Grundlagen Statistik für Sozialwissenschaftler
Grundbegriffe der Statistik, Definitionen, Formeln Quellen: Keine Panik vor Statistik Statistische Methodenfür Psychologen Bd. I + II
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Cartes-fiches | 107 |
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Utilisateurs | 22 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.03.2013 / 22.05.2021 |
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Reaktive Methoden provozieren ein Verhalten der Versuchsperson. Die Versuchsperson weiß, dass ihr Verhalten registriert und ausgewertet wird. Auswertungsregel und Auswertungszweck sind ihr jedoch nicht unbedingt bekannt. Typische reaktive Verfahren sind Fragebogen, psychologische Tests und Experimente, in denen die Versuchspersonen in wohl definierte Situationen gebracht werden, um ihr Verhalten zu registrieren. Bei nicht reaktiven Verfahren wird Verhalten registriert, das eine Person unaufgefordert zeigt. Die Person weiß nicht, dass ihr Verhalten aufgezeichnet wird. Beispielsweise könnte eine Lehrkraft Schulkinder auf dem Pausenhof beobachten und auszählen, wie häufig ein bestimmtes Kind andere herumkommandiert.
Was ist der Unterschied zwischen transparenten und intransparenten Erhebungsmethoden?
Bei transparenten Verfahren weiß die Versuchsperson, zu welchem Zweck ihr Verhalten aufgezeichnet wird. Die Klassenarbeit ist ein typisches Beispiel. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass ihr Wissen überprüft werden soll. Bei intransparenten Verfahren weiß die Person nicht, welcher Zweck mit einer bestimmten Erhebung verbunden ist. Sie weiß nicht, welche Schlüsse aus ihrem Verhalten gezogen werden. Beispiele für intransparente Erhebungsmethoden sind projektive Verfahren und psychophysiologische Maße wie kortikale Erregungsprofile, die man z.B. mit dem Elektroenzephalogramm oder mit bildgebenden Verfahren wie der funktionellen Magnetresonanz-tomographie messen kann.
Nenne Vor- und Nachteile der Fragebogenmethode!
Vorteile: Ökonomie, Objektivität, Vergleichbarkeit der gewonnenen Informationen
Nachteile: geringe Flexibilität und leichte Verfälschbarkeit
Welche Messlogik liegt projektiven Verfahren zugrunde?
geht auf Sigmund Freuds Abwehrmechanismus der Projektion zurück Es wird angenommen, dass sich die Testperson unwillkürlich und unbewusst in die Lage einer der abgebildeten Personen versetzt und die Situation so deutet, als wäre sie diese Person. So hat sie keine Angst vor Ablehnung, selbst wenn sie unerwünschte Motive und Verhaltensweisen äußert und die Ausagen sind weniger verfälscht.
Unter welchen drei Bedingungen erfüllt eine Aussage die Kriterien einer wissenschaftlichen Hypothese?
1. sie muss falsch sein können, also in einer empirischen Untersuchung widerlegt (falsifiziert) werden können.
2. sie muss eine gewisse Allgemeingültigkeit beanspruchen, also über den Einzelfall hinaus gehen.
3. sie muss begründet sein.
Worum geht es in der Deskriptivstatistik (beschreibende)?
Die Aufgabe der Deskriptivstatistik besteht in der beschreibenden Analyse eines Datensatzes. Dazu gehören beispielsweise die Berechnung der zentralen Tendenz und der Streuung eines Merkmals und ihrer Korrelation mit einem anderen Merkmal.
Worum geht es in der Inferenzstatistik (schließende)?
Die Aufgabe der Inferenzstatistik besteht darin zu prüfen, ob die Kennwerte, die zur Beschreibung eines Datensatzes aus einer Stichprobe bestimmt wurden, auf die Grundgesamtheit (Population) übertragen werden dürfen, aus der die Stichprobe stammt. Es geht also darum, wie zuverlässig Befunde sind, die man an einer Stichprobe gewonnen hat und wie wahrscheinlich es ist, dass Verallgemeinerungen auf die Population richtig oder falsch sind.
Was ist die Nullhypothese?
Die Nullhypothese Ho nimmt an, dass kein Effekt oder kein Zusammenhang besteht.
Sie beinhaltet eine bisher als akzeptiert geltende Aussage über den Zustand eines Parameters einer Grundgesamtheit.
Was ist die Alternativhypothese?
Die Alternativhypothese H1 beinhaltet die eigentliche Forschungshypothese. Sie formuliert das, was gezeigt werden soll.
Null- und Alternativhypothese schließen sich gegenseitig aus.
Nenne einige Störvariablen!
