ICL TEST
2011H,2011F,2012F,2010F,2010H.2009H
2011H,2011F,2012F,2010F,2010H.2009H
Set of flashcards Details
Flashcards | 189 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | Primary School |
Created / Updated | 15.08.2013 / 06.02.2022 |
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Ihr Betrieb stellt Diazolösungen her, die für die Beschichtung von Elektronikleiterplatten eingesetzt werden. Ein Qualitätsmerkmal dieser Lösung ist der Eisengehalt Der Wert soll möglichst gegen Null gehen. Von der Qualitätskontrolle lassen Sie sich monatlich eine Übersicht der analysierten Chargen geben. ln der Aufstellung sind jeweils die Minimal- und die Maximalwerte des jeweiligen Monates aufgelistet. Erstellen Sie aus dem Datenmaterial ein entsprechendes Diagramm, um es bei der nächsten KVP-Sitzung Ihren Mitarbeitern präsentieren zu können.
Nach Abschluss des Projektes .. Umstrukturierung der EDV" soll ein Projektabschlussbericht erstellt werden.
Beschreiben Sie fünf Bestandteile eines Projektabschlussberichtes
Zum Projektabschlussbericht gehören unter anderem folgende Teile:
- die Dokumentation der Projektplanung
- die Dokumentation der Projektziele
- die Aufstellung der Projektkosten
- die Gegenüberstellung der Ziele und der Ergebnisse
- die Erfahrungen für kommende Projekte
Erklären Sie an einem praxisbezogenen Beispiel das ökonomische Prinzip.
- Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln den größtmöglichen Erfolg erzielen (Ergiebigkeit)
Bestreben ist, mit den im Produktionsprozess eingesetzten Produktionsfaktoren möglichst
viele Erzeugnisse herzustellen.
- Minimalprinzip: einen gegebenen Erfolg mit den geringsten Mitteln erzielen (Sparsamkeit).
Bestreben ist, den Produktionsprozess so zu organisieren, dass ein bestimmtes Erzeugnis mit
möglichst geringen Kosten hergestellt wird.
Das ökonomische Prinzip entspricht der menschlichen Vernunft und gilt als Leitmaxime wirtschaftlichen
Handelns; es erfordert als Minimalprinzip die Sparsamkeit und als Maximalprinzip die Ergiebigkeit der Mittelverwendung.
Laut der Arbeitsplanung sollen sechs Mitarbeiter einen Kundenauftrag in zwölf Arbeitstagen mit
je achtstündiger Arbeitszeit ausführen. Durch eine Lieferterminänderung soll der Auftrag schon
in siebeneinhalb Arbeitstagen fertig werden. Dazu werden zwei Personen mehr eingesetzt als
ursprünglich geplant.
a) Berechnen Sie, wie viele Überstunden darüber hinaus täglich von jeder Arbeitskraft geleistet
werden, wenn der Termin gehalten werden soll.
b) Welche prozentuale Produktivitätssteigerung ergibt sich gegenüber der Stammbesetzung,
wenn der Auftrag in siebeneinhalb Tagen bei einer Arbeitszeit von achteinhalb Stunden pro
Tag von acht Arbeitskräften erledigt wird?
c) Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie Sie eine Produktivitätssteigerung erreichen können.
c) - Verbesserung der Arbeitsorganisation bzw. Ablauforganisation
- vermehrter Einsatz von Maschinen
- Einsatz leistungsfähigerer Maschinen
- höhere Motivation durch geeigneten Führungsstil
- verbesserte Werkstoff- und Werkzeugqualität (Ausschussminderung)
- Einsatz von Mitarbeitern mit größerer Arbeitserfahrung
in der ,.Neuen Chemie AG" wurde in der Vergangenheit der Personalplanung keine besondere Bedeutung beigemessen. Eine hohe Fluktuation -zum Teil bedingt durch einen falschen Personaleinsatz - belastet das Unternehmen kostenmäßig sehr.
a) Erklären Sie die Hauptaufgabe der Personalplanung.
b) Nennen Sie jeweils drei interne und drei externe Faktoren, die die Personalplanung beeinflussen.
c) Nennen Sie vier Arten des Personalbedarfes.
d) Beschreiben Sie vier Teilpläne der Personalplanung
a) Die Hauptaufgabe der Personalplanung ist es, das Personal
- in der erforderlichen Anzahl (Quantität)
- mit der erforderlichen Qualifikation (Qualität)
- zum richtigen Zeitpunkt
- am richtigen Ort
zur Verfügung zu stellen.
