Gesundheitspsychologie
Klausurstoff
Klausurstoff
Kartei Details
Karten | 139 |
---|---|
Lernende | 27 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.02.2015 / 09.11.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/gesundheitspsychologie
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/gesundheitspsychologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Wie ist der Wandel der WHO zum Thema Sport?
Nachkriegszeit, Wohlstandsgesellschaft, Zivilisationskrankheiten
Empfehlung: Mindestens 30 Minuten mäßige körperliche Belastung, weitere Gesundheitsvorteile durch anstrengende Betätigungen
Zahl der Übergewichtigen steigt
1999
Stress = Risikofaktor bei Entstehung und Aufrechterhaltung psychosomatischer, psychischer und körperlichen Erkrankungen
Ziel: Erfolgreiche Bekämpfung der negativen Auswirkungen von chronischem Stress auf den menschlichen Organismus.
Wie wirkt Sport auf den Körper und auf die Psyche?
Körper
Herz-Kreislauf
Lunge
Stoffwechsel (und Gewicht)
Immunsystem
Psyche
Stresspuffer
Stimmung und Wohlbefinden
Kognition und Emotion
Persönlichkeit
Wirkung von Ausdauersport auf Gesundheit
Ausdauersport fördert die Neurogenese durch die Aktivierung von Nervenwachstumsfaktoren und Serotonin
Nervenwachstumsfaktor: Brain derived neurotrophic factor (BDNF)
Anstieg der BDNF Konzentration im peripheren Blut bei körperlichem Training
Annahme: Neurogenese und BDNF wirken sich auf die anti-depressive und anxiolytische Wirkung bei Depression aus
Sport fördert Neurogenese und wirkt damit wie Antidepressiva
Sport erhöht Ausschüttung körpereigener Opiate (Endorphine)
Schmerzlindernde und euphorisierende Wirkung (Dopamin)
Sportliche Aktivität erhöht akut und langfristig die Aktivität..
- des motorischen und sensorischen Kortex und präfrontalen Kontextregionen, die an der autonom-nervösen Regulation beteiligt sind
- und senkt zugleich die Aktivität in Hirnstrukturen, die für höhere kognitive Aufgaben (Exekutive Funktionen) zuständig sind (Flowerleben)
Was ist ein wichtiger Prädiktor für die Sportteilnahme?
Selbstwirksamkeit und Selbstwirksamkeitserwartungen
Was sind die Aussagen zu Sozialer Unterstützung und Sport?
Regelmäßige Sportteilnahme gelingt besser, wenn sie sozial unterstützt wird. (Partner, Eltern, Freunde)
Keine oder nur geringe Interaktion zwischen Sportler-Burnout und sozialer Unterstützung
Differenzierung zwischen wahrgenommener und erhaltener Unterstützung (instrumentell, emotional, informationell) wichtig
Was sind die 10 Regeln der Führung (Sport)
1. Visionen
2. Ausgearbeitete Pläne
3. Energie
4. Das gute Beispiel sein
5. Klare Rollenverteilung
6. Offene Kommunikation
7. Schnelle Konfliktlösung
8. An Grenzen führen
9. Den Respekt des anderen erwerben
10. Natürlichkeit
Was sind Nebenwirkungen von Sport?
Abhängigkeit / Sucht (Toleranzentwicklung, Entzugserscheinungen, Kontrollverlust)
Anorexia athletica
Leistungsdruck, Existenzängste, mangelnde Unterstützung für danach -> affektive Störungen
Bei jugendlichen Frauen: Mehr Ängstlichkeit, Depressivität, vermehrter Gebrauch ärztlich verordneter Substanzen
Bei jugendlichen Männern: Mehr Alkohol und Nikotin
WIe könnte man die negativen Folgen des Sports präventieren / interventieren?
1. Aufklärung und Einrichtung von Beratungsstellen
Veranstaltung von Seminaren
2. Aufbau von Netzwerken
Was ist die Voraussetzung, um verbessertes Händehygieneverhalten zu erreichen?
möglichst tiefes Verständnis der Verhaltensgrundlagen von Pflegekräften und Ärzten in medizinischen Einrichtungen gewinnen und entscheidende Einflussfaktoren identifizieren.
Was sind wichtige Aspekte bei der Unterscheidung zwischen bewusster und unbewusster Einstellung?
Bewusste und unbewusste Einstellung einer Person können deutlich auseinander liegen.
Bewusste und unbewusste Einstellung sind zur Vorhersage unterschiedlicher Verhaltensweisen relevant.
Unbewusste Einstellung ist elementar zur Vorhersage spontaner Verhaltensweisen!
FALL 2: Mann, 46 Jahre alt, kommt in betriebliche Gesundheitssprechstunde
Vorgesetzte hat ihn geschickt, weil er in den letzten Wochen öfters krank war
An 2 Terminen angetrunken zur Arbeit (runde Geburtstage in der Familie)
Regelmäßig: täglich 2-3 Bier, ab und zu Schnaps (Nur Abends, nur in Gesellschaft), Alkoholproblem habe er nicht
Bezogen auf den Fall, in welcher Phase des transtheoretischen Modells würde die
Gesundheitspsychologin diesen Klienten am ehesten einordnen?
Präkontemplation (Er hat noch kein Problem)
FALL 2: Herr H. beim ersten Gespräch nicht kooperativ, trotzdem 2. Termin
Spricht über aktuellen Stress auch in der Familie, diese Konflikte -> mehr Alkoholkonsum
Fokus auf Stressbewältigungstraining
Welche 3 Module können hierbei unterschieden werden? 3 Regeln des Genusses?
