Erziehungspsychologie
Gesellschaft und Familie, Erziehungsstile
Gesellschaft und Familie, Erziehungsstile
Fichier Détails
Cartes-fiches | 46 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 27.07.2016 / 03.05.2022 |
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Was sind Beispielitems für den PAQ?
- Meine Mutter hat immer Kompromissbereitschaft gefördert, sooft ich glaubte, dass Familienregeln und Einschränkungen unangemessen seien.
- Meine Mutter hat immer geglaubt, dass ihre Kinder die Freiheit brauchen, sich ihre eigene Meinung zu bilden, und zu tun, was sie wollen, selbst wenn dies nicht mit dem übereinstimmt, was ihre Eltern sich wünschen.
- Während ich erwachsen wurde, erlaubte meine Mutter mir nie, eine Entscheidung, die sie getroffen hatte, in Frage zu stellen.
- Während ich aufwuchs, beeinflusste meine Mutter die Handlungen und Entscheidungen der Kinder im Familienkreis durch Argumentation und Disziplin.
- Meine Mutter hat immer geglaubt, dass Eltern mehr Zwang ausüben sollten, damit ihre Kinder sich so benehmen, wie es von ihnen erwartet wird.
- Während ich erwachsen wurde, glaubte meine Mutter nicht, dass ich Verhaltensregeln und Bestimmungen einhalten müsste, nur weil jemand sie aufgestellt hat, der etwas zu sagen hat.
Was sind die Ergebnisse des PAQ?
- Eltern von reifen und kompetenten Kindern
- autoritative Muster
- Eltern von mäßig selbstbewussten und zurückgezogenen Kindern
- autoritäre Muster
- Disziplin durch Zwang, weniger Klarheit in Kommunikation, weniger emotionale Zuwendung
- Eltern der am wenigsten reifen Kinder
- permissive Muster
- zwar hohe emotionale Zuwendung, aber wenig Anforderungen an die Reife und Klarheit der Kommunikation
Was ist das 2-dimensionale Komzept der Reanalyse und welche 4 elterlichen Erzeihungsmuster ergeben sich daraus?
- Autoritär
- Fordernd und Kontrollierend - Ablehnend, wenig sensibel, elternzentriert
- Autoritär, machtbetont
- Fordernd und Kontrollierend - Ablehnend, wenig sensibel, elternzentriert
- Permissiv
- keine Anforderungen, geringe Kontrolle - Akzeptierend, sensibel, Kindzentriert
- Permissiv, nachgebend
- keine Anforderungen, geringe Kontrolle - Akzeptierend, sensibel, Kindzentriert
- Autoritativ
- Fordernd, kontrollierend - Akzeptierend, sensibel, kindzentriert
- Autoritativ, kommutuativ
- Fordernd, kontrollierend - Akzeptierend, sensibel, kindzentriert
- Vernachlässigend
- Keine Anforderungen, geringe Kontrolle - Ablehnend, wenig sensibel, elternzentriert
- Vernachlässigend, gleichgültig, unbeteiligt
- Keine Anforderungen, geringe Kontrolle - Ablehnend, wenig sensibel, elternzentriert
Was sind Zusammenfassend die Ergebnisse der Erziehungsforschung?
- Ergebnisse der Erziehungsforschung (Steinberg) belegen für unterschiedliche "outcomes" (Selbstwertgefühl, Soziale Kompetenz, Schuleistungen etc.) konsistent
- klare Vorteile für Heranwachsende "autoritativer" Eltern
- klare Nachteile für Heranwachsende aus "vernachlässigten Elternhäusern"
Was sind die Dimensionen elterlicher Kontrolle nach Barber und Fuhrer?
- Emotionale Unterstützung: Feinfühligkeit
- höchster prädiktiver Wert für positive, entwicklungsfördernde Outcomes
- Verhaltenkontrolle: Regulation durch konsistente Disziplinierung
- Geringer grad an externalisierten Problemlagen
- Psychologische Kontrolle: Regulation durch Liebesentzug oder Auslösung von Schuldgefühlen
- Hoher grad an internalisierten Problemlagen
Was sind Kindliche Bedürfnisse in Erwachsenen-Kind-Interaktionen nach der Self-System-Theory?
