FÜHRUNG UND ORGANISATION II
Die ersten Seiten aus Chenauxs Skript
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 55 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 16.07.2015 / 11.09.2017 |
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Würdigen Sie Führungsgrundsätze kritisch.
- Oft vage formuliert
- Keine konkreten Hinweise für Führungsverhalten
- Sollten partizipativ entstehen, kommuniziert und gelebt werden
Führungsstile unterscheiden sich unter Anderem am Ausprägungsgrad der Mitarbeiterbeteiligung. Beschreiben Sie die möglichen Ausprägungen.
Niedriger Partizipationsgrad – MA macht nur Vorbereitung, übernimmt nur Teilaufgaben oder führt Entscheidungen aus.
Mittlerer Partizipationsgrad – VG fällt provisorische Entscheidungen, holt MA-Feedbacks ein und lässt diese in definitve Entscheidungen einfliessen.
Hoher Partizipationsgrad – VG fordert MAs zu Lösungsvorschlägen auf.
In der Personenführung unterscheidet man drei Willensbereiche (Phasen). Welche?
- Willensbildung: Entscheidungen über Ziele, Ressourcen, Aufbaustrukturen, Kommunkationsprozesse etc. zwischen VG und MA
- Willensdurchsetzung: Umsetzung der in der Willensbildung definierten Themen beim MA mittels Instruktion, Motivation, Information etc.
- Willenssicherung: Kontrolle der in der Willensbildung erfassten Parameter, Definition und Umsetzung von Korrekturmassnahmen
Welche Ausprägungen werden im Rahmen der Führungstheorie und der möglichen Einflussfaktoren auf den Führungssstil unterschieden?
Eigenschaftstheorie: Welche Eingenschaften/charakterzüge/Kompetenzen zeichnen eine effektive, effiziente und sozialverträgliche Personenführung aus?
Situationstheorie: Welche Einflüsse bestehen seitens Unternehmung/MA/Umwelt auf die situative Personenführung?
Positionstheorie/Rollentheorie: Annahme, dass die hierarchische Position im Rahmen der Unternehmensstruktur und die damit verbundenen Erwartungen der MAs an die VGs das Führungsverhalten wesentlich beeinflussen.
Interaktionstheorie: Bezeichnet Führung als interaktiven Prozess der Zusammenwirkung verschiedener Faktoren.
Welche Führungskonzepte kennen Sie?
Führungskozept nach Levin (eindimensionales Führungskonzept): Beschreibt die möglichen Führungssstile von autoritär bis demokratisch mit abehmendem Entscheidungsspielraum für den VG zugunsten des MA.
Situatives Führen nach Hersey: Der Reifegrad des MA hat Einfluss auf dessen Führung.
- Nicht fähig/nicht wiling oder unsicher – Diktieren (starke Führung mit genauer/strenger Anweisung und Kontolle)
- Nicht fähig/willig oder vertrauensvoll – Argumentieren (entwickelnde Führung, Entscheidungen erklären/begründen)
- Fähig/nicht willig oder unsicher – Partizipieren (Ideen teilen, zu Entscheidungen ermutigen)
- Fähig/wiilig oder vertrauensvoll – Delegieren (Ziel! Übergabe der Entscheidungsfindung/Durchführung)
Führungskonzept nach Blake Mouton (zweidimensionales Führungskonzept): Analysiert verschiedene Führungsstile nach deren Personen- (MA im Fokus der Führung) und Aufgabenorientierung (Aufgabe im Fokus der Führung) welche in einem Verhaltensgitter dargestellt werden.
1.1 Laissez-faire – weder Arbeitsleistung noch Zwischenmenschliches wichtig
1.9 Um den Finger wickeln – geringe Leistungsorientierung, persönliche Beziehung MA–VG wichtig
5.5 Durchschnitt – Kompromissorientierung zw. Beziehung und Leistung
9.1 Resultatorientiert – Auffassung des MA als Werkzeug zur Arbeitsleistung
9.9 Idealer Mix – Hohe Leistung erwartet, ohne die Beziehungen zu venachlässigen, motivierendes Klima
Nennen Sie Vor- und Nachteile der verschiedenen Führungsstile nach Levin.
