Herz- / Kreislaufsystem
Anatomie des Herzmuskels Körperkreislauf Lungenkreislauf Zusammensetzung und Funktion des Blutes
Anatomie des Herzmuskels Körperkreislauf Lungenkreislauf Zusammensetzung und Funktion des Blutes
Kartei Details
Karten | 14 |
---|---|
Lernende | 18 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 11.04.2013 / 08.07.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/herz_kreislaufsystem
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/herz_kreislaufsystem/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Funktionen des Blutes
- Transportfunktion: Sauerstoff,Nähr-,Entsorgungsstoffe,Wärmetransport,Wasser- und Hormontransport
- Pufferfunktion: Konstanterhaltung des biochemischen Gleichgewichts (ph-wert/Säure-Basenhaushalt)
- Abwehrfunktion: Mit dem Transport von Antikörpern und Abwehr bzw. Eliminierung von Krankheitserregern und Fremdkörpern.
- Blutstillung: Fähigkeit der Gerinnung bei Gefässwanddefekten
Blutplasma
- kein fester Anteil des Blutes, gelbe Flüssigkeit
- 90% aus Wasser
- Transport von Nähr-,Abfall- und Botenstoffe,welche an Eiweisse gebunden sind oder in wässriger Lösung transportiert
- Vitamine,Spurenelemente,Hormone und Enzyme erreichen über das aus dem Gefäss austretende Plasma das Zielgewebe, und interstitielle Flüssigkeit wird aufgenommen
Blutserum
Ist die Flüssigkeit die sich nach einer Blutgerinnung von den Blutzellen absetzt. Es unterscheidet sich vom Plasma dass ihm der Gerinnungsfaktor Fibrinogen fehlt.
Erythrozyten
Sie sind die Hauptmasse der festen Blutbestandteile (rote Blutkörperchen)
Deren Funktionen (O2-Transport, Regelung des pH-Wertes) sind an den roten Blutfarbstoff(Hämoglobin)gebunden
- sie werden nach der Geburt im roten Knochenmark (kommt bei Erwachsenen in platten Knochen und langen Röhrenknochen vor) gebildet
- Reiz für Neubildung stellt Sauerstoffmangel im Gewebe dar
- Männer 5.1 Mill. in einem Kubikzentimeter Blut und Frauen 4.6 Millionen
- Sie kreisen ca 110-120 Tage in der Blutbahn
- Bei Erwachsenen werden jede Minute 160Mio gebildet
- Funktionsbestandteil ist Hämoglobin;ist am Sauerstoff-und Kohlendioxydtransport und Pufferfunktion des Blutes beteiligt
Hämoglobin
Es besteht aus vier Aminosäurenketten mit je einer Farbstoffkomponente die als Häm bezeichnet wird.
Eine hohe Konzentration findet man bei Personen die längere Zeit sich in grossen Höhen aufgehalten haben (tiefere Druck, weniger Sauerstoff)
(siehe Seite 225)
Leukozyten
- weisse Blutkörperchen
- werden unterteilt in Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten
- Erfüllen verschiedene Aufgaben der Abwehrfunktionen des Organismus
- Bei einer Infektion steigt die Anzahl stark an
- 5% zirkulieren im Blut, die restlichen befinden sich im Knochenmark sowie in Geweben und Organen
Granulozyten
(weisse Blutkörperchen)
- werden im Knochenmark gebildet
- unterteilung in: neutrophile, eosinophile und basophile Granulozyten
- 90% sind neutrophilen Granulozyten: sind wichtige Funktionsträger bei der unspezifischen Abwehr da sie Fremdmaterial,gewebetrümmer und Krankheitserreger abbauen können. Haben eine Lebensdauer ausserhalb des Knochenmarkes von wenigen Tagen
- Eosinophile: begrenzen allergische Reaktionen und ihre Anzahl verändert sich während dem Tag (morgens niedrig,abends höher)
- Basophile:sind nur in kleiner Menge vorhanden und treten auch bei Allergien auf indem sie Lockstoffe für Eosinophile freisetzen. Sie vermeiden eine übermässige Blutgerinnung.
Lymphozyten
(weisse Blutkörperchen)
- kugelförmige Zellen mit rundem oder ovalen Kern
- werden im Knochenmark,Lyphknoten und in weiteren lymphatischen Geweben gebildet
- 4% zirkulieren in der Blutbahn, die meisten sind in Lymphgefässen
- können sich zu antikörperbildenden Plasmazellen ausbilden
- kurzlebige (8 Tage), langlebige (mehrere hundert Tage)
Monozyten
(weisse Blutkörperchen)
- sind die grössten Leukozyten
- werden im Knochenmark gebildet
- Abtötung von Bakterien, Pilzen und Parasiten
- Geben Informationen weiter an Lymphozyten
- können gut ins Gewebe auswandern
- werden als Gewebemakrophagen bezeichnet: Fresszellen im Gewebe
Thrombozyten
- spielen bei der Blutgerinnung eine grosse Rolle
- sind Bluttplättchen welche im Knochenmark gebildet werden
- Lösen bei Verletzungen Prozesse aus,welche das Fibrinogen(ein lösliches Blutprotein)zum festen Fibrin umwandeln
Fibrin
Bildet ein feines Netzsystem, in welchem die roten Blutkörperchen hängen bleiben. So entsteht eine blutundurchlässige Wand und ein grosser Blutverlust wird verhindert.
