Grundlagen BWL // D5 Leistungserstellungsprozess
BKo-B15 / Seiten 242 - 256
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Set of flashcards Details
Flashcards | 39 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 30.01.2016 / 02.02.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/grundlagen_bwl_d5_leistungserstellungsprozess
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Welche Angabe ist für die Terminplanung essentiell? (S. 247)
Die Durchlaufzeit
Definiere den Begriff Durchlaufzeit welches Ziel wird in diesem Zusammenhang verfolgt? (S- 247)
Definition: Die Zeitspanne, die bei der Herstellung eines Produkts zwischen dem Beginn des ersten und dem Ende des letzten Arbeitsvorgangs vergeht.
Ziel: Durchlaufzeit minimieren, um Lagerunterhaltskosten und Kapitalbindung so tief wie möglich zu halten und den Kunden schneller zu bedienen
In welche vier Bestandteile wird die Durchlaufzeit unterteilt? (S. 248)
- Durchführungszeit:
- Rüstzeit + Ausführungszeit
- Übergangszeit:
- Liegezeit + Transportzeit
Wie können die vier Durchlaufzeiten beschrieben werden? (S. 248)
- Rüstzeit: benötigte Zeit, um die Produktionsinfrastruktur (Maschine, Werkzeug, etc.) für den nächsten Auftrag auszuwechseln oder vorzubereiten
- Ausführungszeit: beanspruchte Zeit, um am produzierenden Gut eine geplante Veränderung vorzunehmen
- Liegezeit: aufgrund eines Arbeitsablaufs oder einer Störung kann am Gegenstand nicht weitergearbeitet werden
- Transportzeit: Zeit, die zum Transport des Gutes vom aktuellen Arbeitsort zum nächsten gebraucht wird
Welche Planung ist zudem notwendig, damit die Terminplanung eingehalten werden kann? (S. 249)
Vorhandensein der benötigten Kapazitäten
> Kapazitätsplanung
Worin unterscheiden sich die verschiedenen Fertigungstypen? (S. 252)
Anzahl der Fertigungsvorgänge (Wiederholungen)
Welche zwei Fertigungstypen gibt es? Unterteile wo nötig. (S. 252)
- Einzelfertigung
- Mehrfachfertigung
- Massenfertigung
- Serienfertigung
Beschreibe den Fertigungstyp Einzelfertigung. (S. 253)
Produktion eines Produkts, das ganz auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist.
>z.B. Carbonblenden für den 3er-BMW (häufig individuelle Kundenwünsche).
Beschreibe den Fertigungstyp Merfachfertigung und dessen Untertypen. (S. 253)
Mehrfachfertigung: Hierbei werden mehrere Einheiten hergestellt:
- Massenfertigung: ein Produkt wird über längere Zeit in grosser Anzahl hergestellt (benötigte Maschine muss nicht ausgewechselt oder umgestellt werden)
- Serienfertigung: verschiedene Produkte werden auf den gleichen Maschinen hintereinander in einer bestimmten Stückzahl produziert (benötigte Maschine muss bei einem Serienwechsel gestoppt und umgestellt werden > es muss eine optimale Seriengrösse gefunden werden, um Stillstände etc. möglichst minimal zu halten)
Worum geht es bei den Fertigungsverfahren? (S. 253)
Abfolgegestaltung der einzelnen Produktionsprozesse / Zuordnung der Aufgaben zu den entsprechenden Arbeitsplätzen
Welche drei Fertigungsverfahren werden unterschieden? (S. 253)
- Werkstattprinzip
- Fliessprinzip
- Gruppenfertigung
> in der Praxis findet man häufig Mischformen dieser Verfahren.
Erkläre das Werkstattprinzip. (S. 254)
Entweder: eine Person stellt das Endprodukt an einem Arbeitsplatz her, wo alle nötigen Werkzeuge und Maschinen vorhanden sind.
Oder: die Maschinen und Arbeitsplätze mit gleichartigen Arbeitsverrichtungen sind zu einer Werkstatt zusammengefasst. Das Produkt wird während des Produktionsprozesses von Werkstatt zu Werkstatt transportiert.
> eignet sich für Einzel-, kleine Serienfertigungen oder Reparaturen.
> Vorteile: hohe Flexibilität für Änderungen, hoher Qualitätsstandard
> Nachteile: hohe Kosten (Zeiteinbussen, Transportkosten, Zwischenlager, etc.)
Erkläre das Fliessprinzip. (S. 254)
Die Anordnung der Arbeitsplätze und Produktionsanlagen entspricht der Reihenfolge der am Produkt durchzuführenden Tätigkeiten. Voraussetzung ist die Massenfertigung, die Endprodukte müssen über längere Zeit ohne grössere Veränderungen produziert werden können.
