Fachwirt im Gesundheitswesen
Handlungsbereich Steuern von QM-Prozessen
Handlungsbereich Steuern von QM-Prozessen
Kartei Details
Karten | 110 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 12.05.2016 / 01.11.2024 |
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Bereiche der Qualität-Audits:
(Analog der Qualitätsbereiche)
- Produktaudit (Ergebnisqualität)
- Prozess- oder Verfahrendsaudit (Prozessqualität)
- Systemaudit (Strukturqualität)
Es gibt drei Formen der Audits:
- Interne Audits: durch das Unternehmen selbst durchgeführt
- Externe Audits: durch Partnerunternehmen, z. B. durch Zulieferbetriebe und umgekehrt
- Externe Audits: durch ein anerkanntes, akkreditiertes Zertifizierungsinstitut wie TÜV oder EQ-Zert, bei der das QM-System in ein Register eingetragen wird (Zertifizierungsstelle)
Internes Audit
Ist ein Evaluationsinstrument, das innerhalb des Unternehmens gut und unbürokratisch umgesetzt werden kann, da es den Kontrollaspekt (des Prozesses) ideal mit der Idee der Reflexion und Verbesserung kombiniert. Sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden.
Anforderungen an den Audit-Beauftragte:
Schulung in QM und Führungstechniken, Berufserfahrung, Erfahrung mit QM, Führungserfahrung, Aufgeschlossenheit, gesundes Urteilsvermögen, analytische Fähigkeiten, Unabhängigkeit vom auditierten Bereich und ständiger Erfahrungsaustausch mit anderen Auditoren.
Vorlauf zur Zertifizierung, externen Audits:
- Vorgespräch (unverbindliches Informationsgespräch)
- Fragebogen, Selbstauskunft (Geltungbereich, Allgemeine Merkmale- Mitarbeiteranzahl etc., Organigramm, technische Ausstattung, ausgelagerte Prozesse, Normen, Anforderungen etc.
- Angebot (umfasst i. d. R. einen kompletten 3-Jahres-Zyklus)
Zeitrahmen der Zertifizierung
Erstaudit bezeichnet das erste Zertifizierungsaudit eines Unternehmens.
Bei zertifizierten Unternehmen findet jährlich ein Überwachungsaudit statt
Nach drei Jahren ist ein Wiederholungsaudit erforderlich, um das QM-Zertifikat zu erneuern.
Die Zertifizierungen werden in drei Stufen durchgeführt:
1. Formale Dokumentenprüfung durch die Zertifizierungsstelle. Hier wird geprüft, ob alle notwendigen Dokumente des QM-Handbuches eingereicht wurden. Daraufhin erfolgt die inhaltliche Dokumentenprüfung.
2. Prüfung vor Ort. Hier wird vor Ort geprüft, ob die praktische Umsetzung den Anforderungen entsprechen.
3. Das Ergebnis des Zertifizierungsverfahrens. Abschlussgespräch, Feststellungen getroffen, Abweichungen festgestellt. Kritisch oder unkrtisch, je nachdem Nachaudit erforderlich, bevor das Zertifikat ausgestellt wird.
Evaluierung
die Arbeit, die man selbst oder andere tun, systematisch bewerten. Die Untersuchung basiert auf empirischen Daten, die durch Beobachtung, Befragung oder Analyse erhoben werden. Die Kriterien zur Bewertung müssen ausgewiesen und begründet sein.
Der Unternehmer muss festlegen:
- Kriterien für die Messung
- Bedeutung und Wichtigkeit
- Verantwortungsbereiche
Risikomanagement
Wichtige Aufgaben sind:
- Künftige Chancen und Risiken erkennen
- Szenarien entwickeln
- Erfolgspotentiale sichern und aufbauen
- Frühwarnsysteme implementieren
- Abwehrstrategien entwickeln
- Maßnahmen vorschlagen
- Handlungsalternativen aufzeigen
Risikoeinschätzung nach folgenden Kriterien:
- Marktrisiken
- Rechtsrisiken
- Trägerrisiken
- operative Risiken
- technisch/technologische Risiken
Zeitmanagement
- ALPEN-Methode
Alle Aufgaben, Aktivitäten und Termine aufschreiben
Länge der Tätigkeiten (Zeitbedarfe schätzen)
Pufferzeiten für unvorhergesehene Ereignisse einplanen
Entscheidungen über Prioritäten, Kürzungen und Delegationsmöglichkeiten treffen
Nachkontrolle - Unerledigtes übertragen
ABC-Analyse (angewendet auf Zeitmanagement)
Verfahren, mit dem Sachverhalte analysiert und in drei Prioritätsstufen eingeteilt werden können.
