H7-P.D. 18
humpfdidupf
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Kartei Details
Karten | 149 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Mechatronik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.10.2015 / 12.11.2015 |
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Tests zur Veränderungsmessung
- GAS Goal Attainment Scalling
- KASSL Kieler Änderungssensitive Symptomliste
- SB-K Stundenbogen-Klient
- SB-T Stundenbogen-Therapeut
- VEV Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens
- VLB Veränderungsfragebogen für Lebensbereiche
- VPB Veränderungsprozessbogen
Zwei Ansätze zur Kontrolle der Wirksamkeit von klinisch-psychologischen Interventionen
(Norm)Gruppenstatistischer Ansatz
- Vergleich zu einer oder mehreren Kontrollgruppen
Kriterienbezogener Ansatz
- Beurteilung von Standards und Zielen, die von den Betroffenen selbst, von Therapeuten oder auch von Einrichtungen des Gesundheitssystems gesetzt werden können
Operationalisierung von Veränderungen (Jacobson & Truax)
- das Ausmaß der Symptomatik sollte nach der Behandlung mind. zwei Standardabweichungen unter dem des Mittelwerts der Population liegen, die die entsprechende Störung hat
- Die symptomatik einer behandelten Person sollte nach der Therapie in ihrem Ausmaß innerhalb von zwei Standardabweichungen einer nicht gestörten Population liegen
- die Stärke der Symptomatik nach einer Behandlung näher am Mittelwert der nicht gestörten Population als am Mittelwert der gestörten Population liegen
Formel Veränderungsindex
nach dem Prinzip des Veränderungsindexes ist eine klinisch bedeutsame Verbesserung dann gegeben, wenn zwei Kriterien erfüllt werden
- der Veränderungsindex RC muss größer sein als 1,96
- die Ausprägung der Symptomatik nach der Therapie (oder zum Zeitpunkt einer Katamnese) muss geringer als ein bestimmter Schwellenwert in Richtung der nichtklinischen Population sein
Die 3 wichtigsten Neuentwicklungen in der Psychologischen Diagnostik
- Internetgestützte Diagnostik
- Ambulatorisches Assessment
- die Renaissance der objektiven Persönlichkeitsdiagnos
Internetgestützte Diagnostik Vorteile / Nachteile
Vorteile:
- Asynchronizität
- Lokalität
- Flexibilität
- Automatisierbarkeit
- Objektivität
- Dokumentierbarkeit als medieninhärentes Merkmal
- Ökonomie
- Höhere Repräsentativiät
- Diversitität
Nachteile
- höhere Abbruchquoten
- wiederholte Teilnahmemöglichkeiten
Ambulatorisches Assessmentcenter
Anwendung spezieller - feldtauglicher - meist elektronischer Geräte & PC-gestützter Erhebungsmethode
es erfasst Selbstberichte, Verhaltensweisen oder physiologische Messwerte mit computer-unterstützenden Methoden, währed dei Untersuchten ihrem normalen Tagesablauf nachgehen
Assessmentstrategien
- kontinuierliches Monitoring
- fortlaufende Datenaufzeichnung als Datenstrom
- Zeit-/ereignisabhängiges Monitoring
- z.B. Vorgabe eines Aufmerksamkeitstests zu verschiedenen Tageszeiten; Erfassung verhaltensrelevanter Situations-bedingungen; Protokollierung von Symptomen bei Auftreten
- Kontrolliertes Monitorien
- Auswahl bestimmter natürlicher Settings um inter-/intraindividuelle Rferenzwerte zu gewinnen
- Feld-Diagnose
- Durchführung standardisierter psychologischer Tests mit portablem Verhaltensrekorder unter Alltagsbedingungen nach festgelegtem Zeit-/ Ereignis-/ Kombiplan. Situation nicht arrangiert.
