H7-D.P. - 16
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Set of flashcards Details
Flashcards | 78 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | Other |
Created / Updated | 21.10.2015 / 21.10.2015 |
Weblink |
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Geschlechtsunterschiede
Studie von Hyde
Geschlechtsunterschiede im Bereich der Stress- und Emotionsregulation
- höhere Werte bei Frauen nur für soziale Unterstützung, positive Selbstinstruktion und Rumination (niedrige Effekte)
- geringe Unterschiede zugunsten der Männer bei Rückzug und Vermeidung angesichts beziehungs- und gesundheitsbezogener Stressoren
- höhere Werte bei Frauen in der Einschätzung der Stressintensität
Geschlechtsunterschiede
Studie von Hyde
Geschlechtsunterschiede in der empathischen Akkuratheit
keine Geschlechtsunterschiede, jedoch möglicherweise motivationale Unterschiede (Aktivierung von Stereotypen)
Geschlechtsunterschiede
Studie von Hyde
sonstige Unterschiede
keine / kleine Unterschiede in
- Kommunikationsstil, Führungsstil, Selbstwertgefühl, Emotionalität
- größere Unterschiede von Kontextfaktoren moderiert
Unterschiede in allgemeinen Merkmalen eher gering
- Fünf-Faktoren-Modell
- höhere WErte N und V bei Frauen
- höhere WErte E bei MÄnnern
Geschlechtsunterschiede
Erklärungsansätze für Geschlechtsunterschiede
- evolutionsbiologisch
- Unterschiedliche Anforderunge an Mann und Frau zur Weitergabe von Genen
- sozial-konstruktivistisch
- Unterschiede als Ergebnis sozialer Konstruktionen einer Kultur
- soziale Aufgaben von Mann und Frau unterschiedlich, ist das Ergebnis sozialer Konstruktionen
- biosozialer Ansatz
- Verbindung vn evo-bio und soz-konstr.
- Geschlechtsspezifische Rollen entstehen aus der Interaktion der biologischen Unterschiede und den sozialen, wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen Kontextfaktoren einer Gesellschaft
Geschlechtsunterschiede
Zentrale Ergebnisse einer Analyse von Wood & Eagly
- nur wenige Tätigkeiten werden exklusiv von einem Geschlecht übernommen
- Vielzahl von Tätigkeiten wird überwiegend von einem Geschlecht übernommen
- Weder rein evolutionsbiologische noch rein kulturorientierte Perspektive kann vorliegende Daten erklären
Geschlechtsunterschiede
Einfluss von Geschlechtsstereotypen
- Fälschliche Erwartung von Geschlechtsunterschieden führt zu Verhaltensunterschieden
- Bsp.: Selbsteinschätzung von Intelligenz, Männer schätzen sich höher ein als Frauen, slebst im Jugendalter
- Bsp. Einfluss auf Testleistungen durch Priming von Geschlechtsstereotypen
- Stereotype threat: ängstliche Erwartung od. Besorgnis einer Person, daß sie aufgrund Ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe an den negativen Stereotypen gemesen wird, die für diese Gruppe existieren
Kulturelle Unterschiede
Definition Kultur als man-made Environment (Herskowitz)
- Menschgemachte Umwelt einer Population
- Sprache, soziale Normen, typische Werthaltungen
- gesamtes verfügbares Wissen
- soziale, politische und Wirtschaftsstruktur
- Architektur, Landschaftsgestaltung
- fast alle psychologisch relevante Merkmale
- Ökologie der Kultur
- Die nicht-kulturelle Umwelt einer Population
- geographische Lage, Klima, Bodenbeschaffenheit
- Flora, Fauna
- Teilweise von Mensche mitbestimmt
- Genpool einer Population
- Gesamtheit aller Gene der Populationsmitglieder
- Populationsunterschiede im Hinblick auf Kultur, Ökologie und Genpool und Persönlichkeitsunterschiede
