H7-P.D. 18

humpfdidupf

humpfdidupf


Kartei Details

Karten 149
Sprache Deutsch
Kategorie Mechatronik
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 30.10.2015 / 12.11.2015
Weblink
https://card2brain.ch/box/h7p_d_18
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/h7p_d_18/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Warum ist Psychologische Diagnostig wichtig?

  • sowohl Methodenlehre als auch Queschnittsdisziplin, da sich sich durch alle Grundlagen- und Anwendungsfächer zieht
  • Oberstes Gebot "Garbage in - Garbage Out (GiGo-Prinzip)

Aufgaben psychologischer Diagnostik

Defizitorientiert:

  • Verminderung von Leiden
  • Verhinderung finanzieller Verluste

Positivorientiert

  • Ressourcenorientierung

Aufgaben sammeln und verwerten

Merkmalsträger Psychologischer Diagnostik (P.D)

  • Einzelpersonen
  • Personengruppen
  • Institutionen
  • Situationen
  • Gegenstände

Zielgerichtetheit von PD

 

  • Diagnostik zur Behandlung
  • Diagnostik zur Beratung

Definition PD

Methodenlehre im Dienste der Angewandten Psychologie. Soweit menschen die Merkmalsträger sind, besteht ihre Aufgabe darin, interindividuelle Unterschiede im Verhalten und Veränderungen einschließlich ihrer jeweils relevanten Bedingungen so zu erfassen, hinlänglich präziser Vorhersagen künftigen Verhaltens und Erlebens sowie deren evtl. Veränderungen in definierten Situationen möglich werden

Definition und Aufgabenfelder PD

  1. Die Psychologische Diagnostik ist eine Methodenlehre im Dienste der angewandten Psychologie.
  2. Ihr Gegenstand ist die gezielte und regelgeleitete Sammlung und Verarbeitung von Daten, die für die Bearbeitung von Fragestellungen relevand sind. Spezielle diagnostische Verfahren (z.B. Tests, Fragebögen, Interview, Verhaltensbeobachtung), die sowohl empirisch und praktisch bwährt, als auch theoretisch fundiert sein müssen, werden zur Datensammlung eingesetzt. Da nicht nur in der Angewandten Psychologie, sondern auch in der Grundlagenforschung Daten erhoben und verarbeitet werden, ist die Psychologische Diagnostik auch für die Grundlagen disziplinen, insbesondere die Differentielle Psychologie, bedeutsam.
  3. Zu den grundlegenden Fragestellungen der Diagnostik zählen die Beschreibung, Klassifikation, Vorhersage und Evaluation von Unterschieden zw. und innerhalb von Personen im Hinblick auf psychische Zustände (z.B. Angst) Eigenschaften (z.B. Intelligenz) und deren Veränderung sowie damit einhergehender relevanter Bedingungen.
  4. PD untersucht nicht nur Einzelpersonen, sonder auch Gruppen, Organisationen, Situationen und andere Merkmalsträger
  5. PD bereitet Entscheidungen (z.B. Berufseignung, zur Wirksamkeit von Interventionsprogrammen) nach wissenschaftlichen Kriterien und ehtischen Standards vor

Welche Phasen umfasst der Prozess der PD?

  • Klärung der Fragestellung
  • Auswahl von psychologisch-diagnostischen Verfahren
  • Anwendung
  • Auswertung
  • Interpretation
  • Gutachtenerstellung
  • Interventions- bzw. Maßnahmenvorschlag

Intervention im engeren / weiteren Sinne

engerer Sinn: Systematische, auf Veränderung anzielende Therapeutische oder pädagogische Maßnahme

weiterer Sinn: Jede Maßnahme, die für den Probanden eine Wirkung nach sich zieht. z.B. auch die Entscheidung für eine bestimmte Berufsausbildung oder einen Arbeitsplatz, die jemand aufgrund psychologisch-diagnostischer Beratung trifft

Die Übergänge zwischen Diagnostik und Intervention im engeren Sinn sind mehr oder weniger fließend. Dies zeigt sich bspw. dadurch, dass die Selbstbeobachtung durch die dabei hervorgerufene Reaktivität zur gleichzeitigen Veränderung des Verhaltens führen kann.