- Feld-Experiment
- Randomisierte Zuweiseung zu Bedingungen / standardisierten Settings unter alltagsnahen Bedingungen unter Ausschöpfung der natürlichen Variation
- Interaktives Monitoring
- Veränderungen eines real-time ausgewerteten physiologischen/psychologischen Parameters trichtr???? die Aufforderung mit protablem Computer das Setting & Befinden zu protokollieren
- Symptom-Monitoring/Selbstmanagement
- Überwachung des Verlaufs einer chronischen Krankheit/Verhaltensproblem/Trainings neuropsychologischer Funktionen i m Alltag
Ambulatorisches Assessment - Gütekriterien
- Akzeptanz: in der Regel gut
- Reaktivität: nicht typisch
- Compliance: hoch bei gleichzeitig hoher Kontrolle / Datensicherheit
- Ethik: informed consent, post-monitoring-interview
- Kosten erschwinglich
Ambulatorisches Assessment - empirische Gültigkeit
- inhaltliche u. logische Gültigkeit leuchten in bestimmten Bereichen unmittelbar ein (Schmerz-Tagebuch, Erfassung von Gewohnehtien, Blutdruck)
- Technische u. methodische Vorzüge kennzeichnen die methodischen Defizite der Fragebogenmethode
- hohere ökologische Gültigkeit. Allerdings fehlt System von Bewertungsregeln
Definition: Psychologiegestütztes Recruiting im Internet
Form der web-basierten Personalanwerbung und -selektion bei der auch berufsbezogene Persönlichkeitsmerkmale erhoben werden, deren Relevanz für die Eignungsdiagnostik unbestritten ist. Dabei geht es nicht nur darum, Persönlichkeitsmerkmale zu erheben und eignungsdiagnostisch zu verwerten, sondern auch um die möglichst effiziente Rückmeldung der Ergebnisse an die Bewerber/innen und daraus abgeleitete Empfehlungen
Ambulatorisches Assessment - Möglichkeiten ambulatorischer Messungen
- Physiologische Maße wie Blutdruck, Herzrate, Atmung, Hautleitfähigkeit oder EEG
- Fragebogendaten durch Aöölizierung auf Handhelds oder per SMS auf Handys
- Akustische Aufnahmen oder optische Aufnahmen, wobei hier besondere Rücksicht genommen werden muss auf die Privatsphäre und die Persönlcihkeitsrechte des Versuchtsteilnehmers, als auch von Personen, die sich in der Umgebung aufhalten und somit auch aufgezeichnet werden
- Bewegungsmaße druch Beschleunigungsmesser
- Lokalisationen durch GPS-Systeme
Renaissance der objektiven Persönlichkeitsdiagnostik
Definition: objektive Persönlichkeitstests / Ziele
Persönlichkeitstests bei denen der Zusammenhang zwischen Antwort und der Interpretation indirekt ist
2 Ziele:
- es sollen Verfahren entwickelt werden, die frei von kontaminierenden Einflüssen im Sinne von Antwortstilen, Selbstdarstellungstendenzen oder bewussten Täuschungsmanövern sind
- es soll Information über latente Prozesse und Mechanismen gewonnen werden, die individuellen Verhaltensunterschieden zugrunde liegen
Der IAT ist ausgesprochen ökonomisch. Messung impliziter Einstellungen, Selbstwertgefühl, Schüchternheit, Angst, "selbstbezogener" Merkmale
Ortner Sammelband mit objektiven Persönlichkeitstests zu folgenden 9 Konstrukten
Impliziter Assoziationstest IAT
zielen darauf ab interindividuelle Unterschiede in automatischen Bewertungen bestimmter Konzepte oder Kategorien zu messen, die auf der Grundlage ihrer Assoziation mit bestimmten Attributen zustande kommen. Bsp.: Wertbehaftete Einstellungen gegenüber farbigen und weißen Menschen, gegenüber Inländern und Ausländern
Warum ist Psychologische Diagnostig wichtig?
