Institut Unterstrass, LE A101, Psychologische Paradigmen und Methoden
Institut Unterstrass, 1. Semester, LE A101, Psychologische Paradigmen und Methoden
Institut Unterstrass, 1. Semester, LE A101, Psychologische Paradigmen und Methoden
Kartei Details
Karten | 64 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 21.10.2015 / 12.11.2015 |
Weblink |
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--> Egozentrismus
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--> Animistisches Denken
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--> Perspektivenwechsel
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--> Moralisches Dilemma
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--> Konventionelle Stufe
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--> Selbstaktualisierung
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--> Empathie
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--> Bedingungslose Akzeptanz
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--> Kongruenz
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--> Akzeleration
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--> Reduktion der Eigentätigkeit
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--> Expertisierung der Erziehung
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--> Mediatisierung der Erfahrungen
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--> Sozialisation
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Operante Konditionierung (= instrumentelles Lernen)
Operante Konditionierung gehört in die behavioristischen Lernpsychologie und betrifft das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response) aus ursprünglich spontanem Verhalten. Die Häufigkeit eines Verhaltens wird durch seine angenehmen (appetitiven) oder unangenehmen (aversiven) Konsequenzen nachhaltig verändert. In der Alltagssprache ist das „Lernen am Erfolg“ oder „Lernen durch Belohnung/Bestrafung“.
Man unterscheidet diese Art des Lernens von der Klassischen Konditionierung, die ausgelöstes Verhalten betrifft (der lernende Organismus hat keine Kontrolle über den Reiz oder seine Reaktion).
Quelle/Inspiration: Wikipedia
Wie differenziert August Flammer in seinem Buch "Entwicklungstheorien" die Begriffe "Lernen" und "Entwicklung"?
Mit "Lernen" bezeichnet er die "kleinen, zeitlich kurzen und oft vorübergehenden Veränderungen."
--> reifungsbedingte Prozesse sind hier ausgeschlossen
Mit "Entwicklung" meint er "langfristig nachhaltige Veränderungen, die meistens mehrere Funktionsbereiche gleichzeitig umfassen." Zudem fände Entwicklung (so führt er in Kap. 1.2.5 aus) "in wesentlichen Teilen in spezifischen kulturellen (und historischen) Kontexten statt." Nach seinem Verständnis umfasst Entwicklung also "alle nachhaltigen Veränderungen von Kompetenzen. Das sind sowohl die bleibenden einzelnen Veränderungen als auch jene kurzzeitigen Veränderungen, die weitere nach sich ziehen (vgl. Kap. 1.2.7)."
--> betrifft die ganze Persönlichkeit
"Auch die Kumulation von Lernprozessen kann als Entwicklung bezeichnet werden."
Quelle: August Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 1.2.2
Entwicklung enthält nach P.B. Baltes drei Prozesstypen. Nenne und erläutere sie.
1. Selektion: keiner kann alles, Entwicklung führe/zwinge immer zu Spezialisierung
2. Optimierung: es findet in ausgewählten Bereichen eine Steigerung oder Wachstum statt (zumindest meistens)
3. Kompensation: nicht alle Verluste sind definitiv, sondern möglicherweise kompensierbar
Quelle: August Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 1.2.4
Wie definiert August Flammer im Buch "Entwicklungstheorien" (Kap. 1.2.5) "Qualitative" resp. "Quantitative Forschung"?
Quantitative Forschung setzt qualitative Forschung voraus. Denn qualitative Forschung definiert das "Was", wo hingegen qualitative Forschung das "Wieviel von was" abdeckt.
Definiere "Entwicklung" kurz und prägnant nach August Flammer (Buch "Entwicklungstheorien, Kap. 1.25)
Entwicklung ist wie eine Lawine. Eine Veränderung zieht eine andere nach sich, usw.
Die Abfolge dieser Veränderungen ist dann eben die Entwicklung. Stichworte: Lawine, Schneeballprinzip
Was ist nach August Flammer (Buch "Entwicklungstheorien", Kapital 1.2.5) der Vorteil von quantitativen resp. von qualitativen Veränderungen?
