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Fragen zur Klausurvorbereitung FOM Mannheim Wintersemester 2013/14 Human Ressources Skript 1.
Fragen zur Klausurvorbereitung FOM Mannheim Wintersemester 2013/14 Human Ressources Skript 1.
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Kartei Details
Karten | 46 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.01.2014 / 12.01.2018 |
Weblink |
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3.2 Nenne die zwei Betrachtungsweisen der Personalentwicklung!
Individualbetrachtung:
- bezogen auf das Individuum, den einzelnen Mitarbeiter
- systematische Förderung der individuellen beruflichen Qualifikation und Fähigkeiten
Kollektivbetrachtung:
- Bündel aller Maßnahmen, das die Anforderungen des Unternehmens an die Organisationseinheiten und deren Fähigkeiten, Fertigkeiten und Motivation in Übereinstimmung bringt
Zusatzfrage: Was sind extrafunktionale Qualifikationen?
Qualifikationen eines Mitarbeiters die nicht direkt mit seiner Tätigkeit im Unternehmen verbunden sind.
3.3 Wie kann Personalfreisetzung erfolgen?
- intern - Anpassung ohne Personalabbau
- extern - Anpassung mit Personalabbau
3.3 Was ist Outplacement und was sind seine Vor- bzw. Nachteile?
Outplacement ist ein Instrument zur operativen Unterstützung der Personalfreisetzung und bietet den von der Kündigung betroffenen Mitarbeitern Orientierung und konkrete Hilfestellung beim Wechsel in eine neue Beschäftigung
Vorteile:
- beugt Imageverlust vor
- vermeidet Rechtsstreitigkeiten
- spart Abfindungen
- signalisiert Wertschätzung
- erhält Leistungsfähigkeit der verbliebenen Mitarbeiter
- reduziert emotionale Belastung
Nachteile:
- hohe Kosten
- verlängert Trennungsprozess
- schafft mit 1. Einsatz „Präzedenzfall“
- ist reaktiv = Verhindert Freisetzung nicht
3.3 Definiere den Begriff "Kündigung"!
Eine Kündigung ist eine:
- einseitige,
- empfangsbedürftige,
- schriftlich zu erfolgende
Willenserklärung.
3.3 Nenne drei Gründe für eine außerordentliche Kündigung!
- betrügerische Angaben
- gefälschte Papiere
- grobe Beleidigung
- Diebstahl, Tätlichkeit
- Vorspiegelung eines durchlaufenen Ausbildungsgangs
- Arbeitsverweigerung trotz Abmahnung
- Unehrlichkeit in Vertrauenspositionen
3.3 Was ist eine Änderungskündigung?
- Kündigung verbunden mit Arbeitsangebot
- einzelne Arbeitsbedingungen des Arbeitsvertrages werden gekündigt
- gleichzeitig Angebot Arbeitsverhältnis zu veränderten Bedingungen fortzusetzen
- Arbeitnehmer muss Annahme der Kündigung erklären, sonst ist gesamter Arbeitsvertrag gekündigt
5 Welche Aspekte spielen eine Rolle bei der Entgeltbestimmung? Nenne drei!
- Auswirkung auf Motivation und Leistung
- Gerechtigkeitsempfinden der MA (Angemessenheit bzgl. geforderter Leistung/ im Vergleich zu innerbetrieblichen Entgelten/ im Branchenvergleich)
- Transparenz
- Auskömmlichkeit (Sicherung des Lebensunterhalts)
- Wirtschaftlichkeit aus Sicht des Unternehmens
5 Was sind die vier Merkmale der Lohngerechtigkeit?
- Anforderungsgerechtigkeit (gleicher Lohn für gleiche Arbeit/Konflikt: Jung-Alt, Mann-Frau)
- Leistungsgerecht (unterschiedliche Vergütung bei verschiedenen Leistungsergebnissen/ Konflikt: jährliche, erfolgsabhängige Einmalzahlung/ Spanne AN-Gehalt zu CEO-Gehalt)
- Arbeitsmarktgerecht (Schwankung der anforderungsgerechten Entlohnung über die Zeit)
- Erfolgsgerechtigkeit (Partizipation der MA am Unternehmenserfolg in allen Phasen)
5 Wann kommt es sinnvoller Weise zur Anwendung eines Prämienlohnmodells?
Anwendung vorallem wenn Mitarbeiter das Arbeitsergebnis noch beeinflussen kann, genaue Akkordvorgaben aber nicht möglich oder gewollt sind.