- sowohl Methodenlehre als auch Queschnittsdisziplin, da sich sich durch alle Grundlagen- und Anwendungsfächer zieht
- Oberstes Gebot "Garbage in - Garbage Out (GiGo-Prinzip)
Aufgaben psychologischer Diagnostik
Defizitorientiert:
- Verminderung von Leiden
- Verhinderung finanzieller Verluste
Positivorientiert
- Ressourcenorientierung
Aufgaben sammeln und verwerten
Merkmalsträger Psychologischer Diagnostik (P.D)
- Einzelpersonen
- Personengruppen
- Institutionen
- Situationen
- Gegenstände
Zielgerichtetheit von PD
- Diagnostik zur Behandlung
- Diagnostik zur Beratung
Definition PD
Methodenlehre im Dienste der Angewandten Psychologie. Soweit menschen die Merkmalsträger sind, besteht ihre Aufgabe darin, interindividuelle Unterschiede im Verhalten und Veränderungen einschließlich ihrer jeweils relevanten Bedingungen so zu erfassen, hinlänglich präziser Vorhersagen künftigen Verhaltens und Erlebens sowie deren evtl. Veränderungen in definierten Situationen möglich werden
Definition und Aufgabenfelder PD
- Die Psychologische Diagnostik ist eine Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie.
- Ihr Gegenstand ist die gezielte und regelgeleitete Sammlung und Verarbeitung von Daten, die für die Bearbeitung von Fragestellungen relevand sind. Spezielle diagnostische Verfahren (z.B. Tests, Fragebögen, Interview, Verhaltensbeobachtung), die sowohl empirisch und praktisch bwährt, als auch theoretisch fundiert sein müssen, werden zur Datensammlung eingesetzt. Da nicht nur in der Angewandten Psychologie, sondern auch in der Grundlagenforschung Daten erhoben und verarbeitet werden, ist die Psychologische Diagnostik auch für die Grundlagen disziplinen, insbesondere die Differentielle Psychologie, bedeutsam.
- Zu den grundlegenden Fragestellungen der Diagnostik zählen die Beschreibung, Klassifikation, Vorhersage und Evaluation von Unterschieden zw. und innerhalb von Personen im Hinblick auf psychische Zustände (z.B. Angst) Eigenschaften (z.B. Intelligenz) und deren Veränderung sowie damit einhergehender relevanter Bedingungen.
- PD untersucht nicht nur Einzelpersonen, sonder auch Gruppen, Organisationen, Situationen und andere Merkmalsträger
- PD bereitet Entscheidungen (z.B. Berufseignung, zur Wirksamkeit von Interventionsprogrammen) nach wissenschaftlichen Kriterien und ehtischen Standards vor
Welche Phasen umfasst der Prozess der PD?
- Klärung der Fragestellung
- Auswahl von psychologisch-diagnostischen Verfahren
- Anwendung
- Auswertung
- Interpretation
- Gutachtenerstellung
- Interventions- bzw. Maßnahmenvorschlag
Intervention im engeren / weiteren Sinne
engerer Sinn: Systematische, auf Veränderung anzielende Therapeutische oder pädagogische Maßnahme
weiterer Sinn: Jede Maßnahme, die für den Probanden eine Wirkung nach sich zieht. z.B. auch die Entscheidung für eine bestimmte Berufsausbildung oder einen Arbeitsplatz, die jemand aufgrund psychologisch-diagnostischer Beratung trifft
Die Übergänge zwischen Diagnostik und Intervention im engeren Sinn sind mehr oder weniger fließend. Dies zeigt sich bspw. dadurch, dass die Selbstbeobachtung durch die dabei hervorgerufene Reaktivität zur gleichzeitigen Veränderung des Verhaltens führen kann.