b)Interne Faktoren: Unternehmensziele, Investitionen, Fluktation, Alterstruktur, Fehlzeiten, Qualifikationsniveau
externe Faktoren: Marktentwicklung, Technologiewandel, Arbeitsmarkt, Tarifentwicklung, Sozialgesetze
c) - Ersatzbedarf
- Neubedarf
- Mehrbedarf
- Reservebedarf
- Nachholbedarf
d) - Planung des Personalbedarfes:
Festlegung des Mengengerüstes und der dazu erforderlichen Qualifikationen, die sich aus dem Anforderungsprofil ergeben
- Planung der Personalbeschaffung:
Festlegung, ob interne oder externe Beschaffungswege festgelegt werden
- Planung des Personaleinsatzes:
Festlegung, wie die vorhandenen Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten an der jeweils richtigen Stelle im betrieblichen Ablauf eingesetzt werden
- Planung der Personalentwicklung und Förderung:
Festlegung, welche Qualifizierungsmaßnahmen für den einzelnen Mitarbeiter im Rahmen
der Anpassungs- und Aufstiegsqualifizierung notwendig sind
- Planung des Personalabbaues:
Festlegung, mit welchen Maßnahmen Mitarbeiter, die im betrieblichen Ablauf nicht mehr benötigt werden, das Unternehmen verlassen können
- Planung der Personalkosten:
Festlegung, welche kostenmäßigen Auswirkungen die geplanten personalbezogenen Maßnahmen haben
Im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen sollen bei der ,.Neuen Chemie AG" Aufbau-, Ablauf- und Arbeitsorganisation den heutigen Marktgegebenheiten angepasst werden. Die Geschäftsführung beschließt, eine Abteilung Organisationsentwicklung mit drei Mitarbeitern zu gründen.
a) Erläutern Sie den Begriff Organisationsentwicklung.
b) Beschreiben Sie die Ziele der Organisationsentwicklung.
c) Beschreiben Sie drei Maßnahmen, die in der Organisationsentwicklung von Unternehmen
Einzug gehalten haben.
d) Beschreiben Sie die organisatorische Einbindung der Abteilung Organisationsentwicklung in
das Organigramm der .,Neuen Chemie AG".
a) Organisationsentwicklung ist ein langfristig angelegter, systemorientierter Prozess zur Veränderung der Strukturen eines Unternehmens und der darin arbeitenden Menschen. Der Prozess beruht auf der Lernfähigkeit aller Betroffenen durch direkte Mitwirkung und praktische Erfahrung. Damit gehören zur Organisationsentwicklung auch Einstellungs- und Verhaltensänderungen im Umgang mit Arbeitsanforderungen, der eigenen Leistungsfähigkeit, mit Gesundheit und Krankheit. Dies kann durch eine enge Verknüpfung der technischen, ergonomischen, arbeitsorganisatorischen und betriebsklimatischen Elemente bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen erfolgen.
b) Die Ziele der Organisationsentwicklung bestehen sowohl in einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Organisation (Effektivität) als auch in der Verbesserung der Qualität des Arbeitslebens. Unter Qualität des Arbeitslebens versteht man nicht nur materielle Existenzsicherung, Gesundheitsschutz und persönliche Anerkennung, sondern auch Selbstständigkeit, Beteiligung an Entscheidungen sowie fachliche Weiterbildung und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten.
c) - Förderung von Kernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen
- Hierarchieabbau
- Lean Management
- Teambildung
- teilautonome Arbeitsgruppen
- Schnittstellenoptimierung
- Projektorganisation
- Reengineering
- Informationsmanagement als Erfolgsfaktor
d) Stabstelle mit beratender und unterstützender Funktion ohne Weisungsbefugnis
Die Personalabteilung soll umstrukturiert werden. Bisher war sie mitarbeiterbezogen organisiert,
ANHANG
Die neue Organisationsform soll aufgabenbezogen sein und sich in die fünf Bereiche gliedern:
Personalbeschaffung, Personalverwaltung, Personalentwicklung, Personalabrechnung und Sozialwesen.
a) Nennen Sie für zwei Bereiche Ihrer Wahl je drei Aufgaben. Auch sollen die Mitarbeiter mehr Verantwortung übertragen bekommen. Gedacht wird an die Einführung der Managementtechnik Führung durch Zielvorgabe (Management by Objectives).
b) Beschreiben Sie diese Führungstechnik. Gehen Sie dabei auch auf die Verantwortung des Mitarbeiters ein.
c) Entscheiden Sie sich für ein Entlohnungssystem, das diese Führungstechnik unterstützt.
Begründen Sie Ihre Entscheidung.
a) - Personalbeschaffung:
Marktanalyse, Bedarf ermitteln, Stellenausschreibung (intern bzw. extern). Bewerberauswahl usw.
- Personalverwaltung:
Anmelden, Jahresmeldung, Krankheits-, Urlaubs-, Bildungsurlaubstage fortschreiben, Bescheinigungen für Ämter usw.
- Personalentwicklung:
Bildungsbedarf ermitteln, Fortbildungen und Seminare anbieten usw.
- Personalabrechnung:
Stunden erfassen, Lohnermittlung, Prämien berechnen, Zahlungen an Mitarbeiter, Sozialversicherung, Finanzamt ermitteln usw.
