Einführung VWL
Einführung VWL
Einführung VWL
Set of flashcards Details
Flashcards | 41 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 05.02.2015 / 11.09.2018 |
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26) Aus verschiedenen Gründen ist der Arbeitsmarkt kein vollkommener Konkurrenzmarkt. Erläutern Sie kurz einige Besonderheiten des Arbeitsmarktes.
- Faktor Arbeit ist heterogen: Unterschiedliche Qualifikation
- Häufige Verhandlungen: Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände bestimmen
Löhne, nicht Wettbewerbsmarkt
- Problem der Informationsasymmetrie: Grenzproduktivität der Arbeit ist idR dem Unternehmen nicht bekannt
- Regulierende Eingriffe: Grundsicherung kann wie ein Mindestlohn wirken
27) Was versteht man unter einem Gleichgewicht im methodischen Sinn? Was versteht man unter Rationierung?
Theoretisches Gleichgewicht: Zustand, bei dem ein Markt geräumt ist (Marktgleichgewicht)
Methodisches Gleichgewicht: Zustand, bei dem kein Individuum einen Anreiz hat, seine Entscheidungen zu revidieren
Bei positiver oder negativer Überschussnachfrage kommt es zu Rationierungen. Preis- oder Mengenentscheidungen werden revidiert.
28) Erläutern Sie anhand einer Edgeworth-Box, das durch Tausch ein wechselseitiger Vorteil entstehen kann.
Kantenlängen der Edgeworth-Box (EB) = Gesamtausstattung der Ökonomie mit den zwei Gütern
---> Anfangsverteilung der Güter durch einen Punkt in diesem Raum gekennzeichnet
---> Indifferenzkurve durch diesen Punkt (eine Situation ist dann effizient, wenn sich beide Indifferenzkurven tangieren, d.h. dieselbe Steigung aufweisen)
29) Was charakterisiert einen pareto-effizienten Zustand? Erläutern Sie die Anwendung des Pareto-Kriteriums in folgenden Situationen:
Zustand, in welchem niemand besser gestellt werden kann, ohne dass mindestens ein anderer schlechter gestellt werden muss
a. Ein Kuchen wird auf 5 Personen aufgeteilt
Jede Verteilung ist pareto-effizient
b. Ein Teil der Studierenden fragt, ob man die Übung nicht verlegen könnte, da sie am vorgesehenen Termin eine andere Verpflichtung haben.
Falls niemand durch die Verschiebung schlechter gestellt wird, ist diese eine Pareto-Verbesserung. D.h. die Ausgangslage ist dann nicht effizient
31) Was ist ein (technischer) externer Effekt? Warum führen externe Effekte zu Ineffizienz? Geben Sie je zwei Beispiele für positive und negative externe Effekte.
• Ein externer Effekt liegt vor, wenn eine ökonomische Aktivität (technisch) auf die
Kosten- oder Nutzenposition eines anderen Individuums wirkt, ohne dass dafür eine
Kompensation über das Preissystem erfolgt.
• Das Preissystem enthält somit nicht alle Informationen über Grenzkosten und Zahlungsbereitschaften,
spiegelt also die Knappheit nicht korrekt wider. Eine Allokation
über private Märkte, d.h. den Preismechanismus führt deshalb zu einer Fehlallokation
der Ressourcen.
Als externen Effekt bezeichnet man in der Volkswirtschaftslehre die unkompensierten Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf unbeteiligte Marktteilnehmer - vereinfacht gesagt also Auswirkungen, für die niemand bezahlt oder einen Ausgleich erhält
Ineffizienz durch Fehlallokation
Positiver externer Effekt:
Ökonomische Aktivität erhöht den Nutzen Dritter ohne Kompensation durch das Preissystem
(z.B. Straßenmusikanten, Impfungen, Erfindungen (ohne Patentschutz)...)
Negativer externer Eff
Ökonomekt:ische Aktivität erhöht die Kosten Dritter ohne Kompensation durch das Preissystem
(z.B. (Passiv-)Rauchen, Umweltverschmutzung (sofern Dritte betroffen))...
33) Schildern Sie kurz, wie eine Zuweisung von Verfügungsrechten zur Internalisierung externer Effekte führen kann.