- Kompetenzerleben
- Autonomie
- Soziale Integriertheit
- Wertschätzung
- Kinder bevorzugen Interaktionsräume mit Erwachsenen, in denen diese Bedürfnisse erfüllt werden.
- Kinder benötigen Handlungswissen und -kompetenzen, um zu erreichen, dass ihre Bedürfnislagen auch erfüllt werden.
Wie funkitoniert Direkte Förderung aus der Perspektive der Selbstbestimmungshteorie nach Deci und Ryan?
- Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse nach Kompetenz- und Autonomierleben sowie sozialer Eingebundenheit muss gewähleistet sein.
- Zentrale Kontextdimensionen sind entsprechend:
- Autonomieunterstützung und Verzicht auf Kontrolle
- Strukturgebung
- Elterliche Responsivität
- "Es geht darum, dem Kind einen verlässlichen Rahmen zu bieten und es aufbauend auf einer vertrauenvollen Beziehung zur Eigeninitivative zu ermutigen, seine Perspektive und Gefühle anzuerkennen, ihm bedeutsame Wahlmöglichkeiten zu eröffnen und es bei der Bewältigung von Misserfolgen emotional zu unterstützen." (Wild & Lorenz)
- Autonomieunterstützende Hilfen beim Lernen führen zu selbstbestimmteren Formen der Lernmotivation.
- Kinder von autonomieunterstützenden und emotional zugewandten Eltern werden von Eltern und Lehrern als kompetenter und leistungsfähiger eingeschätzt und sie berichten ein höheres subjektives Wohlbefinden.
Was versteht man unter "Helicopter Parenting Scale" (HPS) von LeMoyne und Buchanan?
- Meine Eltern haben mich, als ich heranwuchs, bei jeder Bewegung überwacht.
- Ich empfand manchaml, dass meine Eltern nicht glaubten, ich könnte meine eigenen Entscheidungen treffen.
- Meine Eltern ließen mir freie Hand.
- Es war sehr wichtig für meine Eltern, dass ich niemals im Leben scheitere.
- Meine Eltern haben keine Angst davor gehabt, mich im Leben straucheln zu lassen.
- Meine Eltern haben oft eingegriffen, um Probleme des Lebens für mich zu lösen.
- Beim Heranwachsen glaubte ich manchmal, dass ich das Projekt meiner Eltern war.
- Meine Eltern haben sich immer sehr bei dem, was ich tat eingemischt.
- Ich vertraue dem Urteil meiner Eltern mehr als meinem eigenem.
- Ich spreche selten mit meinen Eltern, bevor ich Entscheidungen treffe.
Was ist nach Schneewind Erziehungskompetenz?
Erzeihungskompetenz durch:
- Elterliche Wertschätzung
- Fordern und Grenzen setzen
- Gewährung von Eigenständigkeit
--> Freiheit in Grenzen
Was ist der erste Kerngedanke der postiven Erziehung?
Probleme garnicht erst entstehen lassen!!
- Sorgen Sie für eine sichere und interessante Umgebung!
- Schaffen Sie eine positive und anregende Lernumgebung!
- Verhalten Sie sich konsequent!
- Seien Sie ein Vorbild!
- Entwickeln Sie realistische Erwartungen
- Beachten Sie ihre eigenen Bedürfnisse!
Was ist der zweite Kerngedanke der Positiven Erziehung?
Größerer Fokus auf positives Verhalten!
- Angemessenes Verhalten fördern
- Konkret, genau beschreibend loben
- Verbal und Nonverbal Aufmerksamkeit schenken
- Erziehungsfalle: Unerwünschtes Verhalten ignorieren
- Erzeihungsfalle: Zufällige Belohnung unerwünschten Verhaltens
- Neue Fertigkeiten und angemessenes Verhalten beibringen
- Fragen-Sagen-Tun (komplizierte Handlungen in kleine Schritte unterteilt und dem Kind durch Fragen, Erläuterungen und Vormachen einzelne, kleine Schritte beigebracht werden)
Wie geht man am besten mit Fehlverhalten um?