> Vorteile: Durchlaufzeiten werden im Vergleich zur Werkstattfertigung kürzer, tiefe Zwischenlagerkosten, Prozess ist übersichtlicher
> Nachteile: hoher Fixkosten- und Kapitalbedarf, System ist anfällig für Störungen, Gefahr von sozialen und psychischen Störungen bei Mitarbeitenden (immer die gleiche monotone Arbeit)
Erkläre die Gruppenfertigung. (S. 254)
- Kombination der Werkstatt- und Fliessfertiung, da komplexe Produkte oft nicht in reiner Fliessfertigung hergestellt werden können.
- Bildung von Gruppen von Mitarbeitenden und Maschinen, die jeweils die Verantwortung für die Produktion einer Teilefamilie übernehmen > innerhalb dieser Gruppe herrscht das Fliessprinzip
- Komplexere Teile können in der Werkstatt produziert werden
- am Schluss werden die Teilprodukte der Gruppen zu Endprodukten zusammengeführt
> Vorteile: Abkehr von der reinen Fliessfertigung hin zu vermehrter Gruppen- bzw. Werkstattfertigung, "Humanisierung der Arbeit", vgl. Toyota Case
Inwiefern hängen Fertiungstyp mit Fertigungsverfahren eng zusammen? (S. 255)
Einzelfertigung beispielsweise ist nur mittels Werkstattfertigung möglich und lässt keine Fliessfertigung zu.
Wo ist der Leistungserstellungprozess im St. Galler Managament-Modell verankert? (S. 242)
Geschäftsprozesse
Was umfasst der Leistungserstellungsprozess kurz gefasst? (S. 242)
Produktion von Sachgütern / Erbringung von Dienstleistungen
Worin besteht die Aufgabe der "Produktion"? (S. 243)
Planung, Durchführung und Kontrolle der Güterherstellung
Welche Ziele verfolgt die Produktion? (S. 243)
"Sechs R der Produktion":
- richtige Menge der...
- richitgen Objekte am...
- richtigen Ort zum...
- richtigen Zeitpunkt in der...
- richtigen Qualität zu den....
- richtigen Kosten.
Welche Aufgabe übernimmt die Produktionslogistik? (S. 244)
Art- und mengenmässig, räumlich und zeitlich abgestimmte Versorgung des Produktionsprozesses mit den benötigten Produktionsfaktoren
Wozu dient die Produktionsprogrammplanung? (S. 244/245)
Optimale Auslastung der Mitarbeitenden und Maschinen zur Herstellung einer bestimmten Menge zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Gelingt dies nicht, können eine Unter- oder Überbeschäftigung beim Mitarbeitenden sowie eine Unter- oder Überbeanspruchung der Maschinen auftreten. Folgen: "unnötige" Lohn- und Zinskosten, "unnötiger" Verschleiss an Maschinen.
Was genau bestimmt ein Produktionsprogramm? (S. 245)
Art, Menge und Zeitpunkt der zu produzierenden Produkte
Was bezeichnet die Produktionsprogrammbreite? (S. 245)
Anzahl der hergestellten Produktarten
Was bezeichnet die Produktionsprogrammtiefe? (S. 245)
Anzahl der Artikel und Typen innerhalb einer Produktart
Was gehört neben den Produkten selber auch noch zum Produktionsprogramm? (S. 245)
Dienstleistungen, die vom Unternehmen zusätzlich angeboten werden (z.B. Beratungshotline, Reparaturservice)
Von welchen Faktoren hängt ein optimales Produktionsprogramm ab? (S. 245)
- Beschaffung: Verfügbarkeit der zur Herstellung benötigten Materialien
- Kapazität: Vorhandene Ressourcen zur Produktion (Maschinen & Arbeitskräfte)
- Absatz: Produktionsmenge sollte tatsächliche Absatzmenge nicht wesentlich unter- oder überschreiten (Lieferengpässe, Lagerkosten, etc.)
Weshalb sind Produktionsprozesse komplex und schwer zu steuern?
weil...
- viele Produkte zeitgleich produziert werden
- die Produkte zur richtigen Zeit absatzbereit sein müssen
- die Ressourcen optimal ausgeschöpft werden müssen
Wie wird eine effiziente Produktionsplanung- und steuerung kurz genannt? (S. 246)
PPS
In welche zwei Bereichte teilt sich die PPS aus? (S. 246)
- Produktionsplanung: Planung der Vorgäng 1-12 Monate im Voraus
- Produktionssteuerung: Freigabe und Steuerung der Aufträge (basierend auf der Planung) 1-2 Wochen im Voraus
Nenne die beiden Unterteilungen in der Produktionsplanung. (S. 246)
- Primärbedarfsplanung
- Sekundärbedarfsplanung
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