Vorteil quantitative Veränderungen: leicht messbar, vergleichbar, verrechenbar
Vorteil qualitative Veränderungen: diese Art von Veränderungen "lassen sich oft leicht kommunizieren" (A. Flammer, S. 21)
Was bedeutet Ontogenese?
Individualentwicklung
(vgl. August Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 1.2.7)
Was ist der Vorteil, wenn man bei Entwicklungsprozessen von "Phasen" statt von "Stufen" spricht?
(vgl. August Flammer "Entwicklungstheorien",Kap. 1.3.5)
Bei "Stufen" geht man davon aus, dass es immer "weiter nach oben" geht und dass die vorhergehende Stufe die neue bedingt.
"Phasen" lassen mehr Freiraum, da die verschiedenen Phasen einerseits nicht zwingend einen "Anstieg", sondern einfach eine "Abfolge" darstellen können, und andererseits in unterschiedlicher Reihenfolge abfolgen können --> mehr Spielraum.
Was bedeutet "exogenitische Entwicklungsauffassung"?
(vgl. August Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 4)
Damit sind Entwicklungstheorien gemeint, bei denen man der Auffassung ist, dass der Anlass und die Art der Entwicklungsveränderung primär auf externe (exogen = von aussen stammend) oder Umweltfaktoren zurückzuführen sei. (vgl. A. Flammer, Kap. 4)
Wer hat behauptet, aus jedem Menschen nach Belieben ein Genie oder ein Verbrecher machen zu können?
J. B. Watson (1924), der Gründer des Behaviorismus
(vgl. A. Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 4.1)
Was lernen die Menschen im Lauf ihres Lebens nach der Auffassung von Burrhus F. Skinner (Entwicklerder Lernpsychologie, 1904-1990)?
"Menschen lernen im Lauf ihres Lebens, mit ihrem Verhalten immer mehr Ereignisse und Zustände der Welt ihren Bedürfnissen entsprechend zu kontrollieren."
Sie lernen ebenfalls, ob sie ihr Verhalten künftig eher wiederholen resp. vermeiden wollen.
(A. Flammer, "Entwicklungstheorien", Kap. 4.2)
Was ist operantes Verhalten (= operante Konditionierung / = Reiz-Reaktions-Verhalten)?
Beim operativen Konditionieren versucht man die Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens zu fördern.
Stichworte: belohnen, bestrafen
Ein spontanes Verhalten, das auf die Umwelt bestimmte Konsequenzen hat und so Lernen ermöglicht (= operante Konditionierung). (vgl. A. Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 4.2)
Was ist respondentes Verhalten?
Reaktives Verhalten. D.h. ReaktionaufUmweltgegebenheiten (= "Stimuli"). Wie operantes Verhalten führt auch respondentes Verhalten zu Wirkungen --> und ermöglicht daher ebenfalls Lernen (= respondente Konditionierung).
vlg. A. Flammer "Entwicklungstheorien", Kap. 4.2
Beschreibe operantes Verhalten in der Beziehung zu respondentem Verhalten.
o. Verhalten "produziert" Stimuli (= Umweltgegebenheiten); das r. Verhalten reagiert auf Stimuli.
vgl. A. Flammer, "Entwicklungstheorien", Kap. 4.2
Was (u.a) kritisierte Skinner 1986 an der älteren Bevölkerung im westlichen Kulturkreis? (Seine Ansicht wird als recht elementarer Behaviorismus angesehen)
"... dass unsere Vergnügungen immer mehr im Lesen, Hören und Sehen bestehen statt im konkreten Tun."
vgl. A. Flammer, "Entwicklungstheorien", Kap. 4.2, S. 65
Durch welche Eigenschaften zeichnen sich erfolgreiche Programme der Entwicklungsförderung aus? (4 Punkte)
1. "Lange Dauer des Programms (5J+)
2. Früher Beginn (möglichst gleich nach der Geburt)
3. Betreuung und Stützung sowohl derElternalsauch der Kinder
4. Nicht nur Anreicherung der Umwelt (vierlfältiges und anregendes Spielzeug), sondern die Pflege der sensiblen und kontingenten Reaktion auf kindliches Verhalten"
vgl. A. Flammer "Entwicklungstheorien",Kap. 4.5
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