HWZ Medien 5. Semester Definitonen

Hugo Bigi: HWZ Medien 5. Semester Definitonen

Hugo Bigi: HWZ Medien 5. Semester Definitonen


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Flashcards 35
Language Deutsch
Category General Education
Level Other
Created / Updated 02.02.2016 / 11.02.2017
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Typologie CH-Mediensystem

  • Kleinstaatlichkeit
    • knappe Ressourcen
    • kleiner Markt - weniger mögliche Einnahmen
    • hohe ausländische Medienpräsenz
    • abhängig von machtpolitischen Entscheidungen im Ausland

Grundformen der Institutionalisierung

  • Wirtschaftliberal
  • Sozial-Verantwortlich
  • Autorität/Totalitär

CH zwischen Wirtschaftliberal und Sozial-Verantwortlich

Theorien der Medienökonomie

  • neoklassischer Zugang
  • Betriebswirtschaftlicher Zugang
  • Wirtschafts-ethischer Zugang
  • Industrie-ökonomischer Zugang
  • Worable Competition-Approach
  • Polit-ökonomischer Zugang
  • Kapitalismus-kritischer Zugang

neoklassischer Zugang

  • Dominanz des ökonomischen Wettbewerbs
  • Streben nach Gewinn, nach STeigerung von marktanteil und Umsätzen dominiert medienunternehmerisches Handeln

Betriebswirtschaftlicher Zugang

  • Fokus auf wirtschaftliche Zielsetzung
  • Ausgewogene Betrachtungsweise gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Medienproduktion

Wirtschafts-Ethischer Zugang

  • Medien als Kultur- und Wirtschaftsgut
  • Fokus auf sozio-ökonomischer Kontext
  • Versucht sozio-ökonomischer Bedingungen, Ursachen, Strukturen und Folgen der Mediengesellschaft zu erfassen

Industrie-ökonomischer Zugang

Fokus auf Abhängigkeit zu Wettbewerbs-Monopolstrukturen

Worable Competition-Approach

Frage nach der Leistungsfähigkeit, Performance von Medienstrukturen ud Medienmärkten

Polit-Ökonomischer Zugang

  • Massenmedien als Teild der Kulturindustrie
  • Fokus: strukturelle Spannung zwischen profitorientierten Medienkonzernen und Bedürfnis demokratischer Gesellschaften nach Medien, die sich der Öffentlichkeit verpflichten
  • Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen werden als Problem erachtet

Kapitalismus-Kritischer Zugang

Verschärfung des polit-ökonomischen Zugangs. Grundsätzliche Kritik an kapitalistischer Kapitalverwertung und Profitmaximierung

ökonomische Besonderheit der Massenmedien

  • Unikate: jede Tag (oder Minute, Sekunde) von Grund auf neu gestaltet. Nur Verkauf und Verbreitung haben Charakter von Massenproduktion
  • Öffentliche Güter
  • Ausschliessungsgrund hat Einfluss auf Geschäftsmodell: je niedriger, desto stärker sind Medien auf indirekte Finanzierung angewiesen
  • indirekte finanzierte Medien befriedigen vermehrt Ansprüche der Werbewirtschaft

Economics of Scale

Hohe Investitionskosten, welche jedoch aufgrund der hohen Produktionszahlen schnell kompensiert werden. Somit ist das Medienhaus mit der höchsten Auflage am rentabelsten.

Nutzung vpn Grössenvorteilen

Economics of Scope

Verbundsvorteile in mehreren Märkten, mehreren Produktionsstufen. Journalistische Leistung mehrfach verwerten (z.B. Print und Online). Anzeigeaquisiton, Vertrieb, Verwaltung, Kundenbetreuung

Nutzung von Verbundsvorteilen

Cocacolaisierung

Homogenisierung von Inhalten aufgrund von Standardisierung

Horizontale Medienkonzentration

Zusammenschluss von vergleichbaren Medienunternehmen

Vertikale Medienkonzentration

Verknüpfung verscheidener Tätigkeiten um eine geschlossene Wertschöpfungskette zu erreichen: Druck, Vermarktung, Vertrieb -> Kostensenkung

