HR - Organisation
Fragen zur Klausurvorbereitung FOM Mannheim Wintersemester 2013/14 Human Ressources Skript 2.
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Kartei Details
Karten | 43 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.01.2014 / 05.02.2014 |
Weblink |
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4.2 Definiere "Führung"!
Führung ist die
- unmittelbare,
- absichtliche,
- zeitbezogene
Einflussnahme durch Inhaber von Vorgesetztenpersonen auf Unterstellte, mit Hilfe von Kommunikationsmitteln.
(nach Rosenstiel, Molt, Rüttinger)
4.2 Nenne drei Schlüsselvariablen der Führungseffektivität!
- Leistung und Wachstum der Gruppe oder Organisation
- Bereitschaft, Herausforderungen und Krisen anzugehen
- Zufriedenheit mit dem Führer
- Mitarbeitereinsatz für Gruppenziele
- psychologisches Wohlempfinden und Entwicklung der Mitarbeiter
- Statuserhalt des Führers
- Aufstiegsmöglichkeiten des Führers
4.2 Erkläre direkte Führung!
- direkte Führung = personalisierte Führung
- alle Interaktionsprozess zwischen gleichzeitig anwesenden Personen
- direkte Einflussnahme auf Mitarbeiter niedrigerer Ebenen, Kollegen, Vorgesetzte oder auch auf externe Personen
4.2 Erkläre indirekte Führung!
- indirekte Führung = entpersonalisierte Führung
- keine direkte Interaktion zwischen Führer und Geführtem
- Strukturen veranlassen Mitarbeiter zu systemkonformen Handeln
- Einfluss über formale Programme, Managementsysteme, strukturelle Formen
- Einfluss auf Organisationskultur
4.2.1 Nenne die vier Perspektiven der Führungsforschung und jeweils ein Beispiel!
Perspektiven der klassichen Ansätze der Forschungsführung:
- eigenschaftsorientierte Perspektive (Theorie der charismatischen Führung)
- verhaltensorientierte Perspektive (Ohio- State- Leadership- Quadrant)
- situative Perspektive (Reifegradmodell)
neuere Ansätze der Führungsforschung:
- symbolische Führung
4.2.1 Nenne die Grundannahme des eigenschaftsorientierten Führungsansatz!
Führungserfolg beruht auf bestimmten stabilen, individuellen Persönlichkeitsmerkmalen von Führungspersonen.
4.2.1 Nenne die Grundannahme des verhaltensorientierten Führungsansatz!
Führungserfolg basiert auf individuellen, mehr oder weniger veränderbaren Verhaltensstilen von Führungspersonen.
genauere Erklärung:
- Führungsverhalten ist leichter zu beobachten als Persönlichkeitseigenschaften
- Führungsverhaltensweisen sind in gewissem Umfang erlernbar
Zwischenfrage 1: Was ist ein normatives Konzept!
Ein normatives Konzept legt fest was richtig oder falsch ist.
4.2.1 Was sagt der "Ohio-State- Leadership"- Quadrant aus?
Führungsstil ist ein
- relativ situationsinvariantes
- konstantes
- sinnvoll strukturiertes
Verhaltensmuster einer Führungsperson im Umgang mit den geführten Mitarbeitern.
Die Studie beschäftigte sich mit der Identifikation von Verhaltensweisen, die erfolgreiche von weniger erfolgreichen Führungskräften unterscheiden.
4.2.1 Nenne die zwei Dimensionen des "Ohio- State- Leadership"- Quadranten!
- Leistungs- bzw. Aufgabenorientierung (Initiation of Structure)
- Mitarbeiterorientierung (Consideration)
