Erziehungspsychologie
Schule und Lehrer-Schüler-Beziehung, "Schwierige Kinder"
Schule und Lehrer-Schüler-Beziehung, "Schwierige Kinder"
Fichier Détails
Cartes-fiches | 68 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 27.07.2016 / 24.01.2022 |
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Wann spricht man von einer Störung Typ F91.2, also einer Störung des Sozialverhaltens bei vorhandene sozialen Bindungen?
- Diese Störung beinhaltet andauerndes dissoziales oder aggressives Verhalten, das die allgemeinen Kriterien für F91 erfüllt und nicht nur oppositionelles, aufsässiges und trotziges Verhalten umfasst, und bei Kindern auftritt, die allgemein gut in ihrer Altersgruppe eingebunden sind.
- Gemeinsames Stehlen
- Schulwänzen
- Gruppendelinquenz
- Störung des Sozialverhaltens in der Gruppe
- Vergehen im Rahmen einer Bandenmitgliedschaft
Was sind Umweltfaktoren nach den DSM 5 Kriterien?
- Umweltfaktoren
- Familäre Risikofaktoren umfassen Zurückweisung und Vernachlässigung durch die Eltern, inkonsistente Erziehungspraktiken, harsche Erziehung, körperliche Misshandlung oder sexuellen Missbrauch, mangelnde Beaufsichtigung, frühe Unterbringung in Einrichtungen, häufiger Wechsel der Bezugspersonen, große Familien, elterliche Kriminalität und bestimmte psychopathologische Auffälligkeiten in der Familie (z:B Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen und Suchtstörungen).
- Risikofaktoren im Sozialen Umfeld umfassen die Zurückweisung durch Gleichaltrige, Anschluss an eine delinquente Gruppe von Gleichaltrigen und Gewalt in der Nachbarschaft.
Was ist nach dem F91.3 Kriterium eine Störung des Sozialverhaltens mit oppositionelem, aufsässigen Verhalten?
- Diese Verhaltensstörung tritt gewöhnlich bei jüngeren Kindern auf und ist in erster Liniedurch deutlich aufsässiges, ungehorsames Verhalten charackterisiert, ohne delinquente Handlungen oder schwere Formen aggresiven oder dissozialen Verhaltens. Für diese Störung müssen die allgemeinen Kriterien für F91, erfüllt sein: deutlich übermütiges oder ungezogenes Verhalten allein reicht für die Diagnoseerstellung nicht aus. Vorsicht beim Stellen dieser Diagnose ist vor allem bei älteren Kindern geboten, bei denen klinisch bedeutsame Störungen des Sozialverhaltens meist mit dissozialen oder agresiven Verhalten einhergehen, das über Aufsääsigkeit, Ungehorsam und Trotz hinausgeht.
- Umweltfaktoren:
- Sehr strenge, inkonsistente oder vernachlässigende Erziehungsmethoden sind häufig in Familien von Kindern und Jugendlichen mit einer Störung mit Oppositionellen Trotzverhalten anzutreffen.
Was ist die DSM 4 Diagnose für ADHS?
- Achse 1:
- Aufmersamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, vorwiegend unaufmerksamer Typus
- Störungen des schriftlichen Ausdrucks
- Achse 2:
- keine Diagnose
- Achse 3:
- Keine
- Achse 4:
- Schulprobleme (laute schulische/häusliche Lernsituation
- Achse 5: GAF=50 (zum gegenwärtigen Zeitpunkt, starke Beeinträchtigung der Schulleistung)
Was ist ADHS?
- ADHS ist definiert durch "ein durchgehendes Muster von Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität, das in einem für den Entwicklungstand des Betroffenen abnormen Ausmaß situationsübergreifend auftritt. Die Störung beginnt mit dem Alter von 6 Jahren und sollte in mindestens zwei Lebensbereichen (zB in der Schule, in der Fa,ilie, in der Untersuchungssituation) auftreten.
- Ettrich und Ettrich
Was sind Symptomgruppen von ADHS?
- Motorische Unruhe und Überaktivität
- Konzentrationsstörung
- Impulsiviät
- Assoziierte Symptome
- Kontaktschwierigkeiten
- Distanzlosigkeit
- Soziale Isolierheit
- Häufige Konflikte
- Lern- und Leistungsprobleme
- Emotionale Symptome (geringes Selbstwertgefühl)
Was sind Diagnostische Kriterien für eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätstörung Kriterium A (1)?
