Investition und Finanzierung
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 317 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 07.06.2014 / 15.08.2020 |
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Selbstfinanzierungsgrad (Formel)
Gewinnrücklagen
Selbstfinanzierungsgrad = ---------------------------* 100
Eigenkapital
Analyse der Vermögensstruktur
Die Vermögensstruktur gibt Auskunft über die Art, die Zusammensetzung, den Aufbau und die Bindung des Vermögens in einem Unternehmen. Bei der Analyse wird unterstellt, dass das Anlagevermögen i. d. R. weniger gut liquidierbar ist als das Umlaufvermögen.
Die Intensitätskennzahlen geben Auskunft über Art und Umfang des in einem Unternehmen gebundenen Vermögens.
Anlagenintensität
Sie gibt Auskunft über den Vermögensaufbau eines Unternehmens. Sie zeigt das Verhältnis von Anlagevermögen zum Gesamtvermögen eines Unternehmens. Das Anlagevermögen bindet langfristig Kapital und verursacht damit erhebliche fixe Kosten (Abschreibungen, Instandhaltung, Versicherung, Zinsen...), die unabhängig von der Beschäftigungs- und Ertragslage des Unternehmens anfallen. AUfgrund der fixen Kosten sind die Unternehmen bestrebt, dass ihre Kapazitäten voll ausgelastet sind.
Je geringer die Anlagenintensität ist, umso elastischer kann sich ein Unternehmen den veränderten Marktverhältnissen anpassen. Sie ist daher auch ein Maßstab für die Anpassungsfähigkeit oder Flexibilität eines Unternehmens.
Vermögenskonsitution
Sie beschreibt das Verhältnis zwischen Anlagevermögen und Umlaufvermögen. Je höher das Anlagevermögen im Verhältnis zum Umlaufvermögen ist, umso größer ist die Belastung mit fixen Kosten, insb. Abschreibungen und Zinsen.
Vermögenskonstitution (Formel)
Anlagevermögen
Vermögenskonstitution = ----------------------------------- * 100
Umlaufvermögen
Umlaufintensität
auch Arbeitsintensität genannt, zeigt das Verhältnis zwischen Umlaufvermögen und Gesamtvermögen. Je größer die Umlaufintensität ist, desto schneller kann eine Umstrukturierung des Vermögens stattfinden.
I. d. R. ist eine hohe Umlaufintensität positiv zu bewerten. Denn dadurch hat das Unternehmen die Möglichkeit, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren, da das Umlaufvermögen eine kürzere Verweildauer im Unternehmen aufweist als das Anlagevermögen. Das Unternehmen ist also flexibler im Hinblick auf Marktveränderungen, Beschäftigungs- oder Konjunkturänderungen. Und der Fixkostenanteil ist tendenziell niedriger.
Umlaufintensität (Formel)
Umlaufvermögen
Umlaufintensität = ------------------------------- * 100
Gesamtvermögen
Vorratsintensität
Zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung bietet sich die Vorratsintensität an. Sie trifft eine Aussage über das Verhältnis des Vorrats- zum Gesamtvermögen. Die Kennziffer ermittelt, ob ein Unternehmen vorrats- oder forderungsintensiv ist, d. h. ob ein hoher Lagerbestand bei entsprechend hohen Lagerhaltungskosten besteht. Die Kennzahl gibt also Auskunft darüber, wie stark das Kapital in den Vorräten an Roh-, Hilfs und Betriebsstoffen sowie an Halb- und Fertigfabrikaten gebunden ist.
Eine hohe Vorratsintensität bedeutet ein großes Lagerrisiko, wegen der Gefahr des Preisverfalls, der Veralterung und des Schwundes. Außerdem steigen die Lagerhaltungskosten und die Kapitalbindungskosten. Über mehrere Perioden betrachtet, kann eine steigende Vorratsintensität bei gleichbleibendem Umsatz ein Indikator für Absatzschwierigkeiten sein.
Horizontale Bilanzstruktur
Die Analyse der horizontalen Bilanzstruktur stellt einen Zusammenhang zwischen der Kapitalstruktur und der Vermögensstruktur her. Es werden die Aktiv- und die Passivposten zueinander in Beziehung gesetzt, dadurch können Aussagen über die zukünftige Zahlungsfähigkeit und die finanzielle Stabilität eines Unternehmens getroffen werden.
Goldene Finanzierungsregel
SIe fordert die Einhaltung der Fristenkongruenz. D. h., die Kapitalüberlassungsdauer und die Kapitalbindungsdauer sollten übereinstimmen.
Die vertikale Finanzierungsregel
Sie verlang in ihrer strengsten Form, dass das Eigenkapital mindestens so hoch sein soll wie das Fremdkapital.