- Externe Effekte entstehen bei konkurrierenden Nutzungsansprüchen, wenn die Verfügungsrechte nicht klar definiert + zugewiesen sind
- Werden die Rechte Individuum A zugewiesen, dann kann Individuum B diese Rechte ganz oder teilweise erwerben ---> Kompensationszahlung
- Dadurch ist das Preissystem wieder vollständig
- Im Verhandlungsgleichgewicht kommt es zur effizienten Nutzung des Gutes (unabhängig, wem die Rechte zugewiesen wurden)
34) Was versteht man unter einem öffentlichen Gut? Erläutern Sie das Anreizproblem, welches zu einer Unterversorgung mit öffentlichen Gütern (Ineffizienz) führt.
Öffentliches Gut, wenn:
---> Nicht-Ausschließbarkeit (Nutzer können nicht ausgeschlossen werden)
---> Nicht-Rivalität (die Nutzung durch eine Person mindert nicht die Nutzungsmöglichkeit durch eine andere)
Anreizproblem:
Trittbrettfahrerproblem, da niemand ausgeschlossen wird, wird niemand freiwillig seine Zahlungsbereitschaft für das Gut offenbaren
--> Anbieter wird nicht für die Opportunitätskosten entschädigt
--> es kommt zu einer Unterversorgung mit öffentlichen Gütern (Fehlallokation)
35) Inwiefern handelt es sich bei folgenden Beispielen um öffentliche Güter? Durch welche Maßnahmen kann für deren Bereitstellung gesorgt werden?
a. Technische Erfindungen
Technische Erfindung = Öffentliches Gut: Ausschließbarkeit durch das Patentrecht herstellbar
b. Landesverteidigung
ÖG: staatliche Produktion
c. Erstellung und Betrieb von Autobahnen
Rivalität beim Konsum: Hängt davon ab, wie voll die Autobahn ist.
Ausschließbarkeit: Maut? Privates oder Club-Gut
d. Trinkwasserversorgung
Rivalität beim Konsum gegeben, Ausschließbarkeit gegeben --> privates Gut
36) Erläutern Sie, wie asymmetrisch verteilte Information zu ineffizienten Marktlösungen führen kann. Worin besteht das Problem asymmetrischer Information in nachfolgenden Situationen?
a) Oma Paschulke vertraut ihr Erspartes eines Bank an, die ihr verspricht, es renditestark und mit begrenztem Risiko für sie anzulegen
b) Als technischer Laie bringt Fred sein defektes Auto in die Werkstatt. „Oh, das wird teuer“ meint der KfZ-Mechaniker
Asymmetrische Verteilung: einige Akteure sind im Besitz privater Informationen, über die sich andere Akteure nur Erwartungen bilden können.
---> solche Asymmetrien können durch strategisches Verhalten ausgenutzt werden und können zu Ineffizienz führen
a) vorvertragliche Probleme:
- Schlechter informierte Marktseite muss Erwartungen über den Tatbestand bilden, den er nicht kennt.
- Preissetzung bzw. Zahlungsbereitschaft orientiert sich an diesen Erwartungen
- Fürbesser informierte Marktseite kann dann dieser Preis unattraktiv sein
- ---> Es kommt kein Tausch zustande, obwohl er wechselseitig vorteilhaft sein kann (Ineffizient)
- ---> die Informationsasymmetrie verhindert eine pareto-effiziente Lösung
b) nachvertragliche Probleme:
- unbeobachtbare Verhaltensspielräume des Agenten
- ---> opportunistisch zu Lasten des anderen Vertragspartners ausgenutzt
37) Erläutern Sie die Begriffe funktionale, personelle, primäre und sekundäre Einkommensverteilung.
- Primär: Marktergebnis vor staatlichen Umverteilungsmaßnahmen
- Sekundär: nach Umverteilungsmaßnahmen (Steuern, Transfers)
- Funktional: Verteilung auf die Produktionsfaktoren, meist abgegrenzt durch Einkommen aus unselbstständiger Arbeit oder Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit und Vermögen
- Personell: Verteilung auf Personen bzw. Haushalte
38)Was besagt die bereinigte Lohnquote?
Lohnquote: Anteil des Einkommens aus unselbstständiger Arbeit am Gesamteinkommen (=funktionale Einkommensverteilung).
Die Aussagekraft wird dadurch eingeschränkt, dass sich der Anteil der Personen, welche unselbstständige Arbeit verrichten ändern kann. Berücksichtigt man diesen Effekt, erhält man die bereinigte Lohnquote.
39) Zeichnen und interpretieren sie eine Lorenzkurve.
Personelle Einkommens- und Vermögensverteilung.
