EUUS
1. Semester UWIS ETHZ
1. Semester UWIS ETHZ
Set of flashcards Details
Flashcards | 69 |
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Language | Deutsch |
Category | Nature Studies |
Level | University |
Created / Updated | 21.10.2013 / 23.01.2015 |
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Ökobilanz Schritt 3 Methode Ecoindicator 99
Beim Ecoindicator, werden die Umwelteinwirkungen (CO2, NO3, Pestizide usw) zu Wirkungskategorien zusammengefasst (Welche stoffe spielen beim klimawandel eine Rolle? usw). Dieser Schritt ist wird als Klassifizierung und Charakterisierung bezeichnet
Durch die Schadensmodellierung wird festgestellt welchen Schaden die Wirkungskategorien auf ein schutzgut haben.
Danach werden die Einzelnen Schutzgüter nach Gewichtet je nach dem wie stark eine Schädigung eines Schutzguts den Gesamtschaden beeinflusst
z.B. ist Schaden an der menschlichen Gesundheit höher zu bewerten als Schaden an Ökosystemqualität.
Akteuranalyse: Ablauf
0: Voraussetzung: Problemstellung und ein übereordneter Zielzustand sind beschrieben
1. Inventar der Kollektiven und individuellen Akteur
2. Charakterisieren der Akteure Ziel,.Betroffenheit, Einflusspotential
3. darstellen der funktionalen Beziehungen er Akteure
4. analysieren der handlungsoptionen und -restriktionen der akteure im hinblick auf den übergeordneten Zielzustand des Umweltsystems
5. Entwickeln von Strategien zur Überwindung der handlunsrestriktionen
Kritischer Blick auf Ökobilanzen
- Fairer Verlgiech der Varianten: Wurden alle relevanten Aspekte Betrachte?
- wird das Vorgehen transparent dokumentiert?
- Angesichts des grossen Umfangs an Daten und Wirkungsanalysen sollten kleine Resultatunterschiede nicht überinterpretiert werden.
- eine Ökobilanz findet die am wenigsten belastende Option: oft werden jedoch die Fortschritte auf der Produkteebene durch Mehrkonsum kompensiert.
- Vorsicht vor Überinterpretation: eine Ökobilanz ist nur für die betrachteten Optionen gültig und muss nicht für verwandte Optionen gelten.
[Aus: Gabor Doka, Einführung in Ökobilanzen. Vortrag, interne Weiterbildung AWEL, Zürich, 2004]
Ökobilanz: zu beachten
unsicherheit im Modell
- Ist die Auswahl der einzelnen Kriterien repräsentativ für das System'
- sind die realen Ursache-Wirkungspfade richtig abgebildet?
Unsicherheit der Daten
- Messfehler
- Variabilität der verwendeten Daten
Werturteile
- spielen in allen Teilschritten der Ökobilanz eine rolle
- z.b. Bewertungsfaktoren der Wirkungsabschätzung
- Gewichtung der schutzgüter
Ökobilanz: Schlussfolgerung
- die Wahl der Systemgrenzen sowie der passenden Nutzeinheit 8funktionellen Einheit) ist zentral
- Ökobilanzen können Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. Ein kritischer Blick ist jedoch wichtig.
- die ergebnisse einer Ökobilnaz können oft überraschen. ein natürlicheres Produkt ist nicht zwingend ökologischer.
- In der Regel zeichnen sich umweltfreunldiche Produkte aus durch:
- geringes Gewicht, wenig Materialverbrauch
- hohe Energieeffizienz
- Kurze Transportdistanz
- Recycling oder Problemlose Entsorgung
- lange Lebensdauer, Reparierbarkeit
- Ökobilnazen beziehen soziale oder wirtschaftliche Überlegungen nicht direkt mit ein.