EK : FK = 1 : 1 (erstrebenswert)
EK : FK = 1 : 2 (solide)
EK : FK = 1 : 3 (noch zulässig)
Financial Covenants
Convenants sind zusätzliche vertragliche Vereinbarungen, in denen sich der Kreditnehmer gegenüber dem Kreditgeber verpflichtet, bestimmte Zusatzverpflichtungen zu erfüllen. Solchen Verpflichtungen erstrecken sich bspw. darauf, bestimmte im Kreditvertrag definierte Finanzkennzahlen während der Laufzeit eines Kredits einzuhalten oder gewisse Verhaltensrestriktionen zu beachten, wie z. B. ein Verkaufsverbot für bestimmte Vermögenswerte. Falls sich der Kreditnehmer nicht an die vereinbarten Pflichten hält, hat der Kreditgeber das Recht, den eingeräumten Kredit vor Fälligkeit zu kündigen und nachzuverhandeln oder bei entsprechenden Vereinbarungen die Kreditkonditionen anzupassen.
Holding
Eine Holding ist eine Unternehmung, die dauerhaft Beteiligungen an einem oder mehreren rechtlich selbstständigen Unternehmen hält. Grundfunktionen der Holding sind die Beteiligungsverwaltung und die Beteiligungsfinanzierung sowie die Führung.
Zeitwert des Geldes
Zentraler Bestandteil der Finanzierungs- und Investitionsrechnung. Basiert auf der Verzinsung des Geldes. "Ein Euro heute ist besser als ein Euro in einem Jahr."
Resultiert aus Unsicherheiten über zukünftige Zahlungen, die durch Bankrott und Inflation entstehen. Geld, das wir heute besitzen, ist sicher, während es nicht sicher ist, dass wir das Geld in Zukunft zurückbekommen oder wie viel wir damit kaufen können.
Bonität
(von lateinisch bonitas, „Vortrefflichkeit“) oder Kreditwürdigkeit ist in der Finanzwirtschaft die Fähigkeit einer natürlichen Person oder von Unternehmen oder Staaten, die aufgenommenen Schuldenzurückzahlen zu können (wirtschaftliche Rückzahlungsfähigkeit) und die Bereitschaft diese zurückzahlen zu wollen (Zahlungswilligkeit). Bei Emittenten von Wertpapieren wird unter Bonität die Fähigkeit verstanden, dieEmission nebst Zinsen zu bedienen und zu tilgen. Daraus ableitbar ist die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kreditnehmer in der Lage und willens sein wird, die erforderlichen Rückzahlungen zu leisten.
Finanzwirtschaft
Oberbegriff für Finanzierung und Investition
Die Aufgabe der Finanzwirtschaft:
Lenkung aller finanziellen Maßnahmen zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Zahlungsströme die durch die Vorbereitung, Durchführung und Veräußerung von Unternehmensleistungen bedingt sind.
Gewährleistung der Liquidität des Unternehmens
Aufgaben der FInanzierung:
- Kapitalbeschaffung, d. h. die Planung, die Steuerung und die Kontrolle der finanziellen Vorgänge
- Erschließung und Nutzung von Finanzierungsquellen
Eigenkapital
- von Eigentümern bereitgestellt
. nicht ausgeschüttete Gewinne
Fremdkapital
- von Dritten als Gläubiger für begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt
- hierzu gehören Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Passivseite der Bilanz
gibt Auskunft darüber, welche Kapitalbeträge der Unternehmung zur Verfügung stehen und woher sie kommen
Aktivseite der Bilanz
lässt die Mittelverwendung erkennen. Sie zeigt, welche Arten von Vermögen die Unternehmung besitzt, und zwar unterteilt in Anlagevermögen und Umlaufvermögen.
Investitionen sind ...
Auszahlungen, die in der Erwartung getätigt werden, zukünftig (überwiegend) Einzahlungen zu erzielen.
Unter Finanzierung versteht man ...
alle Möglichkeiten, die der Beschaffung von finanziellen Mitteln (Kapital), mit denen die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens gewährleistet wird, dienen.
Aufgaben des Finanzmanagements:
- Kapitalbeschaffung (Finanzierung)
- Disposition der finanziellen Mittel unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten (finanzielles Gleichgewicht)
- Liquiditäts- und langfristige Finanzplanung
- Beziehungsmanagement mit aktuellen und potenziellen Geldgebern
Finanzwirtschaftliche Aufgaben eines Unternehmens werden unterteilt in:
- Kapitalbeschaffung
- Kapitalverwendung
- Kapitalrückzahlung (Tilgung)
Zahlungsmittelbestand besteht aus:
- Kasse
- Bankguthaben
- kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren
Geldvermögen setzt sich zusammen aus:
Zahlungsmittelbestand
+ Forderungen
- Verbindlichkeiten
Reinvermögen berechnet sich aus:
aus der Differenz zwischen dem Vermögen und den Schulden
Auszahlung Definition:
Abfluss liquider Mittel (Bargeld und Sichtguthaben) = Verminderung des Zahlungsmittelbestands.
Bsp: Zahlung einer Lieferantenrechnung, Barentnahme, Kredittilgung, Bareinkauf, Vorauszahlungen für später eingehende Produktionsfaktoren, Vergabe eines Kundendarlehens
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