Epilepsie
2GM02 Pathologie
2GM02 Pathologie
Kartei Details
Karten | 39 |
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Lernende | 22 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 18.10.2013 / 27.11.2022 |
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Diagnostik Petit-Mal:
EEG: Spikes & Waves
Nicht jeder Krampfanfall ist eine Epilepsie!
Andere Ursachen für Krampfanfälle:
- Fieberkrampf
- Hypoglykämie
- Hyponatriämie
andere kindliche Epilepsie-Formen:
- BNS-Krämpfe (Blitz-Nick-Salaam)
- Fieberkrämpfe
- Lennox-Syndrom
- Typische Absencen
- Rolandi-Epilepsie
Partielle (fokale) Anfälle,
Definition:
- Lokal: Läsion des Gehirns
- Anfälle bei normalem Bewusstsein: einfach-partielle Anfälle
- Anfälle mit Bewusstseinstörung komplex-partielle Anfälle
- Jeder fokale Anfall kann sich jederzeit auf das gesamte Gehirn ausbreiten - sekundär generalisierter Grand-Mal-Anfall
Status epilepticus:
- Rasches Aufeinanderfolgen epileptischer Anfälle, ohne dass sich der Pat. dazwischen erholt
- Status generalisierter Anfälle - drohende Hypoxie des Gehirns - Lebensgefahr!
- Absencen-Status: Pat. nicht bewusstlos(!), verwirrt, benommen, wird mit akuter Psychose verwechselt!
Therapie bei Status epilepticus:
- Benzodiazepine (Valium)
- Valproat i. v.
- >40min.: Intubation
Antieptileptika Therapieprinzipien:
- langsame Dosissteigerung
- Kontrolle der NW
- Compliance des Pat. prüfen (Plasmaspiegel im Blut messen)
- Überlappender Wechsel
- Erst bei Versagen der Monotherapie auf Kombination wechseln
Absetzen der Antiepileptika:
- nach 2y Anfallsfreiheit, wenn EEG bland
- Über Monate ausschleichen
- Aufklären über Rezidivmöglichkeit
Antiepileptika; Wirkung??
Mittel der 1. Wahl=
Krampflösend
=Valproat
Antiepileptika - Lamictal (Wirkstoff Wamotrigin)
Wirkung??
hemmt erregende Wirkung (Glutamat hemmend)
Antiepileptika
Tegretol (Wirkstoff Carbamazepin)
Wirkung:
Wirkung unklar, stabilisiert Neuronmembran, hemmt repetitive neuronale Entladung; hemmt synaptische Erregungsüberladung (Glutamat hemmend)
Antiepileptika Phenhydan (Wirkstoff Phenytoin)
Wirkung:
Verstärkt die inhibitorischen Potentiale
Antiepileptika Petinimid (Wirkstoff Ethosuximid)
Anwendung nur bei Petit-Mal-Anfall
Medikamentöse Therapie bei Status epilepticus:
Diazepam rectal tube (Valium, Diazepam, Recticole)
Wirkung: inhibitorische Wirkung von GABA wird verstärkt
Verhaltensweisen epileptischer Anfall:
- selber Ruhe bewahren
- keine Panik
- epileptischer Anfall meist nicht lebensbedrohlich
- ein begonnener Anfall ist kaum zu unterbrechen(!)
- ABCD nicht vergessen - Seitenlage nach Anfall
- Sturzprophylaxe
- beobachten
- beschreiben
- Pat. nicht alleine lassen!!!
Definition
Epileptischer Anfall
- Folge einer synchronder Entladung zerebraler Neurone
- Anfälle: sec-min
- Motorische, sensible, vegetative, psychische Symptome
- Anfall Std. oder ununterbrochen = Status epilepticus
Krampfanfall vs. epileptischer Anfall
Rein symptomatisch kann nicht unterschieden werden, obe es "nur" ein Krampfanfall oder die klassische Form einer Epilepsie ist.
Wie kann zwischen Krampfanfall & Epilepsie unterschieden werden?
EEG (Elektroenzephalogramm)
im symptomfreien Intervall sind Summationsaktionspotenziale ersichtlich
(in Form von Spikes und Waves)
Epidemiologie Epilepsie:
- Prävalenz Epidemiologie: 0.5 %
- Lebenszeitprävalenz Krampfanfall: 5 %
- 1 Elternteil mit Epilepsie -> Risiko beim Kind 1.25
Pathogenese bei Epilepsie
Synapse liegen zwischen den Neuronen. Aktionspotential wird entweder weitergeleitet oder eben nicht. Wer beschliesst, ob das AP weitergeleitet wird oder nicht? Rezeptor / ob der Neurotransmitter pos oder neg ist.
Exzitation (erregend): z. B. Acetylcholin, Glutamat, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin
Inhibition (hemmend): z. B. GABA (Gammaaminobuttersäure), Serotonin
bei Epilepsie:
Veränderung der inhibitorischen / exzitatorischen Neurotransmitter – zu wenig hemmende, zu viel der erregenden.
Epileptischer Anfall: Ätiologie
- Symptomatische Epilespien
- idiopathische Epilepsien
- Kryptogenetische Epilepsien
Symptomatische Epilepsie
- Hirnmorphologie: Glianarbe, Tumor, Missbildung
- Metabolisch: Hypoglykämie
- Toxisch: Alkohol
Idiopathische Epilepsien
- Genetik
- keine Läsion
Kryptogenetische Epilepsien
symptomatische Genese, wahrscheinlich keine genaue Ursache
Pathophysiologie Epileptischer Anfall
- gestörte Neuronenfunktion
- ungleichgewicht exzitatorischer & inhibitorischer Potentiale
- Überwiegen der exzitatorischen Transmitter oder verminderte Funktion der inhibitorischen Potentiale
exzitatorische Transmitter, Bsp.:
Glutamat, Aspartat
inhibitorische Transmitter, Bsp.:
GABA
Wie kann die Epilepsie unterteilt werden?
- generalisiert
- idiopathisch
- symptomatisch
- fokal
- idiopathisch
- symptomatisch
Allgemeine Klinik Epileptischer Anfall
- Anfallsweises Auftreten
- Unterschiedliche Häufigkeit
- Motorik: klinische Zuckungen, Veränderung des Muskeltonus
- Sensible, vegetative Symptome
- Bewusstlosigkeit
- ev. normales Bewusstsein
- Aura:Übelkeit, Wärme, etc.
Wie kann ein epileptischer Anfall provoziert werden?
- Schlafentzug
- Alkohol
- Alkoholentzug
- Medikamente
- Flickerlicht
- Hyperventilation
- Fieber
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