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EST2 Bedienung von Sicherungsanlagen Teil2

EST2 Bedienung von Sicherungsanlagen Teil2

EST2 Bedienung von Sicherungsanlagen Teil2


Set of flashcards Details

Flashcards 16
Students 11
Language Deutsch
Category Electrical Engineering
Level Vocational School
Created / Updated 09.07.2015 / 03.05.2018
Licencing No Copyright (CC0)
Weblink
https://card2brain.ch/box/est2_bedienung_von_sicherungsanlagen_teil21
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31) Welche Weichenverschlüsse gibt es und nennen Sie Arten davon:

Verschlussarten: Hakenverschluss, Klammerverschluss, Spherolock, Klinkenverschluss. Bei geplanten Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h wird ein System verwendet das beide Zungen festhält. Es beinhaltet einen Weichantrieb-, Spherolock- und ein Verriegelungssystem. Verwendet wird hier der 'Hydrostar'.

32) Wozu werden Sperrschuhe benötigt?

Sperrschuhe bringen im aufgelegten Zustand anrollende Fahrzeuge entweder zum Stillstand oder zur Entgleisung. Sie werden als Flankenschutzeinrichtungen verwendet. Die Grundstellung ist der aufgelegte Zustand.

33) Wie kann die Sicherung von Weichen erfolgen?

Die Sicherung kann mit folgenden Einrichtungen erfolgen: Weichenschlösser, mechanische Weichenriegel, mechanische Weichenantriebe, elektrische Weichenantriebe

34) Wie erfolgt die Freistellung eines Signales bzw. die Haltstellung?

Die Freistellung von Signalen erfolgt: durch eine eigene Bedienungshandlung, gemeinsam mit der Fahrstraßeneinstellung, zugbewirkt Das Haltstellen von Signalen kann erfolgen: händisch, zugbewirkt Signale können jederzeit händisch in die Haltstellung gebracht werden (Gefahrfall)!

35) Wie kann der Streckenblock nach der Art der Bedienung eingeteilt werden?

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36) Wie sehen der Aufbau und die Bedienung von Reihenstellwerken aus?

In der ursprünglichen Bauart werden diese Sicherungsanlagen mit mechanischen Außenanlagen verwendet, heute gibt es auch Bauarten mit Lichtsignalen und/oder elektrischen Weichen. Sind an der Einstellung von Zugstraßen mehrere Stellen (Sicherungsanlagen) beteiligt, ist es notwendig, Abhängigkeiten zwischen diesen herzustellen ('Bahnhofblockung'). Bei mechanischen Anlagen geschieht das durch Blockfelder, die in der Lage sind, mechanische Abhängigkeiten herzustellen und aufzuheben, sowie diese elektrisch zu übertragen. Bedienung: Wenn der Fahrdienstleiter den Auftrag zum Einstellen einer Zugstraße gibt, sind zuerst die Weichen und Riegel in die richtige Stellung zu bringen. Anschließend wird die Fahrstraße durch Umlegen des Fahrstraßen Knebels verschlossen und mit einem Blockfeld festgelegt. Danach kann bei Formsignalen zuerst das Hauptsignal und dann das Vorsignal freigestellt werden. Lichtsignale gelangen grundsätzlich gemeinsam in die Freistellung. Die Abwicklung des Verschubes erfolgt durch Einzelstellung der erforderlichen Weichen durch den Mitarbeiter am Stellwerk (in Eigenverantwortung).

37) Erklären Sie den Aufbau und die grundsätzliche Bedienung von Gleisbildstellwerken?

Hinsichtlich der Bedienung werden die elektrischen Stellwerke in zwei Gruppen eingeteilt: elektrische Stellwerke, bei denen Meldelampen oder Leuchtdioden als Melde- und Tasten als Bedienungselemente verwendet werden, elektrische Stellwerke, bei denen ein Monitor als Melde- und eine 'Maus' bzw. eine PC-Tastatur als Bedienungselemente verwendet werden Die Tasten und Melder (bzw. die Darstellungen am Monitor) sind gleisbildmäßig angeordnet ("Gleisbildstellwerk"). Die erforderlichen Ausschlüsse und Abhängigkeiten werden auf elektrischem Weg durch die Relaisanlage hergestellt bzw. beim ESTW elektronisch durch den Rechner. Die elektrische Außenanlage (elektrische Weichenantriebe und Lichtsignale) wird bei den elektrischen Stellwerken durch eine selbsttätige Gleisfreimeldeanlage ergänzt. Bedienung: Bei allen Stellwerken, die mit Drucktasten bedient werden, besteht die Gefahr, dass eine Taste unbeabsichtigt gedrückt wird. Damit es dadurch zu keinen betriebsgefährlichen Situationen kommt, reagiert die Sicherungsanlage nur dann auf einen Tastendruck, wenn zwei (sinnvolle) Tasten gleichzeitig gedrückt werden. Beispiel: Umstellen einer Weiche - Wenn eine Weiche einzeln umgestellt werden soll, ist die Taste der jeweiligen Weiche gemeinsam mit der Weichengruppentaste (WGT) zu drücken. Das Freistellen der Signale erfolgt bei den Gleisbildstellwerken grundsätzlich durch Einstellen von Fahrstraßen.

38) Erklären Sie den Aufbau und die Bedienung der einheitlichen Bedienoberfläche (EBO 1)?

Bei den ÖBB werden laufend elektronische Stellwerke errichtet. Ziel ist es, die Arbeitsplätze zu vereinheitlichen (EBO - einheitliche Bedienoberfläche). Die Bedienung erfolgt ausschließlich über Monitore mit Maus und Tastatur. Die Außenanlage ist bei diesen Stellwerken in herkömmlicher Technik (Lichtsignale, elektrische Weichenantriebe etc.) ausgeführt, die erforderlichen Abhängigkeiten werden auf elektronischem Weg durch einen Rechner hergestellt. Die Fahrstraßeneinstellung erfolgt durch Start - Zielbedienung, wobei die Art der Bedienung (Maus) und die Meldevorgänge (Monitor) Besonderheiten aufweisen. Alle sicherheitsrelevanten Handlungen werden mit einem Drucker oder einem elektronischen Speichermedium aufgezeichnet. Für das Betätigen der Kommandofreigabetaste und des Berechtigungsschalter ist das Kontrollpult zu verwenden. Einstellen einer Fahrstraße: Mit dem Cursor ein Fahrstraßenstart- oder Zielelement mit linker Maustaste markieren, dieses wird weiß hinterlegt (Markierung). Anschließend mit dem Cursor das Fahrstraßenziel- oder Startelement markieren. Dadurch wird ein Bedienmenü geöffnet und aus diesem kann die gewünschte Fahrstraße ausgewählt werden. Bildkontrollmelder: Er bestehend aus verschiedenen Farbbalken und dient zur Überwachung der sicheren Anzeige. Bei Unregelmäßigkeiten dieser Melder (z.B.: ändern ihre Lage nicht,...) ist die sichere Anzeige des Betriebszustandes NICHT mehr gewährleistet.