Erziehung Bildung Sozialisation Studienbrief 33040

Felder stellen Kompentenzbereich in unserem Leben dar

Haben unterschiedliche Wertigkeiten  durch bestimmte Kapital und Spielregeln

Je weniger Kapital für ein Feld vorhanden , desto größer der Zwang der Unterordnung

Felder sind Kampf und Kraftfelder

1858-1917

Frage der sozialen Ordnung

Vorbild der Naturwisschenschaft- Gesetze für die Gesellschaft

soziale Tatbestände werden wie Dinge betrachtet

Soziologie erhält Erkenntnisfunktion

Arbeitsteilung als Verständnis für die moderne Gesellschaft

Mechanische und organische Solodarität

Mechanisch : ursprünglich, selbstverständlich, ohne vertragliches Regelwerk ( Mutter-Kind)

Organisch: wirksam, praktisch ( Chef-AN)

Solidarität : soziale Bindungen zwischen den gesellschaftlichen Mitgliedern

Segmentierte Gesellschaft und Arbeitsteilige Gesellschaft

mechanische Solidarität

niedrige Bevölkerungszahl, einzelne Gruppen und Territorien, Kollektivbewusstsein, gemeinsame Überzeugungen, z.B. religiöse Vorstellungen

Maximum : Kolletkivbewusstsein deckt sich mit dem Bewusstsein des Individuums- individualität wird aufgelöst

Funktional ausdifferenziert

hohe Bevölkerungszahl

organische Solidarität

Arbeitsteilige Individualisierung

Würde des einzelnen Menschen - leitende Norm

Arbeitsteilung, wechselseitige Abhängigkeiten - Funktion ähnlich wie beim Kolletkivbewusstsein

Aufeinander angewiesen sein und komplementäre Funktionserfüllung

Nicht mehr die mechanische Unterordnung unter kollektivem Bewusstsein, sondern die Arbeitsteilung wird zum Stifter einer stabilen sozialen Ordnung

Segmentär

- starkes Kollektivbewusstsein, geringe Individualiersung, wenig ausgeprägte Arbeitsteilung , mechanische Solidarität, repressives Recht

Funktional

- schwaches Kollektivbewusstsein, ausgeprägte Individualisierung, stark ausgeprägte Arbeitsteilung, organische Solidarität, Restitutives Recht

moralische Qualität in der modernen ( arbeitsteiligen ) Gesellschaft , weniger in der Religiösität segmentierter Gesellschaften - provokant

Arbeitsteilung : moralischer Zusammenhang der Gesellschaft

neue moralische Maßstäbe sollen gefunden werden um Defizite in der Gesellschaft auzugleichen

Wissenschaft, die Moral durch Forschung ermöglicht

Untersuchungsfelder : Abweichungen,z.B: Durkheims Studie zum Selbstmord

Gesetze der Gesellschaft

Erkenntnisfunktion

Real und Moralwissenschaft, Erklärung des sozialen Zusammenlebens

soziale Bindungslosigkeit des Individumms, Ordnungslosigkeit

soziales Band reißt, gesellschaftliche Ordnung zerbricht

Bestimmt das notwenige Sozial

Gesellschaft will den Menschen so haben wie die innere Ökonomie ihn braucht

Reproduktion der Gesellschaft

Bindung und Zusammenhalt stärken

soziale Erhaltungsfunktion

Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft

Aus einem asozialen egoistischen Wesen ein soziales Wesen machen

Entsprechend der zukünftigen Funktion fördern- Spezialisierungen setzten immer früher ein, Erziehung kann also ab einem bestimmten Alter nicht mehr für alle dieselbe sein

Wir wissen dass es nützlich ist, kommandiert zu werden

Mensch versteht Richtigkeit und Funktion

Einsicht Richtigkeit - aktive Zustimmung

Bejahung um etwas , was nicht veränderbar ist

Autonomie des Willens trotz gleichzeitiger Befolgung von Regeln

Gründe des Handelns müssen uns bewusst sein

Regeln müssen frei angenommen werden

Halbbildung ist gereizt und böse,allseitiges Bescheidwissen wollen ist auch immer ein Besserwissen wollen

Bildungsstandards, welche Fertigkeiten müssen in einer bestimmten Zeit erworben sein

Disziplinierung, Kultivierung , Zivilsierung, Moralisierung

Die Pädagogik beschäftigt sich mit allgemeinen Grundlagen und Grundfragen von Bildung und Erziehung. Sie beschäftigt sich mit wissenschaftstheoretische und methodologische Grundlagen, Fragen der Anthropologie, Sozialisation und Erziehung.