4.2.1 Erkläre kurz das GRID- Führungsmodell bzw. Managerial Grid und nenne eine Schwäche des Ansatzes!
- es stützt sich auf die Überlegungen des "Ohio- State- Leadership"- Quadranten
- sachlich- rationale Orientierung (Leistungs- bzw. Aufgabenorientierung)
- sozio- emotionale Orientierung (Mitarbeiterorientierung)
- Wertung geht von 1.1 bis 9.9 wobei 9.9 der bester Führungsstil ist
- es sagt aus welcher Führungsstil unabhängig von der Situation der beste ist
Kritik:
- Führungssituation hat keinen Einfluss auf die Beziehung zwischen den verschiedenen Führungsstilen und dem Führungserfolg
Trivia:
- man kann mit dem GRID- Modell verschiedene Führungsstile im Unternehmen systematisieren
- "typische" Führungsstile sind die meistauftretenden Führungsstile im Unternehmen
- es zeigt sich, dass bei ähnlichen Unternehmen, auch relativ ähnliche Führungsstile vorherrschen
4.2.1 Nenne die Grundannahme des situativen Führungsansatz!
Führungserfolg folgt aus der Passung individueller Verhaltensstile auf die Anforderungen der Situation.
4.2.1 Skizziere den Ansatz des Reifegradmodells nach Hersey und Blanchard und nenne die drei Komponenten des aufgabenbezogenen Reifegrades des Mitarbeiters!
- die Effektivität des Führungsverhaltens hängt von der situationsgerechten Wahl des Führungsstils ab
- neben Leistung- und Beziehungsorientierung zählt zusätzlich auch der Reifegrad des Mitarbeiters
die drei Komponenten sind:
- Fähigkeit, sich hohe, aber erreichbare Ziele zu setzen
- Fähigkeit und Bereitschaft, Veranwortung zu übernehmen
- notwendige Ausbildung und Erfahrung
- je höher der Reifegrad des Mitarbeiters, desto weniger Führung ist nötig
- Führungskraft muss den Mitarbeiter richtig einschätzen können, die vier unterschiedlichen Führungsstile beherrschen und diese situativ richtig einsetzen können
4.2.1 Nenne je zwei Vor- bzw. Nachteile von direkter Führung!
Vorteil:
- leicht gestaltbar
- nur Entscheidungskompetenzen sind festzulegen
- Inhalte ad hoc, dadurch flexibel
Nachteile:
- Überlastung der Instanzen und Dienstwege
- hohe Qualifikation der Führer erforderlich
- nur einfache Vorauskoordination möglich
- Entscheidung kann weit von Störung entfernt sein
- mangelhafte Koordination durch situative Entscheidungen und problematische Abstimmungen zwischen Führenden
4.2.2 Was ist symbolische Führung? Nenne drei Beispiele!
- symbolische Führung ist die Führung von Mitarbeitern im Sinne der Unternehmensziele mithilfe von Symbolen
- sie geschiet nicht aktiv durch die Führungsperson sondern durch Symbole als Steuerungsmittel
Beispiele:
- Sprachregelungen
- Slogans
- Zeremonien
- Statussymbole
- Logos
- Kleidung
1. Nenne die drei Sichtweisen auf eine Organisation!
- das Unternehmen hat eine Organisation - instrumentaler Organisationsbegriff
- das Unternehmen ist eine Organisation - institutionaler Organisationsbegriff
- die Organisation von Prozessen ist eine Grundfunktion des Unternehmens - funktionaler Organisationsbegriff
1.1 Definiere Organisation als Institution!
Organisationen sind:
- soziale Gebilde die
- dauerhaft
- ein Ziel verfolgen und
- eine formale Struktur aufweisen
- um das Verhalten der
- Mitglieder
auf das verfolgte Ziel auszurichten
1.1 Welche Typen von Zielen gibt es? Nenne je ein Beispiel!
operationalisierte Ziele, z.B. Umsatz, Gewinn (in Geld oder Anzahl messbar)
nicht- operationalisierte Ziele, z.B. "Kundenzufriedenheit steht an erster Stelle" (qualitativ, nicht genau messbar)
1.2 Was macht eine Organisation als Intrument aus?
- Organisation soll effiziente Führung von Unternehmen dienen
- Organisation besteht aus eine Struktur mit einer Ordnung zwischen den Elementen
- Ordnung folgt aus einem System aus Regeln
- Regeln können formal sein oder sich informal gebildet haben
- Gesamtheit der Regeln bildet die Organisationsstrukur
1.2 Was sind emergente Strukturen?
Struktur die sich nicht alleine durch die Eigenschaft oder Handlung einzelner Elemente erklären lässt, sondern im Zusammenspiel entsteht.
