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Ernährungslehre

Eiweiss

Eiweiss

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Kartei Details

Karten 39
Sprache Deutsch
Kategorie Ernährung
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 16.03.2015 / 30.11.2016
Lizenzierung Keine Angabe
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Welche Enzyme sind für die Eiweissverdauung zuständig?

  • Mund: Mundspeichel
  • Magen: Magensaft, Magensalzsäure, Endopeptidasen
  • Zwölffingerdarm: Bauchspeichel, Endopeptidasen, Exopeptidasen
  • Dünndarm: Dünndarmsaft, Exopeptidasen 

Beschreiben Sie die Verdauung der Eiweissstoffe!

  1. Mund: Mundspeichel --> im Mundspeichel befindet sich kein eiweissspaltendes Enzym 
  2. Magen: Magensaft, Magensalzsäure --> Durch die Magensalzsäure werden zunächst die Eiweissstoffe denaturiert.  - Endopeptidasen --> Im Magensaft befindet sich eine kleine Menge an Endopeptidasen, die eine gerigen Teil der Eiweissstoffen zu Polypeptiden abbauen. 
  3. Zwölffingerdarm: Bauchspeichel, Endopeptidasen --> die Eiweissstoffe werden vollständig durch die Endopeptidasen unter Wasseranlagerung zu Polypeptiden abgebaut. - Exopeptidasen --> Daneben werden auch schon Polypeptide durch Exopeptidasen unter Wasseranlagerung zu Aminosäuren abgebaut. 
  4. Dünndarm: Dünndarmsaft, Exopeptidasen --> im Dünndarmsaft befinden sich weitere Exopeptidasen, die die Polypeptide unter Wasseranlagerung vollständig zu Aminosäuren abbauen.

Wozu wird das Eiweiss im menschlichen Körper benötigt?

  • Aufbau/Abbau von körpereigenem Eiweiss: in den Zellen und in der Leber
  • Energiegewinnung: in den Nieren und in der Leber
  • Umbau zu anderen Nährstoffen: in der Leber

Erklären Sie den Begriff "Biologische Wertigkeit von Eiweiss"!

  • Körpereiweissstoffe und Nahrungseiweissstoffe haben eine unterschiedliche Aminosäurenzusammensetzung
  • 9 Aminosäuren sind essenzielle, sie können nicht im menschlichen Körper aufgebaut werden und müssen deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden.
  • Die begrenzende Aminosäure bestimmt die biologische Wertigkeit eines Eiweissstoffes
  • Die biologische Wertigkeit gibt an, wie viel Gramm Körpereiweiss aus 100g Nahrungseiweiss aufgebaut werden kann. 
  • Die biologische Wertigkeit von tierischem Eiweiss ist im Allgemeinen höher, als die von pflanzlichem 
  • Am besten kann der Körper die Eiweissstoffe verwerten, die dem Körpereiweiss am ähnlichsten sind.
  • Bei der Ernährung ist nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität der Eiweissstoffe zu beachten!

Was versteht man unter "Biologischer Ergänzungswert"?

Durch Mischen von Eiweissstoffen kann die biologische Wertigkeit erhöht werden --> biologischer Ergänzungswert. Enthält ein Eiweiss jene Aminosäure reichlich, die im anderen Eiweiss nur in geringen Mengen enthalten ist, ergibt sich ein guter Ergänzungswert. Ein guter Ergänzungswert ist durch die gemeinsame Aufnahme von tierischem und pflanzlichem Eiweiss gegeben. Nahrungseiweissstoffe können sich durch gleichzeitige Aufnahme gegenseitig ergänzen. 

Welche Folgen können bei einem Eiweissmangel auftreten?

  • Störungen des gesammten Stoffwechsels
  • Durchfälle
  • Fettleber 
  • Wasseransammlungen
  • Muskelschwund
  • Blutarmut
  • Sinkende Abwehrkräfte
  • Wachstumsstörungen
  • Abmagerung 
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • bei Kindern --> körperliche und geistige Entwicklungsstörungen 

Wer hat einen erhöhten Eiweissbedarf?

  • Kinder/Jugendliche
  • Schwangere
  • ältere Menschen
  • bei bestimmten Krankheiten und in Stresssituationen
  • Menschen in Entwicklungsländern

Welche Folgen können bei einem Eiweissüberschuss im menschlichen Körper auftreten?

Durch eine erhöhte Aufnahme von tierischem Eiweiss werden auch vermehrt Fette, ungesättigte Fettsäuren, Cholesterin und Purine zugeführt.

--> führt zur Entstehung ernährungsabhängiger Krankheiten (Gicht)