3 Module: Problemlösen, Kognitionen, Ausgleichsaktivitäten
3 Regeln: Gönne dir Genuss, Genieße bewusst, Nimm dir Zeit zum Genießen
Was sind richtige Beispiele für Risikoverhalten?
Gesundheitskampagnen können hinsichtlich ihrer Zielsetzung unterschieden werden.
Welche der genannten Ziele hat die GERINGSTE Change, durch eine
Gesundheitskampagne verwirklicht zu werden?
Was ist die Intentions-Verhalten-Lücke und welche Variablen können diese reduzieren?
Positive Intention, aber nicht gehandelt
Konkreter Handlungsplan (Auf welche Weise soll Zielinrtention umgesetzt werden, also Implementierungsintentionen)
Festlegen auf Wann, Wo und Wie der Handlungsinitiierung
Definiere Gesundheitspsychologie
„Die Gesundheitspsychologie beschäftigt sich mit Erleben und Verhalten des
Menschen in Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Dabei stehen v.a.
riskante und präventive Verhaltensweisen, psychische und soziale
Einflussgrößen sowie deren Wechselwirkungen auf körperliche Erkrankungen im
Mittelpunkt“
Wozu ist Gesundheit ein Beitrag in der Psychologie?
• 1.Förderung und Erhaltung von Gesundheit
• 2.Verhütung und Behandlung von Krankheiten
• 3.Bestimmung von Risikoverhaltensweisen
• 4.Diagnose und Ursachenbestimmung von gesundheitlichen Störungen
• 5.Rehabilitation und
• 6.Verbesserung des Systems gesundheitlicher Versorgung
Was ist das Problem beim Biomedizinischen Modell?
Patienten und Behandler sind häufig auf
biologische Faktoren fixiert, wobei wichtige
Einflussgrößen übersehen werden und
Handlungsmöglichkeiten ungenutzt bleiben.
Erkläre das Biopsychosoziale Modell
Multikausale Verursachung: Krankheiten
entstehen in einem Wechselspiel aus
biologischen (physiologischen),
psychologischen und sozialen Faktoren.
Gesundheit und Krankheit sind Endpunkte
eines Kontinuums (keine dichotomen
Einheiten).
Subjektives Wohlbefinden, Lebensqualität und
verfügbare Handlungsmöglichkeiten sind
wichtige Kriterien des Gesundheitszustands.
Menschen spielen eine aktive Rolle bei der der
Erhaltung und Wiederherstellung ihrer
Gesundheit. Ein großer Teil der Verantwortung
liegt beim Individuum.
Was sind Biologische Faktoren?
o Bakterien / Viren
o Verletzungen
o Degenerative Prozesse
o Genetische Disposition
Was sind Psychologische Faktoren?
o Emotionen (Angst, Depressivität, positive Emotionen)
o Einstellungen (Attributionen, Selbstwirksamkeitserwartung, subjektive
Krankheitstheorien)
o Gesundheitsverhalten (Risikoverhalten, körperliche Aktivität, Ernährung)
o Krankheitsbewältigung (aktive Bewältigung vs. Resignation)
o Arbeits‐ und Alltagsstress
Was sind soziale Faktoren?
o Soziale Unterstützung / soziales Netz
o Familiensituation
o Sozioökonomischer Status
o Arbeitsverhältnisse
o Ethnische Zugehörigkeit
Nenne Beispiele für Gesundheitsverhalten
o Gesunde Ernährung
o Körperliche Aktivität
o Impfungen / Vorsorgeuntersuchungen
o Safer Sex
o Sonnenschutz
o Zahnpflege
o Benutzung von Sicherheitsgurt /
Helm
Nenne Beispiele für Risikoverhalten
o Rauchen
o Einseitige Ernährung
o Alkohol‐ und Drogenkonsum
o Rücksichtsloses Autofahren
o Bewegungsmangel
o Fehlen von Schlaf‐ und Erholung
o ….
Wann wird Risikoverhalten aufgegeben?
Nur wenn Risikoverhaltensweisen als inkonsistent mit anderen Zielen erlebt
werden, besteht eine Motivation sie aufzugeben.
Was sind Furchtappelltheorien?
Theorien, die annehmen, dass Menschen mit ihrem Risiko
konfrontiert und wachgerüttelt werden müssen, damit sie ihr Verhalten
ändern
Was ist die Annahme von Erwartung x Wert Modellen?
• Ein attraktives Handlungsziel (Wert) mit guten Erfolgsaussichten
(Erwartung) wird gewählt und auch in die Tat umgesetzt.
• Wahrgenommene gesundheitliche Bedrohung (Verwundbarkeit und
Schweregrad) erhöht Wahrscheinlichkeit einer Verhaltensänderung
• Bilanz aus Kosten und Nutzen
Was ist die Theorie des geplanten Verhaltens?
Wer sich stärker zutraut, Zielverhalten auszuüben, wird auch direkt mehr
handeln.
Volitionale Modelle: Erkläre Motivation und Volition
Unterscheidung zwischen Motivation und Volition durch
Heckhausens Modell der Handlungsphasen, das sog.
Rubikonmodell, bekannt gemacht.
Motivation: Wie kommt es zur Bildung einer Intention?
Volition: Mit Intentionsbildung überschreitet Person den
imaginären Rubikon und befindet sich in der Volitionsphase.
Nenne 3 Arten von Volitionsproblemen
1. Handlungsinitiierung
2. Persistenz
3. Überwinden von Handlungshindernissen
-
- 1 / 139
-