- Sozialwesen :
Unfall- und Gesundheitsschutz organisieren, überwachen, den Zugang zu den betrieblichen sozialen Einrichtungen (Kindergarten, Betriebssport) organisieren usw.
b) Management by Objectives (MbO), Unternehmensführung mit Zielvorgaben: Bei diesem Führungsprinzip werden von den Führungskräften Ziele vorgegeben, die aus den Unternehmenszielen abgeleitet werden. Der Mitarbeiter entscheidet selbst, auf welchem Weg er dieses Ziel erreicht. Er ist für die Zielerreichung voll verantwortlich.
c) Bei diesem Führungsprinzip eignet sich neben dem üblichen Gehalt eine Prämie bei Zielerreichung. Es führt zu höherer Arbeitsleistung durch motiviertere Mitarbeiter.
Die .,Neue Chemie AG" stellt für die Kostenkontrolle einen Betriebsabrechnungsbogen (BAB) der abgeschlossenen Abrechnungsperiode auf.
Aus der Geschäftsbuchhaltung liegen für den Zeitraum folgende Einzelkosten vor:
- Fertigungsmaterial: 1.000.000 €
- Fertigungslohn: 200.000 €
a) Ermitteln Sie die fehlenden Daten für den BAB unter Verwendung des nachfolgenden Verteilungsschlüssels für die Kostenarten Energie, Hilfsstoffe und Raumkosten.
Tragen Sie die ermittelten Werte in den vorgefertigten BAB in den Zeilen 2, 3 und 5 unter
Gemeinkosten ein .
Als Folge der technischen Entwicklung und der Nachfrageveränderungen werden Investitionen
als langfristige Geldkapitalanlage in Produktionsgüter getätigt. Die Investitionsarten werden
nach ihren Zwecken unterschieden. Beschreiben Sie drei lnvestitionsarten.
Erstinvestitionen:
Erstinvestitionen erfolgen bei der Errichtung eines Unternehmens. Sie müssen geplant und finanziert werden. Da in der Regel das Eigenkapital dafür nicht ausreicht, müssen vor der Planung die Möglichkeiten und Grenzen der Fremdfinanzierung ermittelt werden. Dabei darf nicht übersehen werden, dass in der Anlaufphase noch keine Erlöse erzielt werden und deshalb auch Werkstoffe, Löhne, Gehälter, Sozialleistungen usw. bis zum Verkaufsbeginn marktreifer Produkte vorfinanziert werden müssen.
Ersatzinvestitionen:
Ersatzinvestitionen müssen vorgenommen werden, wenn Produktionsmittel (Maschinen usw.) verbraucht oder technisch überholt sind. Sie dienen der Substanzerhaltung der Unternehmung. Für Ersatzinvestition wird auch der Begriff Reinvestition verwendet. Reinvestition bedeutet Wieder- oder Rückinvestition der aus Umsätzen erzielten Geldmittel. Reine Ersatzinvestitionen sind oft nicht möglich, weil nach Jahren der Nutzung einer Anlage durch technische Entwicklung aus der geplanten Ersatzinvestition häufig zugleich eine Rationalisierungsinvestitionwird.
Rationalisierungsinvestitionen:
Zweck einer Rationalisierungsinvestition ist es, durch eine technisch möglich gewordene
Rationalisierung (Senkung der Stückkosten) die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
Erweiterungsinvestitionen:
Erweiterungsinvestitionen haben Ähnlichkeit mit Erstinvestitionen, besonders, wenn ein zusätzlicher Produktionsapparat, ein zusätzlicher Betrieb errichtet werden soll. Anderenfalls treten sie oft in Kombination mit Ersatz und Rationalisierungsinvestitionen auf.
Sonderinvestitionen:
Der Begriff Sonderinvestitionen ist ein Sammelbegriff, um auszudrücken, dass je nach dem besonderen Zweck einer Investition diese entsprechend benannt werden kann.
Beispiel: Modernisierungsinvestition
ln Ihrem Chemieunternehmen, in dem Sie als Schichtmeister tätig sind, gehören zu Ihrem Team 15 Mitarbeiter mit einer Altersstruktur zwischen 25 und 55 Jahren. Sie bekommen die Mitteilung von Ihrem Vorgesetzten, dass in acht Monaten eine neue Anlage mit einer bisher im Betrieb unbekannten Steuerung und einem neuen Verfahren aufgebaut wird. Sie werden mit Ihrem Team das Projektleiten und diese Anlage betreiben. Dazu müssen Ihre Mitarbeiter entsprechend qualifiziert werden.
a) Erläutern Sie Ihre Vorgehensweise zur Einleitung von Qualifizierungsmaßnahmen.
b) Erläutern Sie fünf Ziele von Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Personalentwicklung.
a) Es müssen der Qualifizierungsbedarf und entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen ermittelt werden.
- Anforderungsprofil Arbeitsplatzbeschreibung entwickeln
- Qualifikation der vorhandenen Mitarbeiter feststellen
- Soll-Ist-Vergleich erstellen
- Qualifizierungsbedarf feststellen
- Weiterbildungsmaßnahme einleiten
b) Weiterbildung ist ein Instrument der Personalentwicklung, mit der das Leistungspotenzial der Mitarbeiter angehoben wird, um auf künftige betriebliche Veränderungen frühzeitig reagieren zu können.