Autoritär (unselbstständige MA, Entscheidungsdruck auf VG, einsame Entscheidungen)
Vorteil: MA keine Entscheidungsverantwortung, hohe Entscheidungsgeschwindigkeit, Entscheigunskontrolle bei VG
Nachteil: Routinearbeiten, Demotivation, mögliche Fehlentscheide durch fehlende Fachkompetenz des VG
Kooperativ (fachgerechte Entscheidungen, Reduktion Entscheidungsdruck, Selbständigkeit MA)
Vorteil: Motivation/Entfaltung MA, Entscheidungen fachgerecht, selbständige MA
Nachteil: Entscheidungsdruck bei MA, fehlende Entscheidungskontrolle beim VG
Was ist Coaching?
Coaching ist ein entwicklungsorientier Führungsstil. Im Rahmen einer dialogorientierten und sanktionsfreihen Führung werden Führungs-, Fach-, Sozial- und Selbstkompetenzen entwickelt.
Nennen Sie Themenbereiche, für die ein Coaching sinnnvoll ist.
- Rollenverständnis innerhalb der Hierarchie
- Konfliktbewältigung
- Angstbewältigung
- Ausbildungsplanung
- Selbstmanagement (Arbeitstechniken, -methoden, abläufe, Kommunikation)
- Arbeitsklima/Soziale Kompetenz (Führungskompetenzen, Medienverhalten, Kommunikation)
Nennen Sie beiden Phasen des Coachings.
- Ziel-/Vorgehensdefinition: Individuelle Ziele definieren, Problemlösung beschreiben, Ansätze zur Lösung entwickeln
- Feedback: Coach hinterfragt alles und regt zu neuen Denkmustern/Strategien/Einstellungen/Rollenverhalten etc. an
Welche Bedingungen/Qualifikationen für Coaching kennen Sie?
- Aufgaben/Rollenverständnis: Coach muss wissen, dass er nur ergänzt
- Werthaltung/Menschenbild: Positive Werthaltung und zuversichtliches, vertrauensvolles Menschenbild ist Voraussetzung
- Fach-/Führungskompetenz: Coach muss über nötige Fach- und Führungsfähigkeiten verfügen
- Rahmenbedingungen: Qualität des Coachings wird von den Rahmenbedingungen beeinflusst (Unternehmenskultur, Führungsphilosophien, Fehlerkultur etc.)
- Kommunikation: offene, vertrauensvolle, glaubwürdige, positive Kommunikation unerlässlich
Nennen Sie Massnahmen und Instrumente zur Führung.
Führungstechniken: Entscheidungsmatrix, MbO, MbR, MbS, MbE etc.
Personenbezogen: MA-Gespräch, Feedbackkultur, Entlohnung, Anreize, Motivation, Weiterbildung, Karriereplanung
Aufgabenbezogen: Sellenbeschreibung, Funktionsdiagramm, Organigramm, Arbeitsplatzgestaltung, Jobrotation etc.
Prozessbezogen: Zielvorgaben, Ressourcenplanung, Ablaufdiagramme, Zeiterfassungssystem, CRM, Workflows, Verlaufs-/endkontrollen
Informationsbezogen: Aktive und positive Einflussnahme in die Verwendung von Infogramm, Intranet, E-Mail, Gesprächs-/Sitzungskultur, Organisations-/Mitarbeiterhandbuch etc.
Was verstehen Sie unter Führungsverhalten?
Führungsverhalten ist die Gesamtheit sämtlicher Aktivitäten und Verhaltensweisen der Führungskraft im Rahmen des Führungsprozesses.
Welche Merkmale einer Führungskraft sind von Belang?
Persönlichkeit: Erhlichkeit, Loyalität, Pflicht-/Verantwortungsbewusstsein, Entscheidungsfähigkeit, Integrität, Teamorientierung etc.
