EBC Stufe C Lernzielkatalog
AUFBAU DES LERNZIELKATALOGS Der Lernzielkatalog EBC*L Stufe C umfasst folgende Themenbereiche: - Grundlagen gesamtheitlicher Führung - Personalführung (Leadership) - Personalmanagement (Personalwirtschaft) - Sonderfälle der Führungsarbeit
AUFBAU DES LERNZIELKATALOGS Der Lernzielkatalog EBC*L Stufe C umfasst folgende Themenbereiche: - Grundlagen gesamtheitlicher Führung - Personalführung (Leadership) - Personalmanagement (Personalwirtschaft) - Sonderfälle der Führungsarbeit
Set of flashcards Details
Flashcards | 118 |
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Students | 30 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 23.12.2015 / 16.02.2025 |
Weblink |
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GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.1. Erläutern können, welche Einflussfaktoren die Führungsarbeit beeinflussen können (Überblick).
Führung findet immer innerhalb herrschender Rahmenbedingungen statt, die letztlich Einflus auf die tägliche Arbeit einer Führungskraft haben. Die Einflüssen können dabei 3 Gruppen eingeteilt werden:
- Politisches, soziokulturelles und ökonomisches Umfeld
- Betriebliches Umfeld
- Unmittelbare Führungsarbeit in der Abteilung
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.2. Erläutern können, welche Faktoren des Unternehmensumfelds - inklusive der aktuellen Entwicklungen und Trends - die Führungsarbeit beeinflussen können.
Trends:
- Stetiger Wandel und neue Entwicklungsprozesse durch Globalisierung, neue Formen der Kommunikation, neue Technologien, Neuerungen im Mangement und Organisation, sowie neue Sichtweisen zwischen Unternehmen, Kunden und MItarbeitern
- Fehlende Visionen und Leitbilder in der Gesellschaft. Diese bilden aber eine wesentliche Grundlage zur Identifikation für Menschen in der Gesellschaft und Mitarbeiter im Unternehmen.
- Selbstverantwortungsprinzip wird in Zukunft eine zentrale Bedeutung bekommen.
- Flexible Arbeitsmodelle rücken in den Vordergrund: Telearbeitsplätze, virtuelle und multikuturelle Teams, selbständige Arbeitszeiten. Menschen verstehen sich als Lebensunternehmer und setzen Ihre Leistung für eine bestimmte Zeit gezielt ein.
- Die Halbwertszeit des Wissen wird immer kürzer, Weiterbildung und Personalentwicklung wird damit zum strategischen Erfolgsfaktor des Unternehmens.
- Die Lebensarbeitszeit wird sich in Zukunft verlängern. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels gilt es die Organisation auf diese Anfordungen einzustellen.
- Gesundheit und Zeit wird als wachsendes Kapital und es gilt mit der Führung darauf einzugehen
- Mitarbeiter werden vielfältiger (Nationalitäten, Kulturen), daher gilt es die Diversität als Chance in Form des Diversity Management zu begreifen
Externe Einflussfaktoren PESTEL
- Political
- Economical
- Social
- Technical
- Environmental
- Legal
Weitere Einflussfaktoren durch den Markt:
- Verhandlungsmacht des Kunden
- Verhandlungsmacht des Lieferanten
- Bedrohungen durch Ersatzprodukte oder -leistungen
- Bedrohungen durch neue MItarbeiter
- Brancheninterner Wettbewerb
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.3. Erläutern können wie die Ziele des Unternehmens - die Unternehmensvision, die Mission, die Ziele der Shareholder und die strategischen Ziele die Führungsarbeit beeinflussen können.
- Die Vision beantwortet die Frage nach dem "Warum tun wir, was wir tun?" und liefert dazu die Begrüngung für das Handeln.
- Die Mission liefert den Auftrag und Zweck einer Organisation. Sie ist abgeleitet von der Vision und liefert die Existenzberechtigung des Unternehmens.
- Die Ziele der Stareholder (Eigentümer des Unternehmens) beziehen sich meistens auf eine gute Rentabiliität für ihr einvestiertes Kapital.