Ziele von Weiterbildungsmaßnahmen sind:
- Verbesserung der Leistungsfähigkeit
- Verbesserung der Führungsfähigkeit
- Erweiterung und Aktualisierung von Fachwissen
- Verbesserung der innerbetrieblichen Mobilität
- Förderung der Teamentwicklung
- Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
Als Meister einer Schicht mit acht Mitarbeitern stellen Sie seit ein paar Wochen fest, dass sich die Stimmung in der Gruppe verschlechtert. Die Mitarbeiter wirken unzufrieden. Ein jüngerer Mitarbeiter, der erst seit kurzem zu Ihrem Team gehört, hat sich nicht richtig in das Team integriert. Es kommt zu Unhöflichkeiten und respektlosen Äußerungen von Seiten des jungen Mannes.
Sie suchen nach Gründen für dieses Verhalten und überlegen, wie Sie diese Situation möglichst
schnell beheben können.
a) Erläutern Sie vier mögliche Gründe für das Verhalten des jungen Mitarbeiters.
b) Sie führen mit dem jungen Mitarbeiter ein Vier-Augen-Gespräch. Beschreiben Sie den Ablauf des Gespräches.
a) - Der junge Mann hat noch keine ausreichende Zeit zur Integration gehabt, möglicherweise überspielt er Unsicherheiten mit z. B. unpassenden Bemerkungen.
- Der junge Mann fühlt sich noch nicht integriert, deshalb versucht er - mit falschen
Mitteln - Aufmerksamkeit zu erregen. Negative Aufmerksamkeit ist immer noch besser
als keine Aufmerksamkeit.
- Der junge Mann fühlt sich fachlich und/oder persönlich von den neuen Anforderungen
überfordert und lässt sich deshalb zu Unhöflichkeiten hinreißen.
- Die Gruppe will den neuen Mitarbeiter nicht integrieren, und dieser reagiert deshalb
aggressiv. Möglicherweise stimmt die Altersstruktur nicht.
- Der junge Mann hat ganz andere Erwartungen von der neuen Arbeitsstelle gehabt und
reagiert jetzt frustriert.
b) Vier-Augen-Gespräch mit dem jungen Mitarbeiter:
- entsprechende Atmosphäre schaffen
- von eigenen Beobachtungen ausgehen
- offene Fragen stellen, an bestehende Probleme herantasten, Ursachen für Unhöflichkeit ergründen
- freundlich sein, Ich-Botschaften, aktives Zuhören
- eigene Ziele darstellen, die Mitarbeit des jungen Kollegen hervorheben, aber auch Erwartungen deutlich machen
- Möglichkeiten für die Zukunft des jungen Mitarbeiters aufzeigen, Unterstützung für Weiterbildungsmaßnahmen anbieten
Fehlende Mitarbeiter sind für den betrieblichen Ablauf problematisch, besonders bei ungeplanten Abwesenheiten. Als Vorgesetzter müssen Sie auf diese Situation oft kurzfristig reagieren.
a) Nennen Sie drei mögliche Ursachen für ungeplante Fehlzeiten im Betrieb.
b) Beschreiben Sie vier mögliche Folgen ungeplanter Abwesenheiten, auf die Sie als Vorgesetzter reagieren sollten.
c) Beschreiben Sie vier Möglichkeiten, wie Sie als Vorgesetzter Einfluss auf die ungeplanten Abwesenheitszeiten Ihrer Mitarbeiter nehmen können.
a) - Krankheiten
- Unfälle
- Unwohlsein, z. B. starke Kopfschmerzen
- familiäre Verpflichtungen (Krankheit eines Kindes oder Familienangehörigen)
- dringende persönliche Anliegen
b) - Hektik und Ärger für alle Beteiligten
- Auswirkungen auf die Arbeitsqualität
- gegebenenfalls zusätzliche Kosten für Ersatzkräfte
- Kollegen sind unzufrieden, weil sie mehr arbeiten müssen.
- Arbeiten können nicht termingerecht erledigt werden.
- Arbeitssicherheit kann gefährdet sein.
c) - Verständnis auch für persönliche Anliegen der Mitarbeiter geben
- Wertschätzung führt zu höherer Arbeitszufriedenheit, die nachweislich Fehlzeiten verringert.
- Gefühl des Gebrauchtwerdens geben, steigert Verantwortungsgefühl
- psychische Ursachen für Krankheiten berücksichtigen; eventuell Probleme am Arbeitsplatz?
- bei gesundheitlicher Vorsorge mit Rat (eventuell auch Tat) unterstützen
- gesundheitliche Probleme durch Mängel am Arbeitsplatz (z. B. Ergonomie) berücksichtigen
- Kollegialität im Team unterstützen und fördern
- Rückkehrgespräche führen
- (unbeliebte) Arbeiten gerecht verteilen
- Abbau von Spannungen und Konflikten
- nicht die Fehlzeiten bekämpfen, sondern die Ursachen dafür
Nachdem einer Ihrer Mitarbeiter drei Wochen wegen einer Erkrankung arbeitsunfähig war, wollen Sie nach seiner Rückkehr ein Gespräch mit ihm führen.
