Imperialismus, Industrielle Revolution, Schweizer Geschichte im 19. Jhr.
Wichtigste Begriffe und Fragen aus dem Schweizer Geschichtsbuch 2 und 3 / 4
Wichtigste Begriffe und Fragen aus dem Schweizer Geschichtsbuch 2 und 3 / 4
Kartei Details
Karten | 119 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 26.06.2014 / 24.05.2021 |
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USA Dollarimperialismus
- Aktionsfelder: Zentralamerika und Karibik
- ⇒amerikanische Banken investieren viel Geld in die Staaten dieser Region und führen moderne Technologien ein.
- ⇒diese Gewinne jedoch USA transferiert.
USA Big Stock Policy
- Südamerikanische Staaten unterwerfem sich dem Willen und wirtschaftlichen Interessen von USA.
- Wenn Bedrohung durch wirtschaftliche/politische Instabilität greift USA militärisch ein.
Deutsches Reich im Imperialismus
Mittellage:
- 1877: kissinger Dilekt
- ⇒Zentrales Merkmal des d.R. und Angelpunkt der Aussenplotik
- einerseits Gefahr eines Zweifrontenkriegs, andererseits bietet sich aus strategischen Gründen zur Vermittlung unter Grossmächten an.
Bismark als Gegner von Kolonien:
- Nach der Reichsgründung:
- ⇒Deutschland ist gesättigt und strebt keine Kolonien an.
Deutscher Kolonialverein:
- 1872 gegründet; Agitationsverein, der die öffentliche Meinung im Sinne einer aktiven Kolonialpolitik beeinflussen soll.
Schutzherrschaft des Reiches:
- Die privaten Kolonialgebiete des belgischen Königs wurden der "Schutzherrschaft" des Reiches unterstellt.
- ⇒ Sicherung von beinahe gesamten Besitzungen in Afrika und in der pazifischen Südsee.
Offensive Weltmachtpolitik:
- Kaiser Wilhelm II: "Wir wollen niemanden in den Schatten stellen, aber wir verlassen auch nicht unseren Platz an der Sonne."
- ⇒Kurs der imperialistischen Expansion
- ⇒ grosse territionale Ausbreitung des Landes
Boxeraufstand: 1900 in China: Gruppierung von Kampfkunstschulen, welche sich gegen wachsenden Einfluss der Europäer wehrt.
Monroe Doktrin
1823
Rede von Us-President James Monroe, Us-Aussenp. Nicht in europ. Einmischen, "Amerika den Amerikaner"
erster Opiumkrieg
1839 - 42
Konflikt China – G.B., China gezwungen Märkte zu öffnen, keine Krigserkläreung nur Truppen
Öffnung Japans
1845
USA + Russland zuwingen Japan zu Öffnung der Häfen und Märkte, Japan durchläuft schnelle Industrilisierung
zweiter Opiumkrieg
1856 - 58
Fr. + G.B. erklären China den Krieg, Folgen: Peking; Botschaften, Opiumhandel wird legalisiert, Christen; missionieren
Deutsch - französischer Krieg
1870 - 71
Fr. erklärt Preusssen Krieg, Süddeut. Staaten unterstützen P. Fr. wird besiegt
Gründung des Deutschen Reichs
1871
Zusammenschluss von souveränen Gebieten, die bereits Schutzverträge miteinander abgeschlossen haben
Suezkanal - Kontrolle von G.B.
1875
G.B. erlangt Aktienmehrheit über Suezkanal, Seeweg nach Indien wird erleichtert, mehr Sicherheit für Händler
Kongo Konferenz
1885
Konolienerwerb angefragt werden, Völkerrecht. Verfahren für Erwerb von Konolien, Kongo-Freistaat wird anerkannt
Kuba - USA
1898
USA unterstützt Unabhängigkeitsbew. Und hilft Konolialmächte zu vertreiben, USA beginnt Politik "offene Tür", Aufteilung China und europ. Verhindert
Foschda Krise
1898
G.B. Frz. Konflikt wird friedlich geregelt, Ergebnis: "Entente sordiale"
Die Schweiz im Zeitalter des Imperialismus
- keine eigenen Kolonien
- wirtschaftliche Beteiligung von Privatleuten und Firmen
- à Sekundärimperialismus
- Geschäfte mit Kolonien oft Rohstofflieferanten und Fertigprodukte Bsp: Winterthurer Brüder Volkart
- Beteiligung von schweizer Banken an Investitionen Bsp: Bau des Suezkanal
- Missionsgesellschaft: eigene Betriebe und Handelsgesellschaften und Unterstützung der Kolonialverwaltung
verschiedene Herrschaftsformen in Afrike vor den Kolonian
- Hegenomie ( Oberherrschaft eines Stammes)
- Häuptlingsherrschaft
- Anarchien (herrscherlose Gemeinschaften)
Kolonialismus
-
Politik eines Staates, auf Erwerb/Ausbau von überseeischen Besitzungen gerichtet
-
besonders seit Entdeckung Amerikas bis Anfang 20. Jh. ‡ Erforschung,
Erschließung der Erde
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Missionare ‡ Kaufleute/Siedler ‡ erst dann Staat (frühe Kolonialreiche nicht politisch)
-
viele Kolonien bis Beginn des eigentlichen Imperialismus selbständig
Klassischer Imperialismus (mit Datum)
ca. 1880 - 1910
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überseeische Expansionsbestrebungen von Großmächten (seit 1880)
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Ziel - umfangreicher Herrschaftsraum in Übersee
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aktives Großmachtstreben der erstarkten Industriestaaten Europas (England,
Frankreich, Italien, Rußland, Deutschland), der USA und Japans
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wirtschaftliche/politisch-strategische Gründe, Verbindung bestehender
Einflußgebiete
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Zusammenhang mit erstarktem Nationalbewußtsein, wirtschaftliche-technischen