- Die Strategischen Ziele des Unternehmens sind langfristige Ziele, die im Einklang mit der Vision und der Mission stehen und aus denen sich wiederum kurzfristige Ziele ableiten lassen.
Alle diese Ziele bilden die unternehmerischen Rahmenbedingungen dar und haben somit auch Einfluss auf die Führungsarbeit.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.4. Erläutern können, was unter Aufbauorganisation zu verstehen ist.
Unter Aufbauorganisation versteht man die Gliederung eines Unternehmens in funktionale Stellen und Abteilungen, die zum Zwecke der Zielerreichung mineinander kommunizieren und arbeiten sollen. Dazu gehört auch die Festlegung der Leitungs, Stabs und Kommunikationsbeziehungen.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.5. Erläutern können, was unter Ein-Linienorganisation, Mehr-Linienorganisation, Stab-Linienorganisation, Matrixorganisation, Projektorientierte Organisation zu verstehen ist.
- Einlinien Organisation: Hierachische Struktur und Kommunikation nur über einem erlaubten Dienstweg
- Stablinien Organisation: Erweiterung der Einlinien Organisation um Stabstellen, die Vorgesetzten fachlich unterstützen durch planerische, beratende, koordinierende und überwachende Aufgaben
- Mehrlinien Organisation: Untergeordnete Stellen können von mehrere übergeordneten Stellen fachliche Weisungen erhalten.
- Matrix Organisation: Mehrlinien System mit gleichzeitiger Trennung nach Funktionsbereichen und Objekten (Märkte, Produkte, Regionen etc.). Zweiteilung der fachlichen und disziplinarischen Verantwortung.
- Projektorientierte Organisation: Eigenständiges, temporäres, abteilungsübergreifendes Organisationsmodell mit dem Zweck die vorgegebenen Projektziele zu erreichen.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.6. Den Einfluss der unterschiedlichen Organisationsformen auf die Mitarbeiterführung erläutern kennen.
- Einlinien Organisation:
- Vorteile: Kurze Kommunikationswege, klare und detailierte Anweisungen, Klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche
- Nachteile: Hohe Belastung für Führungskräfte, Starre und lange Instanzenwege. Mangelde Dynamik der Arbeitsprozesse
- Stablinien Organisation:
- Vorteile: Eindeutige Kommunikationswege, Entlastung der Linieninstanzen
- Nachteile: Lange Kommunikationswege, Transparenzverluste
- Mehrlinien Organisation:
- Vorteile: Spezialisierung der Leitung durch Funktionsverteilung, hohe Problemslösungskapazität
- Nachteile: Abgrenzung von Zuständigkeiten, Kompetenzkonflikte
- Matrix Organisation:
- Vorteile: kurze Kommunikationswege, flexible Berücksichtigung von wettbewerbsrelevanten Aspekten, Spezialisierung der Leitungsfunktionen, Förderung des sozialen Umfeldes
- Nachteile: Hoher Kommunikationsaufwand, Kompetenzkonflikte, schwerfällige und langdauernde Entscheidungsfindung
- Projektorientierte Organisation:
- Vorteile: Kurze Kommunikationswege, klare Verantwortlichkeiten, gute fachliche und organisatorische Steuerung des Projektes
- Nachteile: Rekrutierung und Herauslösen von Mitarbeiter aus der bestehenden Organisation
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.7. Den Einfluss, den die Abteilung / das Team auf die Führungsarbeit hat, erläutern können.
Neben den sachlichen Faktoren, haben auch die Gruppenfaktoren als auch die einzelnen persönlichen Faktoren Einfluss auf die Führungsarbeit.
Gruppenfaktoren
- Zusammenhalt
- Zusammenarbeit und Interaktion
- Kompetenz- und Aufgabenverteilungen
- Kommunikationsfähigkeit
- Spirit, Wir-Gefühl, Atmosphäre
- Gruppendynamik
Persönliche Faktoren
- Fachlich Reife der Mitarbeiter (Wissen, Können, Erfahrung, Fähigkeiten, Arbeitsleistung etc.)