zum Beispiel:
Einzel- o. Gruppenprämien
Arten: Mengenleistungs-/Güte-/Ersparnis-/Terminprämie
5 Welche Formen der Mitarbeiterbeteiligung gibt es?
immateriell: Partizipation/Mitbestimmung
materiell: direkte oder indirekte finanzielle Beteiligung
- Erfolgsbeteiligung: Leistungsbeteiligung, Ertragsbeteiligung, Gewinnbeteiligung
- Kapitalbeteiligung
- EK: stille Beteiligung, Belegschaftsaktien, stock-options
- FK: MA-Darlehen, MA-Schuldverschreibung, AV
5 Erkläre das "Cafeteria"- System!
- Flexibilisierung und Individualisierung von Vergütungsbestandteilen
Grundidee:
- Auswahl unter Prämisse Kostenneutralität zwischen inhaltlich/ zeitlich verschiedenen Entgeltbestandteilen (Direktentgelt/Sozialleistungen)
Ziel:
- attraktive Anreize ohne Vergütungserhöhung, Auswahl nach individuellen Bedürfnissen/Präferenzen
Gestaltungselemente:
- Cafeteria-Budget für MA/MA-Gruppen (Sozialleistungen/Entgeltbestandteile/ Zeitkomponenten)
- Wahlmöglichkeit/-turnus (Menüplan mit Leistungspaketen, freie Wahl nach Buffetplan)
- Umfang optionaler Leistungen (Direktversicherungen, Firmenwagen, Darlehen, Beteiligungen, Arbeitszeitvariationen, Sabbatical)
1.1 Definiere den Begriff Personalmanagement!
Personalmanagement ist der Teil der BWL der sich in Theorie und Praxis mit dem Faktor Arbeit und dem Personal auseinandersetzt.
1.1 Welchen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen unterliegt die Personalarbeit?
- steigender Effizienzdruck (Beitrag der Personalarbeit zur Effizienzsteigerung)
- demographischer Wandel (Fachkräftemangel, regionale Intensität)
- Globalisierung (neue Konkurrenz, Veränderung von Beschaffung und Absatz)
- Wertewandel (Individualisierung, Einstellung der jüngeren Generationen)
1.1 Nenne die Elemente der personalwirtschaftlichen Wertschöpfungskette!
Personal:
- gewinnen (Personalbeschaffung und Personalauswahl)
- binden und einsetzen (Personaleinsatz)
- entwickeln (Personalentwicklung)
- entlohnen (Personalentlohnung)
- freisetzen (Personalfreisetzung)
1.2 Nenne Maßnahmen demographiefester Personalarbeit und jeweils Beispiele?
- Beschaffung und Auswahl (Einstellung älterer Mitarbeiter, Erschließung von Beschäftigungsreserven),
- flexible Arbeitszeitgestaltung (Kinderbetreuung, Pflegezeiten),
- Karriere- und Nachfolgeplanung (zweite Karriere als Seniorberater, Fach- und Projektkarrieren),
- Entwicklungsmöglichkeiten (Auslandseinsätze, lebensphasenorientierte Personalentwicklung),
- Gesundheitsmanagement (Belastungswechsel, stetige Lernanforderungen)
1.3 Welche Arbeitsrechtssysteme gibt es in Deutschland? Nenne jeweils ein Beispiel!
kollektives Arbeitsrecht (z.B.: Tarifvertragsrecht)
individuelles Arbeitsrecht (z.B.: Arbeitsvertragsrecht)
1.3 Was sind die Hauptpflichten des Arbeitgebers bzw. des Arbeitnehmers? Nenne jeweils zwei weitere Nebenpflichten!
Arbeitgeber: Lohnzahlung; Fürsorgepflicht, Gleichbehandlungspflicht
Arbeitnehmer: Arbeitsleistung; Verschwiegenheitspflicht, Wettbewerbsverbot
1.3 Was regelt das Betriebsverfassungsgesetz und ab wann gilt es?
ab mindestens fünf Mitarbeitern kann:
- Betriebsrat gegründet werden der Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte beseitzt
