Gesprächsgestaltung 2
Begleiten / Betreuen
Begleiten / Betreuen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 18 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 26.10.2013 / 24.09.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/gespraechsgestaltung_2
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Intégrer |
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Bedeutung der Elternanlässe
- Konflikte beim Kind / Jugendlichen vermeiden
- Die enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und BetreuerInnen trägt dazu bei, dass sich das Kind / Jugendliche am Betreuungsort wohl fühlt.
- Kind / Jugendliche sollte Elternhaus und Betrreuungsort nicht als zwei getrennte Welten erleben, sondern spüren, dass sie sich ergänzen.
- BetreuerInnen und Eltern müssen sich immer wieder unterhalten und sich einigen.
- Gute Zusammenarbeit hilft dem Kind / Jugendlichen, nicht in unnötige Konflikte zu geraten
Bedeutung der Elternanlässe
2. Gutes Verhältnis zwischen Eltern und BetreuerInnen anstreben
- Voraussetzung für das Gelingen von Erziehung ist, dass Eltern und BetreuerInnen ein gutes Verhältnis aufbauen können und gegenseitige Wertschätzung haben
- Wichtig sich ständig zu informieren und regelmässig Kontakt zu pflegen
- BetreuerInnen den Eltern einen Einblick in ihrer Arbeit gewähren = gutes Verhältnis
Bedeutung der Elternanlässe
3. Das Kind verstehen
- Die Erfahrungen im Elternhaus prägen die ersten Jahre eines Kindes.
- Das Erleben und Verhalten eines Kindes / Jugendliches wird für die BetreuerIn verständlicher, wenn sie/er ein Einblick in den Erlebnishintergrund des Kindes gewinnen kann.
Wirkung und Ziele von Elternanlässe
- Umfassende Informationen an alle
- Die Eltern untereinander sollen ein gutes Verhältnis bekommen
- Dasa wir die Eltern in unsere Arbeit einbinden können
- Gegenseitiges Vertrauen
Das Elterngespräch
Verschiedene Varianten von Elterngesprächen
- Standortbestimmung / Standortgespräche
- Konfliktgespräche
- Eingewöhnungsgespräche
- Schnuppergespräche
- Übergangsgespräche
- Abklärungsgespräche
- Austrittsgespräche
Das Elterngespräch
Zweck und Ziele von Elterngesprächen
- gegenseitiges Kennenlernen
- Kontakt pflegen zu den Eltern / Austauschmöglichkeiten
- Transparenz zwischen Elternhaus und Krippe (Tagesablauf, Aktivitäten, Ausflüge,usw.)
- Vertrauensbasis schaffen
- Problembesprechung / Klarheit schaffen
- den Eltern Unterstützung anbieten
- Bedürfnisse gegenseitig mitteilen
- gemeinsame Zielsetzung erarbeiten
- Missverständnisse klären
WICHTIG: Das gemeinsame Interesse ums Wohlbefinden des Kindes steht im Vordergrund. Es geht um das Kind und nicht darum, die Eltern zu verändern!!!
Das Elterngespräch
Äussere Rahmen:
- Eltern genügend früh informieren (Grund des Gesprächs nennen)
- guter Zeitpunkt wählen
- eigene Gruppe mit genügend Personal abdecken, Personal informieren
- ruhiger, gemühtlicher Raum wählen, evt. dekorieren
- ungestört sein (Türschild / Telefondienst organisieren)
- genügend Zeit (möglichst nach der Arbeitszeit)
- Getränk und Gebäck anbieten
- auf Sitzordnung achten
- gut vorbereitet sein
- den Eltern Betreuung für ihr Kind anbieten
Das Elterngespräch
Einstieg ins Gespräch:
- alltägliches Gespräch mit den Eltern führen
- Eltern von den Beobachtungen über ihr Kind erzählen lassen
- positive Beobachtungen über das Kind schildern
- Eltern zuvor zu einem Besuch auf der Gruppe einladen und zum Beobachten anregen
- Zeichnungen oder andere Werke des Kindes gemeinsam betrachten
- mit Eltern etwas basteln
- Videoaufnahmen des Kindes gemeinsam anschauen
Das Elterngespräch
Ablauf des Gesprächs:
- Begrüssung (freundlich in Empfang nehmen, evtl. vorstellen)
- nach Wohlbefinden erkundigen
- Getränk anbieten
- Wertschätzung zum Ausdruck bringen, über das Erscheinen zum Gespräch
- positiver Einstieg schaffen
- Grund des Gesprächs nochmals erläutern
- positive Beobachtungen über das Kind erwähnen
- Probleme ansprechen, evt. mit Bsp.
- Eltern nach ihrer Meinung, ihrem Empfinden fragen
- gemeinsam nach Lösungen suchen
- eventuell Ziele festhalten
- Wichtiges zusammenfassen, Eltern evt. Fachliteratur mitbringen
- nach Fragen und Befinden der Eltern erkundigen
- Verbleib klären, evt. weitere Termine vereinbaren
- Ausstieg positiv gestalten, bedanken
- Protokollartige Notizen machen (mit Datum)
Das Elterngespräch
Grundhaltung während des Gesprächs:
- Eltern an der Tür in Empfang nehmen, mit Namen ansprechen
- den Eltern eine positive Haltung und Respekt entgegenbringen
- Eltern als gleichberechtigte Partner ernst nehmen
- ruhiges, sicheres Auftreten
- Einfühlungsvermögen zeigen
- Ich-Botschaften geben
- offen und ehrlich sein
- sachlich und neutral bleiben
- Gefühle der Eltern wahrnehmen
- auf Gesprächspartner eingehen / Augenkontakt halten
- Aktives Zuhören / aussprechen lassen
Das Elterngespräch
Folgendes soll vermieden werden:
- Neugier
- Vorwürfe
- Vorurteile / reine Vermutungen
- Anklagen der Eltern
- Eltern nicht zu Wort kommen lassen
- Schuldzuweisung
- abschweifen
- zu viel Negatives
- Überforderung durch zu viele Infos
- zu schnelles Sprechen
- abschätzige Bemerkungen
- zu direkte Wortwahl / aber - Sätze
Da das Kind sich selbst enzieht und sich selber bildet, sollten bzw. können ältere Kleinkinder und Schüler auch in Elterngespräche eibezogen werden.
