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HR Fachausweis AKAD 2017, Grundlagen HRM 3/3

HRM 603, Kapitel 1, Führung

HRM 603, Kapitel 1, Führung


Set of flashcards Details

Flashcards 26
Students 10
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 14.11.2016 / 30.10.2022
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Was ist das Fundament jeden Führungserfolgs?

der Mensch

Welche Einflüsse wirken auf den Führungserfolg?

Führungskraft

Situation / Wahrnehmung

Verhalten

Die Führungskraft als Person - welche persönlichen Eigenschaften spielen hier eine Rolle bzw. welche Aspekte müssen hier betrachtet werden? Nenne mind. 2 Stichworte.

  • Anlagen, Fähigkeiten, charakterliche Eigenschaften
  • Entwicklungsgeschichte, Persönlichkeitsstruktur
  • Einstellung, Menschenbild
  • Führungserfahrung und -verhalten

Welche Kompetenzen bringt eine Führungskraft idealerweise mit? Nenne mind. 1 Beispiel für die verschiedenen Kompetenzen.

Was bedeuten die beiden Begriffe "Charisma" und "Suggestionskraft"?

Charisma =

  • Ergebnis einer besonderen Ich-Stärke
  • griech. für "Gnadengabe",
  • Mensch mit Charisma verfügt natürlicherweise über eine besondere Ausstrahlungskraft

Suggestion = 

  • Ergebnis einer besonderen Ich-Stärke
  • Menschen mit hoher Suggestionskraft können Menschen in ihren Bann ziehen, verfügen ebenfalls über hohe Ausstrahlung
  • Suggestion = Beeinflussung, man möchte Menschen beeinflussen, sie zur Erreichung der eigenen Ziele und Ideen benutzen, unabhängig davon, ob der betreffende Mensch dies auch wirklich möchte

Das Menschenbild einer Führungskraft spielt eine grosse Rolle für den Führungserfolg. Beschreibe dies anhand einer Theorie, die zwei entgegengesetzte Menschenbilder / Motivstrukturen benützt.

In jeder Führungsverhandlung wird das Menschenbild des Vorgesetzten, aber auch des MA sich widerspiegeln. Theorie X führt in einen Teufelskreis aufgrund der Einstellung des VG, dass die MA arbeitsunwillig sind. Theorie Y geht davon aus, dass die MA gerne arbeiten, sie durch Übertragung von Verantwortung vom VG sich engagieren. 

X und Y Theorie von Douglas McGregor:

X: eher negatives Menschenbild, deshalb negativer Führungserfolg; Merkmale:

  • Der Mensch hat eine angeborene Abneigung gegen die Arbeit und versucht, sie so weit wie möglich zu vermeiden.
  • Deshalb müssen die meisten Menschen kontrolliert, geführt und mit Strafandrohung gezwungen werden, einen produktiven Beitrag zur Erreichung der Organisationsziele zu leisten.
  • Der Mensch möchte gern geführt werden, er möchte Verantwortung vermeiden, hat wenig Ehrgeiz und wünscht vor allem Sicherheit.

Y: positives Menschenbild, deshalb positiver Führungserfolg; Merkmale:

  • Die Arbeit ist für den Menschen eine wichtige Quelle der Zufriedenheit.
  • Wenn der Mensch sich mit den Zielen der Organisation identifiziert, sind externe Kontrollen unnötig; er wird Selbstkontrolle und eigene Initiative entwickeln.
  • Die wichtigsten Anreize sind die Befriedigung von Ich-Bedürfnissen und das Streben nach Selbstverwirklichung.
  • Der Mensch sucht Verantwortung. Er möchte seinen Einfallsreichtum und seine Kreativität möglichst aktivieren.

Was bedeutet das Stichwort "self-fulfilling prophecy" im Zusammenhang mit der X- und Y-Theorie?

Bei der X-Theorie wird sich die Vermutung des VG, dass seine MA unfähig sind und nicht gerne arbeiten, erfüllen, da die MA diese Einstellung bemerken, immer mehr Vorschriften erhalten und gar keine Möglichkeit und irgendwann auch keine Lust mehr haben, ihr Können zu beweisen. 

Was sind wichtige Erfolgsfaktoren für eine Führungskraft in Bezug auf die zu führende Gruppe, das Umfeld der Gruppe, die persönlichen Voraussetzungen?

Wenn sie die wichtigsten Faktoren im Umfeld einer Gruppe und in der zu führenden Gruppe / unter den zu führenden Individuen kennt und richtig einschätzt:

Umfeld: 

  • interne Organisation des Unternehmens
  • Inhalt der Aufgabe
  • Marktlage, gesellschaftliche Umwelt

Gruppe / Individuen:

  • Erwartungen, Bedürfnisse, Einstellungen der MA
  • Gruppennormen, Werte, Integrationsgrad
  • Kultur der einzelnen MA

Die Führungskraft muss

  • gute Fachkenntnisse, Wissen und Können haben
  • leistungsbezogen sein, fordern und fördern können
  • sich verständlich mitteilen können und beziehungsfähig sein