- Kriterium A. Entweder Punkt (1) oder Punkt (2) müssen zutreffen:
- (1) sechs oder mehr der folgenden Symptome von Unaufmerksamkeit sind während der letzten sechs Monate beständig in einem mit dem Entwicklungsstand des Kindes nicht zu vereinbarenden und unangemessenen Ausdruck vorhanden gewesen:
- Unaufmerksamkeit
- beachtet häufig die Einzelheiten nicht oder macht Flüchtigkeitsfehler , bei den Schularbeiten, bei der Arbeit oder anderen Tätigkeiten
- hat oft Schwierigkeiten, längere Zeit die Aufmerksamkeit bei Aufgaben oder beim Spielen aufrechtzuerhalten
- scheint häufig nicht zuzuhören, wenn andere ihn/sie ansprechen
- führt häufig Anwesiungen anderer nicht vollständig durch und kann Schularbeiten, andere Arbeiten, oder Pflichten am Arbeitsplatz nicht zu Ende bringen (nicht aufgrund oppositionellen Verhaltens oder Verständnisschwierigkeiten)
- hat häufig Schwierigkeiten, Aufgaben und Aktivitäten zu organisieren
- vermeidet häufig, hat eine Abneigung gegen oder beschäftigt sich häufig nur wiederwillig mit Aufgaben, die längere nadauernde geistige Anstrenungen erfordern (wie Mitarbeit im Unterricht oder Hausaufgaben)
- verliert häufig Gegenstände, die für Aufgaben oder Aktivitäten benötigt werden (zB Spielsachn, Hausaufgabenhefte, Steifte, Bücher, oder Werkzeug)
- lässt sich oft durch äußere Reize leicht ablenken
- ist bei Alltagstätigkeiten häufig vergesslich
Was sind weitere Kriterien um eine Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung zu diagnostizieren?
- Kriterium B
- Einige Symptome der Hyperaktiviät-Impulsiviät oder Unaufmerksamkeit, die Beeinträchtigungen verursachen, treten bereits vor dem Alter von 7 Jahren auf
- Kriterium C
- Beeinträchtigungen durch diese Symptome zeigen sich in zwei oder mehreren Bereichen (ZB in der schule, Am Arbeitsplatz und Zuhause)
- Kriterium D
- Es müssen deutliche Hinweise auf klinisch bedeutsame Beeinträchtigungen in sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsbereichen vorhanden sein.
- Kriterium E
- Die Symptome treten nicht ausschließlich im Verlauf einer Tiefgreifenden Entwicklungsstörung, Schizophrenie oder einer anderen Psychotischen Störung auf und können auch nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt werden (zB Affektive Störung, Angststöung, Dissoziative Störung oder eine Persönlichkeitsstörung).
Wie kann man die Krietrien nach Subtypus Codieren?
- 314.01 (F90.0) Aufmerksamtkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
- Mischtypus liegt vor, wenn die Kriterien A (1) und A(2) während der lezten 6 Monate erfüllt waren.
- 314.00 (F98.8)
- Vorwiegend Unaufmerksamertypus liegt vor, wenn Kriterium A 1 nicht aber Kriterium A2 während der letzten sechs monate erfüllt war.
- 314.01 (F90.1)
- Vorwiegend Hyperaktivitäts-impulser liegt vor, wenn Kriterium A2, nicht aber Kriterium A1 während den letzten 6 Monaten erfüllt war
Wie sieht die DSM 4 Diagnose dazu aus?
- Achse 1:
- Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung, Mischtypus
- Schulprobleme
- Achse 2:
- Keine Diagnose
- Achse 3:
- keine
- Achse 4:
- Drohender Schulausfall
- Achse 5:
- GAF = 50 (schwere Beeinträchtigung der Schularbeiten und der Unterrichtsarbeit, mittelschwere Beeinträchtigung der sozialen Beziehungen)
Was sind verlaufsbeeinflussende Faktoren?
- Familiäre Interaktionsmuster in der frühen Kindheit sind sehr wahrscheinlich keine ursächlichen Faktoren für die Entstehung einer ADHS, könnnen aber den Verlauf der Störung beeinflussen oder zur zusätzlichen Entwicklung von Symptomen einer Störung des Sozialverhaltens beitragen.