1. Stellen Sie regeln auf!
- Wenige
- klar, positiv formuliert
- leicht befolgbar
- mit einer sinnvollen Konsequenz untermauert
2. Sprechen sie NICHT-Beachtung von Regeln DIREKT an!
- Aufmerksamkeit des Kindes gewinnen
- Kurz, mit einfachen Worten und ruhiger Stimme:
- Was ist das Problem?
- Wieso ist das ein Problem?
- Fragen Sie, oder beschreiben Sie vereinbarte Regeln
- Bitten Sie, vereinbartes Verhalten zu Zeigen
- LOBEN sie das Kind
3. Ignorieren Sie leichtes Problemverhalten (wie jammern, nörgeln)
- Neutrale Körpersprache
4. Wählen Sie logische Konsequenzen aus!
- Sofort Handlungen des Kindes unterbrechen ohne Diskussion oder Streit
- Sobald Vereinbarung erfüllt ist, darf das Kind Tätigkeit wieder aufnehmen
5. Stille Zeit
- Ziel: Möglichkeit für alle sich zu beruhigen.
- Zeitrahmen VORHER festlegen
- GILT FÜR DIE ZEIT, indem sich Kind ruhig verhält!
- Kurze zeiteinheiten sind wirkungsvoller als lange:
- In dieser Zeit soll Kind keine Beachtung erfahren!
- ab 3 Jahre max 2 min, 5-10 Jahre max. 5 min
- Nach der Auszeit: helfen Sie dem Kind eine Beschäftigung aufzunehmen, kritisieren Sie nicht!
- Diese Strategie muss vorbereitet werden: in ruhiger Minute erklären und üben, damit Kind keine Angst hat!
Wie sieht die Lebensqualität und das Wolhbefinden von Kindern im Salzburger Kindersurvey aus (Bücher und Fuhrer)?
- 1391 befragte Kinder
- 53,5 % Mädchen, 83% wachsen bei Vater und Mutter auf, 40% in Städten, 1,54 Geschister, 41% der Mütter sind ganztägig Zuhause
- Fragebogen mit 158 Items, 5-stufige Skalen, insbesondere zum Glücksempfinden in verschiedenen Bereichen
- 54% der Kinder bezeichnen sich selbst als sehr Glücklich, 20% geben an jeden Tag traurig zu sein, 31% fühlen sich mehrmals die Woche bedrückt, jüngere Kinder sind glücklicher als Ältere
- Mit zunehmenden Alter sinkt das Wohlbefinden in der Schule
- Die meisten soziodemografischen Variablen klären kaum Varianz auf (auch nicht Berufstätigkeit der Mütter), je mehr Freizeit, Freiraum und Freunde die Kinder haben, je glücklicher fühlen sie sich
- Schule zentral für Wohlbefinden
Was macht ein Glückliches Schulkind aus?
- Wird in seiner Familie häufig gelobt
- Erfährt Annerkennung
- Unternimmt viel mit Eltern in der Freizeit
- Ist häufig mit Freunden in der Freizeit zusammen
- Wird nicht streng, sondern mit Argumenten erzogen ("Verahndlungsfamilie")
- Nimmt elterliche Wohnung nicht beengt war
- Erlebt Erfolge in der Schule
- Erlebt Lehrer als freundlich
- Erlebt spannenden Unterricht
- Fürchtet sich nicht vor Schularbeiten
Was macht ein Unglückliches Schulkind?
- Langweilt sich häufig
- Fürchtet sich vor Schularbeiten
- Sitzt überdurchschnittlich lange an den Hausaufgaben
- Wird streng erzogen und häufig beschimpft
- Hört selten, lobende, nette Worte
- Hat wenig Freizeit
- Unternimmt wenig mit Freunden
- Fühlt sich in der elterlichen Wohnung beengt
Was beinhaltet das Strukturmodell nach Gudjohns?
- Gesellschaftlich-historischer-sozialer Kontext
- Institution der Erziehung (Familie, Schule)
- Interaktion --> Erziehender und Zu-Erziehender
- Kompetenzgefälle, Rollen
- Erziehungshnadeln (Themen, Methoden)
- Erziehungsziele (Werte, Normen)
Was beeinflusst Reduktion der Kinderzahl auf 10,83 Millionen Kinder?