Charakter: Menschliche Reife, Anpassungsfähigkeit, Innovativität, Menschenfreundlichkeit etc.
Menschenkenntnisse: Kenntnis der Rollen, Bedürfnisse, Werte, Defizite des MAs und erfolgreicher Einsatz der MAs
Menschenführung: Aufgrung von Fachwissen Fähigkeit, Führungsmittel einzusetzen, Menschen situativ zu Führen und im Sinne des Unternehmens und des MA zu entwickeln
Rhetorik: VG muss überzeugend und glaubwürdig wirken, Anliegen/Aufträge konkret formulieren und durchsetzen können
Allgemeinbildung: Für Überzeugungskraft/Glaubwürdigkeit ggü. der MA notwendig
Welche Anforderungen bestehen an Führungskräfte?
Fachliche Fähigkeiten: Fach-/Führungskenntnisse, Erfahrungen (Markt, Produkt, Führung), konzeptionelles/analytisches Denken, Verständnis für organisatorische, marktwirtschaftliche und arbeitssoziale Zusammenhänge
Charakterliche Fähigkeiten: Verantwortungs-, Pflcihtbewusstsein, Zielorientierung, Anpassungsfähigkeit, Durchsetzungsstärke, Kommunikativität, Kundenorientierung
Persönliche Fähigkeiten: Geschlecht, Alter, Führerausweis, Körpergrösse etc.
Persönliche Fähigkeiten:
Nennen sie häufige Führungsfehler.
Informationsverhalten: Missverständnisse wegen suboptimalen Informationsverhaltens bezüglich Zeit-/Terminangaben, Zielen, Aufgaben, Qualitäts-/Quantitätsanforderungen, Dringlichkeiten, Verhaltensnormen etc.
Kompetenzüberschreitung: fehlende Klarheit bezüglich Auftragsvergabe, ungenaue Aufgabendelegation, fehlende Verlaufskontrollen, fehlende Kompetenzen/Verantwortlichkeiten
Mitwirkungsmöglichkeiten: Fehlender Einbezug der MA in Entwicklung/Entscheidung reduziert Motivation/Wertschätzung und führt zu einsamen Entscheidungen der Führungskraft mit geringer Akzeptanz der MA
Kommunikationsverhalten: Unzureichender/fehlender Austausch/Dialog zwischen VG und MA, dadurch Reduktion sozialer Zusammenarbeit, Verringerung Produktivität/Motivation der MA, letztlich Vereinsamung/Ausgrenzung MA
Kennen Sie das Ziel-/Strategiesystem? Beschreiben Sie seine Ebenen.
Vision
Leitbild
Gesamtunternehmensstrategie
Geschäftsstrategien
Funktionale Strategien
.............................................
Subfunktionale Strategien
von oben nach unten: Strategische Ebene --> Operative Ebene
von oben nach unten: zunehmender Konkretisierungsgrad
Welche Zielarten kennen Sie?
Individuelle Ziele – werden von Einzelpersonen verfolgt
Institutionelle Ziele – werden von Institutionen (Unternehmen, Verbände etc.) verfolgt
Ökonomische/quantitative Ziele – messbar, zählbar, vornehmlich finanzielle Grössen wie Umsatz, Absatz , Gewinn
Vorökonomische/qualitative Ziele – qualitative Aspekte wie Einstellung, Verhalten, Image, Zufriedenheit
Welche Zielbeziehungen kennen Sie?
Zielneutraliät – Ziel 1 hat keinen Einfluss auf Ziel 2 (Umsatzsteigerung und Kosteneinsparungen)
Zielantinomie – Ziel 1 schliesst Ziel 2 aus (Sparen und Bekanntheit erhöhen)
Zielkonkurrenz – zunehmend Ziel 1 ergibt abnehmend Ziel 2 (Kostensenkung und Personalerhöhung)
Zielkomplementarität – Ziel 1 fördert Ziel 2 (Kostensenkung und Personaleinsparung)
Was verstehen Sie unter Shareholder Value?
Wert/Vermögen einer Unternehmung. Ziel der Philosophie ist es, den Unternehmenswert zu maximieren.