- Psychologische Reife der Mitarbeiter (Motivation, Engagement, Selbständigkeit, Einstellung, Zuverlässigkeit etc.)
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.8. Den Einfluss, den das private Umfeld auf die Führungsarbeit hat, erläutern können.
Unterschiedliche, teils kontroverse Erwartungen der Geschäftsleitung und der eigene Mitarbeiter gilt es zu bewältigen. Private Beziehung von ehemaligen Kollegen können sich auf da berufliche reduzieren.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 1.9. Die Bedeutung von "Ethikmanagement" und "Corporate Social Responsibility" für die Führungsarbeit erläutern können.
- Ethikmanagement - Sammlung von Verhaltensanweisungen, die abhängig von der jeweiligen Situation (z.B. Bestechung, Korruption) angewendet werden können bzw. sollen.
- CSR (Corporate Social Responsibility) - Unternehmerische Gesellschaftverantwortung beschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung. Verantwortungsvolles Handels im Markt, über ökologische Aspekte und Beziehungen von Mitarbeitern und Stakeholdern.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 2.2. Stellung nehmen können zu folgenden Statements: „Zur Führungskraft muss man geboren sein (Führung als Berufung) versus „Führen ist Handwerkszeug, das die meisten erlernen können“ (Führung als Beruf)
Die Führung als Berufung basiert auf der früheren Sichtweise, dass ein Anspruch als Führungskraft nur durch die Erbfolge vergeben werden kann. Heute kann man den Beruf Führungskraft erlernen, sofern man über gewisse soziale und persönliche Grundkompetenzen verfügt.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 2.3. Den Unterschied zwischen Führung und Management erläutern können.
- Zu den Aufgaben des Management gehören sachliche und rationale Aspekte wie Planung, Strukturierung, Organisation, Führung und Kontrolle. Ziel ist es Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Mitarbeiter ihre Kompetenzen selbstverantwortlich für den Erfolg des Unternehmens einsetzen können.
- Unter Führung versteht man die zielorientierte soziale Einflussnahme zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben in einer strukturierten Arbeitssituation. Der Fokus liegt hier auf die zielgerichtete Verhaltensbeeinflussung im Rahmen der Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehung zur Erreichung vereinbarter oder vorgegebener Ziele.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 2.4. Die verschiedenen Erwartungshaltungen an eine Führungskraft erläutern können.
- Mitarbeiter erwarten rasche Entscheidungen, Schlichtung im Konflikten, Motivation, Vorbildfunktionen etc.
- Ergebnisse und Beiträge zur Zielerreichung, Einsatzbereitschaft, Identifikation etc.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 2.5. Die Verantwortung einer Führungskraft erläutern können.
Die Verantwortungen bzw. die Aufgaben ergeben sich idealerweise aus dem Stellenprofil der Führungskraft. Sie sind abhängig von der Position im Unternehmen und unter scheiden sich genrell in Hierarchisch-Abhängige-Aufgaben und Hierarchisch-Unabhängige-Aufgaben.
- Zu den Hierarchisch-Abhängige Aufgaben und Verantwortungen gehören meistens die Zielsetzung, -vereinbahrung und -erreichung, Planung und Steuerung, Delegation an Mitarbeiter.
- Zur Erfüllung der Hierarchisch-Unabhängige Aufgaben und Verantwortungen ist meistens auch die Ausübung von verschiedenen Rollen notwendig. Diese können in hilfreiche Rollen (Coach, Leiter, Unternehmer, Manager) und weniger hilfreiche (Therapeut, Missionar, Fachexperte, Erfüllungsgehilfe) eingeteilt werden.
GESAMTHEITLICHE FÜHRUNG 2.6. Die Rolle Intrapreneur (Unternehmer im Unternehmen) und die damit verbundenen Aufgaben und Kompetenzen erläutern können.
Unternehmerischer Denken und Handeln - Entwerfen von Visionen und Ziele basierend auf den Unternehmenszielen, Umsetzungsstrategien, leben des Wirtschaftlichkeitsprinzip für den eigenen Bereich.
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