1.2 Erkläre das System der Produktionsfaktoren nach Erich Gutenberg!
Organisation ist ein Instrument der Unternehmensführung, gleichbedeutend neben anderen Instrumenten
Elementarfaktoren: Betriebsmittel, Werkstoffe, menschliche Arbeit
dispositive Faktoren: Planung und Organisation, Irrationales
1.2 Nenne die Managementsfunktionen der amerikanischen Managementsliteratur!
- Planning - gedankliche Vorarbeit
- Organizing - Umsetzung der Planung in Teilaufgaben
- Staffing - Personaleinsatz
- Directing/Leading - Veranlassung der Arbeitsausführung
- Controlling - Soll-Ist-Vergleich und Korrekturmaßnahmen
2.2 Nenne die fünf Merkmale einer idealtypischen Bürokratie nach Max Weber!
- Amtshierarchie
- Arbeitsteilung
- Befehlsgewalt
- Aktenmäßigkeit
- technische Regeln und Normen zur Aufgabenerfüllung
2.2 Nenne die fünf Managementprinzipien nach Frederick W. Taylor!
- Trennung von Kopf- und Handarbeit
- detaillierte Zeitstudien führen zur Optimierung der Arbeitsprozesse führen zu "one-best-way"
- Differential- Entlohnung
- tägliches Arbeitspensum
- Funktionsmeistersystem
2.3 Erkläre die "Hawthorne"- Experimente, kurz Ihren Ablauf, ihre Ergebnisse und ihre Erkenntnisse!
Ablauf klar!
-fast jede Veränderung führt zu einer Verbesserung der Arbeitsleistung
-> Einfluss von sozialen Faktoren/ Situation auf Arbeitsleistung!
-> Anerkennung -> Steigerung von Stolz/Selbstwertgefühl -> Steigerung der Arbeitszufriedenheit -> Steigerung der Arbeitsleistung
2.3 Erkläre die Anreiz- Beitrags- Theorie nach Barnard?
Wie kann Organisation MA zu dauerhafter Koop bewegen?
Bereitstellung passender Anreize um Motivation damit Leistung erhöhen.
informelle Struktur ist Voraussetzung für betriebliche Kommunikation
materielle/ immaterielle Anreize relevant.
zb. Cafeteria- System
2.4 Was ist ein System?
besteht aus Elementen die in Beziehungen stehen und Subsysteme bilden -> Beziehungen bilden Struktur
-> erst geschlossen dann offene Systeme entwickelt
primär: Sicherung des Überlebens des Systems
-> Möglichkeit der Veränderung interner Strukturen durch Umwelteinflüsse
bestimmtes System soll erhalten bleiben
-> Selbstorganisation ist natürliche Eigenschaft -> Führung nur geringer Einfluss
-> bessere Anpassung an Umwelt, permanente strukturbildende Prozesse, Komplexität wird reduziert
2.5 Welche ökonomischen Ansätze gibt es?
- neoklassiche Sicht
- neue Institutionenökonomie
2.5 Neue Institutionenökonomie;
Nenne die Grundsätze der Principal- Agent- Theorie!
Nenne 4 mögliche Eigenschaften des Agenten mit Beispielen!
Was sind die Konsequenzen für den Agenten und den Principal?
Asymmetrische Informationsverteilung zwischen Principal und Agenten.
- hidden informations (Principal kann Handlungen des Agenten nicht nachvollziehen)
- hidden characteristics (unbekannte Eigenschaften des Agenten)
- hidden intensions (unbekannte Absichten des Agenten)
- hidden actions (Aktivitäten können vom Principal nicht beobachtet werden)
Nutzenmaximierung beider Akteure!
- opportunistisches Verhalten des Agente (Eigennutz mit List, Lüge und Betrug)
- governance mechanism des Principals (formale Regeln, Anreizsysteme)
3.2 Erkläre das Analyse- Synthese- Konzept nach Kosiol?
Analyse (Zerlegung) des Arbeitsprozesses und Synthese (Zusammenlegung) der Einzelteile zu Prozessen/ Stellen nach organisatorischen Vorgaben.
Bildung von Aufbauorganisationen und Ablauforganisationen
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