A: Geringe Anzahl, hoher Wert. D. h. dass den A-Aufgaben die stärkste Aufmerksamkeit beizumessen ist. Sie sind die wichtigsten Aufgaben. 15% aller As tragen ca. 65% am Gesamtergebnis. Nicht delegierbar. Großer Nutzen erzielt, Zeit und Energie sparen.
B: Mittlere Anzahl, mittlerer Wert. D. h. haben ca. 20% am gesamten Zeitaufwand. Das Ergbenis beträgt ebenfalls ca. 20%. Durchschnittlich wichtig und delegierbar. Aber nicht zu vernachlässigen!
C: Hohe Anzahl, geringer Wert. D. h. von untergeordneter Bedeutung. Ihr Anteil am Gesamtvolumen ca. 65%, ihr Anteil am Ertrag nur 15%. Delegierbare Routinearbeiten. Viel Aufwand für relativ wenig Nutzen.
Fünf Grundregeln zur Prioritätensetzung:
(Zeitmanagement)
1. Konzentration der Kräfte auf Ziele und Erfolge - Eindeutige Prioritäten setzen heißt, sich zunächst nur einer einzigen Sache widmen, die Sie Ihren Zielen und Erfolgen näher bringt
2. Jede Aufgabe in A,B, C einteilen. Nicht alles ist gleich wichtig oder dringend. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
3. Wichtigkeit und Dringlichkeit sind grundverschieden. Wichtigkeit bedeutet Ziel und Erfolg, Dringlichkeit nur Zeit und Termin. Das Dringende ist selten wichtig und das Wichtige ist selten dringend.
4. Vorfahrtsregel: Wichtigkeit geht vor Dringlichkeit.
5. Jeden Tag an einer langfristigen A-Aufgabe arbeiten.
Prinzip Eisenhower
sehr wichtig, nicht dringend -> terminieren
sehr wichtig, sehr dringend -> sofort (selbst) erledigen
nicht wichtig, nicht dringend -> Papierkorb
nicht wichtig, aber dringend -> delegieren
Speed-Management
meint die Geschwindigkeit, mit der ein Unternehmen agieren oder reagieren, fusionieren oder Marktnischen besetzen kann.
Qualitätskontrolle
- Endkontrolle
- Produktorientierung
- Festlegen von Prüfanforderungen
(Spezialistentätigkeit)
Qualitätssicherung
- Sicherung der technischen Prozesse
- Beginnende Prozessorientierung
- Festlegen von Vorbeugemaßnahmen
(Spezialistentätigkeit)
Qualitätsmanagement
- Qualitätsbeherrschung in wertschöpfenden Bereichen
- Prozessorientierung
- Verbesserung der Prozesse
(Führungsaufgabe)
Total Quality Management
- Beherrschung aller Geschäftsprozesse
- Prozess-, Kunden- und Mitarbeiterorientierung
(Führungsaufgabe)
Qualitätsmanagement
Aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation
Qualitätspolitik
DIes sind übergeordnete Absichten und Ausrichtungen einer Organisation zur Qualität, wie sie von der obersten Leitung formell ausgedrückt wurden.
Qualitätsziele
Beruhen auf der Qualitätspolitik der Organisation. Sie werden für die jeweiligen Funktionsbereiche und Ebenen in der Organisation festgelegt.
Qualitätsplanung
Teil des Qualitätsmanagements, der Qualitätsziele und die dazu notwendigen Ausführungsprozesse festlegt sowie die dazu gehörigen Ressourcen zur Erfüllung der Qualitätsziele plant.
Qualitätslenkung
Teil des QM, der die Erfüllung von Qualitätsanforderungen zum Ziel hat
Qualitätssicherung
Teil des QM, der sicherstellen soll, dass Qualitätsanforderungenn erfüllt werden.
Qualitätsverbesserung
Teil des QM, der die Fähigkeit erhöht, Qualitätsanforderungen zu erreichen, bzw. weiter zu entwickeln.
Qualitätsmerkmal
Inhärentes (innewohnendes) Merkmal eines Produktes (einer Dienstleistung), Prozesses oder Systems, das sich auf eine Anforderung bezieht.
Anforderungen
Erfordernisse oder Erwartungen, die festgelegt sind, die vorausgesetzt werden können oder die verpflichtend sind.
Prozess
Satz von Wechselbeziehungen oder Wechselwirkung stehenden Tätigkeiten, der Eingaben in Ergebnisse umwandelt.
Management-/Führungsprozesse
finden sich auf der Ebene von Entscheidung, Regelung und Unternehmensstruktur.
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