Was sind andere klinisch relevante Probleme?
- Zwischenmenschliche Probleme
- Problem in der Eltern-Kind-Beziehung
- Problem in Geschwisterbeziehungen
- Unterbrinung außerhalb des Elternhauses
- Kindliche Beeinträchtigungen aufgrund von Beziehungsproblemen der Eltern
- Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung (jeweils: Gesichter/Verdacht auf)
- Körperliche Misshandlung eines Kindes
- Sexueller Missbrauch eines Kindes
- Vernachlässigung eines Kindes
- Psychische Misshandlung eines Kindes
- Probleme im Zusammenhang durch Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung Erwachsener
- siehe Oben nur durch Ehe- und Lebenspartner sowie durch Dritte
Wie häufig passiert Missbrauch bei Kindern?
- Sexuelle Gewalterfahrung vor dem 18. Lebensjahr
- jedes 4-5 Mädchen
- jeder 9-12 Junge
- mindestens einmal oder mehrfach
- Sexuelle Gewalterfahrungen sind u.A:
- exhibitionistische Handlungen
- sexuelle Nötigung
- Missbrauch von Schutzbefohlenen
- Vergewaltigung
Häufig einmalige Vergehen, jedoch je näher sich Täter und Opfer stehen, umso höher ist die Gefahr, dass der/die Täter/in das Kind über einen längeren Zeitraum hinweg sexuell ausbeutet.
Welche Kinder/Jugendlichen werden missbraucht?
Besonders gefährdet sind:
- Kinder, in deren Familien nicht über Sexualität gesprochen wird und Selbsbefriedigung als verboten angesehen wird
- Kinder, denen Angst gemacht wurde (Geh nicht mit Fremden mit!!)
- "Traditionell" erzogene Kinder, die Erwachsenen nicht widerssprechen sollten
- Kinder, die in gewaltätigen Familienklima aufwachsen
- emotional vernachlässigte Kinder (Ausnutzung der Liebes- und Aufmerksamkeitsbedürftigkeit)
- Kinder mit einem Mangel an positiv wahrgenommenen männlichen Bezugspersonen (z:B Karrierevater, der wenig präsent ist und wenn präsent, wenig Aufmrksamkeit auf die Kinder lenkt
- Kinder, die in Armut leben
- Kinder mit Behinderungen (leichte Tarnung als "Pflege")
Wie kann sexueller Missbrauch an Kindern erkannt werden?
- Körperliche Indikatoren
- Hämatome (im Intimbereich)
- Unterleibsschmerzen
- Verhaltensauffälligkeiten
- Sexualisiertes Verhalten (offene Masturbation, sexualisierte Sprache)
- Psychosomatische Indikatoren
- Schlafstörungen
- Sprachstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Psychische Auffälligkeiten
- Schuldgefühle
- Angstgefühle
- Schamgefühle
- Ohnmachtsgefühle
- Alkohl-/ und oder Drogenabhängigkeit
- Leistungsverweigerung, -störungen
- Ängste sich nackt zu zeigen (zB beim Arzt, Duschen)
- unangemessener Körperkontakt
- verschlossenes, misstrauisches und distanziertes Verhalten
- Selbstverletzung
"Die oben genannten Verhaltensweisen können auch andere Gründe haben als Missbrauchserfahrungen. Ernst zu nehmen sind solche Verhaltensänderungen immer, weil sie auf schwerwiegende psychische Probleme hinweisen. Ob es sich im Einzellfall um Missbrauchserlebnisse handelt, ist genau zu prüfen."
Welche Funktionen hat Schule?
- Qualifikation
- Vermittlung von Wissen, Kulturtechniken (Schlüsselqualifikationen)
- Allokation
- Zuweisung von Berechtigungen für nachschulische Ausbildungs- und Berufswege
- Sozialisation
- Erziehungsauftrag, "heimliches Curriculum", Vermittlung von Werten und Normen
- Bereitstellung einer Gruppe von Gleichaltrigen
- Gewährleistung von Entwicklungsmöglichkeiten
(Hofmann & Siebertz-Reckzeh, 2008)
Wie sieht das Vereinfachte Darstellungsmodell von Nickel aus?
Hintergrundvariablen
- Soziale Lernverträglichkeit
- Gegenwärtige Beziehunge
- Objektive Einflüsse
Lehrkraft <----> Schüler: Schul- und Interaktionsrelevante Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster
Wie handelt man Pädagogisch professionell?