Diagnostische Aufgabenfelder und Fragestellungen
- ABO-Psychologie
- Personalselektion und -entwicklung
- Pädagogische Psychologie
- Eignung für weiterführende Schulen und Studiengänge, Erziehungsprobleme
- Klinische Psychologie
- Diagnose psychischer Störungen, Auswahl und Evaluation von Interventionsmaßnahmen
- Forensische Psychologie
- Glaubwürdigkeitsdiagnostik, Bewährungsprognose
- Markt- und Werbepsychologie
- Diagnose der Anmutungsqualität eines neuen Artikels
- Ökologische Psychologie
- Subjektive Wahrnehmung von Wohn-, Arbeits-, und Schulumwelten
- Verkehrspsychologie
- Erfassung der Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen
Wortabstammung Diagnostik
griechisch diagignoskein = gründlich kennen lernen
Arten der Diagnostik
- Selektionsdiagnostik
- geeignete Personen od. Bedingungen auswählen
- basiert hauptsächlich auf dem Eigenschaftsmodell
- Modifikationsdiagnostik
- klinisch-psychologische Fragestellung
- Ermittlung, welche Erlebens- u. Verhaltesweisen verändert werden sollen (Verhaltensmodifikation) od. welche externen Bedingungen verändert werden sollen, damit ein Problemverhalten verringert werden kann (Bedingungsmodifikation)
- bezieht sich hauptsächlich auf verhaltensdiagnostische Prinzipien
- Eigenschaftsmodell
- geht davon aus, dass Menschen auf bestimmten Dimensionen (Intelligenz, soziale Kompetenz, Gewissenhaftigkeit) verglichen werden können
- individuelle Ausprägungen einer Eigenschaft werden zu den Ausprägungen einer Normstichprobe in Beziehung gesetzt (--> über- /unterdurchschnittlich)
- aufgrund relativer zeitlichen Stablilität u. transsituativen Konsistenz von Eigenschaften sind Prognosen möglich
- Verhaltensdiagnostik
- wesentliche Modellannahmen sagen, dass Verhalten erlernt ist
- von Situation zu Situation variiert
- sich prinzipiell verändern lässt
- zentrale diagnostische Frage: welche situativen Bedingungen lösen ein Verhalten aus und erhalten es aufrecht?
Verhaltensweisen fungieren als Indikatoren für Eigenschaften
- Verhaltensdiagnostik
Dimensionen und Zielsetzungen der Diagnostik
- Status- vs. Prozessdiagnostik: Ist-Zustand (diagnostisch od. prognostisch) vs. Veränderungsmessung
- Normoerientierte vs. Kriterienorientierte Diagnostik: (inter)individuelle Unterschiede vs. individuelle Position relativ zu einem Verhaltenskriterium
- Testen vs. Inventarisieren: Verhaltensstichprobe --> Eigenschaftswert vs. Verhaltensrepertoire (-hierarchie)
- Diagnostik als Messung vs. Diagnostik als Information für und über Behandlung: Schätzung eines Eigenschaftswertes vs. Entscheidungs- und Behandlungsoptimierung
Selektions- / Modifikationsdiagnostik
Selektionsdiagnostik:
- Eigenschaftsmodell
- Normorientierte Statusdiagnostik zur Messung bzw. Schätzung des Ausprägungsgrades von Eigenschaften
- dient überwiegend zur Ist-Zustandserfassung
Modifikationsdiagnostik:
- Verhaltensdiagnostische Prinzipien
- Kriteriumsorientierte Prozessdiagnostik zur Entscheidungs- und Behandlungsoptimierung
- dient überwiegend dazu Veränderungen einzuleiten
Verhaltenstheoretischer Ansatz - Definition Mischel
Nicht was eine Person an Eigenschaften im Sinne der Traitansätze "hat" oder von was sie, etwa im Sinne der psychodynamischen Betrachtungsweise, "getrieben" wird, steht im Vordergrund des Interesses verhaltenstheoretischer Analyse, sondern was diese Person in verschiedenen Situationen "tut"
Der Verhaltenstheoretische Ansatz hat sich bei der Modifikation von Verhaltensweisen als am Fruchtbarsten erwiesen
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