Diagnostisches Dreieck (Hossiep & Wottawa)

Psychlogische Diagnostik

  • Methoden
  • Grundlagenfächer
  • Anwendungsfächer

Rahmenbedingungen

  • Kulturelle
  • wirtschaftliche
  • soziale
  • technische

Diagnostische Aufgabenfelder und Fragestellungen

  • ABO-Psychologie
    • Personalselektion und -entwicklung
  • Pädagogische Psychologie
    • Eignung für weiterführende Schulen und Studiengänge, Erziehungsprobleme
  • Klinische Psychologie
    • Diagnose psychischer Störungen, Auswahl und Evaluation von Interventionsmaßnahmen
  • Forensische Psychologie
    • Glaubwürdigkeitsdiagnostik, Bewährungsprognose
  • Markt- und Werbepsychologie
    • Diagnose der Anmutungsqualität eines neuen Artikels
  • Ökologische Psychologie
    • Subjektive Wahrnehmung von Wohn-, Arbeits-, und Schulumwelten
  • Verkehrspsychologie
    • Erfassung der Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen

Wortabstammung Diagnostik

griechisch diagignoskein = gründlich kennen lernen

Arten der Diagnostik

  • Selektionsdiagnostik
    • geeignete Personen od. Bedingungen auswählen
    • basiert hauptsächlich auf dem Eigenschaftsmodell
  • Modifikationsdiagnostik
    • klinisch-psychologische Fragestellung
    • Ermittlung, welche Erlebens- u. Verhaltesweisen verändert werden sollen (Verhaltensmodifikation) od. welche externen Bedingungen verändert werden sollen, damit ein Problemverhalten verringert werden kann (Bedingungsmodifikation)
    • bezieht sich hauptsächlich auf verhaltensdiagnostische Prinzipien
  • Eigenschaftsmodell
    • geht davon aus, dass Menschen auf bestimmten Dimensionen (Intelligenz, soziale Kompetenz, Gewissenhaftigkeit) verglichen werden können
    • individuelle Ausprägungen  einer Eigenschaft werden zu den Ausprägungen einer Normstichprobe in Beziehung gesetzt (--> über- /unterdurchschnittlich)
    • aufgrund relativer zeitlichen Stablilität u. transsituativen Konsistenz von Eigenschaften sind Prognosen möglich
  • Verhaltensdiagnostik
    • wesentliche Modellannahmen sagen, dass Verhalten erlernt ist
    • von Situation zu Situation variiert
    • sich prinzipiell verändern lässt
    • zentrale diagnostische Frage: welche situativen Bedingungen lösen ein Verhalten aus und erhalten es aufrecht?

Verhaltensweisen fungieren als Indikatoren für Eigenschaften

  • Verhaltensdiagnostik

Dimensionen und Zielsetzungen der Diagnostik

  1. Status- vs. Prozessdiagnostik: Ist-Zustand (diagnostisch od. prognostisch) vs. Veränderungsmessung
  2. Normoerientierte vs. Kriterienorientierte Diagnostik: (inter)individuelle Unterschiede vs. individuelle Position relativ zu einem Verhaltenskriterium
  3. Testen vs. Inventarisieren: Verhaltensstichprobe --> Eigenschaftswert vs. Verhaltensrepertoire (-hierarchie)
  4. Diagnostik als Messung vs. Diagnostik als Information für und über Behandlung: Schätzung eines Eigenschaftswertes vs. Entscheidungs- und Behandlungsoptimierung

Selektions- / Modifikationsdiagnostik

Selektionsdiagnostik:

  • Eigenschaftsmodell
  • Normorientierte Statusdiagnostik zur Messung bzw. Schätzung des Ausprägungsgrades von Eigenschaften
  • dient überwiegend zur Ist-Zustandserfassung