- Grundbegriff der Bildungswissenschaft

- Bildung geht über den Gedanken der Ausbildung hinaus

- keine Eindeutige Definition

- Bildungprozesse : Fragen, bei denen die Antwort nicht schon bereit liegt

- Sie stören beim Nicht denken

Theorien bilden ein System von mehr oder weniger geordneten Aussagen über ein Gebiet der Wirklichkeit. Sie dienen der Beschreibung, der Erklärung und der vorhersage von Phänomenen.

1779 : Gründung Unifach Pädagogik, davor war Erziehung und Bildung "nur " Gegenstand theoretischer philosophischer Reflexionen

1806: Johann Friedrich Herbert "Allgemeine Pädagogik" - erste Systematisierung des Erziehungsdenkens

Bis 1933 weiter Ausbau, in 14 von 21 Unis wird Pädagogik angeboten

1960 Etabilierung Pädagogik als Einzeldisziplin- Hochschulen werden geschlossen und in die Unis integriert

1984 1000 Professoren im Fach Pädagogik Erziehungswissenschaft

Heute : das sechsstärkste Fach

Erziehungswissenschaft seit 1960 durch Wolfgang Brezinka

Die pädagogische Anthroplogie sieht den Menschen als ein auf Erziehung und Bildung angewiesenes Wesen. Demzufolge gehören Erziehung und Bildung zum Menschensein, sie sind für die Menschenwerdung grundlegend. Fragen nach der Lenrfähigkeit und Bildsamkeit des Menschen sind daher sinnvoll

- Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung

- Er ist nichts, was Erziehung aus ihm macht

- disziplinierung, Kultivierung, Zivilisierungen -> Moralisierung

- durch zwang zur Freiheit

- Er war der erste, der Kinder nicht wie kleine Erwachsene gesehen hat und Ihnen Präge- und Reifephasen eingeräumt hat.

Gärtner - wachsen lassen, freie Entfaltung, indirekte Einwirkung, guter Kern

Hirte - führen und begleiten, Schutzfunktion, Zögling hilflos

Belehrender- Prägen und Füllen, Zeitfenster und Prägephasen

Schöpfer - Schöpfung und Zeugung, das Kind etwas neues, Mäeutik, Zögling trägt den Wunsch zu wissen in sich

Architekt und baumeister - Erzieher schaft pädagogische Räume nach dem Bauplan Gottes

Aufklärer- Licht und Entwicklungsmetaphorik, Erzieher als Lichtentzünder

Zähmer und Disziplinierer - Tierheit im Menschen muss gezähmt werden, Natur muss gebrochen und beherrscht werden

Schiedsrichter- gesellschaftliche Regeln, in denen Spielzüge und Strategien möglich sind, Regeln sind Subjekt des Erziehens, nicht der Erzieher

Die Bezeichnung Erziehungswissenschaft impliziert eine Wissenschaft von der Erziehung. Dabei bezieht sie sich auch auf Lehr- und Lernrprozesse und Bildung. Zudem ist Erziehungswissenschaft längst nicht mehr - wie der Begriff suggeriert- nur auf heranwachsende Personen beschränkt, sondern berücksicht Lehr- und Lernprozesse der gesamten Lebensspanne.

In der Ausbildung WIRD der Mensch gelehrt, in der Bildung lehrt er sich selbst. ( Bildung ist Selbstgestaltung). Bildung beinhaltet ein fragendes Denken, eine reflexive Auseinandersetzung mit sich selbst, der Welt und anderen Menschen ( Selbst, Sozial, Sachen) und somit eher Grundlage einer gelingenden Ausbildung und geht über diese noch deutlich heraus.

Das Zwischen beschreibt einen Raum zwischen sich selbst und dem Fremden ( Neuen) . Es ist der Raum indem Bildung geschieht, in dem reflektiert und kritisiert wird. Das Zwischen ist die Verbindung von mir selbst alt und von mir selbst mit neuen Erkenntnisse ( neu) .

Erziehung ist von aussen veranlaßt , ich erziehen jemanden. es geht um die gezielte Weitergabe von Normen und Verhaltensstandards der Gesellschaft. Es gibt ein eindeutiges Verhältnis zwischen Erzieher und Erziehendem.

Bildung : Selbstbildung, Reflektiv, kritisches Verhältnis aufbauen