Grundlagen deutsches Gesundheitssystem
Gesundheitsökonomie
Gesundheitsökonomie
Kartei Details
Karten | 273 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.01.2014 / 10.02.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/grundlagen_deutsches_gesundheitssystem
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/grundlagen_deutsches_gesundheitssystem/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Reimport
Reimporte werden in Deutschland für den Markt eines anderen EU-Landes hergestellt, anschließend nach Deutschland zurück importiert und hier auf den Markt gebracht.
Parallelimport
Parallelimporte sind im Ausland produzierte und für den dortigen Markt bestimmte Arzneimittel, die dann nach Deutschland eingeführt werden.
HTA
Health Technology Assessment; auf deutsch: Medizintechnologiefolgenabschätzung
Neben der Einbeziehung von medizinischen und finanziellen Aspekten werden soziale, rechtliche und ethische Implikationen der Technologie mit einbezogen zur Kosten-Nutzen-Bewertung
externe Evidenz
aus Studien gewonnenes Wissen
EbHC
Evidence based health care
NICE
National Institute for Clinical Excellence
Das NICE gilt als viel beachtetes Institut zur expliziten Leistungssteuerung durch systematische Evaluierung von Gesundheitsleistungen sowie die Entwicklung von klinischen Leitlinien.Ziel war dabei vor allem die Erhöhung der Versorgungseffizienz, die Verbesserung der Versorgungsqualität und die Verringerung von regionalen Versorgungsungleichheiten.
Die "4. Hürde"
Ist die Prüfung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses von Arzneimitteln, nachdem diese die Zulassung und damit die ersten drei Hürden Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität überwunden haben. Das Ergebnis dieser pharmakoökonomischen Bewertung entscheidet dann über die Leistungspflicht in der GKV.
Patientennutzen
Verbesserung des Gesundheitszustandes
Verkürzung der Krankheitsdauer
Verlängerung der Lebensdauer
Verringerung der Nebenwirkungen
Verbesserung der Lebensqualität
Morbi-RSA
Zum 1. Jan. 2009 wurde der bisherige RSA modifiziert und als morbiditätsorientierter RSA neu abgebildet, der sogenannte Morbi-RSA. Neben den bestehenden Ausgleichskriterien werden nun systematisch die tatsächlichen Erkankungen des Versichertenbestandes einer Krankenkasse in den Ausgleichszahlungen berücksichtigt.
Wie viele Einwohner hat Deutschland?
81,8 Mio. (Stand 2010)
Der Werdegang eines Medikamentes:
1. Primärforschung; Wirkstofffindung
2. Präklinische Phase; Patentanmeldung, Tierversuche zu Wirksamkeit, Verträglichkeit, Herstellung, Anwendungsform
3. Klinische Phase 1: Forschung am gesunden Menschen, Phase 2 Dosisfindung am Patienten (erkrankten Menschen), Phase 3: Erprobung am Patienten in doppelblinden Studien. Am Ende bleibt ein Präparat übrig
4. Verkaufsphase, ergänzend Überwachungsstudien
Dieser Vorgang dauert meist ca. 10-12 Jahre.
Mortalität
Sterblichkeit oder Sterberate. Sie bezeichnet die Anzahl der Todesfälle, bezogen auf die Gesamtanzahl der Individuen oder bei der spezifischen Sterberate, bezogen auf die Anzahl der betreffenden Population, meist in einem bestimmten Zeitraum
Die rohe Mortalität ist die Anzahl der Todesfälle pro Gesamtbevölkerung pro Zeit, bspw. pro 1000 Personen und 1 Jahr.
Die altersspezifische Mortalität, z. B. Kindersterblichkeit, gibt die Todesfälle pro Altersklasse pro Zeit an.
Morbidität
(lat. morbus = krank) ist eine statistische Größe in der Epidemiologie. Unter ihr versteht man die Krankheitshäufigkeit bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe. Die Morbidität ist ein Überbegriff für die Prävalenz (Rate der bereits Erkrankten) und die Inzidenz (Rate der Neuerkrankungen innerhalb einer gegebenen Zeitperiode) einer Krankheit. Aus der Morbiditätsrate kann die Erkrankungswahrscheinlichkeit lediglich abgeschätzt werden.
Prävalenz
Häufigkeit einer Krankheit in einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Prävalenz = Menge der Betroffenen / Menge gesamt
Inzidenz
lat. incidere = einfallen; Ausdruck aus der medizinischen Statistik, der die Häufigkeit von Neuerkrankungen beschreibt. Man versteht darunter die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem bestimmten Zeitraum.
Inzidenz (im Zeitraum j)=Menge neu aufgetretener Krankheitsfälle (im ZR j)/Personen unter Risiko (im ZR j)
Was ist Gesundheit laut Nietzsche?
„Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.“
Was ist Gesundheit nach Parsons?
(Talcott Parsons, us-amerikanischer Soziologe)
„Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben, für die es sozialisiert worden ist.“
Definition der WHO von Gesundheit:
„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“
Qualitative Dimension der Gesundheit
Gesund ist jemand, der eine offensichtlich hohe gesundheitsbezogene Lebensqualität hat, es reicht nicht aus, nur da zu sein und zu leben, sondern es kommt darauf an, wie man sich fühlt.
Quantitative Dimension der Gesundheit
gesünder ist ein Kollektiv ceteris paribus immer dann, wenn es länger lebt. => Lebenslänge.
ceteris paribus
unter sonst gleichen Bedingungen
bei gleichen sonstigen Umständen
Abk: c. p. oder cet. par.
Konsumgüter
sie gehen nach einmaligem Verzehr unter (Bsp.: Lebensmittel, Theaterbesuch).
Kapitalgüter
mehrmalige Nutzung ist möglich. Bsp.: Maschinen, Autos
Was für ein Gut ist die Gesundheit?
Ein Kapitalgut -> Humankapital
Humankapital
Begrifflichkeit aus der Ökonomie, die ausdrückt, dass das was wir sind und was wir können ein Kapitalgut darstellt, mit dem wir etwas anfangen können.
Allgemein: Das auf Ausbildung und Erziehung beruhende Leistungspotenzial der Arbeitskräfte (Arbeitsvermögen). Der Begriff Humankapital erklärt sich aus den zur Ausbildung dieser Fähigkeiten hohen finanziellen Aufwendungen und der damit geschaffenen Ertragskraft.
(1) Es wird davon ausgegangen, dass Humankapital bewusst durch den Einsatz von Ressourcen (Lernen, Trainieren) produziert wird;
(2) es werden (Learning-by-Doing-)Prozesse unterstellt. Humankapital entsteht in diesem Fall als Nebenprodukt im Produktionsprozess. Die jeweiligen Varianten bei Definition und Entstehung haben weit reichende Konsequenzen für die wachstumstheoretische Bedeutung des Humankapitals
Leistungsabgabe der Gesundheit:
Gesundheitszustand
Abschreibungen der Gesundheit
Abnutzung - z. B. infolge der Alterung
Ersatzinvestition in Gesundheit
z. B. Hüft-TEP
Nettoinvestition in Gesundheit
z. B. Sport, gesunde Ernährung
Zufallsbedingte Verringerungen der Gesundheit
z. B. durch Unfälle
-
- 1 / 273
-