---> Anordnung der Haushalte nach Höhe des Einkommens; Messung des Anteils am Gesamteinkommen der einzelnen Quantile
---> völlige Gleichverteilung wäre die Winkelhalbierende
Die ärmsten 50% der Haushalte verfügen über 20% des Einkommens. Je weiter die Lorenzkurve von der Winkelhalbierenden entfernt ist, desto größer ist die Ungleichverteilung
1) Definieren Sie die Begriffe Bedürfnis, Mittel, Knappheit und Opportunitätskosten!
Bedürfnis: Psychologischer Spannungszustand, der das Bestreben auslöst diese Spannung abzubauen
Mittel (=ökonomisches Gut): Alles, was direkt oder indirekt der Bedürfnisbefriedigung dienen kann
Knappheit: Tatsache, dass die Mittel nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen, um alle Bedürfnisse vollständig zu befriedigen. Knappheit liegt genau dann vor, wenn ein Zwang zur Aufteilung der Mittel auf alternative Verwendungsmöglichkeiten besteht.
Opportunitätskosten: Unter Opportunitätskosten versteht man den entgangenen Nutzen der nächstbesten, nicht gewählten Alternative.
Worin besteht ein ökonomisches Problem? Erläutern Sie das ökonomische Prinzip, nach welchen solche Probleme gelöst werden können?
Ökonomisches Problem: Folie 12; liegt vor, wenn Mittel knapp sind, d.h. auf unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten aufgeteilt werden müssen, sodass nicht alle Bedürfnisse vollständig befriedigt werden können
Ökonomisches Prinzip:
Maximal Prinzip: Mit gegebenen (begrenzten) Mitteln soll ein m¨oglichst hohes Zielniveau erreicht werden.
Minimalprinzip: Ein gegebenes Zielniveau soll mit m¨oglichst geringem Mitteleinsatz erfolgen
2) Erläutern Sie kurz, weshalb man auch Bildung, Gesundheit und innere Sicherheit als ökonomische Güter auffassen kann.
Bildung:
-Es ist ein Gut, weil es Nutzen stiftet (direkt oder indirekt als Produktionsmittel).
• Es ist ein ökonomisches, d.h. knappes Gut, weil für die Herstellung Ressourcen aufgewendet werden müssen (z.B. Unterrichtsmaterial, Lehrpersonal, Zeit), die anderen Verwendungsmöglichkeiten entzogen werden.
• Es müssen deshalb Allokationsentscheidungen getroffen werden (Wie viel Bildung soll produziert werden? Wer soll Zugang zum Bildungssystem erhalten?)
Innere Sicherheit:
• Es ist ein Gut, weil es Nutzen stiftet.
• Es ist ein ökonomisches, d.h. knappes Gut, weil für die Herstellung Ressourcen aufgewendet
werden müssen (z.B. Personal für Polizei und Justiz, Gebäude, Fahrzeuge),
die anderen Verwendungsmöglichkeiten entzogen werden.
• Es müssen deshalb Allokationsentscheidungen getroffen werden (Wieviel und auf
welchem Weg soll innere Sicherheit produziert werden?)
3) Gehen Sie von zwei Individuen aus, die jeweils eine Ressource für die Herstellung von Gut A und für Gut B verwenden können.
a. Zeichnen Sie zwei unterschiedliche Transformationskurven. Welche Aussage hat eine solche Kurve?
b. Begründen Sie, welches Individuum bei welchem Gut einen komparativen Vorteil hat.
c. Welche Vorteile ergeben sich durch Spezialisierung und Tausch?
a) Eine Transformationkurve stellt alle technisch effizient herstellbaren Güterbündel
dar. Die Steigung der Transformationskurve zeigt die Opportunitätskosten eines Gutes
an.
b) • Adam hat bei Gut A einen komparativen Vorteil, weil seine Opportunitätskosten (=
Verzicht auf Gütereinheiten B) hier geringer sind als bei Eva. Analog hat Eva einen
komparativen Vorteil bei Gut B.
c) Spezialisierungsvorteil: Durch Spezialisierung wird insgesamt ein größeres Güterbündel hergestellt. ----> Durch Tausch profitieren beide Individuen von dem Mehrprodukt
Eine arbeitsteilige Wirtschaft ist durch Spezialisierung und Tausch charakterisiert. Begründen Sie kurz, weshalb dies ökonomisch vorteilhaft ist. [7]
• Durch Spezialisierung auf Tätigkeiten, in denen man relativ produktiver ist als andere
(komparativer Vorteil ), kann bei gleichem Ressourceneinsatz mehr hergestellt werden
als bei Autarkie.
• Durch Tausch kann dann jeder ein größeres Güterbündel erhalten als bei autarker
Produktion.