- Bildung der Frau
- Gestiegene Ansprüche (Selbstverwirklichung, Kindererziehung etc.)
- "Neue" Mutterideologie
- Tradition
- Öffentlich Infrastruktur (Kindergärten etc.)
- Veringerung des materiellen und normativen Nutzen von Kindern
- Berufstätigkeit der Frauen
Was sind ökopsychologische Merkmale zur Kontruktion von Familienformen (Petzold, Schneewind)?
- Makrosystem
- Eheliche oder nichteheliche Beziehung
- Gemeinsame oder getrennte wirtschaftliche Verhältnisse
- Zusammenleben oder getrennte Wohnungen
- Exosystem
- Verpflichtungen durch Verwandtscahft oder Ehe
- Selbstständigkeit oder Abhängigkeit des Anderen
- Kulturell/religiös gleich oder unterschiedlich ausgerichtet
- Mesosystem
- Mit oder ohne Kinder
- Leibliche oder adoptierte Kinder
- Mit eigener vs. Stiefelternschaft
- Mikrosystem
- Lebenstil als Single oder in Partnerschaft
- Hetero- oder homosexuelle Beziehung
- Dominanz einer Partners oder Gleichberechtigung
Warum sagt Hartmann "Familie ist nicht gleich Familie"?
- Familie oder Elternhaus verweisen auf unterschidliche Lebenskonstellationen
- Kinder haben verschiedene soziale und ethnische Herkünfte
- "Familie verstanden als Lebensform von Personenberechtigten mit Kind oder Kindern, hat heute viele Gesichter: Eltern mit ein, zwei, oder emhreren Kindern, Alleinerziehende, Mehrgenerationshaushalte, homosexuelle Paare mit Kindern, sogenannte Patchwork-Familien, in denen die Eltern neue Beziehungen und auch neue Elternschaften eingegangen sind, binationale Familien, Familien, die Migrationshintergrund- oder auch Fluchterfahrungen haben, u.a Formen des Zusammenlebens."
Was sind Psychologische Merkmale von Famile nach Schneewind?
- Abgrenzung
- Zwei oder mehrere Personen gestalten ihr Leben raumzeitlich nach bestimmten (impliziten und expliziten Regeln)
- Privatheit
- Umgrenzter Lebensraum, in dem Verhaltensaustausch möglich ist
- Dauerhaftigkeit
- längerfristiges Zusammenleben, wechselseitige Bindung, Verpflichtung, Zielorientierung
- Nähe
- Realisierung körperlicher, psychischer und emotionaler Intimität
Teilweise diskutiert:
- Wir-Orientierung: Kollektive Wirksamkeit (analog zu SWE)
Was ist Erziehung nach Brezinka und Fuhrmann?
Erziehung
"Erziehung besteht in sozialen Handlungen zwischen Personen, die sich aber von anderen Handlungen bzw. Interaktionen dadurch unterscheidet, dass sie eine bestimmte Richtung implizieren, nämlich die Absicht, bestimmte Erziehungsziele zu erreichen. Genauer: Der Begriff Erziehung bezeichnet speziell solche menschliche Handlungen, die darauf ausgerichtet sind, die psychischen Dispositionen und die psychische Entwicklung anderer Menschen dauerhaft zu fördern. Damit verbindet sich der normative mit dem empirischen Erziehungsbegriff."
Was beinhalten Postmoderne Erziehungsideale?
Postmoderne Erziehungsideale
- Selbständigkeit als Erziehungsziel, dies bedarf der
- Kompetenz zur Selbststeuerung, dies bedarf
- stabiler Bindungsmuster in der Primärfamilie bzw. zu den ersten Bezugspersonen
Wodurch erlangt man Erziehungskompetenz nach Schneewind?
Erziehungskompetenz
- Elterliche Wertschätzung
- Fordern und Grenzen setzen
- Gewährung von Eigenständigkeit
Welche Erziehungsbegriffe gibt es?
- Normative Erzeihungsbegriffe
- Definition über Ziele
- Präskriptive Erziehungsbegriffe
- Handlungsanweisungen als Mittel zur Zielerreichung für die Praxis
- Deskriptive Erziehungsbegriffe
- Wertfreiheit, empirische Analysen
- Prozessuale Erziehungsbegriffe
- auf den Vorgang bezogen, Verhaltensänderung durch erzieherische Interaktion oder Sozialisation oder Enkulturation
Was versteht man unter dem Begriff Lebenslage?