Beschreiben Sie den inhaltlichen Ablauf eines solchen Gespräches.
- Freude über die Rückkehr äußern
- nach Befinden erkundigen (wieder ganz gesund?)
- Verständnis äußern
- Informationen über wichtige Vorkommnisse während der Abwesenheit geben, die der Mitarbeiter haben sollte
- Schwierigkeiten während der Abwesenheit erläutern (ohne Vorwürfe!)
- mögliche Ursachen des Fehlens erfragen (ist freiwillig!)
- Mitarbeiter fragen, wie er sich eine Unterstützung vorstellen kann
- wenn Ursachen im Betrieb liegen: diskutieren, wie sie abgestellt werden können
- Wenn Abstellung nicht möglich ist: Ist der Mitarbeiter seiner Arbeit vielleicht auf Dauer nicht mehr gewachsen?
- Möglichkeiten einer Umsetzung erörtern oder Teilzeitbeschäftigung
- Wenn häufige Fehlzeiten vorliegen: Wie kann der Betrieb eventuell helfen?
- Kosten der Fehlzeiten transparent machen (ohne Vorwurf!)
- keinen Druck ausüben, vorhandene Krankheiten könnten sich verschlimmern
- Hoffnung auf Besserung ausdrücken, Unterstützung anbieten
Sie werden ab dem nächsten Monat in Ihrem Betrieb als Meister der Schichtgruppe A eingesetzt. Ihr Betriebsleiter informiert Sie darüber, dass Ihr Vorgänger große Schwierigkeiten hatte, diese Schicht zu führen. Folgende Informationen kann Ihnen der Betriebsleiter zu der Schicht geben:
- erfahrene Mitarbeiter mit hoher fachlicher Qualifikation
- hohe Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
- wenig aufgeschlossen gegenüber Autorität und Neuerungen
- regelmäßig Probleme bei Absprachen mit anderen Schichten/Teams
a) Analysieren Sie die Situation in dieser Schichtgruppe hinsichtlich Sozialverhalten und Umgang mit Autorität.
b) Sie wollen als Vorgesetzter nachhaltig auf diese Schichtgruppe einwirken.
Beschreiben Sie vier Ziele, die Sie dadurch erreichen wollen.
a) - Die Gruppe weist eine starke informelle Bindung auf, d. h. keine Öffnung zu Kollegen anderer Gruppen und Vorgesetzten.
- Der Vorgesetzte scheint aus Sicht der Gruppe entbehrlich.
- Akzeptanzprobleme sind zu erwarten.
- Informationen werden möglicherweise zurückgehalten, um die Eigenständigkeit zu wahren.
- Die Gruppe möchte in ihrem gewohnten Arbeitssystem verbleiben.
- Kontaktaufnahme zur Gruppe scheint schwierig.
b) - der Gruppe verdeutlichen, welche Funktionen der Vorgesetzte für den Erfolg der Gruppe hat
- Aufheben der fehlenden Transparenz der Gruppe
- Steigerung des Ansehens der Gruppe
- bessere Koordination der Arbeitsabläufe
- Vermeidung von Reibungsverlusten, von Mehr-/Doppelarbeiten
a) Nennen Sie drei Merkmale einer informellen Gruppe.
b) Beschreiben Sie die Auswirkungen informeller Gruppen auf formelle Gruppen innerhalb eines Betriebes.
a) - spontan gebildet
- auf freiwilliger Basis
- gleiche (nichtbetriebliche) Interessen
- Sympathien
- häufig Kontakte auch im außerbetrieblichen Bereich
b) - besserer Informationsaustausch
- Hilfsbereitschaft/Unterstützung können gefördert werden.
- Gefahr der Cliquenbildung/"Gruppe in der Gruppe"
- Gefahr der Ausgrenzung Außenstehender
Sie nehmen als Industriemeister an einem innerbetrieblich durchgeführten Seminar "Vorträge halten " teil. Am Ende des Seminares werden Sie beauftragt, einen Kurzvortrag zum Thema "Vermeidung von Fehlern beim Vortragen" zu halten.
a) Nennen Sie sechs Fehler, die Sie bei ihrem Kurzvortrag ansprechen werden.
b) Während ihres Vortrages bemerken Sie eine zunehmende Unruhe bei den Seminarteilnehmern. Erläutern Sie sechs mögliche Gründe für die Unruhe unter den Teilnehmern.
a)
- Verlegenheitsgesten vermeiden, wie z.B. Gegenstände oder Hände beim Sprechen vors Gesicht
- wesentliche Überschreitung der vorgegebenen Vortragszeit vermeiden
- kein wörtliches Vorlesen eines Folieninhaltes
- Finger nicht als Zeiger auf der Folie verwenden
- kein rückwärtsgewandtes Vorlesen des Leinwandinhaltes
- nicht laufend auf den Fußboden oder in eigene Notizen sehen
- keine fremderstellte Powerpoint Präsentation verwenden
- Hände aus den Hosentaschen
b)
- Unruhe und Unsicherheit beim Vortragen überträgt sich auf die Zuhörer
- Dem Vortrag fehlt der rote Faden oder der Vortrag ist nicht strukturiert.