3) Gehen Sie von zwei Individuen aus, die jeweils eine Ressource für die Herstellung von Gut A und für Gut B verwenden können.
a. Zeichnen Sie zwei unterschiedliche Transformationskurven. Welche Aussage hat eine solche Kurve?
b. Begründen Sie, welches Individuum bei welchem Gut einen komparativen Vorteil hat.
c. Welche Vorteile ergeben sich durch Spezialisierung und Tausch?
a) Eine Transformationkurve stellt alle technisch effizient herstellbaren Güterbündel
dar. Die Steigung der Transformationskurve zeigt die Opportunitätskosten eines Gutes
an.
b) • Adam hat bei Gut A einen komparativen Vorteil, weil seine Opportunitätskosten (=
Verzicht auf Gütereinheiten B) hier geringer sind als bei Eva. Analog hat Eva einen
komparativen Vorteil bei Gut B.
c) Spezialisierungsvorteil: Durch Spezialisierung wird insgesamt ein größeres Güterbündel hergestellt. ----> Durch Tausch profitieren beide Individuen von dem Mehrprodukt
Eine arbeitsteilige Wirtschaft ist durch Spezialisierung und Tausch charakterisiert. Begründen Sie kurz, weshalb dies ökonomisch vorteilhaft ist. [7]
• Durch Spezialisierung auf Tätigkeiten, in denen man relativ produktiver ist als andere
(komparativer Vorteil ), kann bei gleichem Ressourceneinsatz mehr hergestellt werden
als bei Autarkie.
• Durch Tausch kann dann jeder ein größeres Güterbündel erhalten als bei autarker
Produktion.
4) Was versteht man unter Allokation? Beschreiben Sie bei den folgenden Situationen das ökonomische Knappheitsproblem und den Allokationsmechanismus.
a. Es gibt eine Warteliste für Patienten, die ein neues Herz benötigen.
b. Im Jahr 2000 versteigerte der Staat UMTS-Lizenzen an Mobilfunkanbieter.
c. In 2011 lag der NC für das Medizinstudium in Thüringen bei 1,2.
d. Bio-Fleisch ist teurer als konventionell erzeugtes Fleisch.
e. Eltern zum Kind: „Mach jetzt deine Hausaufgaben statt Computer zu spielen!“
f. Schild im Bus: „Sitzplatz für Schwerbehinderte“
Allokation: Aufteilung knapper Mittel auf alternative, miteinander konkurrierende Verwendungsmöglichkeiten.
Allokationsmechanismus: Entscheiden nach bestimmten Kriterien, wer unter welchen Bedingungen Zugang zu den Mitteln bekommt und wer nicht.
a. Knapp sind Organe, Bedarf ist groß. Medizinische Kriterien bestimmen Wartelistenrang
b. Lizenzen sind knapp, Bewerber sind zahlreich. Gelöst durch: Auktion Zahlungsbereitschaft entscheidet
c. Knapp: Studienplätze, Viele Bewerber. NC bestimmt über Plätze, Kriterium: Note
d. Bedürfnis zu gut erzeugtem Fleisch; Angebot begrenzt. Preis- / Marktmechanismus bestimmt.
e. Knappes Gut: Zeit; Eltern bestimmen über Zeit
f. Knapp: Sitzplätze; Kriterium: Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Quote)
Erläutern Sie die Rolle von Wettbewerb und Preisbildung für die Allokation knapper Mittel. Was versteht man in diesem Zusammenhang unter der Informationsfunktion von Preisen?
- Wissen um Produktionsmöglichkeiten und Bedürfnisse ist über viele Individuen verstreut (keine zentrale Instanz)
- Im Wettbewerb äußern Nachfrager ihre Zahlungsbereitschaft (Präferenzen) und Preissetzung der Anbieter orientiert sich u.a. an den Produktionskosten
- freiwilliger Tausch nur dann wenn wechselseitig vorteilhaft
---> Güter bei denen Marktpreis kleiner als Produktionskosten scheiden aus Markt aus
---> Güter, bei denen Gewinne entstehen, werden neue Anbieter in den Markt eindringen
---> Ressourcen werden in der Verwednung geteilt, die die Bedürfnisbefriedigung am ehsten erfüllen
---> Preise drücken die relative Knappheit aus = Informationsfunktion der Preise
Wettbewerb als Entdeckungsverfahren (NICHT KLAUSUR GEEIGNET – evtl. MC)
Charakterisieren Sie kurz diese Vorstellung v. Hayeks.