Ablauf einer Akteuranalyse
0. Voraussetzung: Problemstellung und ein übergeordneter Zielzustand sind beschreiben
1. Inventar der kollektiven und individuellen Akteure
2. Charakterisieren der Akteure: Ziele, Betroffenheit, Einflusspotential
3. Darstellen der funktionalen Beziehungen der Akteure
4. Analysieren der Handlungsoptionen und -restriktionen der Akterue im Hinblick auf den übergeordnetenn zielzustand des umweltsystems
5. Entwicklung von Strategien zur Überwindung der Handlungsrestriktionen
Akteuranalyse: Quellen für übergeordneten zielzustand (Schritt 0)
- Leitbilder
- PR- Broschüren
- Verfassungs- und Grundtexte
- Projektaufträge
- Expertenbefragungen
Akteuranalyse: Quellen für die Schritte 1-4
- zeitungs-, radio- und Fernsehberichte
- Eigendeklarationen
- Expertenwissen
- eigene Analysen
Akteuranalse: Charakterisierung der Akteure (Schritt 2)
akteure werden nach folgenden Punkten bewertet und eingeteilt:
- grosses Einflusspotential, kleine Betroffenheit,
(z.B. der Bund: grosser Einfluss über Gesetzgebung, meist wenig Betroffen)
- wichtige Gruppe zur genaueren Betrachtung in der Akteuranalyse - Grosses Einflusspotnetial, grosse Betroffenheit
(z.B. Anwohner mit Stimmrecht)
- wichtigste Gruppe zur Betrachtung!! - Geringes Einflusspotential, kleine Betroffenheit
(z.B. Gewerbe)
- Vernachlässigbar - geringes Einflusspotential, grosse Betroffenheit
- nicht so wichtig, jedoch auch nicht zu vernachlässigen!
Akteuranalyse: Überwindung der Handlungsrestriktionen (Schritt 5)
Vorschläge ausarbeiten um die Handlungsrestriktionen zu überwinden.
Wie sieht das Vorgehen beim Allgemeinen Problembearbeiten aus?
1. Problemidentifikation und -strukturierung
2. Problembearbeitung
3. In-Wert-Setzung
Definitionen:
- Umweltprobleme
- Umweltsysteme
Umweltprobleme: Anthropogene Veränderung in der Natur, welche als negativ bewertet werden. (Antrophogen schliesst die Ursache der Probleme mit ein.
Umweltsystem: Ausschnitt aus der Umwelt; beinhaltet die natürlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einflüsse.
Nachhaltigkeit in der Bundesverfassung
Artikel 2 Zweck:
Sinngemäss: Förderung von Wohlfahrt, nachhaltige Entwicklung, Zuammenhalt und kulturelle Vielfalt des Landes.
Dauerhafte Erhaltung natürliche Lebensgrundlagen, friedliche Ordnung
Nachhaltigkeit:
Ausgewogenes Verhältnis zur Natur und ihrer Erneuerungsfähigkeit im Bezg auf Menschliche Nutzung
Kapitalstockmodell
K(nachhaltigkeit)=K(umwelt)+K(Wirtschaft)+K(Gesellschaft)
Hat das Ziel Entwicklungen, politische Vorhaben oder auch Zustände im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung beurteilen zu können
Kapitalstöcke sind Substituierbar
Starke Nachhaltigkeit: keiner der Kaptialstöcke nimmt über längere Zeit ab
Schwache Nachhaltigkeit: der gesamte Kapitalstock darf nicht abnehmen über längere Zeit
Welches Modell verfolgt der Bundesrat in bezug auf Nachaltigkeit?
Prinzip der kritischen Grenzen
- kein irreversibler Verlust durch eingriffe
- Zurückhaltende Nutzung von nicht erneuerbaren Ressourcen
- Zurückhaltende Nutzung von Technologien mit unsicheren Spätfolgen
- Berücksichtigung von unterschiedlichen Problemlagen in den drei Kapitalstöcken
Elemente einer strukturierten Problemberschreibung
1. Verständliche und übersichtliche Darstellung
2. Darstellung von Interessen und Zielgrössen aus versch. Perspektive
3. Allg. Formulierung eines Zielzustandes, Orientierung am Gemeinwohl und Nachhaltigkeit
4. Wesentliche Fragen zu den Randbedingungen der vier Bereiche(ökonomisch,naturwissenschaftlich,juristsch,akteur)
5. Verzeichnis der verw. Literatur
Zweck einer Stoffflussanalyse (Naturwissenschaftliche Analyse)
Die Stoffflussanalyse (SFA) dient zur systematischen Erfassung, Beschreibung und Interpretation von Stoffhaushaltssystemen.
Dazu wird ein System im Zusammenhang mit einer konkreten Fragestellung definiert und anhand eines systemtypischen Indikatorstoffes die internen Flüsse sowie die Flüsse über die Systemgrenzen hinaus bestimmt. Sie soll zum Besseren Verständnis eines systems führen sowie ermöglichen eine Antwort auf die Fragestellung zu finden.
