HWZ Medien 5. Semester Definitonen
Hugo Bigi: HWZ Medien 5. Semester Definitonen
Hugo Bigi: HWZ Medien 5. Semester Definitonen
Kartei Details
Karten | 35 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 02.02.2016 / 11.02.2017 |
Weblink |
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Medienpolitik: Polity
- Strukturen der Medien- und Kommunikationspolitik
- Bilden Rahmenbedingungen für politischen Prozess und das Handeln politischer Akteuren z.B. politisches System (CH=indirekte Demokratie)
Medienpolitik: Politics
- Prozesse und Akteure der Medien- und Kommunikationspolitik
- Akteure haben Eigeninteressen und versuchen politischen Prozess zu beeinflussen z.B. SRG vs. Verleger bei Online-Werbung
Medienpolitik: Policy
- Inhalte der Medien- und Kommunikationspolitik
- Politische Inhalte, welche allgemein verbindlich sind z.B. Radio- und TV-Gesetz
Steuerungsziele Medienpolitik
- Inhaltliche Ziele: Qualität, Anstand, Unabhängigkeit
- Nuterspezifische Ziele: Persönlichkeitsschutz, Wahlmöglichkeiten
- Marktmachtkontrolle: Missbrauch-Kontrolle, Sicherung, Medienvielfalt
Regulierung auf struktureller Ebene
Marktzugang, Organisation und Finanzierung
Regulierung auf infrastruktureller Ebene
- Distribution, Kabelnetze, Frequenzen
- Must-Carry-Regeln
Regulierung auf Inhaltsebene
inhaltliche Regelungen durch Verpflichtungen (Service Public) und Verboten (Jugendschutz)
Akteure der Regulierung
- Nationalstaatliche Ebene
- Ministerien, UVEK, VAKOM
- Selbst- und Koregulierungsakteure
- Presserat, Medienrat
- Leitungs- und Aufsichtsgremien
- Europäische Ebene
- Europarat
- EU
- Globale Ebene
- UNO, WTO, ICANN, etc.)
Medieninhalte: Grundrechtliche Rahmenordnung
- Meinungsfreiheit
- Medienfreiheit
- Informationsfreiheit
- Freiheit der Privatsphäre
- Schranken
- Praktische Durchsetzung
Medieninhalte: Strafrechtlicher Ehrenschutz
- Tatbstände
- Stire, Karikatur
- Rechtsbehelfe ohne Verschulden
- Rechtsbehelfe mit Verschulden
Medienökonomisierung
Medien basieren auf 3 Ökonomisierungen
- Inhalte-Markt
- Werbe-Markt
- Rezipienten-Markt
Modelle von Medien und Politik
- Polarized Pluralist Model
- Democratic Corporatist Model
- Libral Model
Polarized Pluralist Model
- z.B. Spanien, Griechenland
- enge Bindung zw. Medien und Politik
- starke elektronische Medien (TV)
- Autonomie des Journalismus gering
Democratic Corporatist Model
- z.B. CH, Deutschland, norwegen
- Traditionell starke Presse
- Verbindung Politik und Medien eng
- Starke Medienregulierung
- Wichtige Rolle des öffentlichen Rundfunk
Liberal Model
- z.B. USA, GB, CAN
- Pressefreiheit früh entwickelt
- Verbindung zwischen Medien und Politik gering
- Rolle von Staat gering
- Wenig Regulierung
Typologie CH-Mediensystem
- Kleinstaatlichkeit
- knappe Ressourcen
- kleiner Markt - weniger mögliche Einnahmen
- hohe ausländische Medienpräsenz
- abhängig von machtpolitischen Entscheidungen im Ausland
Grundformen der Institutionalisierung
- Wirtschaftliberal
- Sozial-Verantwortlich
- Autorität/Totalitär
CH zwischen Wirtschaftliberal und Sozial-Verantwortlich
Theorien der Medienökonomie
- neoklassischer Zugang
- Betriebswirtschaftlicher Zugang
- Wirtschafts-ethischer Zugang
- Industrie-ökonomischer Zugang
- Worable Competition-Approach
- Polit-ökonomischer Zugang
- Kapitalismus-kritischer Zugang
neoklassischer Zugang
- Dominanz des ökonomischen Wettbewerbs
- Streben nach Gewinn, nach STeigerung von marktanteil und Umsätzen dominiert medienunternehmerisches Handeln
Betriebswirtschaftlicher Zugang
- Fokus auf wirtschaftliche Zielsetzung
- Ausgewogene Betrachtungsweise gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Medienproduktion
Wirtschafts-Ethischer Zugang
- Medien als Kultur- und Wirtschaftsgut
- Fokus auf sozio-ökonomischer Kontext
- Versucht sozio-ökonomischer Bedingungen, Ursachen, Strukturen und Folgen der Mediengesellschaft zu erfassen
Industrie-ökonomischer Zugang
Fokus auf Abhängigkeit zu Wettbewerbs-Monopolstrukturen
Worable Competition-Approach
Frage nach der Leistungsfähigkeit, Performance von Medienstrukturen ud Medienmärkten
Polit-Ökonomischer Zugang
- Massenmedien als Teild der Kulturindustrie
- Fokus: strukturelle Spannung zwischen profitorientierten Medienkonzernen und Bedürfnis demokratischer Gesellschaften nach Medien, die sich der Öffentlichkeit verpflichten
- Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen werden als Problem erachtet
Kapitalismus-Kritischer Zugang
Verschärfung des polit-ökonomischen Zugangs. Grundsätzliche Kritik an kapitalistischer Kapitalverwertung und Profitmaximierung
ökonomische Besonderheit der Massenmedien
- Unikate: jede Tag (oder Minute, Sekunde) von Grund auf neu gestaltet. Nur Verkauf und Verbreitung haben Charakter von Massenproduktion
- Öffentliche Güter
- Ausschliessungsgrund hat Einfluss auf Geschäftsmodell: je niedriger, desto stärker sind Medien auf indirekte Finanzierung angewiesen
- indirekte finanzierte Medien befriedigen vermehrt Ansprüche der Werbewirtschaft
Economics of Scale
Hohe Investitionskosten, welche jedoch aufgrund der hohen Produktionszahlen schnell kompensiert werden. Somit ist das Medienhaus mit der höchsten Auflage am rentabelsten.
Nutzung vpn Grössenvorteilen
Economics of Scope
Verbundsvorteile in mehreren Märkten, mehreren Produktionsstufen. Journalistische Leistung mehrfach verwerten (z.B. Print und Online). Anzeigeaquisiton, Vertrieb, Verwaltung, Kundenbetreuung
Nutzung von Verbundsvorteilen
Cocacolaisierung
Homogenisierung von Inhalten aufgrund von Standardisierung
Horizontale Medienkonzentration
Zusammenschluss von vergleichbaren Medienunternehmen
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