Aufschwung (Expansion, Absatzmärkte, Rohstoffquellen) ⇒ Imperialismus ⇒ verstärkte Rivalität ⇒ 1. Weltkrieg
⇒Imperialismus nach 1918 in verfeinerter Form (kulturelle/wirtschaftliche Abhängigkeit, Kolonisation der Köpfe)
Politische Ursachen und Motive für Imperialismus / Kolonialismus
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England - Neubelebung des Weltreich-Gedankens, besonders Disraeli‡verstärkt Kolonienerwerb
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Frankreich - verlorener Krieg 1871 ⇒ Suche nach polit. Erfolgen, bes. Übersee
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Deutschland - neue Großmacht, Prestigegründe ⇒ starke Flottenrüstung, Seemacht ⇒ machtpolitische Konkurrenz der Kolonialmächte
wirtschaftliche Ursachen und Motive für Imperialismus / Kolonialismus
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Autarkiebestrebungen ⇒ Absatzmärkte, Rohstoffquellen (real: nur geringer Teil)
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starke Bevölkerungszunahme in Europa⇒Arbeitslosigkeit ⇒Emigrationsziel
gesellschaftliche Ursachen und Motive für Imperialismus / Kolonialismus
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Konflikt zw.Industriearbeitern, Bürgertum, Adel ⇒ starke soziale Spannungen
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Stärkung der Zusammengehörigkeitsgefühls durch imperialistische Außenpolitik ⇒ Dämpfung der sozialen Spannungen
Nationalismus als Ursache für Imperialismus
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liberalistische Gedanken durch Nationalismus verdrängt ‡ Bedeutung des Staates wird hochgespielt
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Ziel Zusammenschluß aller gesellschaftlichen Gruppen
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Kolonien = nationale Prestigeobjekte, Beweis für nationale Größe
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Deutschland - v.a. durch Carl Peters (Alldeutscher Verband)
Sozialdarwinismus (als Motiv für Imperialismus)
Lehre Darwins vom „Kampf ums Dasein“ / „Recht des Stärkeren“ auf zwischenstaatliche Beziehungen
⇒Rivalität der Europäer untereinander
⇒ gemeinsamer Dinkel gegenüber Farbigen
⇒Überlegenheit der „Nordischen Rasse“
Nationalsozialistisches Sendungsbewusstsein (inkl. Def. v. Sendungsbewusssein)
=Überzeugung, daß Ausbreitung eigener Macht für Menschheit segensreich
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England - unmündige Völker beschützen, weltweite Gerechtigkeit, Freiheit,
Frieden (gottgewollte Pflicht Englands)
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Frankreich - Zivilisationsidee umfaßt Werte wie Liberalismus, Demokratie
→Bannerträger dieser Zivilisation, Prinzipien möglichst auf ganze Meschheit
→ Bestreben angeeignete Kolonien und Völker zu assimilieren
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Deutschland - Sendungsbewußtsein nicht stark, Schaffung des Programms der
Weltpolitik (Adel, Kaiser, Bürgertum, Finanzwelt) - orientiert sich an England
Siedlungskolonie
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Aufnahme von Massenauswanderungen (USA, Kanada, Australien, Sibirien) ⇒ einheimische Bevölkerung: Verdrängung, keine Vermischung, herrschende Schicht
Wirtschaftskolonie (3 Varianten!)
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wirtschaftliche Erschließung, 3 Varianten → Ausbeutung (Reichtümer ins Mutterland)
‡ Pflanzerkolonien (pflanzliche Rohstoffe für Industrie des Ml)
‡ Absatzkolonien (Absatzmärkte, Investitionsquellen)
Strafkolonie
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ursprünglich Unterbringung von Sträflingen
Militärkolonie
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strategische Gründe, Flottenstützpunkte (Sicherung des Handels), auch heute noch von großer Bedeutung (Raketenstützpunkte, Radarstationen)
Besatzungs- / Herrschaftskolonie
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Kolonialmacht hat nur Oberhoheit und Aufsicht über Politik, Wirtschaft, einheimische Verwaltungsinstitutionen bleiben
weitgehend erhalten
informelle Herrschaft
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Einflußnahme ohne feste politische/militärische Strukturen → Infiltration keine institutionalisierte Kolonialherrschaft
wirtschaftliche, finanzielle, technologische Beeinflußung, Handelsverträge, Kontrollinstanzen (im Hintergrund)
finanzielle Abhängigkeit = Dollarimperialismus
Kolonisation der Köpfe
Rohstoff-Preis-Diktat (auch heute noch Abhängigkeit)
⇒schon frühe Beziehungsform, auch heute noch großem Umfang vorhanden
formelle Herrschaft
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besonders im Hochimperialismus
Schaffung fester politischer, militärischer, Verwaltungsinstitutionen durch zunehmende Konkurrenz der Kolonialmächte und steigendes Sicherheitsbedürfnis
trotzdem untere/mittlere Verwaltung in Hand der Einheimischen → gute Voraussetzungen für Selbstverwaltung nach Unabhängigkeit
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