Premium Partner

Hypophyse

ESA

ESA


Kartei Details

Karten 8
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 01.06.2015 / 01.06.2015
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/hypophyse
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/hypophyse/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Anatomische Verhältnisse der Hypophyse

In enger Beziehung zu:

  • Chiasma opticum
  • A.carotis interna
  • Sinus cavernosus
  • Hirnnerven: 3, 4, V1, V2, 6

Besteht aus:

  • Adenohypophyse: LH/FSH, TSH, ACTH, GH, Prolaktin, MSH
  • Neurohypophyse: Oxytoxin, ADH

Anatomische Verhältnisse der Hypophyse

In enger Beziehung zu:

  • Chiasma opticum
  • A.carotis interna
  • Sinus cavernosus
  • Hirnnerven: 3, 4, V1, V2, 6

Besteht aus:

  • Adenohypophyse: LH/FSH, TSH, ACTH, GH, Prolaktin, MSH
  • Neurohypophyse: Oxytoxin, ADH

Erkrankungen des Hypothalamus

Minderfunktuon des HVL

Diabetes insipidus

Hyperprolaktinämie

mentale/psychische Störungen

Beeinträchtigung vegetatitver Funktionen

Hypopuitarismus

Erkrankungen dr Hypophyse mit partiellem oder totalem Funktionsverlust des HVL

Klinik:

  • Erst ab Verlust von >80% 
  • Abhängig von den jeweils betroffenen Hormonen und vom zeitlichen Auftreten
  • Reihenfolge des Ausfalls: LH>FSH>GH>TSH>ACTHS

Symptome

  • Kopfsz, Gesichtsfeldausfälle, Sehstörungen sind Zeichen der intrakraniellen Raumforderung
  • blasse, pigmentlose Haut, fehlende laterale Augenbrauen

Diagnostik

  • Klinik
  • Laborpara eter: erniedrigte basale Hormonkonzentrationen

DD

  • Polyendokrine Autoimmunsyndrome
  • periphere Ursache
  • schwere Allgemeinerkrankungen
  • Anorexia nervosa
  • ander Ursachen für Minderwuchs
  • Medikamentennebenwirkung

Therapie:

  • Kausal bei Tumoren (Entfernung)
  • Substitutionstherapie: L-Thyroxin, Cortison, Testosteron/komb Oe&Gestagen Präparate, Wachstumshormone

Komplikationen

  • Hypophysäres Koma: in Stresssituationen aufgrund von TSH und ACTH Mangel. Gabe von Hydrocortison.

Hypophysentumore

Selten, meist gutartig, metastasieren praktisch nie. Können aber eine endokrine Über-/bzw Unterfunktion hervorrufen.

endokrin aktive Tumore fallen klinisch durch überschiessende Hormonproduktion auf.

nicht endokrin aktive Tumore fallen erst später aufgrund sekundärer Ausfälle wegen i trakranieller Raumforderung auf.

symptome:

  • Kopfsz, Gesichtsfeldausfälle, eingeschränkter Augenmotorik mit Doppelbildern

Diagnostik:

  • Anamnestisch: langsame Progredienz. (Alte Fotos, Fremdanamnese)
  • Klin. Untersuchung
  • Labor: Hormonstatus, Suppressionstest
  • MRT/CT

DD

  • Empty-sella-Syndrom: Liquor verdrängt Hypophyse

 

Prolaktinom

Definition:

  • Prolaktinproduzierendes Hypophysenadenom, das zur Hyperprolaktinämie führt

Physiologie:

  • Unter hemmendem Einfluss des hypothalamisch gebildeten Dopamins
  • Prolaktin hemmt GnRH- und Gonadotropinausschüttung und hemmt so die Menstruation in der Stillzeit

Epidemiologie

  • Häufigster endokriner Tumor
  • Frauen 5x häufiger

Klinik

  • Sehstörungen, Kopfsz, Osteoporose
  • w: Zyklusunregelmässigkeiten, Galaktorrhö, verminderter Libido, Infertilität
  • m: Libidoverlust und Impotenz, Gynäkomastie