Kleiner Kreislauf
- Herz, Lungen und daszugehörige Arterien und Venen gehören zum kleinen Kreislauf. (Lungenkreislauf).
- Er hat die Aufgabe das Blut mit Sauerstoff zu versorgen.
- Das von der rechten Kerzkammer ausgeworfene sauerstoffarme Blut gelangt zunächst in die Lungenarterien. In den Lungen wird daws Blut mit Sauerstoff angereichert und fliesst dann über vier grosse Lungenvenen in den linken Vorhof zum Herz zurück. Vom linken Vorhof gelangt das nun sauerstoffreiche Blut in die linke Kammer und wird im grossen Kreislauf weitergepumpt.
Grosser Kreislauf
- Herz und Blutgefässe bilden den grossen Kreislauf, Blutgefässe verbinden alle Organe ausser die Lungen mit dem Herz. Z.B Muskulatur, Leber, Knochen, Hirn, Verdauungssystem. Er wird auch Körperkreislauf genannt weil er fast den ganzen Körper mit Blut versorgt.
- Sauerstoffreiches Blut wird von der linken Herzkammer in die Aorta ausgeworfen und verteilt sich auf die Arterien der einzelnen Organe. Die Arterien teilen sich immer mehr auf und werden kleiner. Diese kleinen Arterien werden Arteriolen genannt. Daraus gehen Kapillaren hervor in denen der Stoffwechselaustausch zwischen Blut und dem umliegenden Gewebe stattfindet.
Dann fliesst das sauerstoffarme Kapillarblut in den kleinstet Venen, den Venolen zusammen. Gegen das Herz zu werden die Venolen grösser und das Blut fliesst in dcen Venen in den rechten Vorhof zurück. - Somit entspricht die Verbindung zwischen der linken Herzkammer und dem rechten Vorhof dem Körperkreislauf.
- Nebst Sauerstoff werden auch Nährstoffe, Hormone und andere Stoffe im Blut transportiert.
- Auch für die Wärmeregulation spielt der grosse Kreislauf eine wichtige Rolle. Er transportiert das warme Blut in die peripheren (äusseren) Regionen z.B Hände und Füsse und hält diese somit warm.
rechte Herzhälfte
(Funktion)
Saugt das sauerstoffarme Blut aus dem Venensystem des Körperkreislaufs in den rechten Herzvorhof. Die rechte Kammer pumpt es in den Lungenkreislauf,respektive in die Lungen, wo es mit Sauerstoff angereichert wird, gleichzeitig aber auch das Kohlendyoxid abgegeben wird.
linke Herzhälfte
(Funktion)
Saugt das sauerstoffreiche Blut aus dem Lungenkreislauf in den linken Vorhof, von wo es in die linke Herzkammer gelangt, und pumpt es über die grosse Körperschlagader (aorta) wieder zurück in den Körperkreislauf.
Struktur des Herzens
- Normal trainiertes Herz wiegt zwischen 250 und 300 Gramm und ist etwa so gross wie eine Pfaust.
- Er liegt schräg im Brustkorb geschützt, hinter dem Brustbein und Rippen zwischen den beiden Lungenflügel. Zwei Drittel liegt in der linken Brustkorbhälfte und ein drittel in der rechten.
- Pumpt in der Minute rund fünf Liter Blut in den Kreislauf.
- Er besteht aus dem quergestreiften Muskelgewebe (Myokard) und ist ein strukturierter Hohlmuskel.
- Es wird umhüllt vom Epikard(Herzaussenschicht) und Perikard(Bindegewebeschicht).
- Durch eine Scheidenwand ( Septum) wird das Herz in eine rechte Hälfte (Lungenantrieb) und eine linke Herzhälfte (Körperkreislauf) geteilt.
Funktionen Herz-Kreislaufsystem
- Transportsystem für das Blut und die im Blut enthaltenen Stoffe (z.B. Nährstoffe, Sauerstoff O2, Hormone)
- Ver-und Entsorgung der Organe mit diesen Stoffen(Gewährleistet somit das Überleben des Organismus)
- Wärmeregulation des Körpers
- Blutsspeicher,der bei grösseren Anforderungen an einzelne Organe bereitgestellt werden kann
Die Leistungsfähigkeit des Herzens ist sehr trainingsabhängig. Eine erhöhte Anforderung erhöht seine pumpleistung. Es funktioniert wie eine Pumpe und verteilt mit Schlägen 70 mal pro Minute das Blut in unserem Körper. Dies ergiebt mehr als 100 000 Schläge pro Tag. Bei einer Ausdauerleistung kann diese Leistung bis zu dreimal erhöht werden. Vor allem Ausdauersportarten führen zu einer Kräftigung des Herzmuskels und weiteren funktionellen Veränderungen im Herzkreislaufsystem. Durchs Training wird eine Verbesserung der Herzkreislaufleistund erreicht. Vor allem ein Ausdauertraining führt zu nachhaltigen Anpassungserscheinungen im Herzkreislaufsystem.
-
- 1 / 14
-