Quelle: Umgang mit Umwelsystemen, Autoren: Peter Frischknecht, Barbara Schmied, oekom Verlag, 2009
Zwech der Stoffflussanalyse:
- Beschreibung des Stoffhaushaltes anthropogen beeinflusster Systeme
- Interpretation der Verteilung der Güter bzw. Stoffe im System
- Früherkennung von Ressourcenbedürfnissen oder Umweltbelastungen
- Entscheidungsgrundlagen Systemsteuerung
- KEINE Abschätzung der umweltauswirkung, KEINE Bewertung
Wie ist die Stoffflussanalyse aufgebaut?
4 Punkte
Die Stoffflussanalyse besteht aus 4 Schritten:
1. Systemdefinition
2. Datenerfassung
3. Bilanzierung
4. Interpretation der Ergebnisse
Stoffflussanalyse
Wie wird eine Systemdefinition gemacht?
1. Systemgrenzen
Als erstes wird das System auf das sich die Fragestellung bezieht räumlich und zeitlcih genau abgegrenzt
2. Festlegen der Prozesse (Bilanzvolumina
Eine Stoffflussanalyse ist ein Bilanzierungssystem. Dieses wird durch eine Reihe von Prozessen (Prozess verändert das Bilanzvolumina) beschreiben. Diese Prozesse müssen nun gesucht und aufgeschrieben werden.
Es gibt 3 Arten von Prozesse.
- Transformation (Umwandlung von Güter, Stoffe, Energie): Eine Milchkuh wandelt Rauh- und Kraftfutter in Milch und Hofdünger um. Milchkuh ist also ein Prozess und wird in ein Kästchen geschreiben.
- Lagerung: Auf einer Deponie lassen sich nicht gebrauchte gegenstände lagern. Auch dies ist ein Prozess welcher auftauchen kann.
- Transport (Güter und Stoffe werden verschoben ohne ihre Eigenschaften zu ändern): Güterverkehr der SBB
Auch Personen können Prozesse sein.
3. Festlegen der Güter, Stoffe und Flüsse
Zwischen den Prozessen findet ein Austausch von Güter und Stoffen in best. Konzentration statt. Diesen Austausch nennt man Flüsse.
4. Indikatorstoff wählen
Ein Indikatorstoff muss gewählt werden. Siehe Indikatorstoff.
5. Darstellen. Das ganze muss nun grafisch dargestellt werden.
Stoffflussanalyse
Was ist der Unterschied zwischen "Stoffen" und "Güter"?
Güter sind Stoffgemische, welche eine vom Menschen ökonomisch bewertbare Funktion erfüllen.
Stoffe sind chemische Elemente und Verbindungen. Nicht zwingend eine ökonomisch Bewertbare Funktion.
Stofflussanalyse
Wie läuft eine Datenerfassung ab?
Bei generellen (normalen) Flüssen bzw. Fragestellungen können Daten aus Literatur oder Datenbanken entnommen werden. Bei Spezifischen Fragestellungen müssen eigene Messungen oder Befragungen erstellt werden.
Datenbanken:
- Schweizerisches Amt für Statistik
- Statisiken von Brachenorganisationen (Bsp. Dachverband der Schweizer Hauseigentümer
- GIS
Achtung: Nicht immer können Güter- oder Stoffflüsse direkt erfasst werden, man kann sie jedoch mit entsprechenden Transferkoeffizienten berechnen (siehe Transferkoeffizient).
Stoffflussanalyse:
Was ist ein Indikatorstoff?
Anhand eines Indikatorstoffes soll ein System auf seine internen Flüsse und Flüsse über die Grenzen hinaus untersucht werden. Dazu muss ein oder mehrere geeignete Indikatorstoffe gewählet werden. Müssen für Fragestellung relevant sein, und die Energie-, Stoff-, oder Güterflüsse im System abbilden
Bsp: ausgeglichener Nährstoffhaushalt eines Landwirtschaftsbetreibs: geeignete Indikatorstoffe: N, P, K
Stofflussanalyse
Wie ist der Ablauf der Bilanzierung?
Allgemeine Bilanzgleichung für ein System:
Lageänderung (des Systems) = Summer aller Inputs - Summer aller Outputs
Es können auch andere Grössen wie Transferkoeffizienten oder Stoffkonzentrationen aus der Bilanzgleichung berechnet werden. (z.B. wenn die Lageänderung = 0 ist)
Einfache Bilanzierungssysteme mit Exel, komplexere z.B. mit zeitabhänigen Variablen mit Programmen.
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