- Betriebsvereinbarungen getroffen werden
- eine Einigungsstelle gegründet werden
- Betriebsrat wird alle 4 Jahre gewählt
1.3 Nenne die Einflussmöglichkeiten des Betriebsrates mit jeweils 2 Beispielen!
Mitbestimmungsrecht:
- Einstellung Bedarf Zustimmung des Betriebsrates
- Anhörung des Betriebsrates beii Einzelkündigungen
- bei fast allen Arbeitszeitregelungen und Entlohnungsgrundsätzen
Mitwirkungsrecht:
- Betriebsrat kann Vorschlag für die Personalplanung machen
- Sichtung der Bewerbungsunterlagen
1.3 Was ist das Diversity- Prinzip
Belegschaft soll recht viele Bevölkerungsgruppe und beide Geschlechter in einem angemessenen Verhältnis enthalten
2 Definiere Personalplanung
Unter Personalplanung versteht man alle Handlungen, die Entscheidungen über die zukünftige Verwendung von Personal in Unternehmen sowie die Vorbereitung und Kontrolle dieser Entscheidungen zum Gegenstand haben
Zusatz: Die Personalplanung baut auf der Vorstellung auf, die Verfügbarkeit der Mitarbeiter und die Wirksamkeit ihres Arbeitseinsatzes zukünftig zu optimieren.
2 Erkläre das Verhältnis von qualitativer und quantitativer Bedarfsplanung!
zunächst qualitative Bedarfsplanung:
- Bestimmung benötigter Kompetenzen
dann quantitative Bedarfsplanung:
- Bestimmung der benötigten Anzahl der Mitarbeiter mit den jeweiligen Kompetenzen
2 Wie berechnet sich der Nettopersonalbedarf?
Nettopersonalbedarf besteht aus dem Ersatzbedarf (um die Lücke des Personalbestandes von t0 und t1 auszugleichen) und dem Zusatzbedarf (um ggf. betriebliche Veränderungen auszugleichen)
1.Bruttopersonalbedarf (Anzahl benötigter MA, um die Leistung eines Unternehmens zu t1 zu erbringen): Einsatzbedarf (den zur Erfüllung entstehender Aufgaben erforderlichen Personalbedarf) + Reservebedarf (resultiert aus Ausfällen im Rahmen der regulären Leistungserstellung [Urlaub/Krankheit])
2.Planpersonalbestand (gegenwärtig im Unternehmen vorhandene MA unter Berücksichtigung personeller Veränderungen (autonome/initiierte Zugänge/Abgänge) im Planungszeitraum (bis t1)
3.Nettopersonalbedarf (Anzahl der in einem Planungszeitraum (bis t1) über die verfügbaren Beschäftigten hinaus benötigten MA, um die Leistungen eines Unternehmens im Planungszeitraum (bis t1) zu erbringen
Nettopersonalbedarf = Bruttopersonalbedarf abzgl. Planpersonalbestand
2 Was sind Kompetenzen?
Als Kompetenzen bezeichnet man die Fähigkeiten, die Menschen in die Lage versetzen, sich in offenen und unüberschaubaren, komplexen und dynamischen Situationen selbstorganisiert zurechtzufinden.
Sie lassen sich damit als Selbstorganisationsdispositionen beschreiben
2 Welche Kompetenzen gibt es?
- Fachliche Kompetenz: bei der Lösung von Gegenständlichen Problemen selbstorganisiert handeln
- Methodische Kompetenz: Tätigkeiten, Aufgaben und Lösungen selbstorganisiert gestalten
- Soziale Kompetenz: sich mit anderen kreativ, gruppen- und beziehungsorientiert auseinandersetzen
- Personale Kompetenz: sich selbst einschätzen, produktiv entfalten, entwickeln und lernen
- Handlungskompetenz
diese bilden ein individuelles Kompetenzprofil
2 Welche Kompetenzen gibt es?
- Fachliche Kompetenz: bei der Lösung von Gegenständlichen Problemen selbstorganisiert handeln
- Methodische Kompetenz: Tätigkeiten, Aufgaben und Lösungen selbstorganisiert gestalten
- Soziale Kompetenz: sich mit anderen kreativ, gruppen- und beziehungsorientiert auseinandersetzen
- Personale Kompetenz: sich selbst einschätzen, produktiv entfalten, entwickeln und lernen
- Handlungskompetenz
diese bilden ein individuelles Kompetenzprofil
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