- unzureichender Blickkontakt
- Visualisierung ist nicht gut erkennbar
- Folieninhalt ist grafisch nicht gut dargestellt.
- Zuhörer sind über/unterfordert
- Nonverbale Warnsignale der Zuhörer werden vom Vortragenden nicht beachtet
In der Materialwirtschaft eines Industrieunternehmens entscheidet man sich, die klassische Lagerhaltung aufzugeben.
Zukünftig soll die Montage nach dem Just-in-time-Prinzip versorgt werden.
Offen ist noch die Vorgehensweise und die Frage, auf welche Teile das Just-in-time angewendet werden soll und welche Teile weiterhin im Lager geführt werden müssen.
Sie sind Mitglied in dem für die Umstellung zuständigen Projektteam.
Das Team nutzt für diese Systemumstellung die Sech-Stufen-Methode nach REFA.
Nennen Sie die Stufen der Sechs-Stufen-Methode der Systemgestaltung und geben Sie pro Stufe jeweils zwei Beispiele an.
- Ziele setzten, Kostensziele, humane Ziele, Organisationsziele, Terminziele
- Aufgaben abgrenzen Systemgrösse, rationale Begrenzung, Minimalanforderungen, Projektgruppe,Meilensteine
- Ideal Lösung suchen: Just-in-time für größere Baugruppen, kein Just-in-time für Normteile
- Daten sammeln und praktikable, technisch durchführbare und wirtschaftliche Lösungen entwickeln
- optimale Lösung auswählen, d.h. Lösung prüfen in technischer, wirtschaftlicher, humaner und rechtlicher Hinsicht
- Lösung einführen und Zielerfüllung kontrollieren
Sie sind als Meister für den Erfolg von Projekten verantwortlich. Im Projekt ist die Kommunikation mit den Beteiligten und Betroffenen wichtig. In einer Präsentation wollen Sie das Projektteam über den derzeitigen Stand des Projektes informieren.
a) Beschreiben Sie vier Schritten der inhaltlichen Vorbereitung dieser Präsentation.
b) Nennen Sie vier Aufgaben bei der organisatorischen Vorbereitung disere Präsentation.
a)
- Stoff sammeln: Projektdaten erfassen und auswerten
- gesammelte Daten sortieren und strukturieren
- Stoff verdichten und verfeinern
- Inhalt visualisieren
b)
- Festlegen von Ort, Raum Sitzordnung
- Medien und Hilfsmedien
- Zeitpunkt,Zeitraum,Pausen
- Unterlagen für Teilnehmer vorbereiten
Zu den technischen Unterlagen einer Industrieanlage gehören unter anderem Anleitungen Stücklisten, technische Zeichnungen, Normen und Richtlinien.
a) Nennen Sie vier Anleitungstypen
b) Beschreiben Sie zu jedem Anleitungstyp ein Beispiel aus der Industrie
a)
- Wartungsanleitung
- Montage/Demontageanleitung
- Reparaturanleitung
- Bedienungsanleitung
b)
- Wartungsanleitung: Wartungstätigkeiten an einem Motor in Zeitintervallen
- Montage/Demontageanleitungen: Rheienfolge einer Montage einer Pumpe unter Angaben der benötigten Werkzeuge, Vorrichtungen und Hilfsmittel
- Reparaturanleitung: Durchführung zur Fehlerbehebung an einer Fördereinrichtung
- Bedienungsanleitung: ausführliche Beschreibung zur Bedienung eines Industrieroboters
In ihrem Unternehmen wird nächstes Jahr ein neues Produktionsverfahren eingeführt. Die Geschäftsleitung bereitet die Einführung in Form eines Projektes langfristig vor. Für das Projekt müssen Betriebsmittel, Rohstoffe und Personal beschafft werden.Die Projektgruppe soll einen Strukturplan des Projektes hinsichtlich
- Logistik
- Technik
- Personal
erstellen. Beschreiben Sie zu jedem der drei Teilbereiche zwei Aspekte, die bei der Erstellung des Strukturplanes beachtet werden müssen.
Logistik
- Beschaffung der Betriebsmittel
- Lagerdimensionierung
- Planung des Materialflusses
Technik
- Spezifizierung der Betriebsmittel
- Spezifizierung der Lagermengen
- Spezifizierung des Materialflusses
Personal
- Stellenauschreibung
- Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs
- Qualifizierung
In der Industrie werden Stücklisten hinsichtlich ihres Aufbaues und Anwendungsbereiches unterteilt.
a) Nennen Sie je drei Stücklisten hinsichtlich Aufbau und Anwendungsbereich
b) Nennen Sie vier Angaben, die in einer Stückliste enthalten sind
a)
Aufbau: Mengenstückliste, Strukturstückliste, Baukastenstückliste, Variantenstückliste
Anwendungsbereich: Einkaufsstückliste, Konstruktionsstückliste, Fertigungsstückliste, Terminstückliste
b)
- DIN-Normen
- Positionsnummer
- Materialnummer
- Teilebezeichnung
- Menge Mengeneinheit
Für Sie als Meister ist es von entscheidender Bedeutung, die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern.