- Verteilung von Persönlichkeitseigenschaften zw. Populationen kann viriieren aus
- genetischen, ökologischen, kulturellen Gründen
- Persönlichkeitseigenschaften unterliegen einer kulturellen Bewertung
Kulturelle Unterschiede
Genetische Einflüsse
- Unterschiede zwischen Menschen in Genmarkern (stark genetisch bedinge beobachtbare Merkmale bspw. Hautfarbe, Augenform, Blutgruppe) innerhal innerhalb einer Population erheblich größer als Unterschiede zwische Populationen (85% zu 15%)
- Out of Africa-Hypothese
- heugige Menschheit ist biologisch eine einzige Art und vermutlich aus Wanderungsbewegungen aus kleinen Ursprungspopulationen in Ostafrika hervorgegangen
- Unterschiede in der Verteilung persönlichkeitsrelevanter Gene sind umstritten
Kulturelle Unterschiede
Rasse und Rassmismus
- Hautfarbe und Augenform als Klassifikationskriterien für Rassen korrespondieren nicht mit genetischen Unterschieden
- einteilung von Menschen in Rassen (aufgrund körperlicher Unterchiede) ist wissenschaftlich und politisch problematisch
- Typischerweise Unterscheidung der Hauptrassen Weiße, Schwarze und Mongolen
- in der nordamerikanischen Psychologie bezeichnet Rasse die geographische herkunft derVorfahren
- Ein auf Hautfarbe und Augenform basierender Rassenbegriff ist nicht geeignet, die genetische Ähnlichkeit von Populationen zu charakterisieren (Bsp. haben Aborigines und Afrikaner ähnlich dunkle Hautfarbe, obwohl sie sich genetisch sonst stark unterscheiden)
- Stereotypisierung und Übertreibung von Rassenunterschieden besonders problematisch in gemischtrassigen Populationen, denn dort ist Rase oft an sozialen Status gekoppelt --> Persönlichkeitsunterschiede beruhen oft auf Unterschieden im sozialen Status und können als Rasseunterschiede interpretiert werden
- Bsp. Intelligenz von Schwarzen und Weißen in den USA, Wechselwirkung zw. Rasse und Status.
- genetische Unterschiede sind innerhalb von Populationen bedeutend größerals zischen Populationen
- Rassenunterschiede innerhalb und zwischen Populationen können genetischer, umweltbedingt und / oder durch Gen-Umwelt-Interaktion bedingt sein
Kulturelle Unterschiede
Kulturelle Einflüsse
- kulturelle Unterschiede im Bereich der Fähigkeiten
- Diskussion, ob sich das westliche Konzept der Intelligenz auf andere Kulturen übertragen lässt? Bedeutung einer Intelligenzaufgabe ist kulturabhängig (Spurenlesen valide Aufgabe für Aborigines, aber nix für Europäer)
- auch große kulturelle Unterschiede in Fähigkeiten können lediglich auf unterschiedlichem Training in den entsprechenden Leitungen beruhen
- Populationen mit geringer Testerfahrung und geringer Beschulung westlichen Typs profitieren stärker von einer wiederholten Intelligenztestung als Populationen mit großer Testerfahrung und längerer Beschulung westlichen Typs
- je länger Kinder eine Schule westlichen Stils besucen, desto höher ist die mittlere Testleistung der Population --> nicht überraschend, liegt an der entwicklung der IQ Tests, denn sie sagendie Fähigkeit zu einem guten Abschneiden in Schulen westlichen STils vorher
- korrelative Struktur von Intelligenztests als Kriterium für Vergleichbarkeit zw. Kulturen
- in unterschiedlichen Kulturen korrelieren Untertests in ähnlicher Weise, d.h. es gibt einen übergeordneten g-Faktor der Intelligenz
Kulturelle Unterschiede
Welche 3 Positionen zur Kulturellen Rlativität des Intelligenzkonstrukts gibt es?
