
-selbst Insider können keine abnormalen Renditen erzielen
Aktives vs. passives Portfoliomanagement
-Passiv: versuch die Benchmark genau abzubilden( auch synthetisch möglich), nur geringe Abweichungen durch Konstruktion und kleine Kosten von der Benchmark zu erwarten. Keine Überrendite ggü. dem Markt/der Benchmark möglich.
-Kostengünstiger, da kein teures Management und Research bezahlt werden muss. Möglich über ETFs
Aktiv: Versuch die Benchmark durch über und untergewichtung einzelner Titel zu schlagen (positives Alpha). Wichtig ist dabei die Betrachung des übernommenen Risikos ( z.B. durch Sharpe Ratio).
-Aktives Management macht nur in halbstrengen und Informationsschwachen Märkten sinn.
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