Mulimediale Medienkonzentration

Produktion und Distributio verschiedener Marken unter einem Dach. Ermöglicht CrossMedia - Tamedia

Diagonale Medienkonzentration

Bildung von Mischkonzernen. Verwendung von Medien-Marktstärken für andere Geschäftsbereiche

Privat Equity

Finanzierungsgesellschaften übernehmen Medienunternehmen - Ziel: nach Wertsteigerung gewinnbringend verkaufen

Medien- und Kommunikationspolitik bezieht sich auf:

  • Struktur von Medien- und Telekommunikationsmärkten
  • Prozesse von Medien- und Telekommunikationsprozessen
  • Technische Distributionskanäle
  • Medieninhalte

Medienpolitik: Polity

  • Strukturen der Medien- und Kommunikationspolitik
  • Bilden Rahmenbedingungen für politischen Prozess und das Handeln politischer Akteuren z.B. politisches System (CH=indirekte Demokratie)

Medienpolitik: Politics

  • Prozesse und Akteure der Medien- und Kommunikationspolitik
  • Akteure haben Eigeninteressen und versuchen politischen Prozess zu beeinflussen z.B. SRG vs. Verleger bei Online-Werbung

Medienpolitik: Policy

  • Inhalte der Medien- und Kommunikationspolitik
  • Politische Inhalte, welche allgemein verbindlich sind z.B. Radio- und TV-Gesetz

Steuerungsziele Medienpolitik

  • Inhaltliche Ziele: Qualität, Anstand, Unabhängigkeit
  • Nuterspezifische Ziele: Persönlichkeitsschutz, Wahlmöglichkeiten
  • Marktmachtkontrolle: Missbrauch-Kontrolle, Sicherung, Medienvielfalt

Regulierung auf struktureller Ebene

Marktzugang, Organisation und Finanzierung

Regulierung auf infrastruktureller Ebene

  • Distribution, Kabelnetze, Frequenzen
  • Must-Carry-Regeln

Regulierung auf Inhaltsebene

inhaltliche Regelungen durch Verpflichtungen (Service Public) und Verboten (Jugendschutz)

Akteure der Regulierung

  • Nationalstaatliche Ebene
    • Ministerien, UVEK, VAKOM
  • Selbst- und Koregulierungsakteure
    • Presserat, Medienrat
    • Leitungs- und Aufsichtsgremien
  • Europäische Ebene
    • Europarat
    • EU
  • Globale Ebene
    • UNO, WTO, ICANN, etc.)

Medieninhalte: Grundrechtliche Rahmenordnung

  • Meinungsfreiheit
  • Medienfreiheit
  • Informationsfreiheit
  • Freiheit der Privatsphäre
  • Schranken
  • Praktische Durchsetzung

Medieninhalte: Strafrechtlicher Ehrenschutz

  • Tatbstände
  • Stire, Karikatur
  • Rechtsbehelfe ohne Verschulden
  • Rechtsbehelfe mit Verschulden

Medienökonomisierung

Medien basieren auf 3 Ökonomisierungen

  • Inhalte-Markt
  • Werbe-Markt
  • Rezipienten-Markt

Modelle von Medien und Politik

  • Polarized Pluralist Model
  • Democratic Corporatist Model
  • Libral Model

Polarized Pluralist Model

  • z.B. Spanien, Griechenland
  • enge Bindung zw. Medien und Politik
  • starke elektronische Medien (TV)
  • Autonomie des Journalismus gering

Democratic Corporatist Model

  • z.B. CH, Deutschland, norwegen
  • Traditionell starke Presse
  • Verbindung Politik und Medien eng
  • Starke Medienregulierung
  • Wichtige Rolle des öffentlichen Rundfunk

Liberal Model

  • z.B. USA, GB, CAN
  • Pressefreiheit früh entwickelt
  • Verbindung zwischen Medien und Politik gering
  • Rolle von Staat gering
  • Wenig Regulierung