Modifikationsdiagnostik:

  • Verhaltensdiagnostische Prinzipien
  • Kriteriumsorientierte Prozessdiagnostik zur Entscheidungs- und Behandlungsoptimierung
  • dient überwiegend dazu Veränderungen einzuleiten

Verhaltenstheoretischer Ansatz - Definition Mischel

Nicht was eine Person an Eigenschaften im Sinne der Traitansätze "hat" oder von was sie, etwa im Sinne der psychodynamischen Betrachtungsweise, "getrieben" wird, steht im Vordergrund des Interesses verhaltenstheoretischer Analyse, sondern was diese Person in verschiedenen Situationen "tut"

Der Verhaltenstheoretische Ansatz hat sich bei der Modifikation von Verhaltensweisen als am Fruchtbarsten erwiesen

Welche Untersuchungen beinhaltet die funktionale Verhaltensanalyse?

  • Kontext, in dem ein kritisches Verhalten auftritt
  • Qualität und Intensität des kritischen Verhaltens
  • Folgen des Verhaltens für den Betreffenden und seine Umwelt
  • Möglichkeiten der Person und ihrer Umwelt für eine Modifikation
  • mögliche Rückwirkungen einer Verhaltensänderung auf den Betreffenden und seine Umwelt

Woher werden die Informationen für die funktionale Verhaltensanalyse gewonnen?

  • Interviews mit dem Pbn oder Patienten selbst sowie bekannten der zu diagnostizierenden Person
  • Testergebnissen und Verhaltensbeobachtungen
  • Erkundung der Vorgeschichte des Klienten
  • andere Quellen

Ziele der Psychologischen Diagnostik

  • Beschreiben und Klassifizieren
    • Statusdiagnostik: Beschreibung des momentanen Zustandes
    • Klassifikation setzt genau definierte, abgrenzbare Klassen voraus
  • Erklären
    • Ursachensuche für vorhandene Verhaltensweisen
  • Vorhersagen
    • Variation eines Kriteriums kann nie vollständig aufgeklärt werden. Realistisch ist Varianzaufklärung von 25%

Bestimmungsstücke psychologischer Diagnostik

  • Methodenlehre im Dienste der Angewandten Psychologie
  • Gegenstand: gezielte, regelgeleitete Sammlung u. Verarbeitung von Daten
  • grundlegende Fragestellung: Beschreibung, Klassifikation, Vorhersage und Evaluation von Unterschieden zw. un. innerhalb von Personen im Hinblick auf psychische Zustände und deren Veränderung
  • Merkmalsträger: Einzelpersonen, Gruppen, Organisationen, Situationen u.a. (--> veraltet)
  • bereitet Entscheidungen nach wissenschaftlichen Kriterien vor (Berufseignung)
  • Prozess mit mehreren Pasen:
    • Klärung d. Fragestellung
    • Auswahl v. Verfahren
    • Anwendung
    • Auswertung
    • Interpretation
    • Gutachtenerstellung
    • Interventions- bzw. Maßnahmenvorschlag

Gesetzliche Rahmenbedingungen & Ethische Richtlinien

von der Spitze nach unten:

  1. Recht der Europäischen Gemeinschaft
    1. Meschenrechtskonvention: Achtung des Privat-/Familienlebens
  2. Grundgesetz
    1. Artikel 1: Würde des Menschen ist unantastbar
    2. Artikel 2: Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit
  3. Einfache Gesetze
    1. StGb §203: Verletzung von Privatgeheimnissen;
    2. §138: Offenbarungspflicht Bürgerliches Gesetzbuch, Betriebsverfassungsgesetz
  4. Rechtsverordnung
  5. Weitere Rechtsnormen
    1. Sorgfaltspflicht
    2. Transparenz für Adressaten
    3. Einsichtnahme gewähren
    4. Aufklärung & Einwilligung