a) Erläutern Sie den Begriff Produktivität
b) Zur Messung der quantitativen Arbeitsleistung werden die Kennzahlen Arbeitsproduktivität, Normalleistung und Leistungsgrad verwendet. Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen diesen drei Kennzahlen
a) Sie kennzeichnet die technische (mengenmäßige) Ergibigkeit eines Produktionsfaktors und gibt als Messzahl das Verhältniss von Ausbringung zu Einsatz an.
b) Der Leistungsgrad wird durch Beobachtung ermittelt und drückt die tatsächliche Leistung des Mitarbeiters zur vorgestellten Normalleistung in Prozent aus. Je höher der Leistungsgrad desto höher ist auch die Arbeitsprodukivität
Im Bereich der Materialflussgestaltung ist oft Einsparpotenzial vorhanden.
Erläutern Sie den Materialfluss der Organisationstypen Werkstattfertigung und Fließfertigung im Hinblick auf die Arbeitsteilung und erstellen Sie Dazu eine Ablaufskizze.
Werkstattfertigung: Die Arbeitsplätze sind entsprechen dem Verrichtungsprinzip angeordnet, der Materialfluss muss sich danach richten und wird dadurch tendenziell lang.
Fließfertigung: Der Materialfluss erfolgt entsprechend der Rheienfolge der Bearbeitungsschritte. Das bedeutet, dass für mehrfach anfallende Verrichtungen mehrfache Arbeitsplätze eingerichtet werden müssen. Der Materialfluss ist dadurch kurz und somit effektiv. Hohe Kosten entstehen durch evt. mehrfach einzurichtenden Arbeitsplätze.
Im Bereich der Materialflussgestaltung ist oft Einsparpotenzial vorhanden.
Nennen Sie für Werkstattfertigung und Fließfertigung je zwei mögliche Einsparpotenziale.
Werkstattfertigung:
- Optimierung der Abläufe durch Einsatz von geeigneten Transportsystemen, dadurch Steuerung und Überwachung des Materialflusses durch technische Systeme, dadurch kürzere Durchlaufzeiten und geringere Fehlerquote
- Reduzierung des Verwaltungsaufwandes im Belegwesen, in der Material- und Entgeltabrechnung
- Flexibilität im Personaleinsatz-dadurch Personalkostenreduzierung
- Alternative Werkbankfertigungprüfen
Fließfertigung:
- Optimierung der Taktzeiten, kürzere Durchlaufzeiten
- Planungsaufwand reduzierbar? dadurch schnellere Umsetzung, geringere Personal und Verwaltungskosten
- Investitionskosten senken (geringere Finanzierungskosten, Reduzierung der Kosten der laufenden Unterhaltung)
- Störanfälligkeit im Prozess durch vorbeugende Instandhaltung verbessern, dadurch geringere Fehlerquote
Erläutern Sie folgende Begriffe und nennen Sie je 2 Beispiele aus der betrieblichen Praxis:
- Organisation
- Disposition
- Improvisation
Organisation: Langfristige, regelmäßige und wiederkehrende betriebliche Sachverhalte werden durch Regelung der Aufbau- und der Ablauforganisation geregelt. Z.B. Organigramme, Stellenbeschreibung
Disposition: Mittel/kurzfristige betriebliche Sachverhalte werden der aktuellen betrieblichen internen und externen Lage angepasst geplant und geregelt.Z.B. Teilebedarfermittlung, Bestellmengen festlegen
Improvisation: Kurzfristige unerwartete Ereignisse werden durch kurzfristige Maßnahmen betrieblich geregelt. Z.B. Lieferantenausfall, Machienenausfall
Beschreiben Sie anhand von 2 Beispielen aus der Unternehmenspraxis, welchen Einfluss die Globalisierung auf die Kosten und Prozessstrukturen in einem Industrieunternehmen haben kann
Z.B.
Wettbewerb:
- Innovation
- neue Einkaufsquellen erschließen
- neue Absatzmärkte finden
- Beobachtung der Mitbewerber auf dem Markt
Kostenminimierung
- Materialeinkauf, Materialverbrauch
- Fertigungsverfahren optimierung
- Logistik optimierung
Serviceanforderung
- Besonderheiten der Absatzmärkte beachten
- Termintreue
- Qualitätsmanagement
Produktionsorganisation
- Auslastung der Betriebsmittel
- Lagerhaltung optimierung
Im Unternehmen wird die Arbeit zurzeit nach Akkordlohn abgerechnet. Das soll sich ändern. In einer Besprechung werden Sie aufgefordert, sich zur derzeitigen und zu alternativen Lohnformen zu äußern. Dabei werden folgende Behauptung aufgestellt. Nehmen Sie zu den folgenden Behauptungen Stellung und begründen Sie diese:
a) Die Akkordentlohnung kann sich negativ auf die Produktqualität auswirken.