Welche Vor- und Nachteile hat der Shareholder Value?
Vorteile:
- Transparenz in Entscheidungsgremien
- Nachhaltige Rendite gilt als Leistungsmassstag
- Hohe Kapitalrenditen – hohe Wettbewerbsfähigkeit
- Kapitalrendite objektiv messbar
- Management unter Druck; wirtschaftlichste Lösung entscheidend
Nachteile:
- Weniger Arbeitskräfte – höhere Wertschöpfung
- Abbau Arbeitsplätze
- Fokus auf Rendite; menschliche/gesellschaftliche Bedürfnisse zweitrangig
- Management nur dem Kapital verpflichtet
Was verstehen Sie unter Stakeholder Value?
Verpflichtung des Unternehmens nach den Interessen der Anspruchsgruppen:
- Unternehmerische
- Wirtschaftliche
- Gesellschaftliche
- Ökologische
Was ist die Unternehmenskultur?
Gesamtheit der Wertvorstellungen, Normen und Überzeugungen innerhalb eines Unternehmens.
Welche Funktionen hat die Unternehmenskultur?
Koordinierungsfunktion – nicht alles kann in Regelungen gefasst werden
Integrationsfunktion – stiftet ein einheitliches Ganzes
Motivationsfunktion – motivierendes und sinnstiftendes Wir-Gefühl
Welche Vorteile ergeben sich aus einer funktionierenden Unternehmenskultur?
Gesteigerte Effizienz und Produktivität
Höhere Identifikation und Motivation
Funktionierendes Konfliktmanagement
Besseres Unternehmensklima
Welche Orientierung der Unternehmenskultur kennen Sie?
- Leistungsorientierung – harte Arbeit
- Kundenorientierung – Kunde im Mittelpunkt
- Kostenorientierung – Ressourcen sparen
- Dezentrale Organisation – flache Hierarchien/geringe Regelgebundenheit
- Vertrauen/Information – Vertrauen im Mittelpunkt für gesteigerten Informationsfluss
- Identifikation – Mitarbeiter identifizieren sich mit Unternehmung
- Ethische Orientierung – Unternehmensethik und -Werte im Zentrum
- Stärke/Konformität – wie ausgeprägt ist die Unternehmenskultur?
- Betriebsklima/Mitarbeiterzufriedenheit – beide nicht Teile der UK, sondern deren Ergebnis
- Kooperative Führungskultur – Führungsstil bestimmt die nternehmenskultur
Welche zwei grundsätzlichen Arten von Führung unterscheiden Sie?
Unternehmensführung – Unternehmen
Menschenführung – Person/Personengruppen
Welche Unterscheidungen machen Sie betreffend den Begriff Management?
Management als Institution – Stellen mit Entscheidungs-/Weisungsbefugnis
Management als Funktion – Steuerung/Gestaltung von Aufgaben
Management als Instrument – Elemente zur Gestaltung von sozialen Systemen
Welche Führungsmodelle kennen Sie?
St. Galler Managementmodell (und neues St. Galler Managementmodell/Ansatz einer integrierten Managementlehre)
Zürcher Modell PEAK (Planung | Entscheidung | Aufgabenübertragung | Kontrolle)
Beschreiben Sie das Kommunikationsmodell.
Sender <––> Empfänger
Kodierung <––> Dekodierung
Botschaft <– Medien/Instrument –> Feedback
Dekodierung <– Medien|Instrument –> Kodierung
(Instrument/Medium)
(Störfaktoren)
Störfaktoren
Botsc
Beschreiben Sie das Kommunikationsquadrat.
Ergänzung des Kommunikationsmodells von Schulz von Thun.
Beschreibt die möglichen vier Seiten einer Botschaft im Rahmen eines Quadrats:
- Sachinhalt – rationale Sachinformation
- Apell – Beeinflussung des Empfängers
- Selbstoffenbarung – Selbstdarstellung des Senders (gewollt und ungewollt)
- Beziehung – Emotionale Verbindung zw. Sender und Empfänger
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