- Experimenteller Dropout
- Testeffekte (Einflüsse von Vortests etc.)
- Veränderung der Hilfsmittel/Settings (Computer, Tageszeit, Versuchsleiter- Effekte...)
- Reaktive Effekte in der Untersuchung (Placebo)
Wie kann man Störvariablen kontrollieren?
- Standardisieren
- Versuchsleiter-Training
- Instruktionen einfach halten
- Randomisierung (Vpn werden zufällig der Experimentalgruppe und der Kontrollgruppe zugeteilt)
- Parallelisierung ("Matchen": Vpn mit ähnlichen Ausprägungen werden jeweils der EG und der KG zugeteilt)
Was ist das Repräsentationsproblem?
Betrifft die Frage, ob ein Merkmal überhaupt messbar ist.
Gibt es eine numerische Relation zum empirischen Relativ im Sinne einer homomorphen Abbildung?
Oder: Können bestimmte Objektmerkmale so gemessen werden, dass die verschiedenen Messwerte die Relationen zwischen den Merkmalsausprägungen der Objekte genau widerspiegeln?
Was ist das Eindeutigkeitsproblem?
Betrifft die Zulässigkeit mathematischer Transformationen.
Welche Transformationen der Messwerte sind möglich, ohne dass die in ihnen enthaltene Information verloren geht?
Was ist das Bedeutsamkeitsproblem?
Betrifft die Frage, welche mathematischen Operationen zu eindeutig sinnvollen Aussagen führen.
Welche mathematischen Operationen in der statistischen Auswertung der Messwerte führen zu empirisch sinnvollen Aussagen?
Definiere Messen!
"Messen besteht in der Zuordnung von Zahlen zu den Merkmalsausprägungen von Objekten, wobei den mathematischen Beziehungen zwischen den Zahlen analoge empirische Beziehungen zwischen den Objekten entsprechen."
Definition Grundgesamtheit
Unter einer Grundgesamtheit oder Population versteht man die Menge aller aller potentiellen Untersuchungsobjekte, über die man durch eine statistische Erhebung (Studie, Meinungsumfrage) Aussagen machen möchte.
Nenne die Kriterien, die zur möglichst eindeutigen Definition einer Grundgesamtheit erfüllt sein müssen!
- sachlich: wer und was soll untersucht werden
- räumlich: wo soll die Untersuchung stattfinden
- zeitlich: wann soll das ganze stattfinden
Was ist eine Stichprobe?
Eine beschränkte Auswahl aus der Grundgesamtheit
Was ist bei der Erhebung einer Stichprobe von besonderer Bedeutung?
Sie muss repräsentativ sein
Was ist eine Teilerhebung?
Ziehung einer Stichprobe aus einer Grundgesamtheit
Was ist eine Vollerhebung?
Befragung aller Mitglieder einer Grundgesamtheit
Was ist eine Verzerrung?
Eine Verzerrung, oder auch Bias genannt ist ein systematischer Fehler im Datenauswahlverfahren oder in den Daten selbst, der zu einseitigen, irreführenden Ergebnissen führt.
Ein Einzelobjekt aus einer Grundgesamtheit oder aus einer Stichprobe bezeichnet man als _________ __________ die ein bestimmtes _________ oder eine bestimmte ______________.
Ein solches Objekt wird auch als _____________ bezeichnet.
statistische Einheit, Merkmal, Merkmalskombination, Merkmalsträger
Die Merkmale, auch __________ genannt, sind jene interessierenden ___________, über deren ___________ man Informationen erhalten möchte.
Die möglichen Werte dieser Merkmale bezeichnet man als _____________________.
Variablen, Eigenschaften, Verteilung, Merkmalsausprägung
Wie bezeichnet man erhobene Merkmalsausprägungen? Wo werden diese aufgelistet?
statistische Daten, Urliste
Anderer Begriff für Primärstatistik?
Field Research
Was ist eine Primärstatistik?
Einer Primärstatistik liegt eine eigene Erhebung zurunde (z. B. Volkszählungen, Konjunkturerhebungen etc.)
Diese Erhebung ermöglichen es die Fragestellung hinsichtlich
- Erhebungszweck
- Aktualität
- Erfordernisse der Datenerhebung abzustimmen
Was ist eine Sekundärstatistik?
Eine Statistik, die auf Daten beruht, die nicht zu statistischen Zwecken gesammelt wurden, sondern z. B. zu administrativen.
Ein anderer Begriff für Sekundärstatistik?
Desk Research
Welche Erhebungsarten unterscheidet man bei Primärdaten?
Beobachtung, Experiment, Befragung
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