Radikaler Rlativismus
- Fähigkeiten sind unter bestimmten kulturellen Bedingungen besonders stark trainiert
- in unterschiedlichen Kulturen / Populationen besteht eine unterschiedliche Übung in Fähigkeitstests und die Ausprägung ist abhängig von der Intensität der Beschulung
- Messung nur innerhalb von Kulturen möglich und nicht kulturübergreifend --> Wahl einer korrelativen Struktur von Intelligenztests
Kontextualismus
- Verlgleiche in konzeptualisierten Tests sind möglich
Universalismus
- Universelle Vergleiche sind möglich mit kulturunabhängigen Tests
Kulturelle Unterschiede
Welche 6 kulturunabhängigen universellen Intelligenzdimensionen gibt es? (L-V-R-N-G-S)
- Logisches Denken
- Verbale Fähigkeiten (Vergleiche in universellen Tests)
- Räumliche Wahrnehmungsfähigkeit
- Numerische Fähigkeit
- Gedächtnisfähigkeit
- Schnelligkeit
- Item-Bias und Kulturunabhängigkeit von Intelligenztests, Einzelitems oft besonders kulturabhängig. Elimination von kontextabängigen Items, ermögicht Vergleichbarkeit der Intelligenz von unterschiedlichen Kulturen
- Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung als kulturabhängiger Intelligenzfaktor ist umstritten
Kulturelle Unterschiede
Individualistische und kollektivistische Kulturen
- Individualistische Kulturen orientieren sich am einzenen Individuum, unabhängiges Selbstkonzept
- Kollektivistische Kulturen orientieren sich stark an einer Gruppe, vernetztes Selbstkonzept, oft nur der In-Gruppe gegenüber hilfsbereit, anderen Menschen gegenüber oft abwertend und feindselig
Neohumanistische Ansätze
Grundannahmen der Theorie der Selbstdetermination von Deci und Ryan
- Bedürfnis nach Wachstum, Synthese und Integration (angeboren)
- Streben nach Autonomie
- Homonomie (Streben nach Integration der eigenen Person in den sozialen Kontext)
Neohumanistische Ansätze
Theorie der Selbstdetermination von Deci und Ryan
Welche 3 angeborenen psychologischen Grundbedürfnisse gibt es?
- Autonomie
- Kompetenz
- Verbundenheit
Neohumanistische Ansätze
Theorie der Selbstdetermination von Deci und Ryan
Welche 4 Minitheorien gibt es?
- Theorie der koginitiven Evaluation
- Theorie der organismischen Integration
- Theorie der kausalen Ordnung
- Theorie der Grundbedürfnisse (basic needs)
Neohumanistische Ansätze
Was besagt die Mini-Theorie der kognitiven Evaluation?
- Konzept der intrinsischenMotivation im Mittelpunkt
- Intrinsische Motivation als Prototyp autonomen und kosequenten Handelns
- Verbunden mit den Bedürfnissen nach Autonomie und Kompetenz
Neohumanistische Ansätze
Was sind die Bedingungen für intrinsische Motivation? (Mini-Theorie d. kognitiven Evaluation)
- Motivation sinkt bei Kontrolle
- Motivation steigt bei Information
- wenn der Kontext Kompetenz vermittelt steigt die Motivation
- wenn der Kontext keine Kompetenz vermittelt, sinkt die Motivation
- externe Belohnung untergräbt intrinsische Motivation --> Bekräftigungen und Lob verstärken sie
Neohumanistische Ansätze
Was besagt die Mini-Theorie der organismischen Integration?
- beschreibt die Internalisierung ursprünglich extrinsisch motivierten Handelns
- Intrinsische und extrinsische Motivation bilden ein Kontinuum
- Amotivation --> durch internale Kontrolle bestimmte extrinsische Motivation --> intrinsische Motivation
Neohumanistische Ansätze
Welche 4 Formen extrinsischer Motivation gibt es? (Mini-Theorie d. organismischen Integration)
- Externale Regulation: Verhalten von außen gesteuert
- Introjizierte Regulation: Wechsel zur Selbstverstärkung u. Selbstkontrolle; aber Anstöße von außen zur Vermeidung von z.B. Schuldgefühlen, auf Handlungserebnis stolz sein
- Regulation durch Identifikation: vorgegebenes Verhaltensziel wird bewusst akzeptiert und für persönlich relevant übernommen
- Integrierte Regulation: vorgegebenes Verhaltensziel wird völlig übernommen und deckt sich mit den Wertmaßstäben; einziger Unterschied zur intrinsischen Motivation --> Verhalten wird ausgeführt um ein außerhalb der Handlung liegendes Ziel zu erreichen
Neohumanistische Ansätze
Was besagt die Mini-Theorie der kausalen Ordnung?
beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Tendenz, sich in Hinblick auf die Verhaltensregulation an der sozialen Umwelt zu orientieren
- Autonomieorientierung (persönliche Interessen u Wertmaßstäbe; Neigung zu intrinsischer Motivation)
- Kontrollorientierung (Richtlinien Standards; verbunden mit externer u. introjizierter Regulation)
- Unpersönliche Orientierung (Zustand der Amotivation)
Neohumanistische Ansätze
Was besagt die Mini-Theorie der Grundbedürfnisse?
Ziel: Erklärung von Zusammenhängen zwischen Motivation und Gesundheit und Wohlbefinden
- Erfüllung der Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit als Voraussetzung für Wohlbefinden
- Hedonistisches (nach Lust strebend) vs. eudämonisches (das schöne Leben als Ziel)
- Ziele, die sich auf die Erfüllung der Grundbedürfnisse beziehen, erzeugen höheres Wohlbefindenals Ziele, die ihnen eher entgegenstehen
- Erfüllung der Grundbedürfnisse beeinflussen auch die Tag-zu-Tag Schwankungen des Wohlbefindens
Neohumanistische Ansätze
Wer ist der (Mit)Begründer der Positiven Psychologie?
Martin Seligmann
Keine Theorie der Persönlichkeit aber Persönlichkeitsmerkmale als Basis für positive Persönlichkeit
- P. Psychologie soll nicht nur Leuten helfen, denen es schlecht geht, sondern sie soll auch dazu beitragen, positives Wohlbefinden zu befördern
- ist keine Persönlichkeitestheorie
- vermittelt Verständnis, was unter einer positiven Persönlichkeit zu verstehen ist
- damit begibt man sich auf den Pfad der Tugendlehre und schafft normative Vorgaben für ein gutes Leben
- Neigung zu Wohlbefinden
- Positive Erwartungen und Einschätzungen
- Humor, Weisheit, Kreativität, reife Formen der Abwehr, Dankbarkeit, Mut, Bereitschaft zum Verzeihen, Religiösität
- Ähnliche Tugenden wie Maslows Selbstaktualisierung
Neohumanistische Ansätze
Was sind normative Vorgaben für ein erfülltes Leben? (Positive Psychologie)
- Psychologie als Lehrerin, die der Gesellschaft Werte und Ziele vermittelt
Neohumanistische Ansätze
Wodurch wird intrinsische Motivation befördert?
durch:
- Wahrnehmung internaler Kontrolle
- Vermittlung von Kompetenz durch den Kontext
- Rückmeldung als Information und nicht als Kontrolle
Neohumanistische Ansätze
Wodurch wird intrinsische Motivatin gehemmt?
durch:
- Wahrnehmung externaler Kontrolle
- Rückmeldung als Kontrolle
- Soziale Atmosphäre, in der Druck ausgeübt wird
Intrinsische und extrisische Motivation bilden ein Kontinuum (ohne Lücke zusammenhängend), das von Amotivation bis zu ein intrinsischer Motivation reicht
Merke
Eigenschaftstheorien
Was sind Eigentschaftstheorien
- kommt den Alltagsvorstellungen von der menschl. Persönlichkeit am nächsten
- Persönlichkeit eines Menschen wird durch die Ausprägung seiner Eigenschaften (Persönlichkeitsmerkmale, dispositionen, traits) gekennzeichnet
- Unterscheiden sich darin, von welchen und wie vielen Eigenschaften sie ausgehen, um die menschl. Persönlichkeit zu beschreiben
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