Das Tür- und Angel- Gespräch
Schwierige Gespräche:
- möglichst früh den Kontakt zu den Eltern suchen - solange die Probleme noch klein sind
- das Gespräch an einen ruhigen Ort, möglichst einer Sitzecke führen, sich genügend Zeit nehmen und für eine entspannte Atmosphäre sorgen
- Beginn des Gesprächs positive Seiten des Kindes schildern sowie Wertschätzung und Zuneigung für das Kind ausdrücken
- eigene Beobachtungen und Betroffenheit in der Ich-Form vortragen
- Akzeptieren das Mütt und Väter eventuell die Situation anders sehen bzw. erleben
- den Eltern aktiv zuhören, auf Gedanken und Emotionen eingehen
- immer sachlich, freundlich, geduldig und hilfsbereit bleiben
- Vertraulichkeit gewährleisten
Gespräche mit Kindern
Der Gesprächskreis:
(Gruppenhöck, Morgenkreis, Kinderkonferenz, Rederunden, Befindlichkeitsrunden, Vorstellungsrunden, usw.)
Ziele:
- Förderung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
- für das eigene Handeln verantwortlich werden
- eigene Gedanken sprachlich ausdrücken können
- Verständnis und Einfühlungsvermögen für Gedanken, Gefühle und Verhalten anderer Menschen erwerben
- Förderung des Zuhörens anderer Personen
- Gefühle und Gedanken erfassen aufgrund von Mimik, Gestik und Sprache
Gespräche mit Kindern
Rolle der BetreuerIn
- als gutes Vorbild vorausgehen
- Von sich erzählen und zugleich eine Vertrauensperson sein, indem man mit den Gedanken und Gefühlen offen umgeht
- Mit Einfühlungsvermögen und Wertschätzng ermuntern, häufiger über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu reden
- Immer in der Rolle der Diskussionsleiterin bleiben
- Wichtig ist, dass die Kinder nicht bedrängt werden, wenn sie nichts sagen wollen
- Das Kind / Jugendlicher muss seine eigene Entscheidungen treffen, wieviel es von sich Preisgeben möchte.
Entscheidungsgespräche
(Ausflug, Menuplan, Gruppenregeln, Aktivitäten, Einrichtung, Kinderkonferenz, usw)
Ziele:
- Förderung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens
- Lernen, andere Meinungen zu akzeptieren
- Bereitschaft zeigen, Kompromisse eingehen
- Vertreten der eigenen Meinung
- Förderung der sozialen und sprachlichen Kompetenzen
- gegenseitiges zuhören und ausreden lassen
Entscheidungsgespräche
(Ausflug, Menuplan, Gruppenregeln, Aktivitäten, Einrichtung, Kinderkonferenz, usw)v
Rolle der BetreuernIn:
- Darauf achten, dass alle Kinder zu Wort kommen können
- Dass die Kinder sich einander ausreden lassen
- Gesprächsziel in Erinnerung rufen
- Signalisieren, dass man die Äusserungen der Kinder/Jugendlichen wahrgenommen hat und die Inhalte zusammenfassen
- Die Gesprächsteilnehmenden auf die Ideen anderer Kinder aufmerksam mache und so die Kommunikation untereinander unterstützen
- Im Moderationsprozess vermeiden, für ein Kind Position zu beziehen
Gespräche führen mit einzelnen Kindern oder Jugendlichen
(Problemgespräche, wenn ein Kind bedrückt ist, Kinder an Regeln erinnern, Standortbestimmung)
Ziele:
- Ausdrucksfähigkeit stärken
- Ansprechen von Anliegen und Problemen
- zuhören können
- Vertrauen aufbauen
- Förderung des Selbstwertgefühls
- Nachdenken und Suchen von Lösungen
Gespräche führen mit einzelnen Kindern oder Jugendlichen
(Problemgespräche, wenn ein Kind bedrückt ist, Kinder an Regeln erinnern, Standortbestimmung)
Rolle der BetreuerIn:
- Körpersprache ein wichtiger Punkt
- Aussage, Tonfall und Körpersprache sollten zusammenpassen
- Bei wichtigen Gesprächen macht es Sinn, nahe an das Kind/Jugendlichen heranzugehen und Blickkontakt halten
- Kleinere Kinder brauchen Körperkontakt
- Möglichst Einklag mit Gefühlen verhalten: Ärger und Hilflosigkeit klar ausdrücken, Anweisungen mit fester Stimme vorbrigen und man darf sogar ruhig einmal lauter werden, dann aber immer in Ich-Botschaft
- Wichtig, Interesse zeigen, wenn das Kind ein Anliegen hat
- Ungeteilte Aufmerksamkeit und Zeit
- Sich in das Kind hineinversetzen und aufrichtig Anteil nehmen
- Nie Sätze mit: immer bzw. nie anfangen
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