b) Bei extremen Leistungen erhöhen sich die Stückkosten erheblich, da sich im Akkord die Kosten proportional zur Leistung erhöhen.
c) Die Mengenprämie ist keine Alternative zu Akkordlohn. Beide Lohnformen sind auf Mengenabrechnung ausgerichtet und unterscheiden sich sonst nicht voneinander.
d) Von dem Vorschlag zu Einführung einer Mengenprämie, die Leistungshöhe auf 130% und die Löhne auf 12€/Stunde zu begrenzen bei gleichbleibendem Tariflohn von 9,40€/Stunde, ist der Betriebsrat nicht zu überzeugen. Er ist der Ansicht, dass die Arbeitnehmer dann Lohneinbußen hinnehmen müssen. Unterlegen Sie diese Behauptung auch mit zahlen.
a) Das ist richtig. Wenn die Mengenleistung in den Vordergrund gestellt wird, kann die Qualität der Produkte aufgrund der Vernachlässigung von Vorschriften, Methoden under Arbeitssicherheit leiden.
b) Das ist falsch. Hier werden Verdienst(Kosten/Stunde) und Stücklohn(Kosten/Stück) verwechselt. Bei einer bestimmten Leistung erhöhen sich Verdienst und Menge proportional.Die Stückkosten bleiben gleich, ändern sich nicht.
c) Das ist richtig. Beide Lohnformen sind zwar mengenausgerichtet, aber während der Akkord eine starre Form der Leistungsentlohnung darstellt, ist der Prämienlohn flexibel. Der Lohnverlauf wird den betriebsinternen Gegebenheiten angepasst
d) Das ist richtig. Wenn der Lohn nach oben begrenzt wird, ist er ab diesem Zeitpunkt nicht mehr proportional.
Bei einem Leistungsgrad von 130% gilt:
Akkordlohn=9,40€/S*1,3=12,22€/S
max. Prämienlohn= 12€/S
Lohneinbuße =0,22€/S
Zwei Großkunden haben ihre auslaufenden Verträge nicht verlängert. Die Geschäftsleitung beabsichtigt nun einen Betriebsteil zu schließen und somit 20% des Personals innerhalb von 30 Tagen abzubauen
- Nennen Sie fünf Anlässe, die ein Arbeitsverhältnis beenden.
- Erläutern Sie die Beteiligungs- und Informationsrechte, die der Arbeitgeber berücksichtigten muss, um seinen geplanten Personalabbau umzusetzen.
- Beschreiben Sie die mögliche Reaktion des Betriebsrates auf den geplanten Personalabbau
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- Kündigung, Aufhebungsvertrag, Renteneintritt, Auslauf der zeitlichen Befristung, Wegfall des Sachgrundes, Tod, Außerordentliche Kündigung
- §111 BetrVG In Unternehmen, mit in der Regel mehr als 20 wahlberechtigten Arbeitnehmern, hat der Unternehmer den Betriebsrat über geplante Betriebsänderung, die wesentliche Nachteile für die Belegschaft oder erhebliche Teile der Belegschaft zur Folge haben können, rechtzeitig zu und umfassend zu unterrichten und die geplanten Betriebsänderung mit dem Betriebsrat zu beraten. Desweiteren ist der Arbeitgeber verpflichtet, der Agentur für Arbeit Anzeige zu erstatten, bevor er 10% der Beschäftigten innerhalb von 30 Kalendertagen entlässt.
- Da die Betriebsänderung zu Entlassung von Arbeitnehmern führen soll, sind die Voraussetzung des §112 erfüllt und der Betriebsrat kann die Erstellung eines Sozialplanes vor Abbau erzwingen
Nachdem die personalwirtschaftlichen Maßnahmen ausgeschöpft wurden, sollen drei weitere Mitarbeiter gekündigt werden. Zur Auswahl stehen folgende Mitarbeiter.
- Erläutern Sie, welche drei Mitarbeiter Sie zur Kündigung vorschlagen wollen.
- Nennen Sie unter Angabe der gesetzlichen Grundlage die Kündigungsfrist der unter a) genannten Mitarbeiter
- Da hier mehr als zehn ständig Beschäftigte vorhanden sind, gilt das Kündigungsschutzgesetz. Bei einer betriebsbedingten Kündigung ist vorher eine Sozialauswahl zu treffen. Frau Reiter, Frau Müller und Her Klatt besitzen besondere Kündigungsschutz. Herr Kaiser ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Herren Schuster, Franken und Otto haben die geringsten Schutzbedürfnisse und sind somit zur Kündigung vorzuschlagen.
- Simon Schuster: Zwei Monate zum Ende eines Kalendermonats § 622 Abs. 2 Nr. 2 BGB Franz Franken: Ein Monat zum Ende eines Kalendermonats §622 Abs. 2 Nr. 1BGB Peter Otto: Ein Monat zum Ende eines Kalendermonats § 622 Abs.2 Nr.1 BGB
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