Geschichte der Psychologischen Diagnostik

  • Frühe Ansätze
  • 1. Periode
  • 2. Periode der Diagnostik
  • 3. Periode Beginn der Persönlichkeitsdiagnostik

Geschichte der Psychologischen Diagnostik

Frühe Ansätze

  • Antike Griechen
    • Plato schlägt Verhaltensbeobachtung in kritischen Situationen vor
  • Judentum
    • Sequentielle Strategien zur Auswahl geeigneter Bewerber
  • 606
    • Chinesischer Beamtentest
  • Christliches Mittelalter
    • Scholastische Tradition kennt kaum Vorstellung individueller Differenzen
  • 1575 (Renaissance)
    • Juan Huarte "Prüfung der Köpfe zu Wissenschaften" --> Ratschläge für Eltern zur Berufswahl ihrer Söhne
  • 1859
    • Darwin: Evolutionstheorie: Unterschiede zw. Organismen
  • 1846
    • Fechner: Fundamentalformel: S=k*logR (Die Sinnesstärke S ist eine logarithmische Funktion der Reizstärke R.
    • Fechner widerlegte mit seiner Formel die Behauptung Kants, dass die Psychologie aufgrund mangelnder quantifizierbarkeit niemals eine Wissenschaft werden könne

Geschichte der Psychologischen Diagnostik

1. Periode der Diagnostik

  • fand überwiegend in den experimentellen Labors statt (Fechner, Galton, Cattell
  • 1809
    • Gauß Gleichung zur Vormalverteilung / Verteilung der Messfehler
  • 1884
    • Galton:Psychometrisches Labor; Intelligenz zu hohen Anteilen erblich;
      • Index of Correlation
      • Reaktionszeitmessung
      • Tests zur Diskriminationsfähigkeit im visuellen, akustischen und kinästhetischen Bereich
      • Gedächtnistests
  • 1890
    • Cattell: Forderung nach Vergleichbarkeit von Testergebnissen
  • 1901
    • Wissler: Validierungsstudie zu kognitven Tests

Geschichte der Psychologischen Diagnostik

2. Periode der Diagnostik

  • war durch praktische Problemstellungen aus der Pädagogik und Psychiatrie gekennzeichnet (Ebbinghaus, Binet)
  • 1885
    • Ebbinghaus:
      • deutliche Steigerung der Leistungen mit dem Alter
      • positive Beziehung zwischen Test-/Schulleistung
      • Gedächtnisspanne
      • Gruppenintelligenztests durch eine Rechenmethode, eine Gedächtnismethode und eine Kombinationsmethode (Lückentest)
  • 1905
    • Binet & Simon: 1. Intelligenztest (zur Identifikation von Sonderschülern) - noch heute als amerikanische Version "Stanford Binet Test" in Anwendung
  • 1912
    • Stern: Vorschlag des Begriffs Intelligenzquotient, bis dahin wurde das Intelligenzalter bestimmt
  • 1917/18
    • Army Alpha/Beta: Gruppentest
  • 1931
    • Wechsler-Test: Neu Formel zur Berechnung des IQ --> Abweichungsquotient: linear transformierter z-Wert
  • Esquirol (französischer Psychiater) verschiedene Grade der intellekturellen Minderleistung --> wurden von Rieger, Kraepelin und Ziehen fortgeführt
  • weiterer Pionier der Intelligenzmessung: Wundt-Schüler James McKeen Cattell --> entwickelte den Metal Test

Was ist die Metrische Intelligenzleiter?

von Binet entwickelte Tabelle die aus 30 Aufgaben bestand und aus der ersichtlich war, welcher Schwierigkeitsgrad von jeder Altersgruppe im Durchschnitt bewältigt werden konnte. Somit konnte das Lesitungsniveau von Kindern gemessen werden.

Binet

die aktuelle Leistung ist lt. Binet durch welche 2 Größen bestimmt?