"Pädagogisch profssionell handelt eine Person, die gezielt ein berufliches Selbst aufbaut, dass sich an berufstypischen Werten orientiert, sich ein umfassendes pädagogischen Handlungsrepertoires sicher ist, sich mit sich und anderen Angehörigen der Berufsgruppe Pädagogen in einer nicht alltäglichen Berufssprache verständigt, ihre Handlungen unter Bezug auf eine Berufswissenschaft begründen kann und oersönlich die Verantwortung für Handlungsfolgen in ihrem Einflussbereich übernimmt." (Bauer,Kopka und Brindt, 1996)
Was sind die Funktionen von Schule?
- Qualifikation
- Vermittlung von Wissen, Kulturtechniken (Schlüsselqualifikationen)
- Allokation
- Zuweisung von Berechtigungen für nachschulische Ausbildungs- und Berufswege
- Sozialisation
- Erziehungsauftrga, "heimliches Curriculum", Vermittlung von Werten und Normen
- Bereitstellung einer Gruppe von Gleichaltrigen
- Gewährleitsung von Entwicklungsmöglichkeiten
Wie sieht die vereinfachte Darstellung des Modells von Nickel aus?
Hintergrundvariablen
- Soziale Lernvergangenheit
- Gegenwärtige soziale Beziehungen
- Objektive Einflüsse
Lehrkraft <----> Schüler
- Schul- und Interaktionsrelevante Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster
Wie handelt man Pädagogisch professionell?
"Pädagogisch professionel handelt eine Person, die gezielt ein berufliches Selbst aufbaut, das sich an berufstypischen werten orientiert, sich eines umfassenden pädagogischen Handlungsrepotoires sicher ist, sich mit sich und anderen Angehörigen der Berufsgruppe Pädagogen in einer nicht alltäglichen Berufssprache verständigt, ihre Handlungen unter Bezug auf eine Berufswissenschaft begründen kann und oersönlich die Verantwortung für Handlungsfolen in ihrem Einflußbereich übernimmt."
(Bauer,Kopka & Brindt,1996)
Wie sah das Experiement aus, dass Asby und Roebuck bezüglich des personenzentrierten Verhalten der Lehrkraft durchgeführt haben?
- 3400 Schüler vom Kindergarten bis zur Zwölften Klasse
- von 121 sehr achtungsvoll-positiv zugewandten einfühlenden verstehenden sowie aufrichtigeen-übereinstimmenden Lehrern unterrichtet
- Wurden mit 3200 Schülern verglichen
- deren 119 Lehrer diese Verhaltensformen nur mäßig oder gering hatten
- Dies wurde festgestellt durch Einschätzung der Tonaufnahmen des Unterrichts anhand von Schätzskalen durch neutrale Burteiler
Was sind die Ergebnisse des Tests?
Die Schüler der Lehrer mit deutlich personenzentrierten Verhalten...
- hatten einen größeren Zuwachs in fachlichen Leistungen, z.B Mathematik und Lesefertigkeiten.
- Bei Lesefertigkeiten war der Zuwachs am größten in den Jahren1 bis3, in Mathematik 4 bis 6, ebenfalls in der Muttersprache
- hatten einen Zuwachs im IQ und in Tests für Kreativität (Kindergartenkinder und Klasse 1-5)
- hatten ein höheres Niveau des Denkens im Unterricht eingeschätzt anhand Tonaufnahmen
- blieben der Schule weniger Tage im Jahr fern
- verursachten weniger Disziplinierungsprobleme
- begingen weinger Akte der Zerstöung des Schuleigentums
- ihr Selbstbild-Selbstvertrauen änderte sich günstig - sie waren zufriedener mit ihren Leistungen und ihrem Körper - waren seelisch autonomer-unabhänger
- hatten ein besseres Verhältnis zu Lehrern und der Schule
- sprachen mehr im Unterricht, stellten mehr Fragen, hatten größeres Engagement, mehr Augenkontakt, mehr körperliche Bewegung im Klassenraum
Was sind Implikationen für die Personenzentrierung für die Schule?
