Internationale Beziehungen
Vl WS 13/14
Vl WS 13/14
Kartei Details
Karten | 102 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Politik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.02.2014 / 19.02.2019 |
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Was sind MNCs?
Coca-Cola, Ford, Microsoft, Nestlé, Shell
Was sind NGOs
Was sind INGOs?
- Ärzte ohne Grenzen
- CARE (Nothilfe und Armutsbekämpfung)
- DWHH-Deutsche Welthungerhilfe (Unterstützung in Not und Armut geratener Menschen)
- Oxfam (weltweit unabhängige Hilfsorganisation)
- The World Bank Group (Organisation zur Bekämpfung von Armut in der Welt)
- UNICEF (Weltweite Hilfe für Kinder)
- Amnesty International
- Greenpeace International
- Oxfam
Das „Sicherheitsdilemma“
Das Sicherheitsdilemma ist eine soziale Konstellation, in der sich Machteinheiten immer dann befinden, wenn sie nebeneinander existieren, ohne dass ihnen eine übergeordnete Autorität Verhaltensregeln vorschreibt, und damit verhindert, dass sie einander angreifen. Unter solchen Umständen zwingt ein durch gegenseitige Verdächtigungen und gegenseitige Furcht entstandenes Gefühl für Sicherheit die Akteure oder Einheiten, um immer mehr Macht zu konkurrieren, um höhere Sicherheit zu erreichen – ein Bemühen, das sich als kontraproduktiv herausstellt, da vollständige Sicherheit letztendlich nicht erreichbar bleib“ (Herz
Internationale Konventionen:
Institutionen, welche die grundlegenden Normen, die die internationale Politik strukturieren, beinhalten
Internationale Regime:
Institutionen mit expliziten und von Regierungen vereinbarten Regeln, die sich auf bestimmte Sachbereiche der internationalen Politik beziehen
Internationale Organisationen:
Zwischen-staatliche Institutionen mit bürokratischer Organisation (haben Akteursqualität!) mit expliziten Regeln und Rollenzuschreibungen für Individuen und Gruppen
General Agreement on Tariffs and Trade GATT
Normen: Vorrang für liberale Handelspolitik; Vorrang für multilaterale vor bi- oder unilateralen Vereinbarungen; Nichtdiskriminierung; Reziprozität
Prinzipien:Liberaler Welthandel fördert allg. Wohlfahrt; langfristiger Abbau aller Handelshemmnisse; Abweichungen nur in Ausnahmefällen
Regeln: Begrenzung von Zollschranken: Verzicht auf Kontingentierung und Subvention; Meistbegünstigung; Verschärfungen nur nach Konsultation
Entscheidungsverfahren: Arbeit des Sekretariats (Studien bzw. Vorbereitung der Verhandlungsrunden); 9 Verhandlungsrunden (davon 8 abgeschlossen!)
Funktionen internationaler Regime und Organisationen
-Erwartungsstabilität bzgl. des künftigen Ver-haltens der Partner; Reduzierung von Ungewiss-heit und Bereitstellung von Informationen
-Reduktion von Transaktionskosten; Bereitstellung dauerhafter Kommunikationskanäle
-Bereitstellung von Entscheidungsregeln für eine Handlungssituation
-Bereitstellung von Überwachungs-mechanismen (→„Monitoring“) für die Einhaltung der Regimenormen
Sozialer Konstruktivismus in den IB:
a) Handlungslogik = Homo sociologicus = Logik des normgeleiteten Handelns
b) Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit:
1. Soziale Wirklichkeit als interpretierte Wirklichkeit (→„doppelte Hermeneutik“)
2. Akteure und soziale Strukturen konstituieren sich wechselseitig
Normen
N sind kollektive Standards angemessenen Verhaltens auf der Grundlage gegebener Identitäten einer Gemeinschaft von Akteuren“ (Schimmelfennig). Sie sind Intersubjektivität, geben Unmittelbare Verhaltensorientierung und haben Kontrafaktische Gültigkeit.
Kollektive Verteidigung:
Im Unterschied zum System kollektiver Sicherheit gilt die Sicherheitsgarantie eines Systems kollektiver Verteidigung primär gegen einen Angriff von außen (z.B. NATO).
Kollektive Sicherheit
Programm oder operative Tätigkeit, die jede rechtswidrige Gewaltanwendung eines Mitglieds oder mehrerer Mitglieder des Kollektivs gegen ein oder mehrere Mitglieder mit Zwangsmaßnahmen der Gemeinschaft der Mitgliedstaaten beantwortet (z.B. Völkerbund, UNO)
Was ist Politik?
Politik ist die mehr oder weniger unvollständige Lenkung menschlicher Verhaltensweisen durch freiwillige Willfährigkeit in Verbindung mit der Androhung möglichen Zwangs. Deutsch
int Politik nach Morgenthau
Internationale Politik ist, wie alle Politik, ein Kampf um Macht. Wo immer die letzten Ziele der inter- nationalen Politik liegen mögen, das unmittelbare Ziel ist stets die Macht.
int. Politik nach Schimmelpfennig?
Internationale Politik umfasst die Gesamtheit aller Interaktionen, die auf die autoritative Verteilung von Werten jenseits staatlicher Grenzen gerichtet sind.
IB nach Rittberger
Internationale Beziehungen ist ein Fachaus- druck für die Menge der von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren konstitutierten grenzüberschreitenden Handlungszusammenhänge, die auf die rechtlich oder faktisch autoritative Zuteilung von Werten in den Sachbereichen Sicherheit, Wohlfahrt, Herrschaft gerichtet sind.
IB?
Der Begriff »Internationale Beziehungen« wird doppelt verwendet, einmal zur Bezeichnung des Gegenstandes, zum anderen zur Be- zeichnung der entsprechenden Disziplin.Streng genommen sind die internationale Beziehungen als dasProdukt außenpolitischer Aktionen und Reaktionen anzusehen, die über Zeit aufrechterhalten werden und so bestimmte Muster ausbilden, die dann als Beziehungen zu gelten haben.
Gesamtsumme aller Beziehungen und zielgerichteten Handlungen staatlicher Akteure verschiedener Länder und internationaler Organisationen.
Gegenstand Außenpolitik?
Gesamtsumme aller grenzüberschreitenden politischen Aktivitäten staatlicher Akteure.
Gegenstand transnationale Politik?
Gesamtsumme der grenzüberschreitenden politischen Beziehungen nicht-staatlicher Akteure, die ein Teil aller grenzüber- schreitenden nicht-staatlichen Kontakte (der transnationalen Beziehungen) sind.
Gegenstand Supranationale Politik?
Abtretung bzw. Einräumung von staatlichen Souveränitätsrechten an supranationale Organisationen.
Was ist Anarchie?
Nicht Chaos, sondern Abwesenheit einer zentraler Autorität (→ es gibt keine „Weltregierung“).
Nenne das 1. Globalisierungsmerkmal.
Wachstum I: Akteure in den internationalen Beziehungen:
- Staaten und Internationale Organisationen (IOs)
- Nicht-staatliche Akteure: NGOs und INGOs
- Kommerzielle Akteure: MNCs
Nenne das 2. Globalisierungsmerkmal.
Wachstum II: Grenzüberschreitende Transaktionen
- Wachsende Komplexität, Diffusion von Macht
- Vertiefung der Interdependenz, wachsende Verwundbarkeit
- Dialektik der Globalisierung: Integration und Identität
Nenne das 3. Globalisierungsmerkmal.
Lücke zwischen Angebot/Nachfrage bzgl. des internationalen Regierens
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