  • Individuelle Intelligenz
  • Alter

Geschichte des IQ-Begriffs

  • Binet: Intelligenzalter
  • Stern: Intelligenzquotient
  • Wechsler: Abweichungsquotient

Sterns Formel für den Intelligenzquotienten:

IQ = Intelligenzalter / Lebensalter * 100

um auch IQ von Erwachsenen mit dieser Methode messen zu können setzte Terman für Erwachsene konstant ein lebensalter von 16 ein. Wechsler ersetzte dieses Hilfskonstrukt durch die Einführung eines sogenannten "Abweichungsquotienten". Der neue IQ ist somit ein transformierter z-Wert der das Intelligenzniveau durch seine Position in der Verteilung einer Referenzgruppe ausdrückt. Dieses liegt den heutigen Intelligenzbestimmungen zugrunde.

Geschichte der Psychologischen Diagnostik

3. Periode der Psychologischen Diagnostik

  • Beginn der Persönlichkeitsdiagnostik
  • 1917
    • Personal Data Sheet: Vorbild für andere Persönlichkeitsinventare
  • 1921
    • Rorschachtest: 1. Projektiver TEst
  • 1943
    • Minnesota Multiphasic Personality Inventory: Gewinnung von Items durch Vergleich von psychiatrischen und normalen Personen

Meilensteine in der Geschichte der Persönlichkeitsdiagnostik, die man kennen muss

  • Personal Data Sheet (Woodworth, 1918)
    • 1. Persönlichkeitstest in Fragebogenform (116 Items) zur Eignungsfeststellung für Soldaten im 1. Weltkrieg
  • MMPI Minnesota Multiphasic Personality Inventory (Hathaway&McKinley, 1943)
  • Rorschach-Test (Rorschach, 1921)
  • Theorien u. MOdelle über Persönlichkeitsmerkmale
    • Giant Three; Big Five; 16 PF
  • Staffeltest (Binet&Simon, 1908-1911)
    • Intelligenztest für französische Schüler als Grundlage zur Einstufung in die Sonderschule
  • TMS (1978, Trost)
    • 1986-1996 zur routinemäßigen Bewererauswahl für Medizinstudium

Unterscheidung Galton und Binets Intelligenzsmessung

Galton

  • einfache Aufgaben mit schwacher Beziehung zum Merkmal (Intelligenz)
  • Messen einfacher Qualitäten
  • Individuelle Leistung wird isoliert mit Hilfe von physikalischer Skalen gemessen
  • Erfassung über Einzelaufgaben
  • Verwendung sehr elementarer Tests --> spiegeln Galtons Vorstellung, dass Intelligenzunterschiede eine biologische Grundlage haben

Binet

  • komplexe Aufgaben mit enger Beziehung zum Merkmal
  • Erfassung komplexerer Vorgänge zu Lasten der Zuverlässigkeit
  • Die Beziehung der Leistung zu einer Normgruppe wird gemessen (Alternsnormen)
  • Einteilung in viele kleineAufgaben
    • jede Einzelne wird im Hinblick auf die Erfordernisse des ganzen geprüft
    • Anfänge der Itemanalyse (Überprüfung der Items auf empirische Brauchbarkeit)
  • Komplexe, stark praxisorientierte Aufgaben --> reflektieren Binets Auffassung, dass Intelligenzunterschiede her auf Millieuunterschiede zurückzuführen sind

 

 

Theorien die aus der Differentiellen Psychologie kamen und wichtige Anwendungsimplikationen aufweisen

  • Theorie über die Struktur der Intelligenz
    • Progressive Matrizen (Raven)
    • Culture-Fair-Test
    • Primärfaktoren (Thurstone)
    • Prüfsystem für die Schul- und Bildungsberatung (Horn)
    • Skalen (Guilford)
    • Berliner Intelligenztest (Jäger)
  • Theorien und Modelle über die Persönlichkeitsmerkmale
    • Giant Three - 3 Faktoren (Eyseneck)
    • Big Five - 5 Faktoren (Costa & McCrae)
    • 16 PF - 16 Faktoren (Cattell)
  • Vorstellung über die Charakteristika und Organisation von Temperamenten
    • Termperament Inventory (Strelau)
  • Interaktionismusdebatte zum Zusammenwirken von Person- u. Situationsfaktoren
    • S-R-Fragebogen (Endler)
    • Interkations-Angst-Fragebogen (Becker)