- "Der Begriff Lebenslage bezeichnet, den Spielraum, den die äußeren Umstände, dem Menschen für die Erfüllung der Grundlagen bieten ,die ihn bei der Gestaltung seiner Lebens leiten oder bei möglichst freier und tiefer Selbstbesinnung zu konsequenten Verhalten hinreichender Willensstärke leiten würde."
- Weisser, 1978
- Dabei definieren Ressourcen den Handlungsspielraum von Menschen, es sind vor allem ökonmoische, kulturelle und in jüngster Zeit auch soziale Ressourcen. In der Tradition der soziologischen Lebenslaufforschung wurde in zahlreichen Studien belegt, dass eine enge Verknüpfung zwischen der verfügbarkeit von Ressourcen und den Lebenschancen von Menschen gibt.
- Die Ressourcen von Kindern sind meist über erwachsene Personen vermittelt, in der Regel sind das die Eltern, darunter fallen Einkommen, Bildungsstatus und soziale Netzwerkbezeihungen. Derart verweist das Konzept der sozialen Lage auf Dimensionen der sozialen Benachteiligung oder Priveligierung."
- (Fuhrer)
Besteht ein Zusammenhang zwischen Armutsrisiko und Migrationshintergrund?
- 2010: 26% der Menschen mit Migrationhintergrund sind Armutsgefährdet
- Armutsrisiko mehr als doppelt so hoch, wie das der bevölkerung ohne Migrationshintergrund (12%). Gemäß der EU gelten Menschen als Armutgefährdet, wenn sie mit weniger als 60% des mittleren Einkommens (Midian) der gesamtbevölkerung auskommen müssen.
- Überdurchschnittliches Armutsrisiko bei Alleinerziehenden, Schulabbrechern und Erwerbslosen
- Jede zweite Alleinerziehende mit Migrationshintergrund ist armutsgefährdet - bei Alleinerziehenden ohne Migrationshintergrund ist es jede dritte
- Die Armutsgefährungen von Ausländer/innen (32%) lag 2010 deutlich höher über jener von Deutschen mit Migrationshintergrund (22%)
- Bei Zuwanderen, die im Jahr 2010 noch keine fünf Jahre in Deutschland lebten, lag die Armutsgefährdungsquote bei 32%. Bei den rund 1,2 Millionen Migranten, die vor 1971 eingewandert sind, betrug sie hingegen 18%.
Was für Auswirkungen haben Armutsrisiken nach Walper und Fuhrer?
Finazielle Belastung --> Emotionale Belastung und Problemverhalten der Kinder
Finanzielle Belastung --> Psychische Belastung der Eltern --> Spannungen in der Paarbeziehung
--> Geringere Ansprechbarkeit der Eltern, mangelnde Unterstützung und Mangelnde Supervision durch die Eltern
Welche Personen gelten als Personen mit einem Migrationshintergrund?
Als Personen mit Migrationshintergrund definiert werden: "alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der bundesrepublik Deutschalnd Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland gborenen mit zumindestens einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil"
Was spielt bei der Akkulturation von Migrationshintergründen nach Berry eine Rolle?
- Aneignung der Kultur der Aufnahmegesellschaft
- Wichtig: Integration, Assimilation
- Unwichtig: Separation, Marginalisierung
- Beibehaltung der eigenen Kultur
- Wichtig: Integration, Seperation
- Unwichtig: Assimilation, Marginalisierung
Was ist das Konzept der Entwicklungsaufgaben nach Havghurst?
- Eine Entwicklungsaufgabe ist eine Aufgabe, die sich in einer bestimmten Lebensperiode des Individuums stellt. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Glück und Erfolg, während Versagen das individuum unglücklich macht, auf Ablehung der gesellschaft stößt zu Schwierigkeiten bei der bewältigung späterer Aufgaben führt.
- Kinder benötigen Unterstützung bei der Bewältigung von (non-)normativen kritischen Lebensereignissen
- bei der Lösung von Entwicklungsaufgaben
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