Welche Rolle spielt der Staat in dieser Konzeption?
Was ist ein zentraler Grund für die Probleme von Zentralverwaltungswirtschaften
In komplexen großen Gesellschaften ist das Wissen über (sich wandelnde) Bedürfnisse und (sich wandelnde) Produktionsmöglichkeiten über Millionen von Individuen verteilt.
Es besteht somit ein zentrales Informationsproblem darüber, was die ökonomisch bestmögliche Verwendung knapper Mittel sein könnte. Es gibt keine Institution mit überlegenem Wissen.
---> Die massiven Probleme bzw. das Scheitern von Zentralverwaltungswirtschaften wird auf dieses Informationsproblem zurückgeführt.
6) Welches sind die konstituierenden Merkmale einer wettbewerblichen Ordnung nach Eucken?
(a) Wirtschaftsverfassungsrechtliches Grundprinzip: Schaffung eines funktionsfähigen Preissystems durch wettbewerbliche Märkte
(b) Währungspolitische Stabilität
(c) Prinzip der offenen Märkte
(d) Prinzip des Privateigentums
(e) Prinzip der Vertragsfreiheit
(f) Haftungsprinzip
(g) Konstanz der Wirtschaftspolitik
7) Welche Position nimmt der Ordoliberalismus (mehrheitlich) in Bezug auf staatliche Regulierung und Umverteilung ein?
konstituierende Prinzipien: Leistungsfähigen Wettbewerb als soziales, dezentrales Entdeckungs- und Koordinationsverfahren gewährleisten
regulierende Prinzipien: staatliche Eingriffe dort, wo der Markt Probleme hat, seine Funktionen zu erfüllen
Umverteilung: (jedoch mit Leistungsanreizen) Korrektur des Endergebnisses des Marktprozesses, über das gesellschaftlicher Konsens erreicht werden muss.
8) Was versteht man unter einer Produktionsfunktion? Charakterisieren Sie limitationale und substitutionale Produktionsfunktionen. Erläutern Sie den Begriff der Grenzproduktivität.
Produktionsfunktion: Die Produktionsfunktion gibt an, welcher Output bei gegebenen Inputfaktoren maximal (technisch effizient ) hergestellt werden kann.
(Gibt an, welcher Output x bei gegebenen Inputleistungen (v1, v2) technisch effizient hergestellt werden kenn (ökonomisches Maximalprinzip) x = f(v1, v2))
Limitational: Inputfaktoren müssen in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingesetzt werden
Substitutional: Inputfaktoren können sich gegenseitig ganz oder teilweise ersetzen.
Grenzproduktivität: Grenzertrag eines Faktors; kennzeichnet den Outputeffekt einer zusätzlichen Einheit dieses Faktors. Ableitung der Produktionsfunktion.
9) Was ist eine Isoquante? Zeichnen Sie ein Isoquantenschema für eine limitationale und für eine substitutionale Produktionsfunktion.
10) Erläutern Sie verbal und graphisch die Bestimmung der Minimalkostenkombination. Was passiert, wenn sich der Preis eines Faktors erhöht?
die Outputmenge (Isoquante) ist vorgegeben. Jeder Punkt auf einer gegebenen Isoquante führt zu unterschiedlichen Kosten (die sich als lineare Funktion darstellen lassen und deren Steigung vom gegebenen Faktorpreisverhältnis bestimmt ist).
---> Die Kostenlinie wird soweit in Richtung Ursprung verschoben (=Kostenminimierung), bis sie nur noch einen Tangentialpunkt mit der Isoquante entsteht.
Bei dieser Inputkombination wird der vorgegebe Output kostenminimal hergestellt.
Erhöht sich der Preis eines Faktors, so wird dieser Faktor teilweise durch den anderen
(relativ billigeren) substituiert
11) Wie ermittelt man die Kostenfunktion in Abhängigkeit vom Output? Wie sind Durchschnitts- und Grenzkosten definiert?
Die Kostenfunktion C(x) ordnet jedem gewünschtem Outputniveau x die minimalen Kosten zu, die durch die optimale Wahl der Inputfaktoren entstehen.
Durchschnittskosten: (AC bzw. DK): AC(x) = C(x) / x (Stückkosten)
Grenzkosten: MC(x) = C’(x) = dc(x) / dx (Kosten der letzten produzierten Einheit)
12) Leiten Sie die Angebotsfunktion eines Unternehmens unter vollkommener Konkurrenz ab (Preis = Grenzkosten-Regel)
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