Tests nach Lienert

  • Mechanisch-Technischer Verständnistest
    • Eignungsdiagnostik: Erfassung physikalischen & technischen Denkens
  • Drahtbiegeprobe
    • Eignungstest: Psychomotorische Fähigkeiten
  • Konzentrations-Leistungs-Test
    • Messung der Konzentrationsfähigkeit

Testgütekriterien

  • Objektivität
    • Durchführung
    • Auswertung
    • Interpretation
  • Reliabilität
    • Retest
    • Paralleltest
    • Testhalbierung
    • innere Konsistenz
  • Validität
    • Inhalt
    • Augenschein
    • Konstrukt
    • Kriterium
  • Skalierung
  • Normierung
  • Testökonomie
  • Nützlichkeit
  • Zmutbarkeit
  • Unverfälschbarkeit
  • Fairness

Objektivität

  • Durchführungsobjektivität
    • Testergebnis ist unabhängig vom Testleiter welcher den Test durchführt
    • Standardisierung optimal, wenn Testperson einzige Variationsquelle ist
  • Auswertungsobjektivität
    • Testergebnis ist unabhängig vom Testauswerter
    • Grad der Übereinstimmung der Ergebnisse verschiedener Auswerter
    • Konkordanzkoeffizient W nach Kendall
  • Interpretationsobjektivität
    • Verschieden Testanwender kommen bei denselben Testpersonen mit denselben Ergebnissen zur selben Schlussfolgerung
    • das gemessene Merkmal wird exakt gemessen
    • Anteil der wahren Varianz an der Gesamtvarianz

Reliabilität

  • Retest
    • Korrelation der Messerte deselben Tests zu 2 Messzeitpunkten
  • Paralleltest
    • Korrelation der Messwerte zweier Tstformen des gleichen Tests
  • Testhalbierung
    • Korrelation der Messwerte der Teile eines halbierten Tests --> verminderte Reliabilität muss auf ursprüngliche Testlänge hochgerechnet werden, was zu einer Aufwertung der Reliabilität führt
  • innere Konsistenz
    • Konsistenzanalyse als Verallgemeinerung der Testhalbierung: jedes Item wird als egenständiger Testteil betrachtet

Validität

das zu messende Merkmal wird tatsächlich gemessen

  • Inhalt
    • inwieweit erfasst der Test/Item das zu messende Merkmal repräsentativ. (logische Überlegungen)
  • Augenschein
    • Laienbeurteilung (ähnlich Inhalt)
  • Konstrukt
    • Schluss vom Verhalten der VPn innerhalb der Testsituation auf Persönlichkeitsmerkmale wird aufgezeigt
      • konvergent: Übereinstimmung der Testergebnisse mit "ähnlichen" Tests
      • divergent: Abgrenzung von Test für andere Konstrukte
  • Kriterium
    • Schluss vom Verhalten der Testperson in der Testsituation auf ein Kriterium (Korrelationsschluss)

Testgütekriterien

Otto Reitet Von Stuttgart Nach Traunstein Neben Ziege Und Ferd

Otto (Objektivität)

Reitet (Reliabilität)

Von (Validität)

Stuttgart (Skalierung)

Nach (Normierung)

Traunstein (Testökonomie)

Neben (Nützlichkeit)

Ziege (Zumutbarkeit)

Und (Unverfälschtheit)

Ferd (Fairness)

Verfahren zur Bestimmung der Reliabilität in der Klassischen Testtheorie

  • Retest
  • Paralleltest
  • Testhalbierungs
  • Innere Konsistenz

Das wichtigste Gütekriterium?

Validität

Reliabilität + Objektivität --> Validität

Validität

  • Inhalts
  • Augenschein
  • Konstrukt
  • Kriteriums