- Das didaktische Verhalten der Lehrer wird durch Einfühlung und Achtung günstig beeinflusst. So werden Lehrer mit Einflühlung für das Erleben ihrer SuS häufig darüber nachdenken:
- "Wie kann ich meinen Unterricht so gestalten, dass das kognitive und emotionale Lernen meiner Schüler deutlich erleichtert und gefördert wird?"
- Wo haben meine SuS Schwierigkeiten im Verständnis und beim Arbeiten? Wie kann ich das vermindern? Was kann ich tun, damit sie den Unterricht als sinnvoll empfinden und engagiert arbeiten?
- Das erzieherische Handeln von Lehrern wird durch Achtung und Einfühlung günstig beeinflusst. Einfühlung führt häufig zu folgenden Gedanken und Bemühungen:
- Wie kann ich die seelische und körperliche Gesundheit meiner SuS fördern?
- Was hindert meine SuS, sich sozial zu verhalten?
- Wie kann ich das sozial-ethische sowie emotionale Verhalten der SuS fördern?
- Was belastet die SuS?
Welche Konsequenzen ergeben sich für SuS?
SuS machen bei einfühlsammen achtungsvollen Lehrern deutlich positive Erfahrungen, z.B fortlaufend die Erfahrung, geachtet, ernst genommen und gemocht zu werden, in ihrem Erleben und in ihren Gefühlen gehört und verstanden zu werden. Dies fördert wesentlich ihre Selbstachtung, die auch sehr bedeutsam ist für die Tendenz, andere zu achten.
Was sind die Korrelate des erlebten Vertrauens nach Schweer & Thies?
- Vertrauen ist ein zentraler Bestandteil der Informationsverarbeitung (Personenwahrnehmung und - beurteilung mithilfe der impliziten Vertrauenstheorie und der Vertrauenstendenz)
- Vertrauen strukturiert soziale Beziehungen und befridigt zentrale Sichereheits- und Kontrollbedürfnisse
- Vertrauen geht mit weiteren positiven Wahrnehmungs- und Verhaltensweisen einher, uA:
- Steigerung von Motivation und Anstrengungsbereitschaft
- Stärkere Zufriedenheit im jeweiligen Lebensbereich
- Häufung als positiv bewerteter Verhaltensweisen
Was sind Personale Merkmale im Rahmen der Differentiellen Vertrauenstheorie?
- individuelle Vertrauenstendenz
- beschreibt die grundsätzliche Überzeugnung von Individuen, ob Vertreuen in einem bestimmten Lebensbereich überhaupt möglich ist
- ungeachtet von persönlichen Erfahrungen mit Vertrauensbeziehungen in diesem Lebensbereich
- implizite Vertrauenstendenz
- beschreibt die normativen Erwartungen, die an einen potentiellen Interaktionspartner in einem bestimmten Lebensbereich gerichtet werden
- damit man ihm (subjektiv) Vertrauen schenken kann
Was sind die Bestandteile impliziter Vertrauenstheorien von Schüler?
- Persönliche Zuwendung
- Hilfe
- Respekt
- Zugänglichkeit
- Aufrichtigkeit
Was sind Kernmerkmale der differentiellen Vertrauenstheorie nach Schweer?
- Situative Rahmenbedingungen
- Asymmetrie der Beziehungsstruktur, Mangelnde Freiwilligkeit der Beziehung, formal regiementierte Kommunikationskanäle, zeitliche Begrenztheit
- Personale Faktoren
- Individuelle Vertrauentendenz/Implizite Vertrauenstendenz
- Anfangskontak (Sympathie/Antipathie)
- Vertrauenskonkordanz --> Progressive Vertrauensentwicklung/Vertruauensdiskordanz --> Retrogressive Vertrauensentwicklung
Was gilt bezüglich des Vertrauens in der Schule?
Dimensionen des Vertrauens zum Lehrer
- Persönliche Zuwendung
- Widmet sich der Lehrern auch privaten Problemen der Schüler und unterstützt er diese?
- Respekt
- Achtet der Lehrer die Persönlichkeit seiner Schüler?
- Zugänglichkeit
- Nimmt sich der Lehrer Zeit für seine Schüler?, Ist er ansprechenbar?
- Aufrichtigkeit
- Ist der Lehrer ehrlich?, Gibt er zu, wenn er einen Fehler gemacht hat?
- Fachliche Kompetenz
- Wird der Lehrer seiner fachlichen Aufgabe gerecht?, Kann er Leistung gerecht bewerten?
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