Diagnostik:

  • Prolaktinspiegel 1-2h nach dem Aufstehen
  • Prolaktin > 200ng/ml deuten auf ein Prolaktinom hin
  • TRH-Test: bei einem Prolaktinom steigt der Prolaktinspiegel nach Gabe von TRH  nicht an.
  • MRT

Therapie

  • Exakte Medianamnese, da viele Einfluss auf Prolaktinsekretion
  • mediakmentös mit Dopaminantagonisten -> Bromocriptin (kurzwirksam), Cabergolin (langwirksam). Achtung: GIT-Nebenwirkungen
  • Erst bei Versagen der medikamentösen Therapie erfolg OP

DD

  • physiologisch
  • Medis (Neuroleptika, Prokinetika)
  • Entzügelungshyperprolaktinämie
  • Hypothyreose
  • chron Niereninsuffizienz

GH-produzierendes Adenom und Akromegalie

Definition

  • Autonom gesteigerte Bildung vonnWachstumshormon mit hypophysärem Gigantismus bzw. Akromegalie

Physiologie

  • GH wird vornehmlich während dem Schlaf in der Pubertät gebildet
  • wirkt indirekt über Stimulation des IGF-1
  • GH wirkt insulinantagonistisch

Epidemiologie

  • 20% der Hypophysenadenome

Klinik

  • Kinder: hypophysärer Riesenwuchs >2m
  • Erwachsene: schleichende Akro- und Viszeromegalie

Symptome:

  • Vergrösserung von Händen, Füssen, Gesichtsschädel
  • Vergröberung der Gesichtsszüge
  • Verdickung der Haut
  • Vergrösserung der Zunge
  • art Hypertonie, DM
  • Karpaltunnelsyndrome

Diagnostik

  • GH ist einem circadianen Rythmus unterworfen, daher wenig Sinn einer einmaligen Messung
  • oGTT mit gleichzeitiger Bestimmung des GH. Fehlende Suppression von GH ist typisch für Akromegalie

Therapie

  • Transsphenoidale Adenektomie
  • medikamentös nach fehlendem OP-Versuch
    • Dopaminagonisten (paradox, Erfolg 20%)
    • Somatostatinanaloga
    • GH-Rezeptor-Antagonisten

Diapedes insipidus

Definition

  • Erkrankung des HHL. Durch ADH-Mangel (zentral) oder ADH-Rezeptorresistenz (renal) herabgesetzte Fähigkeit zur Harnkonzentrierung in dr Niere. 

Pathophysio:

  • Da kein ADH, wird eine grosse Menge unkonzentrierten Harn ausgeschieden. Es kommt zu einer Hypovolämie und die Serumosmolalität steigt stark an. 
  • Durstgefühl ist stark gesteigert.

Klinik

  • Tritt immer plötzlich auf mit der Trias: Polyurie, Polydipsie, Asthenurie (unkonzentrierter Harn)

Diagnostik:

  • Plasma- und Urinosmolalität:
    • DI: Urin ⬇ Plasma ⬆
    • Psychogen: Urin ⬇ Plasma ⬇ bis mittel
  • Durstversuch: 24h Trinkkarenz und es werden stündlich Urin- und Plasmaosmolalität, sowie Urinvolumen, KG, BHD bestimmt. Beim DI bleibt die Urinosmolalität gering und die Serumosmolalität steigt an.
  • nach Diagnosestellung wird ADH gespritzt, um zwischen einer renalen und zentralen Ursache zu unterscheiden -> bei der peripheren Ursach zeigt sich keine Veränderung der Plasmaosmolalität

DD

  • DM
  • Missbrauch von Diuretika
  • hyperkalzämische Krise
  • psychogene Polydipsie: schläft der Patient durch, kann DI meist ausgeschlossen werden

Therapie:

  • Grunderkrankung behandeln, genügend Flüssigkeitssubstitution
  • Symptomatisch:
    • zentral: Desmopressin
    • renal: Thiaziddiuretika